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Wilsdruffer Tageblatt : 15.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193907156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390715
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-15
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 15.07.1939
- Autor
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Sr. Goebbels' Aniwori unierWagen Unfreiwilliges Londoner Eingeständnis der wahren Absichten King-Halls. Die ebenso klare wie eindeutige Antwort, die Reichs- Minister Dr. Goebbels dem britischen Propagandaapostel King-Hall und seinen Hintermännern erteilte, hat in London das größte Aufsehen erregt. In echt demokratischer „G e s i n n u n g s f r e i h c i t" hüten sich die Zeitungen jedoch, ihren Lesern diese vernichtende Abfuhr der King-Hall- Aktion zu unterbreiten. Die Blätter bringen lediglich die Tat sache, daß der Bries King-Halls von prominenter Seite beant wortet worden sei oder beschränken sich auf die Wiedergabe kurzer, aus dem Zusammenhang gerissener Auszüge. „Daily Telegraph" macht wieder einmal den Wunsch zum Vater des Gedankens und glaubt in nicht mehr zu über bietendem Optimismus feststellen zu können, daß die heftige Antwort — die das Blatt aber wohlweislich seinen Lesern ver schweigt — ein Beweis dafür sei, daß das nationalsozialistische Deutschland die Wirkung der britischen Propaganda verspüre Das Blatt gibt damit unfreiwillig das zu, was Herr King-Hall jetzt so eifrig nach der Antwort Dr. Goebbels' bestreitet, daß es sich nämlich bei seiner verpufften Angelegenheit nicht um die Aktion eines „um das Schicksal Europas besorgten Privat mannes" handelt, sondern daß jene Kreise dein Briefschreibcr Pats standen, denen jetzt durch Dr. Goebbels schonungslos die Maske vom Gesicht gerissen wurde. Ms Meese HMmt. Wilsdruff, am 15. Juli 1939. Spruch des Tages Im Sturme spannt der Adler seine Schwinge»; Blas' zu! La spür ich wieder, datz ich Mann! Joseph von Eichendorfs. Jubiläen und Oedenktage 16. Juli: 622: Hedschra (Uebersiedlung Mohammeds von Mekka nach Medina). Beginn der mohammedanischen Zeitrechnung. — 1872: Der norwegische Polarforscher Roald Amundsen in Börje geboren (verschollen 1928 im Wasserflugzeug). — 1890: Der Dichter Gottfried Keller in Zürich gestorben. 17. Juli: 1787: Friedrich Krupp in Esten geboren. — 1842: Der völkische Vorkämpfer in Oesterreich Georg Ritter von Schönerer in Wien geboren. — 1854: Der Admiral Ludwig von Schroeder. ,;Der Löwe von Flandern", in Hinzenkamp, Kreis Ueckermünde, geboren. — 1917: Unabhängigkcitserrlärung Finnlands. — 1918: Ermordung des Zaren Nikolaus II. und seiner Familie in Jekaterinburg. Sonne und Mond: 16. Juli: S.-A. 3.54, S.-U. 20.16; M.-A. 3.37, M.-U. 19.28 17. Juli: S.-A. 3.56, S.-U. 20.15; M.-A. 4.54, M.