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Erntehilfe des Deutschen Frauenwerkes Helft den Bauern bei der Ernte! Diesen Ruf haben sich auch die Mitglieder des Deutschen Frauenwerkes zu eigen ge macht und überall stellen sich die Frauenschaften als freiwillige Helfer ein. Tageweise, halbe Tage, fo wie es jede Frau als Hausfrau und Mutter verantworten kann, stellt sie ihre Hilfe zur Sicherstellung der Ernte zur Verfügung. Die Mitglieder der Iugendgruppen gehen ins Wochenende zur Landhilse und die Kindergruppen helfen in ihrer Freizeit dort, wo sie gerade gebraucht werden. Durch die Abteilung Hilfsdienst im Deutschen Fraucnwcrk werden die Frauen, die sich zur Erntehilfe zur Verfügung stel len, erfaßt und verteilt, wo sie ihrer Arbeitskraft entsprechend hinpasicn: zur Feldarbeit, Gartenarbeit, beim Ernten und Ein machen von Gartenfriichtcn, bei der Hausarbeit oder der Be treuung der Kinder. Freudig stellen sich die Mitglieder des Deutschen Frauen werkes auch hier zur Verfügung, um ihren Kameradinnen vom Land zu zeigen, daß sie bereit sind, mit ihren ganzen Kräften zu helfen und ihnen in der Zeit der höchsten Kraftanstrengung zur Hand zu gehen. Die Frauen wißen, daß cs um die Er- näh-rung des deutschen Volkes geht! LZ. 130 „Graf Zeppelin" am Sonntag in Leipzig. Im Flughafen Leipzig-Mockau sind bereits alle Vorbereitungen für den Besuch des LZ. 130 „Graf Zeppelin" getroffen. Wenn am vergangenen Sonntag in Meiningen trotz schlechten Wetters etwa 60000 Menschen dem Luftschiff entgegengejubclt haben, so ist zu erwarten, daß in Leipzig der Andrang noch weit stärker wird. Aus Halle, voraussichtlich auch aus Dessau, werden Son derzüge eintreffen, außerdem gibt die Deutsche Reichsbahn Sonntagsfahrkarten im Umkreise von 75 Kilometer von Leipzig aus. Allein 10000 Sitzplätze sind im Flughafen bereitqestellt worden. Als verantwortlicher Landeleiter trifft Kapitän Witte- mann bereits am Sonnabend in Leipzig ein und wird am Sonn tagmorgen die Männer vom Nationalsozialistischen Fliegerkorps, die als Haltemannschaft vorgesehen sind, mit ihrer Ausgabe ver traut machen. Mit der Ankunft des Luftschiffes selbst ist am Sonntag gegen 17 Uhr zu rechnen. LZ. 130 „Graf Zeppelin" wird in Frankfurt wahrscheinlich schon am Abend vorher aus der Halle geholt, damit ihm nicht ungünstige Winde das Ver lassen der Halle am Tage der Fahrt unmöglich machen können. In den Mittagsstunden des Sonntags wird das Luftschiff dann starten und in direkter Fahrt, die etwa vier Stunden in An spruch nimmt, nach Leipzig kommen. Die Startmeldung wird durch Rundfunk bekannt gegeben, später nimmt der Flughafen selbst funkentclegraphische Verbindung mit dem Luftschiff auf. Von Frankfurt bringt das Luftschiff Post mit, die natürlich Sonderstempel erhält, und bei der Aufgabe mit dem Vermerk „mit Luftschiff LZ. „Graf Zeppelin" versehen sein muß. Das ganze Gelände des Flughafens wird am Sonntag von 13 Uhr an in einem Umkreis, der etwa zehnmal so groß ist wie der Flughafen selbst, abgesperrt. Aber schon zu dieser Zeit wird es in Mockau viel zu sehen geben, der Musikzug des NS.