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CWW Ler HitlekjW«d in Meitze« Am Sonnabend und Sonntag führte die Hitlerjugend des Kreises Meißen ihr.diesjähriges Banysportfest durch. Ueber 1000 Jungen und Mädel stellten sich auf der Zahnwiese zum sportlichen Wettkampf um die Bann- und Untergaumeister schaften 1939, In einem Appell eröffnete der Führer des Bannes 208, Obcrstammführcr Pg. Hummel, am Sonnabend nachmittag das Sportfest und verpflichtete die Wettkämpfer auf restlosen Ein satz aller ihrer Kräfte. Zuerst traten die Mannschaftsmehr- kämpfer der HI. und des W. an. Ein fröhliches, sportliches Treiben entfaltete sich sogleich auf dem grünen Rasen. Wäh renddessen erhielten - die Wehrsportsünfkämpfer ihre Start zeichen. Sie machten sich in Gruppen zu je fünf Mann auf den 20 Kilometer langen Weg. 7)4 Kilogramm tragen sie im Tornister. Der Sonnabend wäre zu einem guten Ende gekommen, wenn sich nicht der Wettergott in unliebsamer Weise einge schaltet hätte. Um 17 Uhr zog ein heftiges Gewitter über den Platz. Ueber eine Stunde goß es in Strömen, so daß die Kampfbahn völlig durchweichte. Die Mannschaftsmehrkämpfe, die gerade noch zur rechten Zeit abgebrochen wurden, konnten nicht mehr ausgenommen werden. Man mußte auf ihre weitere Durchführung verzichten. ' Den Ruderern konnte das Wetter nichts anhaben. In sie ben Rennen führten sic ihre Bannregatta durch. 1000 bzw. 1200 Meter lang war die Rennstrecke zwischen Rehbockschänke und Iahnwiefe. Neben den Bannmannschaften starteten auch auswärtige Gaste aus Loßnitz und Dresden. Kurz vor Schluß der Bannregatta trafen die Wehr sportfünfkämpfer von ihrem Gepäckmarsch ein. In 2 Stunden 34 Minuten hatte die Mannschaft der Gef. 3^208 (Meißen- Cölln) den Weg zurückgelegt. Ihr folgte das Fähnlein 4/208 mit 2 Stunden 46 Min. Der Sonntag begann mit einem Morgenappell auf dem Frisch-auf-Platz. Dann setzten die Einzelkämpfe ein. Im' Lauf, Wurf und Sprung wurden die Besten für die Entscheidungs kämpfs festgestellt. Während dieser Kämpfe lieferten sich zwei Auswahlmannschaften des Bannes Meißen uns Dresden einen harten Kampf. Die Meißner hatten sich viel vvrgenommen. Immer wieder rannte ihr Sturm gegen das „feindliche" Tor. Er kam aber selten richtig zum Schuß, und wennschon, dann waren die Tvrlatten oder der ausgezeichnete Dresdner Tor wart im Wege. Nach der Halbzeit gingen die Dresdner in Führung. Sie waren körperlich stärker und hatten das bessere Stehvermögen. Sv konnten sie zwei Tore schießen. Den Meiß nern war aber diese Niederlage keine Schande. Sie setzten sich bis zum äußersten ein und boten ein flottes und technisch gutes Spiel. Um 15 Uhr marschierten die Wettkämpfer und Teilnehmer an den Schauvorführungen auf dem Platze auf. Der Banü- führer begrüßte die zahlreich erschienenen Eltern und Gäste und gab einen Einblick in die körperliche Erziehungsarbeit der HI. In bunten, bewegten Bildern zeigten nun Hitlerjungcn, Pimpfe, BDM.-Mädel und Iungmädel, was sie in ihren Turn- und Sportabenden gelernt und geübt hatten. Es würde zu weit gehen, alle Vorführungen einzeln zu nennen. Der starke Beifall, der den Jungen und Mädeln dargebracht wurde, war wohl verdient und ließ auf einen sehr guten Eindruck bei den Zu schauern schließen. - Zwischenburch liefen die leichtathletischen Entscheidungs kampfe um die Bannmeisterschaft. Auch hier gab es reichen Bei fall und spannende Augenblicke.' Zum Abschluß des Bannsportfestes marschierten nochmals alle beteiligten Jungen und Mädel auf dem Platze auf. Unter Marschklängen des Bannmusikzuges nahmen die Fahnen vor den Blocks Aufstellung. Die Sieger sollten verkündet werden und ihre wertvollen Preise, die