-U. 20.06 Drei Aaüonen im Kamp/ vereint Trinksprüche Francos und Graf Cianos. Bei einem Festesten, das General Franco zn Ehren des Nalicnischen Außenministers Graf Ciano im Palast San- telmo in San Sebastian gab, richtete der Caudillo an seinen Gast einen herzlichen Trinkspruch, in dem er die geschichtlich bedingten Gefühle der Freundschaft zwischen beiden Nationen hervorhob. Unter Hinweis aus die italienische und deutsche Unterstützung des spanischen Freiheitskampfes betonte General Franco, daß jene Nationen Spaniens Freunde seien, die Spa niens Größe und Stärke wünschen, nicht aber jene, denen die spanische Wiedergeburt leid tue. Er sei überzeugt davon, so snhr der Caudillo dann u. a. fort, daß das auf Wahrheit und Gerechtigkeit gegründete Re gime, welches die beiden Nationen in gemeinsamer Sorge für die Befreiung der Unterdrückten verbindet, auch für den Frie den Europas vorteilhaft sein wird. Gras Ciano erinnerte in seiner Erwiderung zunächst an die Anteilnahme Italiens in den letzten drei Jahren am Schick sal Spaniens. Spaniens Erhebung, so führte Graf Ciano u. a. weiter aus, stieß ursprünglich auf offene Feindschaft einer egoistischen, kurzsichtigen und heuchlerischen Welt. Damals be zeugte der Duce Italiens treue Freundschaft. Unsere Gefallenen werden ewig bezeugen, wie tief die Solidarität beider Na tionen ist und wie sehr Italien die Macht und Größe Spaniens wünscht. Bei dieser Gelegenheit gedenke ich des verbündeten Deutschland, welches in gleicher Absicht und in gleichem Glau ben an eurer Seite stand und nun teilnimmt an eurem Glück. Die Ideale, welche unsere drei Nationen im Kampfe vereinten und uns nun im Frieden zusammenführen, sind das Ver sprechen der Garantie einer gerechten Ordnung und des Briedens. Englands nener Munitionsminister Der bisherige Transportminister Burgin Die seit Monaten in England geplante und lange Zeit Umstrittene Ernennung eines Munitionsministers ist jetzt er- folgt. Amtlich wird mugeteilt, daß der König der Ernennung des bisherigen Transportminjsters Burgin zum Munitions- Minister seine Zustimmung erteilt hat. Oberst Llewellin, bis her Zivillord der Admiralität, wird parlamentarischer Unter staatssekretär des Munitionsministeriums. Kapitän Hudson wird Zivillord der Admiralität, und an seiner Stelle über nimmt R. H. Bernays den Posten des parlamentarischen Nnterstaatssekretärs im Transportministerium. Es wird nie vergessen Scharfes Manifest des national-arabischen Blocks nm Alexandrette Der „Nationale Block" in Damaskus hat anläßlich der Verschacherung des Sandschak Alexandrette an die Türkei ein Manifest veröffentlicht, in dem es u. a. heißt: Die arabischen Bokker werden diesen niederträchtigen ver hängnisvollen Schlag ins Herz der Araber nie vergessen. Das angeblich so ritterliche Frankreich, die angeblich große demo kratische Nation hat zur Befriedigung ihrer habgierigen Gelüste ein schwaches, waffenloses Volk, das an die französische Ehre und Loyalität glaubte, betrogen und seine Rechte mit Füßen getreten. * Der syrische Kammerpräsident Fares el Khoury hat im Namen des Parlaments an das französisch». Oberkommissariat zur Weiterleitung an das Außenministerium und die Mandats- kommistion ein weiteres Protesttelearamm gerichtet. Massenkundgebung vor der SvtsHast 15 000 Japaner demonstrieren gegen England Am Vortag der englisch-japanischen Verhandlungen, die für daS Wochenende anberaumt sind, demonstrierten über IS 009 Japaner vor der britische« Botschaft in Tokio gegen England. Ein starkes Polizeiaufgebot mußte das Gebäude, dessen Tore verschlossen waren, schützen. Unter den Demonstranten waren alle Volksschichten