-Flieger korps wird spielen, Rundflüge werden veranstaltet und außer dem wird der ehemalige Luftschiffkapitän Emmerich, ein alter Leipziger Luftschiffer, die Zeppelin-Luftschiffe über den Laut sprecher näher beschreiben. Rechte Straßenseite einhalten! Das gilt besonders auch für breite Straßen. Auf den deutschen Straßen wird rechts gefahren. Die Straßenverkehrsordnung bestimmt sogar, daß „auf der rechten Seite der Fahrbahn rechts", d. h. also scharf rechts gefahren werden muß. Der Verkehrssäugling, d. h. der Mann oder die Frau, die den Führerschein erwerben wollen, lernen dies bestimmt. Leider scheinen sie es schon sehr bald wieder zu vergeßen. In bm letzten Jahren ist für die Ver breiterung und den Ausbau des deutschen Straßennetzes un endlich viel getan worden. Was nützen aber noch so breite Straßen, wenn einzelne Autofah-rer, die sich erhaben dünken über alle geltenden Bestimmungen und Vorschriften, statt wie vorgeschrieben aus der rechten Seite der Fahrbahn genau aus der Mitte der Straße oder sogar auf der linken Seite fahren, und das in einer Art in einem Tempo tun, als ob sie un entwegt eine unsichtbare Wagenreihe auf der rechten Seite überholen müßten?! Die Vorschrift des Rechtssahrens gilt selbstverständlich auch für schnelle Wagen. Die linke Seite der Fahibahn darf nur beim Ueberholen befahren werden; diese Regel ist ebenso einfach gehalten, wie einfach zu befolgen. Die motorisierten Verkehrsstreifen werden in Zukunft gerade aus die wilden Fahrer, die die einfachsten Verkehrsregeln verletzen, ein besonderes Auge haben. fg. (RAS.) Gegen die Entartung im Tanzwesen. Der Präsident der Ncichsmusikkammer und der Präsident der Reichs- theaterkammer teilen in einer gemeinsamen Erklärung mit, daß gewisse Erscheinungen im geselligen Tanz, insbeson dere einige neue ausländische „Tänze*, deren Einführung in Deutschland mit den Grundsätzen einer artbewußten Kultur nicht vereinbar Wäre, Veranlassung geben, die Ver breitung neuartiger in- oder ausländischer Tänze von einer Unbedenklichkeitserklärung abhängig zu machen. Vor ihrer Bekanntgabe ist jede Verbreitung solcher Tänze durch Ver legen, Aufführen oder Vorsührcn zu unterlassen. Die deut schen Tanzkapellen werden außerdem darauf hingewiesen, daß es unwürdig ist, bei Tanzmusik Texte in ausländischer Sprache zu singen. 77V 38W1I M!d Miel lZWftu in Chemnitz Sachsens Nachwuchs bei Gebiets- und Obergaumeisterschasten Erst am vergangenen Wochenende erlebte Chemnitz und leine herrliche Eroßkampfbahn eine sportliche und wehrsportliche Großveranstaltung von besonderer Bedeutung die Meisterichakts- und Ausscheidungskämpie der SA.-Gruppe Sachien. Am kom menden Wochenende ist Chemnitz abermals der Austragungsort einer sportlichen Veranstaltung, die unter den größten sächsische» Sportveranstaltungen einen der wichtiasten Plaue einnimmt Hitler-Jugend und Bund Deutscher Mädel führen nom Freilag bis Sonntag in Chemnitz ihre Gebiets- bzw Obergoumeitter- schaflen in den Sommerkampfspielen durch, an denen die Auslese der sächsischen Jugend teilnimmt, um ihre sportliche Leistungs fähigkeit unter Beweis, zu stellen Außer den Hällenmeisterschaften, die im Winterhalbjahr ausgetragen werden den Kämpfen im Kanu und Rudern, die bereits stattfanüen bzw. erst im September folgen, sowie den Handballspielen die gesondert durchgesührl werden, stehen aui dem Programm der Chemnitzer Jngendmeisterschafien alle Wettkampfarle n. Die HI. führt in Chemnitz Eebiets- meisterschasten in der Leichtathletik 'm Schwimmen im Tennis, «m Fußball, im Faustball. >m Rollschulausen. im Schießen und schließlich, im Wehrsporlsünskampf sowie im Reichssportwettkampf durch. Schwimmen. Tennis, Korbball, Rolischuhlauf, Hand ball und Reichssportwettkampf sind die Wettbewerbe, für die gleichzeitig die Obergaumeisterschaften des BDM ausgetragen werden. Insgesamt sind an den sächsischen Gebiets- und Ober- gaumeisterschaften 770 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen be- teillLl. Das nächste Ziel ist die Teilnahmeberechtigung an den Deut schen Jugendmeisterfchaften, die in diesem Jahr bekanntlich ebenfalls in Chemnitz stattsinden werd bzw. an den NS.