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Im Jahre 1771 bewarb sich ein gewisser Herr Hans La bes, der Sohn eines preußi schen Geheimrats, der am Ber liner Hofe einflußreiche Freunde besaß, bei Friedrich dem Großen um den Barons titel. Friedrich war nicht ab geneigt, den Wunsch des Bitt stellers zu erfüllen, verlangte jedoch, daß dieser siebenhun dert Taler Sporteln zahle. Daraufhin reichte Herr La bes abermals ein Gesuch ein, daß ihm diese hohe Summe erlassen werden möge. Fried rich der Große fertigte indes sen den knickerigen Herrn mit Ler lakonischen Bemerkung ab: „Wenn Er das Geld nicht zahlen will, so bleibt Hans Labes eben . . . Hans Labes!" „Erklär' mir mol, Hein, wat eene Slag- seite is." „Wo nu gerade bin Tauend hintrisft, VadLer.' Leiednurije kiikNIed U Der Abbee Nollet las einsr in einem gelehrten Verein eine höchst langweilige Ab- Handlung über die Preise der Lebensmittel vor. Ter Mathematiker Fon taine, der auch zugegen war, bemerkte spöt tisch zu seinem gähnenden Nachbarn: „Der gute Nollet kennt den Wert aller Dinge . . . nur nicht den Wert der Zeit!" * Vor dem äußerst gefürchteten und strengen Virchow stand einmal im medizinischen Examen ein junger Kandidat. Dem just- gen Mann waren geradezu Schauermärchen von älteren Kommilitonen über Virchows Schreckensrcgiment während eines Examens berichtet worden, und so hatte er es sich oor- aenommen, den großen Mediziner durch schnelle und schlagfertige Antworten für sich zu gewinnen. Virchow ließ sich an einem Modell des menschlichen Körpers zunächst wichtige Organe zeigen und sich über deren Funktionen berichten Dann wollte er etwas über das Herz und seine Tätigkeit wissen, nahm einen Bleistift und kragte, indem er ihn dem jungen Mann aus die linke Brust seite hielt. „Sagen Sie mir, Herr Kandidat, wohin komme ich, wenn ich hier hinein steche?" Der Prüfling zögerte nicht lange und antwortete frisch und freudig: „Ins — Zuchthaus, Herr Professor!" „Herr Doktor", sagt die Schwester zum Zahnarzt, „seit einer Woche kommt täglich eine ältere Dame ins Wartezimmer und bleibt immer sitzen, bis sie mit einmal ver schwunden ist." „Ich werde mal mit ihr sprechen — sie hat wohl Angst!" Er fragt die ältere Dame freundlich, ob sie große Schmerzen habe, und spricht ihr gut zu, „Kommen Sie nur", sagt er, „ich werde sehr vorsichtig sein!" „Danke schön, Herr Doktor — aber es ist nicht nötig. Ick bin ja nur hergekommen, um den Roman in einer Ihrer Zeitschriften zu Ende zu lesen — jetzt ist er fertig Haben Sie schönen Dank!" Und mit freundlichem Lächeln geht sie an dem verblüfften Zahn arzt vorbei. „Und hier, mein lieber Engel, dein Ge burtstagsgeschenk, zähl' einmal — 22 Perlen, eine für jedes Lebensjahr." „Ach, du Lieber, Süßer, du bist so gut zu mir, daß ich dir's auch nicht länger verbergen mag —, es müßten eigentlich neun Perlen mehr sein " „Nun, Max, wie hast du denn deine Ferien verlebt?" „Ganz nett, Herr Lehrer, aber für einen Aufsatz reicht es nicht aus." * „Nicht wahr, Herr Lehrer, mein Sohn hat doch häufig originelle Einfälle?" „Aber gemißt Frau Friedrich besonders in der Rechtschreibung." Steffel war ein Jahr in der Stadt gewesen. Steffel kam in sein Darf zurück. „Was hast du denn in der Stadt gelernt, Steffel?" Steffel