vertreten. Man sah viele in der Uniform ehemaliger Soldaten sowie viele Frauen der vater ländischen Verbände. Große Schilder wurden mitgeführt mit folgenden Losungen: „Nieder mit England! Kein Kom promiß! Geht vor gegen England,- den Feind von Menschlich keit und Gerechtigkeit! Arita, kämpfe gegen England!" Im ganzen Lande werden zugleich Vauernumzüge und große Ver sammlungen mit der gleichen Tendenz veranstaltet. Sehr beachtet wird die Stellungnahme der Tokioer Zeitung „Japan Times", die dem Austvärtigen Amt in Tokio nahe steht. Diese Zeitung schreibt zu der bevorstehenden Unter redung zwischen dem japanischen Außenminister Arita und dem britischen Botschafter Craigie: „Jeder Versuch eines diplo matischen Uebereinkommens kann von vornherein aufgegeben werden, wenn nicht der Ansicht der öffentlichen Meinung in diesem Lande Rechnung getragen wird." Die Zeitung er innert weiter daran, daß Japan mehr als zehn Milliarden Den und über eine Million Menschen mobilisiert habe, nm die große Aufgabe in Ostasien zu lösen. Wenn dies nicht voll in Rechnung gestellt werde, so wären alle diplo matischen Verhandlungen mit England nutzlos. Bever KonstM an der Grenze Die Moskauer Nachrichtenagentur „T a ß" verbreitet eine «nttiche Verlautbarung, derzufolge die Kämpfe an der Grenze zwischen Mandschukuo und der Aeußeren Mongolei immer noch nicht zum Stillstand gekommen sind. In der Zeit vom 6. bis 12. Juli ist es nach dieser Verlautbarung zu einem neuen Konflikt gekommen, an dem aus beiden Seiten sämtliche Truppengattungen, Infanterie, Tanks, schwere Artillerie und Fwgzeuge, zum Ein; atz kamen. Das Moskauer Kommunique spricht von mehreren Infanteriedivisionen, einer großen Zahl von Tanks, schwerer Feldartillcrie, Panzerbrigaden und mehreren Kavallerieregimentern. Die Opfer au Toten und Verwundeten Hollen in die Lausende gehen. Gespräche am Gonniag Es ist Sonntag! Wir gehen spazieren, kehren irgend wo ein und freuen uns, daß wir mit anderen Volks genossen zusammenkommen. Man will schließlich auch mal etwas anderes hören. So kommt man ins Gespräch, und es ist ganz natürlich, daß auch über politische Dinge ge sprochen wird. Und da gehört es auch zu unserer Sonn tagsfreude, immer wieder zu erleben, wie unser Volk politisch geworden ist, wie gerade der einfachste Mann durchdrungen ist von einem stolzen Rationalgcfühl, zu dem wir ja auchttn jeder Weise berechtigt sind. Aber so wie es Sonntagsjäger gibt, die mit Recht ver spottet werden, weil sie Angeber sind und von echter Waid gerechtigkeit nichts wissen, so gibt es auch noch Sonntags- Politiker. Die kommen dann an: „Wissen Sie schon?" und „Haben Sie schon gehört?", und erzählen das Blaue vom Himmel herunter. Oftmals sind es nur Harmlosigkeiten eines Zeitgenossen, der Gehörtes oder Gelesenes nur nicht richtig verdaut hat, aber es gibt auch Sonntagspolitiker, die geben an, als ob ihnen über irgendeinen ganz Einge weihten die vertrautesten Dinge unterbrettet worden wären. Meist ist das Erzählte Quatsch, aber manchmal ist es nicht harmlos, weil blöde Angeberei sich zu Trägern von Gerüchten macht, die aus trüben Quellen fließen. Solchen Sonntagspolitikern ist das Maul zu stopfen, indem man sie stellt. Wir wollen nämlich gar