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Wilsdruffer Tageblatt : 27.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193906279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390627
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-27
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 27.06.1939
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Flächen an die Landwirtschaft avgeven können. Diese Neu- abpremunq von Wald und Hos. ist eine besonders wichtige und große Aufgabe. Ich werde dafür sorgen, das; in Zukunft Auf- sorstungsbeihilfen in erhöhtem Umfänge bereitgestellt werden. Auch für den Anbau schnellwüchsiger Pappeln außer halb des Waldes an Gräben, Bächen, vor allen Dingen in Niederungsgebieten kann viel mehr als bisher getan werden. S. Durch eine Verbesserung der Holzfällung und durch sorg fältigeres Aufarbeiten können noch große Holzmengen gewon nen werden. Die Parole heute und für die Zukunft lautet: Leistungs- steigerung! Denn wir können den ävprozentigen Mehreinschlag nicht beliebig lange sortsctzen. An Stelle des SOprozentigen Mehreinschlages, der eine Uebernutzung war. müssen wir in Zukunft eine övprozcntige Mehrleistung anstreben, die uns die gleichen Holzbeträge wie heute bei normaler Nutzung gewäh re» wird. Auf dieses Ziel, das vielleicht erst in 4V oder 50 Jahren erreicht sein wird, haben heute schon alle unsere Bemühungen und Anstrengungen hinzuarbeiten. Um namentlich dem Wald- Lefitzer die Intensivierung seines Wirtschaftsbetriebes, die zusätz liche Aufwendungen beansprucht, zu ermöglichen, sind auch die Holzpreise erneut zu überprüfen. Für die Leistung der Forstbeamten und Waldarbeiter ist eine gute, zweckentsprechende Ausbildung von grundlegendem Wert. Ausbau auch iu Tharandt Schließlich ist auch die Mitarbeit der deutschen Forstwissen schaft weit nötiger denn je. In Eberswalde und Tharandt rst der Ausbau von Instituten für forstliche Hochschulen einge- lertet. Das Holzforschungsinstitut in Eberswalde wird in eine große Reichsanftalt umgewandelt. Das Institut für ausländische und koloniale Forstwirtschaft in Tharandt wird als Rsichsinstitut an die Universität Ham burg verlegt, an der vor kurzem ein umfassendes kolonialwlssen- schaftliches'Institut gebildet worden ist. Die Errichtung eines zweckentsprechenden Neubaues in Hamburg ist geplant. In Göt tingen wird ein Institut für forstliche Pflanzenforschung und in Villach ein Institut für angewandte Pflanzensoziologie er- lüchtet werden. Um die deutsche Forstwirtschaft zusammenzufassen und einheitlich auszurichten, habe ich im Einvernehmen mir dem Reichserziehunqsminister die Gründung einer^Akade- mie der deutschen Forstwissenschaft angeordnet. Zeit -er Verzichte vorbei Demokratien müssen naturgegebene Expansion der Achsenmächte hinnehmcn Die italienische Zeitschrift „Relaziont Inter national^ schreibt über die Lage, entweder werden die bestehenden Knoten mit einem äußersten Kraftaufwand gut willigen und solidarischen Verständnisses gelöst oder das Schwert werde in drastischer und entscheidender Weise wirken müssen. Normale Beziehungen seien nicht möglich, wenn die demokratischen Mächte eine Belagerungspolitik einzig zu dem Zweck fortsetzen, die natürliche Entwicklung Italiens »nd Deutschlands zu vernichten und ihnen Lebensraum zu entziehen. England trage mit seiner lügnerischen Politik die Hauptverantwortung für die gespannte Lage. Italien habe Zeit, verlange jedoch eine vollständige Lö- fnng der Probleme ohne die Vermittlung Dritter. Es treibe eine Realpolitik «nd sehe, daß Frankreich sich seiner Expansion «nd seinen Machtintcressen widersetze. Die Außenmächte fälschten nicht um den Frieden. Die Demokratien