von Parteidienftstellen, Behör den und Firmen des Kreises Meißen gestiftet worden waren, erhalten. Da setzte ein starker Regen ein. Der Bannfüh-rer - brachte ein Sieg Heil auf den Führer aus und beendete damit das Sportfest. Trotz mancher Wetterunbill hat das Sportfest einen in allen Teilen zufriedenstellenden Verlauf genommen. Manche schöne Leistung kann die HI. des Bannes Meißen als Erfolg ihrer unermüdlichen Erziehungsarbeit an den ihr anoer trauten Jungen und Mädeln buchen. In den Mannschaftskämpfen der DI. konnte Fähnlein 23/208 Grumbach den 3. Platz, in den Einzelwettkämpfen der HI. Thielemann Grumbach den 3. Platz im 100-Meter-Lauf belegen, Jacob. Unzulässige Frcmdwcrbung im Schaufenster. Der Werberat hat in einem Schreiben an die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel dagegen Stellung genommen, daß in den Schaufenstern mancher Einz'elhandelsgeschäfte noch immer unzulässige Werbung durch Aettelaushang für andere betrieben wird. Es handelt sich dabei um Angeboie für Zimmervermietung, für den An- und Ver kauf von Gegenständen usw. Der Aushang solcher Anzeigen, für die auch Gebühren erhoben werden, widerspricht den gel tenden Bestimmungen und ist untersagt. Keim AtM Seim Umzug Der 1. Juli bedeutet für viele den Umzugstermin. Eine wesentliche Erleichterung für alle Beteiligten ist es, wenn die Hausfrau in der neuen Wohnung sofort elektrischen Strom zur Verfügung hat. Deshalb sei auf folgendes hingewicsen: 1/ Kündige jetzt schon schriftlich den Strombezug in der alten Wohnung. Vergiß dabei nicht, den Tag anzugeben, an dem der Zähler ausgeschaltct und sein Schlußstand festgestellt werden soll. 2. Mit der Kündigung kann auch die Anmeldung der Stromlieferung für die neue Wohnung erfolgen. Ist noch kein Zähler in der Wohnung vorhanden, so muß ein zugelassener Installateur mit der Anmeldung beauftragt werden. 3. Ucberzeuge dich, ob in der neuen Wohnung eine aus reichende elektrische Anlage vorhanden ist, ob neue Steckdosen oder besondere Anschlüsse für Elektroherd, Kühlschrank oder Heißwasserspeicher erforderlich sind, ob die Stromart die glei che ist. Veranlasse rechtzeitig etwa notwendige Umstellung elektrischer Geräte, z. B. des NundfunkapparatcS, durch In stallateur oder Fachgeschäft. 4. Lasse möglichst auch den ordnungsmäßigen Zustand der elektrischen Anlagen der neuen Wohnung und deiner eige nen Geräte, Anschlußschnüre usw. nachprüfen. Geringfügige Schäden, die sich schnell und billig beheben lassen, können spä ter zu unangenehmen Störungen führen. 5. Benütze die Gelegenheit, um dich zu vergewissern, ob der bei dir zurzeit angcwendete Tarif der günstigste für dich Ist. Dein Installateur oder die in Frage kommende Lieferungs- gesellschaft gibt dir gern jede gewünschte Auskunft. Der Sachsenring wieder im Blickfeld Der Große Preis von Deutschland für Motorräder rückt immer näher Der Große Preis von Deutschland für Motorräger wird auch in diesem Jahr auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal ausgelragen. Das Training beginnt bereits am Donnerstag, 10. August, und wird bis ein schließlich Sonnabend, 12. August, jeweils von 8 bis 13 Uhr dnrchgesührt. Der Start des Rennens erfolgt am 13. August, 9 Uhr, in der Reihenfolge Klasse A, B und C. Mit der Organisation und Durchführung hat die ONS. wiederum die N S K K.