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As« -a Flnan;verhäM>kuriaen kn Engranb aMMk, spIMIN Dublin. Nash erklärte es für unwahrscheinlich, daß Neusee land eine Expeditionsarmee entsenden werde, wenn Groß britannien in einen Krieg verwickelt werden würde. Neusee land werde zwar das demokratische Ideal verteidigen, aber keine Verpficht ungen zur Unterstützung einer von Großbritannien ergriffenen militärischen Aktion mit militäri schen Streitkräften eingehcn. Ra« kvrM sich gegenseitig Mut M Hore-Belisha und Bonnet in der französisch-englischen Gesellschaft Der britische Kriegsminister Hore-Belisha und der franzö- fische Außenminister Bonnet hielten auf einem Bankett der französisch-englischen Gesellschaft in Paris Reden, die offen sichtlich zur Beruhigung der Gemüter der durch die ständige hysterische Kriegshetze beunruhigten Volksmassen in den west lichen Demokratien bestimmt waren. Die inhaltlich wenig bemerkenswerten Ausführungen, dis von einander höchstens um Nuancen unterschieden waren, verherrlichten in der üblichen Weise die englisch-franmstsche Zusammenarbeit und versuchten, in pompastischen Superlativen die angebliche Macht und Stärke der beiden Demokratien zum Ausdruck zu bringen. Besonders Hore-Belisha bemühte sich redlich, dem französischen Bundes genossen gegenüber die Bedeutung der britischen Wehrpflicht- Maßnahmen an Hand von Zahlen zu erläutern und schmackhaft »u machen. Neuer „Schlag" für die Einkreiser Italiens gute Ernte stellt Ernährung sicher Der günstige Stand der italienischen Getreideernte Wird von der gesamten römischen Presse als ein neuer ent scheidender Sieg der italienischen Landwirtschaft im Kampf um die Autarkie und die Sicherung der italienischen Ernährung hervorgehoben. Das Ergebnis der Getreideschlacht sei — wie der Direktor des halbamtlichen „Gioruale d'Jtalia" in seinem Leitartikel betont — um so beachtenswerter, als damit die Hoffnungen aller jener zerstört würden, die mit einer italienischen Miß ernte rechneten, einer Mißernte, die Italien gelähmt und es aus der bereits begonnenen großen Auseinandersetzung in Europa ausgeschaltet haben würde. Lettische Abfuhr -er „Garanten" „Nicht heute garantiert und morgen verschachert" Das lettische halbamtliche Blatt „Briva Zeme", das dem lettischen Staats- und Ministerpräsidenten Ulmanis nahe steht, nimmt erneut in eindeutigster Form gegen die sowjet- russisch-englischen Garantiepläne in einem längeren bemerkens werten Aufsatz Stellung. Wörtlich schreibt das lettische Blatt: „Eine der wichtigsten Lehren sei die Erkenntnis, datz sehr maßgebende Kreise der verhandlungführenden Staaten ohne viel Gewissensbisse bereit seien, die Selbständigkeit und Sicherheit der kleinen Staaten ihren machtpolitischen Berechnungen zuin Opfer zu bringen. Nachdem das Blatt daraus hingewiesen hat. daß die bal tischen Staaten folgerichtig eine einseitige Garantie stets ab- aelehnt hätten, stellt es ausdrücklich noch einmal fest, daß die baltischen Staaten „nicht zum Objekt werden wollen, das heute garantiert und morgen verschachert wird " Zum Schluß heißt es: „Wenn ein Staat mit Verwicklun gen rechnet, sucht er heute nicht mehr Garantien, denn der größte Garantievertrag — das Genfer Statut — hat bankrott gemacht. Heute gibt es zwei Möglichkeiten: Bündnis oder Neutralität. Eine Bündnispolitik können die Leinen Staaten nicht führen, ihnen bleibt nur die Neutralität übrig." Dölkerbmidslommsssar gegen Pressungen Polnisches Hetzblatt trägt die Verantwortung für die Putsch hetze um Danzig Einem Reuter-Vertreter in Danzig hat der Völkerbunds kommissar