nicht alles wissen, denn wir erfahren alles zu seiner Zeit, und zwar durch den Mund des Führers selbst, so wie wir es in allen großen politischen Entscheidungen immer wieder er lebt haben. Darum hütet euch vor den Sonntagspolitikern und haltet euch an die Volksgenossen, die wie ihr selbst mit lebendiger Freude, an dem großen Geschehen unserer Zeit teilnehmen, ohne angeben zu wollen. Das soll für uns auch einmal eine ernste Sonntaasmabnuna sein. G. N. Städtisches Lust- und Schwimmbad. Wasserwärme 20" L- Morgen lein Marklkonzert. Infolge anderweitiger Ver pflichtungen der Stadtkapelle kann morgen Sonntag kein Markt konzert stattsinden. Dafür konzertiert die Kapelle nächsten Don nerstag im Unteren Park. Ins neue Heim. Der von der Landesfiedlungsgesellschaft Sächsisches Heim am Gartenweg erstellte Neubau ist nun be zugsfertig. Einige der Mieter der sechs Wohnungen haben be reits Einzug gehalten. Unser Kreis hat die meisten NSV.-Kindergärten! Wer einmal Einblick nehmen konnte in diese schonen Stätten, der kann nur mit der NEV. wünschen, daß diese Erntekindergärten immer mehr begeisterte Freunde in den übrigen Gemeinden finden. Die Zahi der Erntekindergärten ständig zu vermehren ist eins der Ziele der Sommerarbeit unserer NSV. Mit 22 Erntekindergärten und 7 Dauerkindergärten steht der Kreis Meißen an der Spitze des Gaues Sachsen; Nun Haden auch einmal die Eltern Gelegenheit, einen Einblick in das tägliche Le ben und Treiben im Erntekindergarten zu nehmen. Sie sollen sich selbst einmal davon überzeugen, wie gut ihre Kleinen bei der NSV. und unter der Betreuung der Kindergärtnerin auf gehoben sind. Deshalb halten die einzelnen Erntekindergärten innerhalb des Kreises jetzt ihre fröhlichen Sommerfeste ab. Allein am Sonntag, 16. Juli, sind drei solcher Veranstaltungen geplant, und zwar um 15 Uhr in R e i n sb e r g auf der Wiese des Kindergartens, um 15.30 Uhr in Weistropp (Gasthof) und um 14 Uhr in Trogen (Ortsgruppe Striegnitz) auf der Wiese des Kindergartens. In Grumbach wird das Svm- merfest des NSV.-Erntekindergartens in Verbindung mit der 700-Iahr-Feier am Montag, 17. Juli, 13 Uhr auf dem Turn platz durchgeführt. Also, liebe Eltern, kommt alle und seht euch den frohen Betrieb einmal an. Ihr werdet den Besuch bestimmt nicht bereuen! Unsere HI. ging auf Grvßfahrt in die Ostmark. Gestern vormittag 9.40 Ähr gingen nun auch die Hitler-jungen des Ban nes 208 Meißen auf Grvßfahrt. Insgesamt 130 stramme Hit lerjungen waren in neuer Uniform mit saubergepacktem Torni ster mit der Bannfahne auf dem Bahnsteig des Hauptbahnhvfs angetreten, um für vierzehn Tage aus Grvßfahrt nach der herr lichen Ostmark zu fahren, die durch des Führers Großtat ins Mutterreich heimkehrte und damit ermöglichte, daß die Jugend des Aktreiches mit den ostmärkischen Kameraden, in froher Gemeinschaft Stunden der Erholung verleben dürfen. Nach einer zackigen Meldung des dienstältesten HI.