- M o t o r g r u p p e Sach sen beauftragt. Start und Ziel ist dieses Jahr wieder, wie früher, an der Q u e ck e n b e r g k u r v e. Die Queckenbergstraße ist völlig umgebaut, so daß auf einer ebenen Geraden ae- starter wird. Die Beteiligung ist international. Es wird in drei Klassen gestartet, und zwar Klasse A bis 250 ccm über 35 Runden, d. s. 302 Kilometer, Klasse B bis 350 ccm über 40 Runden (345 Kilometer) und Klasse C bis 350 ccm ebenfalls über 40 Runden. Schärfere Baupreisüberwachung. Der Reichskom- missar für die Preisbildung veröffentlicht im Reichsgesey- blatt die Verordnung über die Baupreisbildung. Die Baupreisverordnung trifft für die Preisermittlung in der Bauwirtschaft eingehende Errechnungsvorschriften. Der Preisberechnung dürfen nur die in den Tarifordnungen festgesetzten Löhne und Gehälter zugrnndegelegt werden. Für Baustoffe, Bauhilfsstoffe usw. sind nur die nach den geltenden Preisvorschriften zulässigen Preise in Ansatz zu bringen. Zuschläge für Geschäftsunkosten nnd Gewinne dürfen nur in angemessener Höhe berechnet werden. Gleichzeitig veröffentlicht der Reichskommissar für die Preisbildung eine Verordnung, durch die Höchstmieten für Geräte festgesetzt werden, die zur Durchführung von Bauarbeiten und Gewinnung von Baustoffen verwendet werden. Mit dem Erlaß der Verordnungen hat der Neichskommissar für die Preisbildung ferner eine schär fere Baupreisüberwachung in die Wege ge leitet. Neichsmittcl zur Besserung der Wohnverhältnisse in Vrenzgebieten. Der Reichsarbeitsminister hat ;ur Besserung der Wohnverhältnisse in Grenzgebieten ibermals Mittel bereitgestellt, mit denen JnstandsetzUngs- and Ergänzungsarbeiten an Wohngebäuden sowie An- ind Ausbauten für Wohnzwecke gefördert werden. Die Arbeiten müssen bis spätestens 31. März 1940 beendet sein. Wie in den Vorjahren hat ferner der Reichsarbeitsminister Nittel zur Verbesserung der Wohnverhältnisse der Land- md Waldarbeiter in den östlichen Grenzgebieten bercit- lestellt, mit denen Jnstandsetzungs- und Ergänzungs- irbeiten an Wohngebäuden und Wohnräumen für Land- tnd Waldarbeiter und der An- und Ausbau von Gebäuden iür Land- und Waldarbeiter gefördert werden Einheitliche Hinweisschilder im Luftschutz. Im Interesse einheitlicher Gestaltung der Hinweisschilder im Lustschutz Hal der Reichsminister der Luslfahrt im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister ein Normblatt genehmigt, das nunmehr einheitlich für das gesamte Reichsgebiet eingeführt ist. Grumbach. Die Festschrift, die anläßlich des Heimat festes h-rrausgegeben wird, ist fertiHgestellt. Die Ortschronik ist von dem bedeutendsten HeimatgeMchter unseres Kreises, Ober lehrer Kühne-Wilsdruff, einem Krumbacher Kind, bearbeitet worden. Die Qrtschronik bringt erstmalig eine lückenlose, voll ständige Zusammenfassung der Geschichte unseres Ortes und wird sicher das Interesse aller Kreise finden, die mit der Fest gemeinde irgendwie verbunden sind. Auch auf viele Einzelheiten wird in der Chronik in liebevoller Kleinmalerei eingegangen, die die Verbundenheit des Verfassers mit unserem Ort beweisen. Wer kennt z. B. noch den Holzbildhauer Karl, Ferdinand Kirschen, der aus dem Erzgebirge nach Grumbach kam. Seine in den Mußestunden angefertigten künstlerischen Arbeiten ka men bis zu dem damaligen König Friedrich August II., der K. an der Kunstakademie unentgeltlich Unterricht erteilen ließ. Auch der berühmte Bildhauer Ernst Rietschel nahm sich des talentvollen Kirschen an. Viele Kunstwerke fertigte K. an, fand aber damit nicht sein Auskommen. So legte er sich auf die Herstellung von Karussellpferden, die in alle Teile Europas, sogar bis nach Neuyork gingen. So bekannt war Kirschen ge worden, baß ihm sogar ein Brief „An die Karussellpferdefabrik in Deutschland" richtig erreichte. Flockenbast aus Planen Sachsens Beitrag zum Vierjahrcsplan wächst ständig In der „Sächsischen Wirtschaft" berichtet Dipl.