-Kampf- spielen in Nürnberg, an denen die Betten des Wehrfportsünf- kampses. des Kleinkaliberschießens und des Reichssportwett- lampfes teilnehmen dürfen. Sonnabend früh beginnen zuerst die Wehrsportfünf kämpfe in der Großkampfbahn. Es treten zwanzig Mann schaften, die aus je einem Führer und vier Jungen bestehen, an. Die Leichtathleten und Faustballspieler treten in der Groß kampfbahn zu den Vorkämpfen an. Für die Leichtathletik liegen allein über 200 Meldungen vor. Die Schwimmkämpfe finden im Bad in Siegmar-Schonau statt und sehen in den einzelnen Strecken Riesenselder am Start. Insgesamt liegen über 200 Meldungen der HI. und über 50 Meldungen des BDM. für die Gebiets- bzw. Obergaumeisterschaften im Schwimmen vor. Am Sonnabend werden die Vorkämpfe durchgeführt. Sonntag, Tag der Entscheidungen Höhepunkt der sächsischen Jugendmeisterschaften bilden dann die großen Entscheidungen am Eonntagnachmittag. Nollfchuh- läufer und -läuferinnen ermitteln zuletzt ihre Paarlaufmelster im Kristallpalast. In Siegmar-Schönau beschließen die Schwim mer ihr großes Meisterschaftsprogramm. Besonders eindrucks voll werden sich für die zu Tausenden erwarteten Zuschauer am Sonntagnachmittag die Kämpfe auf der Eroßkampfbahn gestal ten. wo die Leichtathleten der Hitler-Jugend sicher mit Glanzleistungen aufwarten werden. Nach den Ergebnissen der Ausscheidungskämpfe in den Bannen kann man getrost mit eini gen sächsischen, vielleicht auch mit neuen deutschen Jugend- beftlei st ungen rechnen. Im Rahmen der großen Schluß- veranstaltuna wird auch das Fußballendspiel zwischen den beiden Vereinsmannschaften der Banne 100 (Guts Muts Dresden) und 107 (VfB Leipzig) ausgetragen. Wilterungsvorhersage Herausgegcbcn vom Forschungsinstitut für langfristige Wittc- rungsvorhrrsagc des Rcichswctterdicnstes in Bad Homburg v. d. H., 5. Juli, abends. Uebenvirgend heiter und warm. Im Osten des Reiches, in Ostpreußen, Schlesien und m der Ostmark, wahrscheinlich auch im Protektorat Böhmen und Mähren in den nächsten zehn Tagen überwiegend heiter, warm bis sehr warm und trocken. Nur kurze, vorübergehende Störun gen meist gewittriger Art. Gcsamtsonnenscheindauer in diesen Gebieten meistenorts größer als 30 Stunden, vielfach — be sonders in tieferen Lagen der Ostmark — über 90 Stunden. Zahl der Tage mit Niederschlag meistenorts 2 bis 4, stellen- weise bis 5. , Im übrigen Reichsgebiet Wechsel zwischen mehrtägigen Abschnitten bewölkten, zu Gewittern und Rcgcnfällcn geneig ten Wetters und mehrtägigen schönen und trockenen Zeitspan nen. Zahl der Tage mit Niederschlag im Nordwesten und äußersten Westen sowie am Nordrand der Allgäuer und Baye rischen Alpen mancherorts bis zu 6, sonst im allgemeinen jedoch unter 5. Im ganzen Reichsgebiet Temperaturen im Durchschnitt der nächsten zehn Tage über dem Regelwerk. Die Tageshöchst temperaturen werden wiederholt 30 Grad übersteigen. So be sonders im Tiefland Schlesiens, Mährens und der Ostmark. Förderung der Hcilpflanzcusammlung Der Neichs- forstmeister als oberste Raturschntzbchörde, weist in einem Erlaß daraus hin, daß die Naturschutzbeauftragtcn nur aus rein sachlichen Gründen bei der Erteilung von Er laubnisscheinen zum Sammeln von Heilpflanzen einge schaltet werden sollen. Die Einschaltung gilt im wesent lichen dem Schutz bedrohter Pflanzenarten und ihrer Standorte. Sie darf nicht dazu führen, das Sammeln hänfta vorkommender Unkräuter zu erschweren und da durch den allgemein durch das Heilkräutersammeln