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Vr! den Frauen der Deutschen Fraurnwerkes. Menn wir Ai das Arbeitslosenelend der Jahre zurück- denken, die noch nicht allzu lange hinter uns liegen, so er scheint uns als das größte innenpolitische Wunder unserer Zeit der Mangel an Arbeitskräften. Diese Erscheinung, Sorge Und Stolz zuo^ich, beschäftigt auch unsere nationalsozialistischen Frauen. Sie wissen, hier ist wieder einmal ein Gebiet, auf dem sie ihren Kampfwillen und ihre Hilfsbereitschaft beweisen können. Der dringenden Aufforderung unserer städtischen Frauenschaften, bei der Einbringung der Spargel- und Bee- renernte mitzuhelfen, hat man freudig und zahlreich Folge ge lüftet. Für eine Stadtfrau, selbst aus größerem Hauchalte, -eine Kleinigkeit! Bei greller Sonne oder Landregen stunden lang in hockender Stellung Beeren pflücken oder gar hacken oder Disteln, Gras, Winden jäten, bedeutet, auch für die tätig ste Hausfrau, eine ganz ungewohnte Anstrengung, an die der Körper sich erst mit der Zeit gewöhnt. Dann aber nach stun denlangem Bücken gibt es Freuden, die mancher bis dahin unbekannt geblieben sind: Die Arbeitspausen mit erfrischendem Kornkaffee — manche hätte ihn vielleicht früher verschmäht — den dankbaren Händedruck der Arbeitgeberin oder ihre freundliche Aufforderung: „Kommt nur morgen wieder! Jeden Tag könnt ihr kommen!", und nicht zuletzt das Hochgefühl, in dringender Not mitgeholfen zu haben. Es waren auch ver wöhnte Frauen unter den Helferinnen, die zu Hause vielleicht sogar über fließendes Marmwasser verfügen — hier aber herrscht oft Wassermangel, und da heißt es dann, „dreckig" nach Meißen zurückzufahren. Daß unter den helfenden Frauen fast alle Stände ver treten waren, ist ein schöner Beweis für den Erfolg der Er ziehungsarbeit, an der das Deutsche Frauenwerk seit seiner Begründung arbeitet: Niemand ist zu gut und zu vornehm, wenn es gilt, der Sache des Gesamtvolkes zu dienen. Ein Gemcinschaftserleben ganz anderer Art war die Fahrt nach Leipzig zur Rede der Reichsfrauenführerin, an der sich viele Frauen des Kreises beteiligt hatten. Sie kamen begeistert End mit neuer Kraft und neuer Freude aus einer Welt, die über dem Alltag steht, in ihre tägliche Wirkungsstätte zurück. Stolz waren sie auf die Iugendgruppen unseres Kreises, die mit ihren Tänzen in weichen, fließenden, zartbunten Kleidern, ihrem frischen Turnen und fröhlichem Ballspiel viel Beifall errungen hatten. Mütterchrungen im vergangenen Monat! Daß die Frauen des Deutschen Frauenwerkes hier mit ganzem Herzen dabei waren, ist selbstverständlich. Zum Teil gestalteten sie die Feiern in liebevollster Weise aus. An den Gemeinschaftsaben den ehrten sie die jungen Frauen, die in diesem Jahre Müt ter geworden waren, durch Ueberreichung eines Straußes Frühlingsblumen (Meißen-Njederfähre, Meißen-Mitte). Auch gedachten sie dankbar der Mütter großer Sachsen (Limbach). An einer Feierstunde wurden den hauswirtschaftlichen Lehrlingen des Kreises Meißen die Lehrverträge übergeben. Die Lehrfrauen, die für zwei Jahre die mütterliche Betreuung der Mädel übernommen haben, unterstehen der weltanschau lichen Führung des Deutschen Frauenwerkes. Am übrigen nahm die Arbeit des Deutschen Frauenwer kes ihren gewohnten Gang. Au Sörnewitz ist eine neue Ortsgruppe des Deutschen Frauenwerkes gegründet worden. Die Frauen, die früher zu Brockwitz gehörten, freuen sich ihrer Selbständigkeit und zeig ten viel Begeisterung, als die Kreisfrauenschaftsleiterin ihnen am ersten Abend Wesen und Ziel der Frauenschaftsarbeit klar machte. Solche Besinnung tut immer wieder von neuem gut. Ammer wieder von neuem ist es auch nötig, darauf hinzu weisen, wie nachteilig die Juden — in unverkennbarer Ab sicht — die sittlich-seelische Haltung mancher deutschen Frau während der Systemzeit beeinflußt haben. Daß man eine ver traute