- Volkswirt Dr. Ernst Daßler von dem neuesten Beitrag Sachsens zum Vierjahresplan. In Plauen i. V. wird im August d. I. die Flocken- bast-AG. ihre Produktion aufnehmen. Das Werk gehört zu den sieben seit dem Jahre 1936 errichteten neuen Flok- kenbast-Fabriken, von denen zwei schon seit längerer Zeit laufen und vier weitere Werke noch im Bau sind. Nach Fertigstellung auch dieser Werke soll die deutsche Erzeu gung an Flockenbast allmählich auf 10 000 Tonnen bis zum Jahre 1940 (1938: 4200 Tonnen) gesteigert werden. Die Bedeutung des Flockenbastes für die Spinnerei liegt darin, daß damit den beteiligten Spinnern ein zusätz liches Spinnmaterial von höchstem Wert zur Verfügung gestellt wird. Für die Wahl Plauens als Standort der dritten deutschen Flockcnbastfabrtk ist vor allem die Gunst der Wasserverhältnisse maßgebend gewesen, ein mal liefert die Talsperre Pirk nicht nur genügend, sondern auch vorzüglich geeignetes Betriebswasser, zum anderen ist die Abwasserfrage bestens gelöst. Dazu kam die zentrale Lage Plauens im voraussichtlichen Absatzgebiet. Das Plauener Werk ist für eine Tagesproduktion von zunächst 6000 Kilogramm eingerichtet und wird mit einer Gefolg schaft von fast hundert Köpfen beginnen. Flockenbast — früher unter dem Namen „Kotonin" bekannt — ist das durch Aufschließen von Bastfasern (Hanf, Flachs, Jute usw.) gewonnene Spinngut. Die besonderen Eigenschaften dieses Spinngutes sind die hohe Naßfestig, keit und der leinenartige Griff. Die kotonisierten Fasern werden in den Baumwollspinnereien mit Bauwolle oder mit Zellwolle versponnen. Das feste Mischgarn eignet sich hervorragend mit weniger Zellwollebeimischung für Strapaziergewebe und mit höherem Zellwolle anteil für Tisch- und Bettwäsche sowie für Dekorations stoffe und ähnliche Gewebe. Auf der Grundlage des ost- preußischen Hanfes wird der Flockenbast einen wetteren bemerkenswerten Beitrag des Sachsengaues zum Vier jahresplan bilde,r. Der Führer 8» Kral Mm Der Führer hat dem Königlich italienischen Außenminister 'Graf Ciano anläßlich des Ablebens dessen Vaters telegraphisch seine Anteilnahme zum Ausdruck gebracht. Ferner hat der Reichsminister des Auswärtigen von Rib bentrop dem Grafen Ciano sein herzliches Beileid ausgespro chen. , 2m Namen, der Neichsregierung hat der deutsche Botschafter von Mackensen im Palazzo'Chigi das herzliche Beileid zum Ableben des Präsidenten der faschistischen und korporativen Kammer, Graf Costanzo Ciano, ausgesprochen. Vor einem neuen Bittgang zu Molotow DNB. London, 28. Juni. Wie die „Times" berichtet, ist die Antwort an Moskau gestern abend fertiggestellt worden. Sie wird heute beim britischen Botschafter in Moskau ein- trcsfen. Sobald auch der französische Botschafter seine Instruk tionen erhalten hebe, würde man um eine neue Unterredung mit Molotow nachsuchen. Die jüngsten britischen Beratungen seien darauf ausgestellt, „eine Einigung näher zu bringen" und die Form der Zusammenarbeit kiarzustellen. Tokio bestätigt die bevorstehende Auf nahme von Verhandlungen mit England DNB. Tokio, 28. Juni. Ostasiendienst des DNB. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte am Mittwoch auf die Anfrage, ob Verhandlungen über die Tientsinfrage in To kio geführt werden sollen, daß nach einem Meinungsaustausch der zuständigen japanischen und britischen Behörden die Aus nahme von Verhandlungen in Tokio beschlossen worden sei und daß die Vorbereitungen hierzu in nächster Zeit getroffen wür den. Der Sprecher bestätigte ferner die Bombardierung außen- mongolischer Flugstützpunkte bei Tansl und erklärte, daß dies eine natürliche Selbstverteidigungsmaßnahme darstelle, nach dem die außenmvngolischen Luststreitkräsle ständig das mandschurische Hinterland beunruhigt hätten. Beginn der japanischen