von London und Paris werden die naturgegebene Expansion der Achse hin- nehrnen müßen, sonst werde sie ihnen aufgezwungen. Die Z«tt der Verzichte und der Vergleiche sei endgültig vo rü der. Heute müsse man Italiens und Deutschlands Rechte und Lebensraum anerkennen. Gangstermethoden in Palästina sMckvqnemer arabischer Zeuge von britischer Polizei er,nordet Der britische Polizeiosfizier Goddard war wegen Be- Uünstigmrg der illegalen jüdischen Einwanderung nach Palä stina mit einer lächerlichen Strafe davongekommen. Bei dem Prozeß befanden sich unter den Zeugen der Dorfvorsteher des arabischen Dorses Esch Scheil Muwanuis mit seinem Sohn Achmed und einem seiner Neffen, die im Dienste der Küsten- polizei standen, und dadurch Einblick in die Methoden des britischen Polizeioffiziers und seiner jüdischen Helfershelfer gewonnen hatten. Diese Zeugen wurden Opfer eines unmenschlichen Rache aktes. In der Nacht zum 14. Juni erschienen in dem Dorf Unbekannte und schossen in die Wohnung des Dorfvorstehers hinein. Sei Sohn Achmed und sein Neffe wurden verwundet. Die Angreifer wurden durch arabische Polizei vertrieben, und die beiden Verwundeten in das Krankenhaus des arabischen Dr. Fuad Dcjant gebracht. Am nächen Tage erschienen in dem Krankenhaus sechs eng lische Zivilisten, und erklärten dem Torwächter, der den Ein latz verweigerte, datz sie Kriminalpolizisten seien. Trotz weite ren Einspruchs des Torwächters stiegen die sechs Zivilisten über die Mauer des Krankenhauses und zwangen mit vorge- haltcncm Revolver einen Verwandten des Chefarztes, ihnen das Zimmer Achmeds zu zeigen. AlS der Verwundete die Eng länder eindringen sah, warf er sich auf den Fußboden, wurde aber sofort in den Kopf geschossen! Auf den Schuß hin war der Chefarzt Dr. Fuad Dejani herbeigeeilt, hielt die Engländer mit seinem Revolver in Schach und veranlaßte die Herbeiholung der Polizei. Es erschien ein britischer Polizeioffizier, der von Dr. Dejani daun einen Toten schein verlangte. Der Arzt aber stellte sest, datz Achmed noch nicht tot sei. Der englische Offizier erzwang daraufhin, daß der Verwundete iu einem Sanitätswagen des Regierungs hospitals abtransportiert wurde. Achmed ist unterwegs ge storben. Auf diese Weise ist einer der Hauptzeugen gegen den britischen Polizeioffizier Goddard kaltblütig ermordet worden. Nach Angabe britischer Zeugen sind hohe britische Persön lichkeiten in dem Einwandererschmuggel mitverwickelt.. Der englische Polizeihauptmann Gilpin sägte aus, datz der auge klagte Polizeiosfizier Goddard erklärt habe, zwei britische Minister, darunter der Kriegsminister Hoare-Belisha, hätten einer Deputation jüdischer Revisionisten gegenüber ge äußert, daß sie mit der illegalen Einwanderung der Juden einverstanden wären, wenn sie ans militärisch ausgebildeten Personen bestehen würde. Dr. Dejani hat über die Angelegenheit ein Protokoll ver faßt und dem britischen Oberkommissar einen scharfen Pro test gegen diese Unmenschlichkeit überreicht mit der Bitte, die Akten dem britischen Kolonialsekretär zuzuleiten. Die beiden anderen Zeugen, der Vater Achmeds und fein Vetter, hatten glücklicherweise noch entfliehen können. Es besteht die Vermutung, datz auch sie dem gleichen Schicksal wie dem des Ermordeten entgegengehen, falls sie in die Hände der britischen Polizei fallen sollten. Der Vorfall enthüllt ein ungeheuerliches Matz von Ver worfenheit, Grausamkeit und korrupter Gesinnung. Der britische Kolomalimperialismus, der in seiner langen Ge schichte wahrlich oft genug die furchtbarsten Verbrechen an den feiner Willkür ausgelieferten Völkern begangen hat, hat sich damit ein neues Denkmal seiner unübertroffenen Brutalität mrd moralischen