Aussprache über ein so schwieriges Thema an den Ge- meinschaftsabenden durchführen kann, ist gutes Zeichen für den Geist der Kameradschaft und des Verstehens unter den Frauen des Deutschen Frauenwerkes. Ueberall, wo man im letzten Monat diesen Stoff berührt hatte, in Gröbern, Helbigsdorf, Niederwartha, Staucha, traf man auf Verständnis und Dank barkeit. Angesichts der schweren Leiden unserer Brüder und Schwestern in Polen wurden die politischen Verhältnisse dieses Landes klargelegt (Lommatzsch), wurde für Verständnis des Auslandsdeutschtums überhaupt geworben (Augustusberg, Großdobritz, Limbach). Ein anderes politisches Thema war Dcutschands Weltgeltung, von verschiedenen Standpunkten be trachtet (Altenbora - Alkendorf, Blankenstein, Niederau, Sie- benleh-n, Brockwitz). Jeder Erörterung über Politik liegt, ausgesprochen oder unausgesprochen, eine Forderung, Bekenntnis und Gelöbnis zugleich, zugrunde: Ewiges Deutschland. Ehre, Reinheit, Ge sundheit sind die Voraussetzungen. „Halte dein Blut rein, es ist nicht dein" (Helbigsdorf, Tricbischtal). Die praktischen Winke, die es an den Abenden des Deut schen Frauenwerkes neben der weltanschaulichen Schulung gibt, sind hen Frauen allen immer sehr wertvoll. (Da wurde (in Meißen-Mitte und Niederfähre) die Dampfentsaftung der Früchte gerühmt und gleich vorgeführt, die die wertollen Vi tamine frisch, lebens- und wirkungsfähig erhält. Kostproben überzeugen. Kostproben gab es auch in Triebischtal 2, Rezepte, die vernünftige Fettwirtschaft voraussetzen, in Limbach. Die vielseitige Verwendung von Quark zeigte man in Blankenstein. Gesunde, zeitgemäße Kost zu bieten, die mit den Forde rungen des Vierjahresplanes in Einklang steht, das ist das Ziel aller solcher Belehrungen. Wohl dem Volke, dessen Frauen zugleich wirtschaftlich und politisch denken können! MDWUWUWW«^ Zer GMrttr zu dm SA.-MMMWstn in Chemnitz Wieder tritt unsere SA. in Chemnitz zu ihren Gruppen kämpfen an. Diese Tage vom 3V. Juni bis 2. Juli werden vom unvergäng ichen Kampfgeist der SA. erfüllt sein. An aller Oef- sentlichkeit wird die sächsische SA. den Nachweis erbringen, daß sie nicht untätig gewesen ist, sondern Weitergearbeitel hat getreu dem Auftrag des Führers. Die sächsische Bevölkerung wird durch ihre Anteilnahme zeigen, daß sie die Ausgaben der SA. kennt und den unermüd ichen Einsatz zu danken weiß. Alle SA.-Männer aber, die bei den Eruppenwettkämpsen als Sieger hervorgehen und als Cruppenmannschaft zu den Reichswettlämpsen nach Berlin fahren, begeiten die besten Wünsche des Sachsengaues. SA. tritt zum Wettkampf au Am Freitag in Chemnitz Boxkämpse als Austait Es ist Ichon zur Tradition gewor den, daß die SA-Voxer die Erüppen- wettkämpfe mit einem temperament vollen Kampfabend eröffnen. Auch in diesem Jahr ist hierfür das „Kauf männische Vereinshaus" vorgesehen, wo sich am Freitag ab 19 Uhr in sieben Gewichtsklassen 14 Paarungen gegenüberstehen werden. Es sollen die drei Vesten jeder Gewichtsklasse ssstgestellt werden, die die Grupps Sachsen bei den Reichswettkämpfen in Berlin vertreten sollen. Beim Ueberprüsen der Kämpfer liste fällt sofort die Uebermacht der Marine-SA. auf, die seit langem das Boxen ganz besonders pflegt. Am stärksten sind die Mittelgewichtler mit vier und die Federgewichtler mit drei Paarungen vertreten. Im Ban tam- und Leichtgewicht sind je zwei Kämpfe angesetzt, während im Wel ter-, Halbschwer- und Schwergewicht nur je ein Kamps steigen wird. Die große Zahl der Kämpfe werden, wip im Vorjahr, für einen spannenden, kampfreichen Auftakt der Wettkampftage der Gruppe Sachsen sorgen, so daß mit den Zuschauern vor allem auch die a n w e s e n d e n Milizoffizrere einen Einblick m den Kampfgeist der SA. bekommen. MilizosAziere in Chemnitz eingettohen Am Donnerstag gegen 19 llhr traf, aus München kommend, eine aus sieben Offizieren bestehende Abordnung der zur Zeit in Deutschland werkenden faschistischen Milizofsiziere in Chem nitz unter Führung des Oberstleutnants Eerolmini ein. Zum Empfang der italienischen Gäste hatte sich auf dem Hauptbahnhof der Führer der SÄ.