grinste: „Feines Benehmen, du Rindviech, feines Benehmen!" * „Sag mal, Herbert, wie kommst du eigent lich dazu, der Margot zu sagen, ich sei dumm und albern?" „Das ist ja gar nicht wahr. Marianne! Albern habe ich nicht gesagt". * Sie: „Dein Freund sagt zu seiner Frau immer .mein Augapfel' und .meine Pfirsich blüte'. Warum sprichst du nicht auch so zu mir?" Er: „Bedenke, mein Freund hat eine Gärt nerei. und ich habe eine Fischhandlung." „Ich habe mich oft gewundert, Herr Kraule, daß sie io eine rote Nase haben! Wie ist das eigentlich gekommen?" „Ja, mein Lieber, das Leben hat mir man chen harten Schlag versetzt . ." „Sa aber a^rode immer auf die Nase?" * Richter: „Dachten Sie denn nicht an ihren alten Vater, als Sie den Mantel stahlen?" Dieb: „Nein Herr Richter, fü: m wäre er doch viel zu klein gewesen!" * „Hast du den Vries bei Herrn Müller ab gegeben?" wollte der Chef vom Laufjungen wissen. „Ja, aber ich glaube, Herr Müller wird ihn nicht lesen können". „Warum denn nicht?" „Wei! Herr Müller blind ist". „Was? Herr Müller soll blind sein?' „Ja. Als ich bei ihm im Büro war, hat er mich zweimal gefragt, wo ich meine Mütze hätte, und dabei hatte ich sie doch die ganze Zeit über auf dem Kopf!" „Also, Krause, ich erwarte dich am Sonn tag in unserem Häuschen draußen!" „Danke, ich komme gerne. Hoffentlich ist es leicht z, finden!" „Sehr einfach, du nimmst den Zug nm 11 Uhr. am Bahnhof gehst du zuerst links, dann rechts, hernach wieder links — dann ist es das vierte Häuschen —, die Tür ist nicht verschlossen, du brauchst nur mit dem Kni« ein wenig dagegenzustoßen!" „Weshalb mit dem Knie?" „Na, die Arme hast du doch nicht frei, von wegen der guten Sachen und der Weinflasche, die du mitbringst!" * Chef: „Wo sind Sie gewesen?" Timm: „Ich habe mir die Haare schneide« lasten!" Chef: „Sie wissen doch, das geht doch ekn- fach nicht, daß Sie sich während der Ge schäftsstunden die Haare schneiden lassen!" Timm: „Sie sind aber doch auch während der Geschäftszeit gewachsen!" Chef: „Reden Sie keinen Unsinn, Timm, die Haare sind doch nicht alle während der Geschäftszeit gewachsen!" Timm: „Ich hab' sie mir ja auch nicht alle schneiden lasten. Herr Ches!" Ter Buchhalter ging zu dem jüngsten Angestellten im Büro und donnerte mit der Faust auf den Tisch: „Nicht genug, junger Mann, daß Sie hier während der Arbeitszeit schlafen, nein, Sie schnarchen auch noch so laut, daß Sie sogar noch den Chef im Privotbüro wecken werden!" Der Schofför des Fabrikdirektors hatte einen kleinen Jungen Eines Tages kam der hohe Chef in die Schofförwohnung. „Wo ist dein Vater, Junge?" „Weiß nicht", brummte der Kleine miß trauisch „Weißt du denn nicht, wer ich bin?" „Freilich", nickte der Junge, „Sie sind doch der Mann, den Papa manchmal in seinem Wagen mitnimmt." * „Du Haft dich also wirklich entschloßen, das Trinken endgültig aufzugeben?" „Ja, ich habe mir schon ein Taschenmesser gekauft, an dem kein Korkenzieher ist!" l-liSf gidi SS 2WSI 1. Lösung. Waagerecht: 1. weiblicher Vorname 3. Lebenshauch, 5. Zahl. 7 Vogel, 9. Stacheltier 11. Hafendamm, 12 Fahrzeug, 13. Spielkartenfarbe, 14. Landungsbrücke, Hafendamm. 16. Zahl, 17. Strom in Si birien. 19. Tropentier, 21. Spaltwerkzeug. 22. leblos. 25. Trinkstube, 26. griechischer Buchstabe. 