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SEen und Nachbarschaft. Freital. Polterabend zu gefährlicher Unsitte verfälscht. Der alte Brauch des Polter abends vor der Hochzeit wird leider hie und da verfälscht und durch sinnloses Uebertreiben sogar zu einer gefähr lichen Unsitte. So wurden am Vorabend einer Hochzeit in Weißig von jungen Leuten alle erdenklichen Gegenstände mit großem Gepolter vor die Tür des Hochzeitshauses geworfen. Als der Brautvater dem Treiben Einhalt ge bieten und über einen Berg von alten Blechbüchsen klei- tern wollte, kam zu Fall und zog sich neben einem Armbruch auch noch andere erhebliche Verletzungen zu, die seine Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich machten. Bautzen. Feuer im Erbhof. Im Anwesen des Dauern Johann Göda in Schwarznaußlitz entstand ein Brand, dem das Wirtschaftsgebäude des Hofes zum Opfer fiel. Während man dabei war, das Großvieh aus dem Stall des brennenden Hauses zu retten, fiel ein Bulle den Flammen zum Opfer. Auch sonst sind Geräte und Vorräte vernichtet worden. Es wird vermutet, daß Kinder hand den Brand verursacht hat. Muskau sOberlausitz). War der Hund schuld? Auf der Straße von Muskau nach Görlitz fuhr ein Kraft wagen mit voller Geschwindigkeit gegen einen Stratzen- baum. Die Fahrerin trug dabei so schwere Verletzungen davon, daß sie starb. Der Kraftwagen ging in Trümmer. Hainichen. Fußgänger gab nicht acht. In Cunnersdorf gab ein Fußgänger nicht acht und wurde von einem Kraftrad angesahrcn, wobei auch der Lenker des Fahrzeuges und sein Begleiter aus die Straße stürzten. Ein weiterer Krastradfahrer bemerkte zu allem Unglück die auf der Straße Liegenden zu spät und fuhr einem von ihnen über die Beine. Alle drei Verunglückten mußten dem Krankenhaus zugeführt werben. ' Hainichen. Leichtsinniger Umgang mit der Schußwaffe. Als ein Wirtschaftsgehilfe mit einem Terzerol hantierte, löste sich plötzlich ein Schutz, der den Jungen des Kraftwageuhändlers Fischer traf. Das bedauernswerte Kind fand mit schweren Verletzungen Aufnahme im Krankenhaus. Der Wirtschaftsgehilfe wurde sestgenommen. Konzert non 2S SA.-MMMen Die Chemnitzer SA.-Gruppcnkämpfe — Auch Reichs- arbeitsdienst nimmt teil Die diesjährigen Wettkampstage der Gruppe Sachsen Vom 30. Juni bis 2. Juli in Chemnitz werden eine ein malige Bedeutung erlangen. Richt nur, datz die Zahl der Männer, die um ihre Teilnahmeberechtigung bei den Reichswettkämpfcn der SA. in Berlin kämpfen, außer- ordentlich groß ist, auch das Massenkonzert der 25 SA.-Musikzüge ist ein Ereignis, wie es Sachsen bisher noch nicht erlebt hat. Die Tatsache, datz sich die in Sach sen befindliche Abordnung der F a s ch i st i s ch e n Miliz im Wettkampf mit der SA. messen will, wurde nicht nur von der SA. lebhaft begrüßt. Dem ersten Start von Milizoffizieren in Sachsen sieht man mit großer Span nung entgegen. Nunmehr hat auch der Reichsarbcitsdienst in alter kameradschaftlicher Verbundenheit mit der SA. eine starke Mannschaft für die Gruppenkämpfe gemeldet. Außer bet verschiedenen leichtathletischen Wettbewerben starten die Arbeitsmänner gleich mit sechs Mann beim 400-Meter- Hindernislauf. Zu diesem schweren Wettbewerb, den noch 17 Männer der SA. bestreiten werden, sind vier Vorläuse nötig. Die sechs Besten bestreiten am Sonntagnachmiltag die Entscheidung. Folgende Hindernisse gilt es zu über winden: 1,80 Meter hoher Zaun; 3,50 Meter breiter Was sergraben; Spanischer