-Gruppe Sachsen, Obergrup penführer Schepmann, mit weiteren SJ.-Führern und dem Oberbürgermeister, Brigadeführer Schmidt, eingefunden. Am Bahnhofsvorplatz hatte ein SA.-Ehrensturm mit Fahne und Musikzug Aufstellung genommen. Am Abend fand in Chemnitz ein kameradschaftliches Beisammensein Mit den bereits hier anwesenden sächsischen SA.-Kührern statt. 15 Millionen im Reichsluftschutzbund. Wie der Reichsluftschutzbund mitteilt, haben sich in den sechs Jahren des Aufbaus 15 Millionen Mitglieder und fast eine Million ehrenamtlicher Amtsträger und Amts trägerinnen um die Fahne gesammelt, die dieser unver gleichlichen Front der Heimat voranweht. Aus kleinsten Anfängen heraus wurde eine Front geschaffen, die gemein sam mit der stolzen deutschen Wehrmacht und in enger Verbindung mit den Soldaten der Bewegung bereitsteht, Volk und Vaterland zu schützen. Der neue Film. „Maja zwischen zwei Ehen." Ein Frauen schicksal — wie es das Leben zeichnete. Ein Tot geglaubter kehrt heim! Vor Jahren hatte ein Mann Abschied genommen von Weib und Kind. Nach langem Warten begrub die Frau die Er innerung an ihn . . . Die Gegenwart fordert ihr Recht --- und mit dem Leben kommt eine neue Liebe! Plötzlich aber ist der Totgeglaubte wieder da. Eindringlich und erschütternd werden die dramatischen Verwicklungen gestaltet, die aus dem Wiederauftauchen erwachsen. Ein wunderbar harmonisches, ausgeglichenes und innerlich star kes Filmwerk, wie es nur aus dem Zusammen wirken so hervorragender Kräfte wie Lil Dago ver, Peter Petersen, Albrecht Schoenhals, Maria Koppenhöfer, Marieluise Claudius, Hilde Kör ver und eines Spielleiters von so einprägsamer Eigenart wie Fritz Kirchhoff zustande kommen konnte. Scharfe Kritik der „Vreme" an der Halifax-Rede DNB. Belgrad, 30. Juni. Zur Rede von Lord Hali fax schreibt der Londoner Vertreter der „Vreme", daß seine „außergewöhnlich scharfen" Aus assungen aus niemand anders als auf Deutschland bezogen werden könnten. So habe Hali fax erklärt, daß Eng and nicht verhandeln wolle, wenn „Ge waltmethoden" angewandt würden. Damit habe er aber Eng lands ausdrücklichen Wunsch nach Verhandlungen mit Japan Lügen gestraft. Es gebe noch eine ganze Reihe so.eher Stelle« in seiner Rede, die der Kritik nicht Stand hielten. Man müsse auch zweifeln, ob diese Rede bestimmte Maßnahmen Deutsch lands, salls sie wirklich beabsichtigt sein sollten, zum Bessere« wenden würde. Dagegen könne man wohl logischer Weise eine große Verbitterung in Deutschland erwarten, wodurch der an gebliche Zweck der Rede, nämlich eine Verbesserung der At mosphäre zu schaffen, schwerlich erreicht würde. Am übrige« werde die entsprechende Reaktion auf deutscher Seite nicht ausbieiben. Wachsende Besorgnis der polnischen Presse DNB. Warschau, 30. Juni. Mit unverholener Be sorgnis verfolgt man in Warschau die Entwickelung der Mos kauer Verhandlungen. Besonders beachtet wird der gestrige Aufsatz, den der Vorsitzende der Außenkommissivn des Ober sten Rates der Sowjetunion, Schdanow in der „Prawda" ver öffentlicht hat. „Kurjer Warczawski" schreibt, daß der Aufsatz Schdanows die Anschauung des Po itbüros zum Ausdruck bringe; er besage besonders viel, da er am Vortage der er neuten Begegnung Molotows mit den Vertretern Erlands und Frankreichs erscheine. Man könne aus dieser Tatsache de« Schluß ziehen, daß die Sowjettegicrung beizeiten die eigene öffentliche Meinung auf verschiedene Eventualitäten vorberei ten wolle. Es habe den Anschein, als ob alles im Zusammen hang mit dem Fernen Osten und heute zum Teil mit den eng lisch-japanischen Verhandlungen steht, die fetzt in Tokio begin nen, und