Dr. Burckhardt eine Unterredung gewährt. Dar in sagte er u. a-, daß man alle Bemühungen mache, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Dr. Burckhardt unterstrich dabei besonders die Gefahr falscher Presseberichte, die ein ver zerrtes Bild von den Vorgängen in Danzig geben. Außerdem Wird in dem Reuterbericht aus Danzig hervorgehoben — in dem Bericht wird im übrigen bestätigt, datz Danzig nach außen hin völlig ruhig wirke —, daß den Anlaß zu den Gerüchten ein Artikel eines polnischen Provinzblattes gegeben habe, wonach Polen ein polnisches Freikorps gegen Danzig aufstellen wolle. Aegyptische Militärmission in Paris In Paris ist eine ägyptische Militärmission, bestehend aus 14 ägyptischen Offizieren und einem englischen Generalstäbler Von der Kairoer Kriegsschule, eingetrofsen. Sie lügen am laufenden Ban- Böswilligc Erfindungen über das deutsche Verhältnis zur Slowakei Der französische Rundfunk verbreitete am 3. Auli abends eine Meldung der Havas-Agentnr, derzufolge die von den Slowaken in Berlin geführten finanziellen Verhandlun gen mit einem vollständigen Mißerfolg für die Slowaken ge endet hätten. Minister Durcanskv sei gezwungen gewesen, deshalb im geheimen nach Berlin zu reisen. Hierzu erfahren wir von autorisierter Stelle aus Preß- bürg, daß an dieser Meldung der französischen Havas-Agentur auch nicht ein Wort wahr ist. Ganz im Gegenteil heben alle an diesen Berliner Besprechungen beteiligten slo wakischen Persönlichkeiten hervor daß sie in Berlin die beste Aufnahme und volles Verständnis für alle vorgebrachten be rechtigten Forderungen der Slowakei gefunden haben. Die Nachricht von einer „heimlichen Abreise" Minister Durcanskys nach Berlin ist ebenfalls frei erfunden. Dieses Beispiel zeigt wieder einmal, datz die deutschfcind- Nche Agitation vor keiner Entstellung und vor keiner Unwahr heit zurückschreckt, und daß derartige Meldungen in bös williger Absicht von unverantwortlichen Elementen frei er- funden werde». Funk Mrt »ach Holland Besprechungen mit Hollands Wirtschastsminister und dem Gouverneur der Nationalbank Reichswirtschastsminister und Reichsbankpräsident Funk hat sich in Begleitung seiner Gattin mit dem fahrplanmäßigen Zug nach Holland begeben, um den Besuch des holländischen Wirtschaftsministers Dr. Steenberghe zu erwidern, der, wie erinnerlich, im Frühjahr d. I. dem Reichswirtschaftsminister in Berlin einen mehrtägigen Besuch abgestattet hat. Bei die ser Gelegenheit wird Reichswirtschastsminister Funk in seiner Egenschaft als Präsident der Deutschen Reichsbank auch den Gouverneur der Holländischen Nationalbank, Dr. L. I. A. Trip besuchen. Anschließend an den Besuch in Holland wird sich Reichsminister Funk zur Teilnahme an der Monatssitzung der BIZ. mich Basel begeben. In der Begleitung des Reichswirt- schaftsministers reisen der stellvertretende Leiter der Haupt abteilung Außenhandel des Reichswirtschaftsministeriums, Mi nisterialdirigent Dr. Schlotterer. Oberregierunasrat Rechenberg »nd der Adjutant des Reichswirtschaftsminlsters U-Sturm- damrjMrer Dr. Schwedler. Eelcheuk Francos Kr de» FWrer Uebergabe durch den spanischen Botschafter in der Reichs kanzlei Der Führer empfing in der Ncnen Reichskanzlei den spanischen Botschafter Marques dc Magaz, der ihm als persönliches Geschenk des Staatschefs Spaniens, Genera lissimus Franco, drei Bilder des spanischen Malers I. Zuloaga überbrachte. Das eine Bild stellt einen spanischen Bauern in einer Landschaft dar, die beiden anderen Spa nierinnen in ihrer Nationaltracht. Der Führer nahm die Gabe des Caudillo mit herz lichen Worten