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Während wir tm Winter, wenn es so recht kalt brautzeu ist, gern ein gutes Wurstbrot essen, verzehren wir es sobald die warme Jahreszeit beginnt, gar nicht mehr mit so großem Appetit. Die Hausfrau, die jetzt in den warmen Monaten etwa Wurst, Weißkäse und Radieschen ans den Abendtisch stellt, merkt bald, daß Erwachsene und Kinder lieber nach dem Weißkäse und den Radieschen greisen als nach der Wurstplatte. Offenbar braucht unser Körper in der warmen Jahreszeit nicht so derbe Fleisch- iost. Das wollen wir bedenken, wenn wir das Abendessen richten; besonders wenn es mittags schon Fleisch gegeben Hai, können wir abends auf ein Wurstbrot verzichten. Denn billig ist ein Wurstbrot nicht, während wir in Quarg nnd Käse, Kräutern und Gemüse, Fisch und Fischtonserven einen preiswerten Brotbelag haben. Und wieviel Ab wechselung können wir doch damit bringen! Uebrigens ist in der Stadt, wenn die Familienange hörige» in Betrieben mit durchgehender Arbeitszeit be schäftigt «nd mangels einer Kantine genötigt sind, mittags thr Butterbrot zur Tasse Kaffee zu essen, das „Stullen- mitgeben* meist ein Problem. Wie oft hört doch die Hausfrau die Klage, daß die mitgegebenen Wurstbroie ohne rechten Appetit gegessen werden, wenn durch die Wärme das Brot leicht betrocknet und die Wurst schmierig geworden ist. Und langweilig ist es doch auch, tagein, tagaus Wurstbrot zu essen, denn wenn sich die Hausfrau auch um Abwechselung bei dem Wurstbelag bemüht, so hat sie doch vom Montag bis zum Sonnabend die Wurst sorten von der Fleischwurst bis zur Samali erschöpft. Gerade für die Familienangehörigen, die jeden Tag mit tags ihr Butterbrot essen müssen, sollte sich die Hausfrau rechte Mühe geben, ihnen die Mahlzeit abwechselungs- und genußreich zu gestalten und dieses leider unvermeidliche Uebel des mittäglichen Brotessens durch erfrischende und gesunde Zugaben wiedcrgntzumachcn Käse und Quarg Käse ist ein gesunder, billiger und uns auch im Som mer gut schmeckender Brotbelag. Wir haben reiche Aus wahl in dem etwas teureren Fettkäse, wie Schweizer käse, Tilsiter, Edamer usw, und dem preiswerten und doch sehr gesunden Magerkäse, wie Harzer Käse, Briekäse so weiter. Bor allem aber ist es immer wieder der schon so ost gerühmte Quarg, den die Hausfrau verwenden wird. Läßt er sich doch auf die verschiedenste Weise zu einem Brotbelag anrichten, und immer werden Quargbrote er heblich billiger als das einfachste Wurstbrot. Schnell und einfach ist der Quarg als Brotbelag mit Salz und Kümmel fertiggemacht. Gern wird ein Kräu terquarg gegessen, unter den fein gehackte Petersilie und Schnittlauch gegeben sind. Auch mit Radieschen uns Tomaten können wir ihn folgendermaßen zubereiten: Radieschenquarg: Der mir etwas Milch verrührte, gesalzene Quarg wird mit fein gewiegter Zwiebel und der in Streifen geschnit tenen Tomate vermengt bzw. mit Zwiebel und den iu feine Scheiben geschnittenen Radieschen. Ja. sogar mit Sardellen zusammen können wir einer, pikanten Aufstrich bereiten. Sardellcnquarg: 250 Gramm Weißkäse mit einer kleingeschnittenen To mate oder einem Teelöffel Tomatenmark und zwei ge wässerten und fein gewiegten Sardellen vermengen Haben Sie schon einmal versucht, Kochkäse aus Quarg selbst herzustellen? Das ist nämlich ganz einfach. Kochkäse: Der Quarg wird in einer großen Schüssel ausgebrei tet und mit einem leichten, dünnen Tuch überdeckt, damit die Fliegen nicht darangehen, denn er muß mehrere Tage stehen, bis er durch und durch gelb geworden ist. Das dauert fe nach der Jahreszeit drei bis zehn Tage. Dann wird der Käse mir Salz. Kümmel und einem Stückchen Butter aufgekocht, bis er glasig und glatt geworden ist. Während des Kochens mutz er gm gerührt werden. denn er brenn: sehr leicht an. Der Käse wird dann in eine Schüssel gegossen und erstarrt. Er ist angenehm milde im Geschmack und hält sich längere Zeit. Quargbrote sind übrigens schon sehr viel billiger als Wurstbrote, weil wir die Butter, jedenfalls bei den Broten, die sofort gegessen werden, einsparen können. Geben wir allerdings Quargbrote als Tagesproviant