Operationen gegen Wentschau und Futschau DNB. Schanghai, 28. Juni. Oslasiendienst des DNB. Die angekündigten japanischen Operationen gegen die süd- chinesischen Häfen Wenlschau und Futschau haben am Diens tag mit der Besetzung einiger kleinerer Inseln vor den beiden Haseneinsahrten begonnen. Während die vor Wentschau lie genden drei englischen Handelsschiffe durch japanische Flug zeuge, die Warnungen abwarfen» aufgefordert wurden, den Hasen bis Donnerstag mittag zu verlassen, hat ein japanischer Marineoffizier die zwei vor Futschau liegenden englischen Zer störer nochmals persönlich von der bevorstehenden Schließung des Hafens unterrichtet. Riesenbrand in der Londoner City DNB. London, 28. Juni. In der Londoner City brach am Dienstag abend ein Eroßfeuer aus, das zu den größten gehört, die London in der setzten Zeit erlebt hat. Nicht weni ger als sieben große Geschäftshäuser fielen dem Brande zum Opfer, i,während sieben weitere erheblich beschädigt wurdew Man befürchtete zeitweise, daß die Brandkatastrophe noch größere Ausmaße "»nehmen würde, denn aus C-asleitungen ausstromendes Gas sing Feuer. Gie Feuerwehr konnte jedoch diese Gefahr beheben. Bei den Feuerlöschavbeiten erlitten zahlreiche Feuerwehrmänner leichtere Verletzungen. Man schätzt den gesamten Schaden auf rund eine Million Pfund. Wie die „Daily Mail" berichtet, soll die Polizei — ohne bislang nähere Anhaltspunkte dafür zu haben — der Meinung sein, das irische Nationalisten die Brandstifter gewesen sein könnten. Sora. Drillinge im Kuhstall. Beim Pfarrgut pächter Martin Hennig brachte dieser Tage eine Kuh drei muntere Kälber zur Welt, die nach der Geburt ein Ge samtgewicht von 163 Pfund aufwiesen. Die Kälber entwickeln sich prächtig, der Mutter merkt man kaum etwas von ihrer Leistung an. Braunsdorf. Verkehrs Unfall. An der gefährlichen Straßenkreuzung der oberen Dorfftraße fuhr am Tienstagnach- mittag der aus Richtung Grumbach kommende, hier wohnhafte Eisenbahner Erich Kleber mit seinem Motorrad gegen den aus dem Dorfe kommenden Personenwagen eines Meißner Kaufmannes. Die Frau des Motorradfahrers, die dabei vom Sozius geschleudert worden war, trug Verletzungen im Rücken davon. Dank der vernünftigen Fahrweise beider Fahrer wurde größeres Unheil vermieden. Grund. Hochwasser, lieber dem südöstlichen Tha randter Wald entlud sich am Montag abermals ein Gewit ter, das starken Regenfall zur Folge hatte. Die Regenmengen gegen Abend nahmen so gewaltig und plötzlich zu, daß die Triebisch mit Wernersbach und Hetzbach Hochwasser führten und weit aus ihren Ufern getreten waren. Die Brücken konn ten das Wasser kaum fassen nnd mit mächtigem Getöse stürzte die Triebisch vom Wehr herab. Mohorn. Gewitterschaden. Das letzte heftige Ge witter, das mit starken Regenfällen begleitet war, verursachte auf den Feldern großen Schaden. Ein Blitz traf die Scheune des Rittergutes Krummenhennersdorf und legte diese in Schutt und Asche. Dem Besitzer erwuchs beträchtlicher Schaden; sämtliche wertvollen landwirtschaftlichen Maschinen wurden ein Raub der Flammen. StandesamMche MchrsKten Sen Wilsdruff vom 20. 6. 1939 bis 26. 6. 1939. Geburten: Herbert Konrad Böhm, Wilsdruff, Zedt- lerstraßc 32, 23. 6., 2. Kind. — Inge Annelies Wichert, Wilsdruff, Löbtauer Straße 14, 25. 6., 2. Kind. Eheschließungen: Keine. Stcrbefä'lle: Ida Auguste vcrw. Springsklec geb. Gietzelt, Wilsdruff, Markt 13, 22. 6. 1939. KkrGemrachrichkM Wilsdruff. Donnerstag 8 Uhr Dibelstundc. MettSNÄMM des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 29. Juni: Schwache Winde aus südwestlichen Richtungen, zeitweise, besonders gegen Mittag, stärkere Bewölkung, sonst vielfach heiter, warm.