-Führers verab schiedete Bannführcr Hummel die Jungen mit den besten Wün schen für gute Fahrt und frohes Erleben in der schönen Ostmark. Unter dem Jubel der Hitlerjungen und freudigen Abschieds- grüßen der z-urückbleibenden Angehörigen setzte sich der Zug in Bewegung. Auf dem Hauptbahnhof Dresden stoßen die an deren sächsischen Kameraden zu ihnen. Die Fahrt geht über Prag, Wien nach Graz. In Mürzzuschlag steigt die Fahrten gruppe B, die aus 450 Mann besteht, aus, um sich zunächst von der Fahrtengruppe A zu trennen. Die beiden Fahrtengruppen treffen süh am 16. Juli am Grünen See bei Traggösch Oberort wieder. Am 28. Juli findet auf dem Ballhausplatz in Wien eine Feier statt, zu der der Gebietsführer Mockel für die im Kamps um Oesterreich gefallenen Nationalsozialisten einen Kranz niederlegen wird. Sperrzeiten im Waide beachten! Von abends 7 Uhr an bis morgens 6 Uhr ist das Betreten der Waldungen außerhalb der Verkehrswege verboten. Trotzdem dieses Verbot bekarmt- gemacht wurde, siegt Veranlassung vor, erneut darauf hinzu« weisen. Neuer Termin für den 6. Sächsischen LandesLauerntag. Der Termin für den 6. Sächsischen Landesbauerntag, der ur sprünglich auf die Zeit vom 12. bis 14. Februar 1940 fest gesetzt worden war, mußte aus technischen Gründen verschoben werden. Er wird nunmehr vom 5. bis 7. März, 1940 in Chem nitz stattfinden. Wahlperiode für Schöffen und Geschworene verlängert. Es ist in Aussicht genommen, die Wahlperiode sür Schöffen und Geschworene um ein weiteres Jahr zu verlängern. Von der Aufstellung von Urlisten für Schöffen und Geschworene sür die Wahlperiode 1940/41 ist daher nach einem Ministerial- erlaß bis auf weiteres abzusehen. Wiedersehensfeier des ehemaligen Landsturm-Bataillons Meißen XU 4. Die Kameraden des ehemaligen Landsturm-Ba taillons Meißen XI!/4 treffen sich am 27. August in Meißen, um den Tag ihres Ausrückens ins Feld am 22. August vor 25 Jahren zu feiern. Zu einer Zusammenkunft nachmittags 15 Uhr im „Kaisergarten" werden die Frontkämpfer des Landsturm- Bataillons in treuer Kameradschaft eingedenk vieler gemein sam verlebter schöner, aber auch schwerer und anstrengender Zeiten ein paar frohe Stunden der Kameradschaft und Er innerung verbringen. Das Bataillon wurde seinerzeit von Ka meraden über vierzig Jahren aus Meißen, Dresden, Nossen, Lommatzsch, Wilsdruff, Coswig und Zittau zusammengestellt und rückte von Meißen aus unter der Führung des damaligen Obersten und späteren Generals von Oer ins Feld. „KdF."-Rundflüge über Dresden. Die NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude", Kreis Dresden, veranstaltet in Verbin dung mit der Hcmsa-Flugdienst-GmbH. auf dem Flughafen Dresden-Klotzsche „Kraft durch Freude"-Rundflüge. Die Rund flüge finden vvm 17. Juli bis 1. August in der Zeit von 9 bis 14 Uhr bei guter Wetterlage statt. Verbilligte Flugscheine für alle DAF.-Mitglieder und deren Angehörige sind in den be kannten „KdF."-Vcrkaufüstelhn erhältlich und müssen minde stens einen Tag vor Antritt des Fluges bestellt und entnom men werden. Damit ist jedem, der sich eine günstige Flugstunde sichern will, Gelegenheit gegeben, den Flug zur gewünschten Zeit anzutreten. Betriebe, die eine größere Anzahl Gutscheine benötigen, müssen dies rechtzeitig der „KdF."-Kreisdienststells, Abteilung Spvrtamt, Dresden, Ritzenbergstr. 