des Dankes entgegen. Eine Ehrenformation der A-Leibstandarte erwies dem spanischen Botschafter im Ehrenhos der Neuen Reichs kanzlei bei der An- und Abfahrt Ehrenbezeugungen. Die bulgarischen Gäste auf dem Wege nach Berlin Der Empfang an der Grenze Rosenbach, 5. Juli. Das kärntncrische Rosenbach an der jugoslawisch-deutschen Staatsgrenze wurde zum zweiten Mal schon in diesem Jahre in den Blickpunkt der Oeffentlichkekit ge rückt. Nachdem der Prinzregent von Jugoslawien Ende Mai in Rosenbach feierlich begrüßt und verabschiedet worden war, tra fen am Dienstag um 23 Uhr der bulgarische Ministerpräsi dent und Außenminister und Frau Kjosseiwanvff in Begleitung des Direktors der politischen Abteilung, Alteinoff, des Lega tionsrates Schischimanoff, des Direktors der Presseabteilung km Ansie nimmst erium, Sarafsinvff, ves Kabin«kksche?s und namhafter bulgarischer Journalisten auf dem Grenzbahn- hof ein. Das Bahnhofsgebäude war mit den Farben Bulgariens und des Deutschen Reiches festlich geschmückt. Zahireiche Ehren, gäste aus dem ganzen Gau Kärnten waren erschienen, um den Gästen auf ihrer Fahrt nach der Neichshauptstadt den ersten Willkommensgruß zu entbieten. Vor dem Stationsgebäude hatte der deutsche Ehrendienst, die Ehrengäste und eine Ehren- hundertschast der Schutzpolizei mit Fahnen Ausstellung ge nommen. Der Ministerpräsident wurde vom bulgarischen Gesandten in Berlin, Draganoff, vom stellvertretenden Ehrs des Proto kolls, Legationsrat v Halem, ff-Oberführer Stenger u. Oberst von Wartenberg herzlich begrüßt. Wenige Minuten vor 23 Uhr wurde von der jugoslawi schen Grenzstation Aßling das bevorstehende Eintreffen des Sonderzuges gemeldet. Der Sonderzug lief pünktlich zur erwar teten Zeit in Rosenbach ein. Der Musikzug der Schutzpolizei intonierte den deutschen Präsenticrmarsch, und als der Mini sterpräsident dem Wagen entstieg, wurde er vom Ehrendienst herzlich begrüßt. Der stellvertretende Chef des Protokolls, v. Halem, stellte darauf die anwesenden Herren dem Ministerprä sidenten einzeln vor. Anschließend schritt der Ministerpräsident und der deutsche Ehrendienst die Ehrenhundertschaft der Schutz polizei ab. Dann verließ die Gemahlin des Ministerpräsiden ten den Wagen. Legationsrat v. Halem überreichte ihr einen herrlichen Rosenstrauß. Auch Kärntner Mädel Übergaben ihr Blumen. Nach zwanzig Minuten Aufenthalt verabschiedete sich der Ehrendienst von den Gästen, die darauf ihre Resse nach der Neichshauptstadt fortsetzten. Aus rusieeer Heimat. Wilsdruff, am 5. stusi 1939. Spruch ves Tages Was deutsch empfindet, wird in aller Ewigkeit deutsch emp finden, und niemand kann der erwachten deutsü)en Ration ihre Liebe, ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und ihre innere Ver bundenheit mit all dem rauben, was jenseits der Grenzen die Sehnsucht nach unserer gemeinsamen Mutter Germania trägt. Dr. Goebbels. Iubilöen und Grdenktage 6. Juli. 1415: Johann Hus wird in Konstanz verbrannt. — 1887: Der Dichter Walter Flex in Eisenach (gefallen 1917 im Kampf auf Oesel) geboren. Sonne und Mond: e. Juli: S.-A. 3.44, S.-U. 20.24; M.-U. 8.55, M.