28. Laubbaum, 29 Nibelungen figur, 31. umlaufender Teil bei elektrischen Maschinen, 32. Nebenfluß der Donau, 33. Fluß in Afrika. Senkrecht: 1. Heidekraut, 2. Edelfisch, 3. Teil des Körpers, 4. Wohnungsgeld, 6. Handwerkszeug 8 Nebenfluß des Mains, 10. Gefrorenes, 13. Reisetasche. 15. Tanz, 16. Ver wandter, 18. Berg im Böhmerwald, 20. Staatshaushalt. 21. Wassergefäß, 23. Fisch fett, 24. Berg bei Innsbruck, 27. Eingang, Einfahrt, 30. englisch: zehn. 2. Lösung:. Ist das Rätsel richtig geraten, ergeben die Buchstaben für die folgenden Zahlenreihen Wörter von der Bedeutung: 2 7 8 — Teil des Baumes 3 13 22 — Teil des Bühnenstückes 4 1 23 — germanisches Getränk 14 5 33 -- Gott des Waldes 15 10 6 - Waldtier 17 29 16 -- Schiffsseite 21 18 9 — Ufermauer 25 20 24 - türkischer Ehrentitel 27 26 28 - Getränk 31 12 11 — Stadt in Italien 32 19 30 --- Titel Tn der Kürze liegt die Würze Aus den Silben: der — bis — dig — e — e — ei — ei — gv — ger — Holm — i — irr — ja — lei — licht — nat — ne — ne — ne — ner — nie — re — sche — stock — ter — ve — wehr — wi sind zwölf Wörter zu bilden, deren erste und dritte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben. Tie Be deutung der Wörter ist: 1. Nebenfluß der Aller 2. Ruderboot 3. Schußwaffe 4. Laubbaum 5. Stadt in Italien 6. afrikanischer Storchvogel 7. Gipfel der Berner Alpen 8. Schnserutsch 9. europäische Hauptstadt 10. Erscheinung auf Sümpfen 11. Schlangenart 12. Körpersrgem Die Abhängigkeit .. . Wenn die Kästchen richtig aneinander ge ordnet werden, ergeben sie, nacheinander ge lesen, ein Sprichwort. assin 1T3NLN vencle vorige Zwei Dinge veremt . .. Die ersten glänzen wie zwei Edelsteine So leuchtend klar und rein; Den zweiten wünschst du dir, stehst du allein, In Unglück. Not und Pein. Das ganze wächst im Sommersonnenscheine Und ist ein Blüm Hn klein. Die gute Stunde läßt das Werk gelingen muz inbengen. muz nelneldoo, krizel. bei! dun wagenwakeil, sella sottck dun sarrtt ni dennäh, teletuch tinch red ernst red etga. Jede Buchstabengruppe, richtig geordnet, ergibt ein Wort, das Ganze, nacheinander gelesen, ein Sprichwort von Goethe. Havers Ns leAsns richtig geraten? Auch andere Menschen sind klug 1. Stallupönen, 2. Onkel, 3. Loki, 4. Leine, s. Trakehnen, 6. Edeltanne, 7. Samum, 8. Tan gente, 9 Diesel, 10. Unke, 11. Antillen, 1L. Lemnos. Das Sprichwort lautet: Solltest du allein klug sein?! Der Beruf im Namen Walter Schani ist Rechtsanwalt. Fünf Wörter aus 28 Buchstaben Waagerecht: 4. Eta, 9. Butter, 16. Angora, 11. Herzegowina, 16. Lech 18. Ranke, 19. Gera, 21 Rüluefbezahl, 24. Atoll, 2S. Angel. Senkrecht: 1. Abfall, 2 Utah, 3. Teer, 5. Tangente, 6 Anni, 7. Kola, 8. Manila, 12. Er ker, 13 Zar, 14. wie, 18. Nagel, 17. Erika, 26. Regal, 22. Erl 23 Ara. 3, 1, 2, 9 4 Taube, 5, 6, 16, 12, 18 Taler, 8, 16, 26, 19, 23 Marga, 11, 24, 21, 7, 17 Harke, 14, 25. 15. 13, 22 Wanze. Zum Schluß der Göttertrank 1. A, 2. Ar, 3. Rat, 4. Rate, 5. Karte, 8. Nektar. Der Dichter in der Mitte 1. Zigarette. 2. Zwirn, 3. Freiligrath, 4. Narbe, 5. Elektorat. Der Weg aller schweren Arbeit Das Sprichwort von Geibel lautet: Ein Segen ruht im schweren Werke, Dir wächst, wie du s vollbringst, die Stärk»! Bescheiden zweifelnd fängst du's an Und stehst am Ziel, ein ganzer Man».