Reiter 75 mal 75 Zentimeter; Kriechhindernis, 5 Meter ttes, 50 Zentimeter hoch; Zaun ein Meter hoch; Holzstoß 1,50 Meter hoch, 1 Meter lies. Nach den bisher gezeigten Leistungen dürften die als Gäste startenden Arbeitsmänner bestimmt im Endlauf vertreten sein. MM an der Scholle Uever 1600 Jungen und Mädel im sächsischen Landdienst der HI. Von Jahr zu Jahr steigt der Ernteeinsatz der Hitler-Jugend zur Sicherung der deutschen Nahrungsfreiheit. Zehntausende Jugendliche sind es wiederum in Sachsen, die sich bereiterklärt Haven, die Einbringung der Ernte sicherzustellen. In einer Vereinbarung des Eebietsführers Möckel mit Landssbauern- führer Körner wurden die Voraussetzungen geschaffen, je nach Lage mit großen und größten Sofortaktionen zu beginnen. Zu den vorübergehend Landarbeit leistenden Hrtlerjungen und BDM.-Mädeln gesellen sich im Erbiet Sachsen über 1KVV Mädel und Jungen, di« im Landdienst dem Bauern in seinem schweren und verantwortungsvollen Ringen um die Brotsrei- heit Helsen. Hierzu kommen noch die 700 Hitlerjungen und BDR- Mädel in den acht sächsischen Landjahrlagern. Der Landdienst besteht in Sachsen nunmehr seit drei Jah ren, und zwar wie im ganzen Reichs als eine freiwillige Orga nisation der HI. zur Unterstützung der Bauernschaft. Aus kleinsten Anfängen heraus hat er sich dank der Unterstützung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zu dem heutigen Stand erhoben. 62 Lager mit über 160V Jungen und Mädel zeugen heute von der Einsatzfreudigkeit der Jugend im Sachsengau. 1937 waren es noch 42 Gruppen mit 490 Mädel und 201 Jun gen. Während die Mädelgruppen ausschließlich in Bauernhöfen arbeiten, ist ungefähr die Hälfte der Jungen in einem Groß betrieb angesetzt, die übrigen sind ebenfalls in Bauernhöfen beschäftigt. Der Abend vereinigt alle Landdienstler wieder in den Lagern. Wohl ist die Landdienstorganisation ein wichtiger Faktor, dem derzeitigen Mangel an landwirtschaftlichen Areitskräften zu steuern; ihr höchstes Ziel bleibt es aber, danach zu streben, daß recht viele Jugendliche den Weg zurück zum Boden finden. Tatsächlich ist auch ein beträchtlicher Teil durch die erfolgreiche Erziehungsarbeit im Landdienst und in der Hitler- Jugend nach Ablauf der Verpflichtung auf zwölf Monate von neuem in den Landdienst eingetreten. Diese jungen Menschen haben den Sinn des Dienstes auf der Scholle erkannt. Jugend der Stadt hat den Weg aufs Land gefunden. Die Ernährung unseres Volkes muh gesichert sein! Die sächsische Jugend steht bereit, mit ausgeschlossenen Herzen und Tatkraft diesem Ziel zu dienen und von sich aus dem Problem der Landentoölkerung zu steuern. Möchten sich viele finden, die es ihr glcichtun und aus den Betrieben der Industrie auf das Land gehen! Oberklassen der Reichenbacher Volksschulen waren bei Bauern in den Nachbarorten Friesen, Brunn und Reuth als freiwillige Helfer beim Rübenverziehen und Flachsjäten tätig. Die Volks- und Mittelschule Rodewisch stellte 382 Kinder aus elf Oberklassen zum llnkrautjäten in den Flachsfeldern zur Verfügung. Die Schüler leisteteten damit statt ihrer planmä ßigen Schularbeit insgesamt 1337 Arbeitsstunden für die künf tige Ernte. Die Arbeitsleistung der Schüler entspricht der acht stündigen Arbeitsleistung von 167 Personen. Dar ASM. sieht nicht zurSck Der Führer der RSFK.-Eruppe 7 lEIbe Saale), NSFK.-Gruppenführer Zimmermann, erläßt zum Leistungskampf der deutschen Betriebe folgenden Aufruf: Die vielfältigen Ausgaben, die den Angehörigen des RS.