Minderwertigkeit gesetzt. DaS deutsche Volk, das in seiner Geschichte auch manches Beispiel englischer Niedertracht kennenlernen mutzte, empfindet mit dem unterdrückten arabischen Volke in Palästina herzlichstes Mitgefühl. Die brutale Unterdrückung dieses freiheitsliebenden Volkes wird für das deutsche Volk eine stete Mahnung sein, tue Voraussetzungen dafür zu schaffen, datz Deutschland nie- mcEs »ehr englischer Willkür ausgeliesert wird. Ami Meese Heimat. Wilsdruff, am 27. Suni 1939. Spruch des Tages Wer sein Voll liebt, beweist cs einzig durch die Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 28. Juni: 1577: Der Maler Peter Paul Rubens in Siegen (Wests.) geb. — 1813: Der General Gerhard v. Scharnhorst in Prag an einer bei Großgörschen erhaltenen Wunde gcst. — 1914: Erzherzog- Thronfolger Franz Ferdinand von Oesterreich-Este in Sarajewo ermordet. — 1919: Unterzeichnung des Diktates von Versailles. Sonne und Mond: 28. Juni: S.-A. 3.39, S.-U. 20.27; M.-U. 1.26, M.-A. 17.19 Schützenfestes Ende Nun ist es wieder einmal vorbei, das alte liebe Wils druffer Schützenfest. Vorbei ist's auch mit der Regierungszeit Wilhelms des Mutigen, und ein neuer Herrscher schwingt das Szepter im Schiitzenreich: Gerhard, der Tapfere. Zur Freude aller Schützen trat der äußerst seltene Fall ein, daß der Vater die Königswürde an den Sohn weitergab. Gestern vormittag wurden die Fahnen vom Schützenhaus nach dem Adler eingehvlt, wo ab 10 Uhr der Rapport statt fand. Freude und Frohsinn herrschten dabei, und die hielten auch durch, trotzdem es am Nachmittag, als der Auszug von- statten gehen sollte, wieder einmal stark regnete. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, wurde der Auszug durchgeführt und wenig nach 15 Uhr konnte das Schießen auf die Königsscheibe beginnen. Die letztere war flott gemalt und stellte einen Aus schnitt aus dem Tätigkeitsbereiche des bisherigen Schützen königs Blume, der Reichsautobahn, dar. Den besten Schuß darauf tat Friseurmeister Gerhard Blume. -Rn Saale des Schühenhauscs fand in der neunten Abendstunde die Prokla mation statt. Präsident Berthold gab der Freude der Schützen darüber Ausdruck, daß der Sohn nun dem Vater folge. Er dankte dem Kameraden Wilhelm Blume für die Förderung der Schützengescllschaft in seinem nunmehr abgelaufenen Re gierungsjahre und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Gruß entbot er dem Kameraden Gerhard Blume und beiden widmete er ein frohes Echützenhül. In dasselbe einge schloffen war auch der neue Marschall Gastwirt Emil Schmidt, -er den zweitbesten Schuß abgegeben halte. Blume Vater dankte sür die Gefolgschaft der Kameraden und die Anteilnahme der Bevölkerung, Blume Sohn fügte seinen Dankesworten die Aufforderung an alle jungen Leute bei, der Schützengesellschaft beizutreten, um den Schießsport zu pflegen und auch da den Willen des Führers zu befolgen, dem sein Gruß und der allgemeine Gesang der Nationallieder galt. Kommandant Kuhr verkündete dann die Sieger des Wettkampsschießens: 1. und 5. Oswin Horn, 2. und 3- Gerhard Blume, 4. Oskar Wugk, 6. Fritz Marschner, 7. Alfred Alt, 8. Rudolf Pritzkc und 9. E r i ch N e i ch e. An der Schützenhalle nahm Kamerad Ewald Philipp noch Gelegenheit, die Verdienste des Kamerad Berthold um die Führung der Schützengesellschaft hervorzuheben und ihm dafür zu danken. Seine Kameraden forderte er auf, diesen Dank durch treue und pünktliche Pflicht erfüllung abzutragen. Das wenig einladende Wetter und die durch Regen und Zirkuswagen verursachte schlechte Beschaffenheit des Schiitzen platzes waren schuld, daß der Platz am Nachmittag wenig be sucht war. Aber am Abend, da bevölkerte ihn wieder eine un gezählte Menge, um