-A. 22.07 O Lieselott steigt in den Holderstrauch. Sie denkt: Was der Wind kann, kann Liselott auch! Und sie schüttelt die Aeste, der Windsbraut gleich — und beugt sich erwartungsvoll aus dem Gezweig: Oh! Da rieselte zu Boden wie Sternenstaub, gelbweiße Blüten, ein zierlich Geschmeid sinken wie Schnee aus dem Sommerlaub! Im Holderstrauch wiegt sich Klein-Lieselott überglücklich und schreit: Vati, ich bin der liebe Gott, hab' lauter Sternlein geschneit! Rheinfurty. Städi. Lust- und Schwimmbad. Wasserwärme 21 Grab. 165 Pslichljahrmäbel auf den Dörfern unseres Kreises. Im Kreis Meißen sind bisher insgesamt 165 Mädel als Pflicht jahrmädel auf dem Lande tätig. Für eine reibungslose Zusam menarbeit zwischen Bäuerin und Pflichtjahrmädel sind gegen seitiges Vertrauen und guter Wille erforderlich. Einmal ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß in den meisten Fällen bas Pflichtjahrmädel in eine ihr völlig neue Umgebung und für sie fremde Arbeitsverhältnisse kommt. Zum anderen muß natürlich von dem Mädel Liebe und Bereitwilligkeit, sich in den neuen , Aufgabenkreis einzufügen, verlangt werden. Außer dem wirt schaftlichen Nutzen der Einrichtung des Pflichtjahrmäöels darf auch die hohe erzieherische Seite der Angelegenheit keinesfalls übersehen werden. Reist am Mittwoch! Die Rcichsverkchrsgruppe Hilfsge- werbe des Verkehrs regt an, daß der Antritt von Urlaubsrei fen künftig nicht wie bisher am Sonnabend, sondern möglichst am Mittwoch erfolgen möge. Dadurch würde die Reichsbahn in die Lage versetzt, den Urlaubsverkehr zweckmäßiger zu ver teilen. In der Mehrzahl der Fälle wird es den Betrieben, wenn sie sich erst einmal auf den Mittwoch als Urlaubsbeginn ein gestellt haben, leicht möglich sein, die Urlaubslisten in diesem Sinne zu gestalten. Da sich aus einer derartigen Umgruppie rung des Urlaubsbeginnes vielfältige Vorteile für alle Be teiligten ergeben, ist die Reichsverkehrsgruppe mit dem Werde- ruf „Reist am Mittwoch!" heworgetreten. Wann ist ein Patz im Zuge belegt? Ueber die Frage, wie ein Platz im Zuge zu belegen ist, herrschen unter den Reisenden immer noch verschiedene Ansichten. Während der eine seinen Anspruch durch eine auf den Sitz geworfene Zeitung wirksam genug angemeldet zu haben glaubt, versucht der andere sein Stecht auf den Platz durch «inen ins Gepäcknetz gelegten Hut oder durch den an den Kleiderhasen gehängten Mantel zu sichern. Beides reicht nicht aus. Die am 1. Oktober 1938 in Kraft geetretene neue Eisenbahn-Verkchrsordnung klärt diese Streitfrage durch folgende Bestimmung: Wer seinen Platz ver läßt, ohne ihn deutlich sichtbar — nicht nur durch Zeitungen und Zeitschriften — zu belegen, verliert den Anspruch darauf. „Sonst bestelle ich die Zeitung ab." Eine gefährliche Drohung, die strafbar ist. Immer wieder wird versucht, auf die Zeitung einen Druck auszuüben, d. h. sie mit der Drohung, die ! Zeitung würde abbestellt, zu zwingen, gewisse Nachrichten nicht zu veröffentlichen. Daß ein solches Verlangen sehr unange nehme Folgen hat, bestätigt ein Urteil. So hatte sich ein An geklagter wegen versuchter Pressebestechung in Tateinheit mit Pressenötigung zu verantworten. Er war wegen Ucbertretung jagdrechtlichcr Vorschriften zu einer Geldstrafe von 130 RM. verurteilt worden. Um zu verhindern, daß die Verurteilung bekannt wurde, schrieb der Angeklagte an die Zeitung einen Bries, in dem er sie aufforderte, über die betreffende Ge richtsverhandlung nichts zu veröffentlichen, widrigenfalls er die Zeitung abbcstellen würde. Der Staatsanwalt betonte, die Presse des nationalsozialistischen Staates müsse vor solchen Angriffen geschützt werden. Demgemäß beantragte er > Geldstrafe von 75 RM. Das Gericht schloß sich dem Antrag des Staatsanwaltes an. Kein Geld, keine Wertsachen in gewöhnliche oder einge schriebene Briese! Nach einer Mitteilung der Post werden noch immer, besonders zur Reisezeit, Geld und Wertsachen (Wert papiere, Schmuckgegenständc usw.) in gewöhnlichen oder ein geschriebenen Briefen verschickt. Obwohl der Absender einer solchen Sendung einmal daran