- Fliegerkorps gestellt sind, entbinden nicht von der vorbildlichen Erfüllung derjenigen Ausgaben, die mit der nationalsoziali stischen Zielsetzung des zweiten Vierjahresplanes verbunden sind. Neben der Freiheit und Unabhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft gilt es die vordringlichen sozialen Probleme in den Betrieben selbst zu lösen. Der Führer hat anläßlich der Auszeichnung der National sozialistischen Musterbetriebe zum Ausdruck gebracht, daß der Leistungskampf der deutschen Betriebe das Mittel zur werteren Leistungssteigerung und zur Ueberbrückung noch vorhandener sozialer Gegensätze ist. Der Führer erwartet, daß in Zukunft der Leistungskampf der deutschen Betriebe nicht auf eine ver hältnismäßig geringe Anzahl Teilnehmer beschränkt bleibt, son dern daß die gesamte deutsche Wirtschaft in freiwilliger Dlszi- plin zu diesem gemeinsamen Wettbewerb antritt. Für alle Angehörigen des NS.-Fliegerkorps muh diese Forderung des Führers Befehl sein. Ich erwarte daher, dah die als Betriebssichrer tätigen Angehörigen des NS.-Flieger- korps sich ausnahmslos am Leistungskamps der deutschen Be triebe beteiligen und dah alle in den Betriebsgemeinschasten Tätigen einsatzbereit und zielbewuht die Forderung erfüllen, die ihnen von der mit der Durchführung beauftragten Deutschen Arbeitsfront gestellt werden. NSDW W S.W „kin sroßer SonntagnachmMag unv -Bend" im Stadt, tust-u. Schwimmbad Wilsdruff NltthmMoss schwimmsportlilhe und lustige vardietunsen - freilanidiOe, INuslli: famüie Höschler - SeaMtung: der Schllhenhausw!« flbends Siegerverdllndung anschließend fröhlicher lom aus der lamdlele lm vad - komplon- unv vunlseuerbeleuchlung - dardlelungen KedkAniK'« Hfvinsvkank 10 Minuten vom Bahnhof Triebuchtrl. Herrliche Aussicht, Altgotiiche Weinschänke l'sxlick Ltimnrunxsrrrrrsilr unck !m ^Veinxsrten! Eig-Weinberge u. Kelterei, erb.i. IS.Jahrh. Kinderbelustigungen — Pfauen — Affen Kleinlierzoologie, Eselreilen — Tel. 2725 Großer bewachter Parkplatz VM" Haltestelle der Kraftpostlinie Wilsdruff—Meißen "ML Lils fuk umi Veinsvkmerren degeilixl clie SUpgsi* ß/Isk-Linlsge nur von Ssnltsgist l-aidbinckan Sruakdüncksr Summi- atrllmpk« unck siunrtglioäer ZuUus Küngs»*, Vsvsüsnü fsrnruk 18474 Mngsßnakv S8 6ogr0nöot 1856 l-iefernnt sämtlicher Nesnlcenksssen unv kebSeä-n örskensoke Suche eine r.Nmn-Mhmg M 2 Mm Umer. 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Wieder bringt Ibr Kleiderberster gsnr neue Vor» lbiIze Mr den sommerlichen Komblnstlons» snrug. lu den lebkskten ksrben tritt setzt die Ion in Ion geksltene Zusammenstellung von Koke und Iscke. Srsun und beige Ilnd dsbek die f^odetSne. Wollen Sie etwss besonder» klcgsntes, dsnn leben Sie Ocb die neuesten r w ei» reiblgen Kombinstionssnrvge sn. Ibr Klelver- berster wird Omen gewMenkski raten, was Sie persönlich am besten kleidet. Dresden, Wilsdruffer Str. ZI, am Postplast Turnen — Sport — Spiel. Fußball. Spiel». Cosw-g 1. — Tv. Wilsdruff 1. 2:2 (1:1). Einen von Anfang bis Ende spannenden Kampf lieferten sich Coswig und Wilsdruff um den dritten Platz in Cossebaude zum Fußballturnier. Trotz Verlängerung konnte der Sieger nicht ermittelt werden, es blieb beim Stande von 2:2. Die Schwarz-Roten waren alle bei bester Spiellaune und vor allem stand die Hintermannschaft fest und ließ sich nicht wie am Bvrsormtag vom Gegner überraschen. Was die Coswiger an Körperlichkeit voraus haben, machten die Wilsdruffer d'4rch Tempo und Einsatz wett. Sehr viele Chancen wurden ausge laffen. Im anschließenden Spiel schlug Zahn-Cossebaude den Tv. Stetzsch mit 4 :1 und wurde somit Gewinner des Pokals. Heute Donnerstag abend 18.30 Uhr Tv. Wilsdruff 1. — Spielvereiniguna Coswig 1. Noch kurz vor dem Beginn der Spielpause (1. 