2, melden. Zahnpflege nicht mit kaltem Wasser. Das Oberkommando der Kriegsmarine weist darauf hin, daß das Putzen der Zähne mit kaltem Wasser die Entstehung feinster Sprünge im Schmelz zur Folge haben kann und hierdurch das Auftreten von Zahn karies begünstigt wird. Wo warmes Wasser nicht zur Verfü gung steht, soll darauf geachtet werden, daß das zum Zähne- putzcn zu verwendende Wasser wenigstens einige Stunden bei Zimmertemperatur gestanden hat. Lebendige Volkstumsarbeit in den Schulen Anläßlich der letzten großen Sammlung für den Volks bund für das Deutschtum im Ausland (VDA.) haben an ver schiedenen Orten Vertreter des Auslandsdeutschtums zur Ju gend gesprochen. Zehnjährige Mädchen der Volksschule in Born« (Bez. Leipzig) haben dieses Erlebnis in folgender Weise in einem Aufsatz behandelt. Wie die Bäuerin aus der Batschka zu uns kam. Vor 200 Jahren wanderten Schwaben aus. Der Kaiser rief sie. Weit im Süden der Donau lagen Sümpfe. Fruchtbares Land brauchte er. „Hier können nur die Deutschen Helsen!" Auf Ulmer Schachteln steuerten Schwaben donauabwärts. Zwischen Donau und Theiß fanden sie ihre neue Heimat. Hart kämpften sie darum. Das Fieber entstieg dem Sumpf und brachte mit dem Hochwasser vielen den Tod. Lange Jahre bauten und erhöhten sie die Dämme, entwässerten sie den Sumpf. Ihre Kin der arbeiteten Jahrzehnte weiter daran. Auch sic trugen viele Not. Heute wogen auf dem Sumpfboden von einst die Gc- treidchalme. Goldgelben Weizen und Mais fährt der Karre» zur Mühle und Schiff. Viele Jahre blieben die Schwaben im Ba-nat, der Schwä bischen Türkei, in Syrien, Gottschec und auch in der Batschka vergessen. Sie behaupteten ihr Volkstum inmitten fremder Staaten. Für diese Treue zu ihrem deutschen Blut, zur deut schen Sprache, dankte ihnen zuerst der Volksbund für das Deutschtum im Auslande, der VDA. Seit 60 Jahren Hilst er ihnen in ihren Schulen, in der Gemeinde. Am Sonnabend und Sonntag, dem 24-/25. Ium 1939 spendete das ganze Volk in die Sammelbüchse. Jeder trug die Kornblume oder das Abzeichen aus Gablonzer Glas. Mit die sen Glasbilder., trat die Bäuerin der Batschka über die Schwelle unserer Schulstubc. Mir gefiel sie in ihrer Tracht. Weiß leuch tet das Mieder. Den hellblauen Rock deckte eine dunkelblaue Schürze. Freundlich grüßten ihre Hellen Augen. Wir larischten und sic sprach. Habt Dank ih-r Jungen und Mädel für das Kameradschaftsopfer! Sagt Dank den Sammlern und Spendern vom Tag des deut schen Volkstums. Ich, die Bäuerin aus Neusatz in der Batschka, spreche für jene 20000 000 Volksdeutschen den Dank; denn je des Opfer findet seine.geheime an fernem Ott sichtbar werdende Frucht. Wir wollen, wie unser Blut es uns sagt, immer und ewig treu zu unserem Volkstum und zur Gemeinschaft unseres Volkes stehen! Eure Spende zeigt Eure Verbundenheeit mit uns in der weiten Welt! „Habt Dank, Ihr Sammler und Spender!" sagen auch wir. Wochenpla« 17. 7. NSDAP. Zcllenarveitsabende, dazu Walter, Watte und Leiterinnen 20 Uhr Parteihelm. 17. 7. DAF. Abteilungswalter 20 Uhr, Dienststelle, 19. 7. Pol. Leiter Sport 19.30 Uhr Bad. 21. 7. DAF. Ausmarsch aller Uniformierten. Stellen 20 Uhr Dienststelle. 23. 7. Pol. Leiter Schießen 8 Uhr Schützenhaus. Außerdem wurden gemeldet: 18. 7. Freiw. Feuerwehr 19.25 Uhr Gerätedienst. NSDAP. Ortsgruppe Klipphausen 25. 7. Filmveranstaltung: „Etappenhase" 20 Uhr im Gasthof Klipph-ausen.
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