die man in Moskau von vornherein ablehnt. Feste Haltung der japanischen Presse DNB. Tokio, 30. Juni. Ostasirndienst des DNB. Dst gesamte japanische Presse bespricht cm Freitag morgen die be- vcrslchenden diplomatischen Verhandlungen, die auf Wunsch Englands in Tokio zwischen Außenminister Arita und Bot schafter Craigie unter Hinzuziehung der Vertreter der örtliche» Tientsmer Behörden statlfinden fallen. Die Mütter wenden sich dabei einmütig gegen die Erklärung Chamberlains, daß die Tokioter Besprechungen auf die Erörterung lokaler Problem« beschränkt werden müßten und fragen übereinstimmend, wel chen Zweck dann die Verhandlungen in Tokio überhaupt noch haben sollten. Japan solle daher nicht in den Fehler verfallen, wie bei den letztjährigen Besprechungen des früheren Außen ministers Ugaki mit Botschafter Craigie. „Asahi Schimbun" erklärt, entscheidend für den Beschluß Tokios, den britischen Vorschlag anzunchmen, sei gewesen, daß die Initiative für die Besprechungen von England ausgegan gen sei. Die Armee werde von ihrer Forderung leinen Schritt zuriickweichen und werde, falls die britische Seite sich ableh nend verhalte, einen Abbruch der Verhandlungen verziehen. Die Hauptfrage sei, ob England seins gegenwärtig« Fernost politik aufgeben werde. Am weiteren Zusammenhang erklärt „Iomiuri Schimbun", daß das britische Angebot an Deutsch land einscheinend nur darauf berechnet sei, Deutschland gegen Sowjetrußland auszuspielen, da die Verhandlungen in Mos kau nicht vorwärts kämen. Grumbach. Ehrenvolle Berufung. Kreisleiter Pg. Böhme, Meißen, hat in seiner Eigenschaft als Beauftragter der NSDAP, den Bankbeamten Herbert Scholz als Gs- meinderat der Gemeinde Grumbach berufen. Blankenstein. Am Silberkranze. Am vergangenen Mittwoch feiert Bauer Alfred Zill mit seiner Gattin das schöne Fest der Wernen Hochzeit. Von fern und nah wur den dem Jubelpaar Ehrungen und Glückwünsche zuteil. Mr fügen herzliche Wünsche an. Gorbitz. 50 Jahre Kammergutspächter. Am 1. Juli vollenden sich 50 Jahre, seit der Vater des jetzigen Kam mergutspächters Curt Herrmann in Dresden-Gorbitz vom sächsischen Staat das Kammergut in pachtweise Bewirt schaftung ncchm. Der fetzige Bewirtschafter des Kammergutes, Curt Herrmann, ist als außerordentlich vorbildlicher Landwirt bekannt. Er bewirtschaftet nunmehr bas Kammergut schon wieder selbständig seit über 30 Jahren. Curt Herrmann war lange Jahre in den Vorgängervrganisativnen des Reichsnähr standes an führender Stelle tätig. Er ist jetzt Alt-Kreishaupt- abteilungsleiter bei der Kreisbauernschaft Dresden. KEklüennaÄrWttk für den 4. Sonntag nach Trinit al is. Wilsdruff. ^10 Predigtgottesdienst. 11 Kindergottesü. >L2 Taufe. 3 Llhr Reformationsjubiläum Dom zu Meißen. Grumbach. Vorm. -L9 Predigtg. Nachm. 1 Llhr Taufg. Unkersdorf. Vorm. 8 Llhr Kindergvttesdienst. Weistropp. Vorm. 9 Uhr Predigtg. Montag: Abends 8 Uhr Frauendienst im Bcihnschlößchen Niederwartha. Sora. 8 Uhr Lesegottesdienst. Dienstag: Mädchen. Röhrsdorf. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Richters Montag: Frauen (Pfarre). Limbach. x>10 Uhr Predigtgottesdienst. si,11 Kinderg. Burkhardswa de. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Mittwoch: Frauendienst im Gasthof Groitzsch. Blankenstein. s<10 Uhr Gvttesfeier. Tonneberg. 8 Uhr Gvttesfeier. Herzogswalde. 8 Uhr Predigtgottesdienst. MeiterdeeiM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 1. Juli: Bei meist schwachen Winden aus südwestlicher Richtung wechselnd bewölkt, zeitweise heiter, besonders am Nachmittag einzelne teils gewittrige Schauer, warm. Achtung, Hausfrauen! Heute müßt Ihr eines der nachsolgend aufgezählten Ge müse unbedingt verwenden! Die kluge Hausfrau kaust im mer das, was reich ich vorhanden ist! Salat, Wirsingkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Schote»- erbsen und Bundkarotten!