7. bis 15. 8.) gibt es in Wilsdruff einen Grotz- kampf. Es geht um den 3. Platz des Turniers in Cossebaude. Nachdem sich beide Mannschaften am Sonntag mit 2:2, trotz Verlängerung, getrennt haben, ist mit einem spannenden Kampf zu rechnen, den sich kein Sportanhänger entgehen las sen sollte. Für Wilsdruff spielen: Mann; Reichelt, Höschler; Eckardt, Lenert, Aschoke R.; Petzschke, Meinhold, Dittrich, Zschvke K., Klunker. Pe. Fuß-att in -er Gauliaa DSC in Wie« geschlagen — Jugoflawia Belgrad in Leipzig siegreich Am Mittwoch gab es in Sachsens Fußball-Gauliga noch einmal ein gutes Programm. Eine Kombination Tura 99- BsB Leipzig hatte den Meister von Jugoslawien, Jugoflawia Belgrad, zu East und unterlag knapp 2:3. In Chemnitz trenn ten sich Chemnitzer BT und SC Planitz 0:0. Guts Muts Dres den kam gegen die Kreisklasfenelf der VWE-Straßenbahn Dres den zu einem 5:2-Sieg. Auf seiner Ostmarkreise trug der Dresd ner SC sein erstes Spiel in Wien gegen Rapid aus und mußte eine überraschend glatte Niederlage von 1:5 einstecken. Börse — Handel - Wirlshaft Arrsdever SchlsichktthMrkt vom 29. Juni 1939. Preise. Bullen: a) 43^. Kühe: a) 43^; b) 3916; c) 3316; d) 24. Färsen: a) 44-^; b) 40^. Kälber: A) —; B. a) 63; b) 57; c) 48; d) 38. Lämmer: A. a) 1.. 2. und b) 1. —; 2. 49. Schafe: a) 42. Schweine: a) 58; b) 1. 57; b) 2. 56; c) 52; b) 49; e) und f) —; g) 1. 57. Austrieb: 117 Rin der, darunter 7 Ochsen, 19 Bullen, 74 Kühe, 17 Färsen; 496 Kälber, 114 Schafe, 1571 Schweine. — ileberstand: Keiner. Marktverlauf: Rinder, Kälber, Schafe und Schweine vergilt. Amtliche Berliner Notierungen vom 28. Jun». (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berkner Wertpapierbörse. Für Aktien machte sich wie» der eine, wenn auch nicht große Abgabeneigung geltend, die da- m führte, daß überwiegend Kursrückgänge eintraten. Im Verlauf traten nur wenige Kursveränderungeu ein, und dann waren es es meist neue Rückgänge. Am Kentenmarkt konnte die Altbesitzanleihe eine kleine Surs- befferung erzielen. Berliner DevisenbSrse. (Telegraphische Auszahlungen.) Belgien 42,34 (42,42); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,05 S2,15); Danzig 47,00 (47,10); England 11,655 (11,684); Eft- iand 68,13 (68,27); Finnland 5,14 (5,15); Frankreich 6,598 j6,612); Griechenland 2,353 (2,357); Holland 132,17 (132,43); Island 43,18 (43,26); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,691 >5,706); Lettland 48,75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Luxem- »urg 10,585 (10,605); Norwegen 58,57 (58,69); Polen 47,OS l47.M; Portugal 10,58 (10,60); Schweden 60,02 (60,14); Schweiz 56,14 (56,26); Slowakei 8,521 (8,539); Türkei ILA ft,982); Ver. Staaten von Amerika 2.4S1 (2,495). Dir heutige Nummer umfaßt 8 Seiten l > - . —. - mrur» Hanpischrisllciter: Hermann Lässig, Wilsdruss, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Tertteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruss. . Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, WilsdNtsf. D.A. IV. INS: INS. — Zur Zett ist Preisliste Nr. s gültig.