gedacht hat, daß die Post ge setzmäßig bei Verlust oder Beraubung von gewöhnlichen Brie fen keinen Ersatz; beim Verlust von Einschreibbriefen nur 40 RM. und bei der Beraubung letzterer überhaupt nichts er stattet? Wir möchten es bezweifeln. Wenn es auch einerseits für die Post sehr schmeichelhaft ist, daß man ihr durch diese Versendungsweise so viel Vertrauen entgegenbringt, so hat sie andererseits lebhaftes Interesse daran, daß die Benutzer der Postcinrichtungen nicht zu Schaden kommen. Bei der unge heuren Zahl der täglich zu befördernden Briefsendungen und der Eigenart des Betriebes werden sich Verluste nie ganz ver meiden lassen. Unehrliche Bedienstete werben auch bei der Post nie völlig ausgemerzt werden können. Niemand sollte daher ihr« unredlichen Absichten begünstigen, indem er Geld oder Wertsachen in gewöhnlichen oder eingeschriebenen Briefen ver schickt. Der Uebermittlung von Geldbeträgen dient in erster Linie der bargeldlose Zahlungsverkehr mittels der Postscheck ämter. Wer kein Postscheckkonto hat, verschickt Gelder durch Postanweisung oder Zahlkarte. Sollen die Zahlungsmittel selbst verschickt werden oder sind Wertsachen zu versenden, so verwendet man den Wertbrief. In allen diesen Fällen bietet die Post volle Sicherheit, so daß niemand zu Schaden kommt. Geschwätz, das 12 000 RM. kostete. In diesen Tagen wurde ein Urteil eines sächsischen Gerichtes rechtskräftig das Klatschweibern beiderlei Geschlechts zur Warnung dienen sollte. Der Besitzer eines Gasthofes und einer Knochenmühle konnte sein Einkommen infolge der günstigen nationalsozialistischen Wirtschaftsführung seit der Machtergreifung fast versieben fachen. Trotzdem konnte er es nicht unterlassen, aus verletztem Geltungsbedürfnis heraus am Stammtisch unwahre Gerüchte über ein« an führender Stelle stehende Persönlichkeit zu ver breiten. In dem nachfolgenden gerichtlichen Verfahren mußte der Angeklagte zugeben, daß er den Beleidigten und Verleum deten weder persönlich kenne, noch ihn überhaupt jemals ge sehen hab«. Lediglich aus seiner angeblichen Verärgerung heraus hatte der Angeklagte seine unverantwortlichen Aeuße- rungen getan. Das Urteil lautete deshalb auf die empfindlich hohe Geldstrafe von 12000 RM. bzw. drei Monate Gefäng nis. Fisch gehört auf jeden Tisch, Fisch erhä t Euch frisch. Sammeln von Beeren und Pilzen In den Waldungen sowobl des Staates als der Gemein den und Privatwaldbesitzer ist das Sammeln von Beeren und Pilzen ohne Erlaubnisschein grundsätzlich verboten und straf bar. Wie in den vergangenen Jahren wird von den Bürger meistern auf Grund einer Verordnung des Herrn Reichsstatt halters die Ausgabe von Erlaubnisscheinen für den Staats wald, Eemeindewald und den größten Teil des Privatwaldes vorgenommen. Soweit einzelne Privatwaldbejitzer sich dieser Regelung nicht cmgeschlvsscn haben und für ihren Waidbesitz besondere Scheine ausgeben, machen dies« das entsprechend öffentlich bekannt. Der allgemeingültige Pilz- und Beereuschein zum Preise von 50 Rpf. wird von den Bürgermeistern gegen Vorlage eines Personalausweises erteilt. Personen, die vom WHM. betreut werden, erhalte» von ihrem NSV.-Onsu-alter ein« Bescheinigung zur Erlangung eines unentgeltlichen Pilz- und Beerenscheines. Die Volksgenossen werden ausdrücklich darauf hingewicfen, daß die Forstaufsichtsorgane angewiesen sie», je den Sammler, der ohne gültigen Schein airgetrvffen wird, ssst- zustellen. Das ist im Inreresse der Ordnung im Wald« uiü>e- dingi notwendig. Die aus der Rückseite des Scheines ausge-- führten Hinweise und Vorschriften müssen gerrau beacht^ werden.