be absichtigten Erfolg in Frage zu stellen. Alle beteiligten Stellen müssen sich darüber im klaren sein, daß das Sammeln von Heilpflanzen in verstärktem Matze zur Devisenersparung betrieben werden muß, und daß es Pflicht jeder behördlichen Stelle ist, zur Erreichung dieses Zieles beizutragen. Die Erlaubnisscheine sollen deshalb mit möglichster Beschleunigung ausgestellt werden. KirMemraKriKte« Wilsdruff. Freitag Unterredung >43 Uhr für die 10- bis 14jährigcn; °/»8 Uhr für die konf. männliche Jugend. MetterveeiM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 7. Juli: Mäßiger bis frischer Wind aus westlichen Richtun gen, wechselnd in den Nachmittagsstunden stärker bewölkt, ein zelne gewittrige Schauer, mäßig warm. Halbamtliches lettisches Blatt geißelt de« Lügenseldzug gegen Danzig DNB. Riga, 6. Juli. Mit erfrischender DeutlichkeÄ kennzeichnet das lettische halbamtliche Blatt „Briva Zeme" de» Lügenseldzug der Presse der westlichen Demokratien gegen Dm», zig. Das lettische Blatt weist u. a. darauf hin, das; es klar setz daß der ganze Lärm, der von der englischen und französische» Presse geschlagen werde, unbegründet und vollkommen überflüs sig sei. Wenn u. a. z. B. „News Chron.icle" behauptet habe, datz die Danziger selbst die Gerüchte über einen bevorstehende« Putsch in Danzig verbreitet hätten, damit Deutschland sehe« könnte, wie England und Frankreich darauf reagieren würden, so sei diese Behauptung ebcnsovnnig wahr wie alle frühere« Nachrichten über emsige militärische Vorbereitungen in Danzig. Der Mitarbeiter der „Briva Zeme" habe sich zwei Tage i« Danzig aufgehalten und sich davon überzeugt, daß das Leben in der Freien Stadt vollkommen ruhig verlause. Auch die Stimmung bei der Bevölkerung habe sich nicht geändert. Wie wird London die Danziger Frage entscheiden? DNB. London, 6. Juli. Die Blätter deuten auch heute wieder an, daß die Regierung wahrscheinlich bald im Unterhaus eine Erklärung über ihre Haltung zur Frage des einst durch englische Schuld vom Reich gerissenen Danzig ab geben werde. Ueder den Inhalt dieser Erklärung finden zur Zeit noch Konsultationen zwischen London, Paris und Warschau statt. „Daily Telegraph" schämt sich nicht, dabei an die Reichstags- rede des Führers am 2g. Februar zu erinnern, als England die Polen noch nicht oushetzte und Adolf Hitler sagen konnte, daß diese große Gefahr für den europäischen Frieden ihre« drohenden Charakter verloren hätte. Englands Rolle in Fernost klar erkannt DNB. Tokio, 6. Juli. Im Zusammenhang mit den be vorstehenden japanisch-englischen Verhandlungen in Tokio und der Blockade der Südchinahäsen sowie die Haltung Japans zu Europa, insbesondere seiner Freundschaft zu Berlin und Rom, wurden Ministerpräsident Hiranuma und Marineminister Ho- nai zum Vortrag bei Hofe empfangen. Die politischen Kreise Tokios und die japanische Presse fassen die Gefamthallung To kios dahin zusammen, daß nach Wei Jahre» Chinakonflikt Eng lands Rolle im Fernost klar hervorgetrcten fei. Die kommende» Besprechungen wären zwecklos, sofern nicht eine grundsätzliche Klärung der japanisch-englischen Beziehungen im Fernost ver- sucht würde, lieber Japans Aufgabe und Absichten könnten Zweifel nicht mehr bestehen, so daß das Schicksal der englisch, japanischen Beziehungen vollkommen von der englischen Be reitwilligkeit abhänge, der neuen Lage im Fernost Rechnung z« tragen. Insbesondere müße England sich zur absoluten Neu tralität im Chinakonflikt entschließen. Wieder großer Warenhausbrand in London D91B. London, 6. Juli. Im Rew-Castle-under-Lym« brach am Mittwochabend