mit, dann wer den wir das Brot doch erst dünn mit Butter bestreichen, bevor wir den Quarg daraufgeben, denn es bleibt dann frischer und wohlschmeckende- Kräuter und Gemüse Kräuter und Gemüse lassen sich ausgezeichnet als Zugabe zum Butterbrot verwenden und sind uns an warmen Tagen besonders willkommen. Eine Kräuter butter bereiten wir folgendermaßen: Kräuterbutter: Die Buner wird etwas sahnig gerührt. Schnittlauch', Petersilie oder Kresse werden recht fein gehackt und dar- untergegebcn. Tomaten können wir zur Abwechselung mit ge hackten Zwiebeln reichen. Auch grüne Gemüsegurken, die in Scheiben geschnitten und gesalzen werden, geben einen erfrischenden Brotbelag. Radieschen, die jetzt so erfreulich billig auf den Markt kommen, werden wir reichlich als Brotbelag ver wenden. Mit welchem Vergnügen essen doch unsere Kinder Radieschen zum Butterbrot. Wollen wir auch hier Ab wechselung bringen, dann machen wir einen Radieschen salat, den wir auf das unbestrichene Brot geben, da er jo mit Oel angerichtet ist. Nadieschensalat: Radieschen fein hobeln, mit Zitronensaft loder Essig). Oel und Salz abschmecken. Sobald wir die ersten Möhren kaufen können, ver- ändern wir unseren Radieschensalat, indem wir junge, gekochte Möhren fein hobeln und daruntermengen. Fisch und Fischkonserven Auf unserem mittäglichen Küchenzettel hat der Fisch chon längst seinen wichtigen Platz; aber auch für unser Abendessen wollen wir ihn oft verwerten. Bedenken wir nur, wieviel Abwechselung er uns bietet in Form von Fischkonserven, Hering, Bückling, Fischsalat oder als Sar dellen- oder Heringsbutter. Allein an Fischkouser- ven steht uns ja schon eine reiche Auswahl zur Ver fügung. Eine Fischkonserve mit Tunke ist uns dann be sonders angenehm, wenn wir Butter sparen wollen, denn den in Tunke eingelegten Fisch geben wir natürlich ans das unbestrichene Brot. Ebenso erübrigt sich das Be streichen mit Butter auch bei der ganz ausgezeichnet schmeckenden nnd recht fetthaltigen D o r s ch l e b^e r- wurst, die wir in Büchsen wie Oelsardinen kaufen können. Zur Sardellenbutter wird die Butter mrt Sardellenpaste, zur Heringsbutter mit fein gewieg tem Hering verrührt. Wir kommen mit dieser so zuberei- teten Butter erheblich weiter im Bestreichen, als wen« wir Butter und Sardellenpaste oder Hering nacheinander auf das Brot geben würden. Die beliebteste Form, Hering zum Brot zu geben, ift das Häckerle. Heringshäckcrle: Die Heringe werden in kleine Stücke geschnitten, dir Heringsmilch durch ein Sieb gegeben, mit saurer Milch und ein wenig Oel verrührt und nach Belieben mit Essig oder Sens abgeschmeckt. Als Beigabe zum Häckerle eignen sich Fleischreste, Gurke, Apfel, Ei, Tomate, Schnittlauch oder Zwiebel. Wir geben dazu, was wir gerade vor rätig haben F i s ch s a l a t. Fischreste vom Mittagessen lasten sich als Brotzugabe verwenden, wenn wir mit Zitronensaft nutz Oel oder auch mit Mayonnaise einen Salat bereite«. Machen wir aber aus unseren Fischresten eine Fisch sülze (entsprechend der üblichen Fleischsülze), dann kön nen wir damit sogar mitzugebende Brote belegen. Diese sind dann ganz gewiß erfrischend und wohlschmeckend. Fischfrikandellen bereichern nicht nur unse ren Mittagstisch, sondern eignen sich erkaltet und in Schei ben geschnitten genau wie Fleischfrikandellen zum Belegen von Broten. Wir bereiten deshalb mittags reichlich davon, um für das Abendesten einige übrigzubehalten. Nun wollen wir aber, obwohl uns so viele Möglich keiten eingefallen sind, leckere und billige Brote zu bereiten, nicht etwa Abend für Abend nur Brot essen. Die sowohl auf sparsames Wirtschaften als auch auf gesundes Koche« bedachte Hausfrau wird zwischen einem Kartoffel-Gemüse- gericht, einer Milch-Mehlspeise mit Obst und einem Abend essen mit Brot abwechseln. Als Brot wird sie weitgehend Schwarzbrot geben und versuchen, auch ihre Kinder daran zu gewöhnen; denn es wird billiger als Helles Brot, weil es stärker sättigt, es ist gesünder und schmeckt gerade bei Quarg-, Käse- und Rohkostschnitten viel bester als das weichlichere Grau- oder Weißbrot. 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