ein großer Warenhausbrand aus, der mehrere nebenstehende Gebäude erfaßte und schließlich so be drohliche Ausmaße annahm, daß der m dem nahe dabei liegen- den Rathaus tagende Stabtrat seine Sitzung abbrechen mußte. Der gesamte Verkehr mußte in andere Stadtviertel umgeleitet werben. Eyst nach stundenlangen Anstrengungen konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden Grumbach. Das Heimatfest in Grumbach rückt immer nÄ>er. Lleberoll regen sich fleißige Hände, um alle Gäste aus nah und fern mit einem festlichen Willkomm zu begrüßen. Große Werbetransparcnte und buntfarbige Plakate werben in allen Orten der Umgebung. Das künstlerische Werbeplakat, ein Ent wurf des ehemaligen Wilsdruffers Zschumpelt, wurde bereits im vergangenen Jahre fertiggcstellt. Die damals ausgcbrvchene Viehseuche veranlaßte eine Verschiebung des Festes von 1938 auf 1939. Man lasse sich nicht beirren, falls der dauernde Regen die Ueberklebstclle gelöst haben sollte. Am Sonntag, dem 16. 7., findet, nach dem voraufgegangenen Begrüßungsabend und der Festspielauffüh-rung am Sonnabend, -er große Festzug, Aus stellungen, Filmvorführungen, 'Volksbelustigungen, Festtanz usw. statt. Der Montag bleibt dem Kinderfest mit Vogel- und Stern« schießen, Laterneneinzug und Feuerwerk Vorbehalten. Ein wunderschönes Holzabzeichen, ausführliche Festfolgen und eine bebilderte Heimatfestfchrift wird allen Gästen für ein geringe» Entgelt angebvten werden. Helbigsdorf. Schulfest. Sonntag, 9. Juli, gedenkt der Schulbezirk Helbigsdorf mit den Bewohnern des Ortes ein Schulfest und darüber hinaus mit den vor fünfzig Jahren bis 1939 aus der Schule Gekommenen das 50jährige Bestehen der Schule festlich zu begehen. Alle Leser dieses Blattes sind, soweit nicht bereits schon geschehen, nochmals auf die Jubelfeier des 50jährigen Bestehens der Schule hingewiesen und dazu einge laden. Die Vorbereitungen zu dem Feste sind bereits in vollem Gange bzw. stehen vor dem Abschluß. Das Feist selbst soll aus einem Festzuge, der sich gegen ^1 Uhr in Bewegung setzen soll, aus dem eigentlichen Fest auf der Festwiese und einem Feuerwerk als festlichen Abschluß bestehen. Vorher soll eine Ge fallenenehrung am Kriegerdenkmal stattfinden. Mehr noch über das Fest zu sagen wäre verfrüht, um nicht dem Ganzen seinen Reiz zu nehmen. Rohrsdorf. Zur letzten Ruhe. Gestern Mittwoch wurde der im 80. Lebensjahre stehende Kirchner und Toten- bettmeistcr Hermann Schulze zur letzten Ruh-c gebettet. Heber 25 Jahre war es ihm vergönnt, das von seinem Schwie gervater übernommene Amt treu und gewissenhaft bekleiden zu können. Lieber 50 Jahre gehörte er -er Kriegerkameradschaft und ebenfalls Jahrzehnte lang dem Gesangverein als Mitglied an. In Klipphausen wurde er geboren, kam -an» noch hier, wo er seinen Hausstand gründete. Es war ihm auch vergönnt, mit seiner Gattin vor einigen Jahren im Kreise seiner zahlrei chen Kinder und Enkel die goldene Hochzeit feiern zu können. Für sein allseitiges, liebevolles Wirken in Familie, Beruf und der Kameradschaft gaben die vielen Blumengcdinde sichtbaren Ausdruck und ebenfalls die allseitige große Beteiligung an seinem letzten Gange. Ortspfarrer Mosig tröstete in seiner herzlichen Trauerrede die Angehörigen und Mittrauernden un ter Zugrundelegung des Konfirmationsspruches -es Verewigten. Für die Kirchgemeinde legte Kirchenvorstehcr N. Pietzsch und für die Kriegcrkameradschaft O. Seifert je einen großen Kranz mit Widmungsschlcife nieder. Der Gemischte Chor sang ihm am Trouerhausc und aus -cm Friedhof ein letztes Lied. Leicht sei ihm die Erde!