den Einzug im Glanz der Lichter mit zumachen. Beim schmetternden Klang der Musik begleitete in der Hauptsache die Jugend den Zug von Anfang bis zu Ende. Die Straßen zeigten sich wieder im Glanz der Lichter und des Buntseuers, das leider wie die ganze spätere Beteiligung durch das wiedereinsetzende Rcgenwetter beeinträchtigt wurde. Auf dem Marktplatze nahmen zum Schluß die Kameraden Blume Vater und Sohn das Wort, um nochmals den Kame raden und der gesamten Bevölkerung für die Anteilnahme zu danken. Der Schützen Fest ist zu Ende und für sie beginnt nun nach des 'Festes Freude angestrengte Arbeit. Es gilt mehr wie bisher den Schießsport zu pflegen und die Verpflichtungen zu erfüllen, die die Zugehörigkeit zum Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen im Gefolge, ja Mr Voraus setzung hat. Johannistag über Gräbern und Grüften. Der Johannis tag -es Jahres ist im Laufe der Zeiten immer mehr zum Tag -es Gedenkens der Toten geworden. Es ist die Hohe Zeit des Jahres; die Natur hat ihre Schönheit voll erschlossen. Ein buntes Blühen um uns her; -ie herrliche Rose als Köni gin der Blumen beherrscht das Feld. So nehmen wir die Blumen und schmücken mit ihnen als Symbol unserer Liebe besonders an diesem Tage -ie Grabstätten unserer in die Ewigkeit gegangenen Lieben. Diese Sitte, die Gräber am Jo hannistag mit Blumen zu schmücken, ist wahrscheinlich von den Iohannisfriedhöfen ausgegangen, -ie an diesem Tage ihr Kirchweihfest begingen. Besonders in Sachsen ist sie weit ver breitet. Auch auf unserem Ehrenfriedhofe fand eine kurze An dacht statt. Schon geschmückt waren die Gräber uirserer Fried höfe und — ob es nun ein kostbarer Rosenkranz oder ein schlichter Feldblumenstrauß war, ob die Kunst des Gärtners eine prächtige Grabbeetanlage geschaffen hatte oder Kinder hände das Grab -er Mutter so gut geschmückt hakten, wie sie es vermochten — aus jeder Blume sprach das treue Gedenken, sprach die Liebe, die wir -en teuren Dahingeschiedenen damit widmen. Wundersam war es, am Abend durch die Reihen -er Gräber zu gehen. Weihevoller Abendfriede ringsum, und nur der Vogel sang hoch über der Friedhofsmauer sein zwitschern des Lied. Ehrenkreuz der Deutschen Mutter. Anträge für die Ver leihung von Ehrenkreuzen an über 60 Jahre alte kinderreiche Mütter, die die Voraussetzungen erfüllen, müssen sofort, spä testens bis zum 30. d. M. beim Bürgermeister gestellt werden. (Vgl. Amtl.) Die Heidelbeerernte ist für den Kreis Meißen rechts der Elbe — Amtsgerichtsbezirke Meißen, Lommatzsch und Rade beul — auf den 1. Juli, für den übrigen Teil des Kreises — Amtsgcrichtsbezirke Nossen und Wilsdruff — auf den 15. Juli festgesetzt, lieber die Sammlungserlaubnis gibt die amt liche Bekanntmachung des Landrates zu Meißen in der vor liegenden Nummer unseres Blattes nähere Auskunft. Betrifft: ParteistatiM 193S Den parteiamtlichen Bekanntmachungen -er NSDAP, entnommen: An der Zeit vom 26. Juni bis 3. Juli 1939 findet eins allgemeine Partcistatisiik statt. Stichtag ist der 1. Juli 1939. Diese Zählung erfolgt ähnlich wie die Volkszählung durch Verwendung von Fragebogen, die von sämtlichen Parteigenos sen auszusüllen sind. Alle Parteigenossen, die am 1. Zuli 1939 von ihrem Wohn ort abwesend sind, hinterlassen bei ihren Angehörigen die Un terlagen, damit diese die Fragebogen sür sie ausfüllen können oder melden die notwendigen Angaben beim Ortsgruppen leiter. Betrifft: Quartierbeschaffung sür den Reichsparteitag 1939 Bek der Organisationsleitung der Reichsparteitage laufen seit mehreren Wochen bereits wieder ständig Anfragen aus allen Gauen des Reiches zwecks Beschaffung von Hotel- und Privatquartieren für den Reichsparteitag 1939 ein. Die Verteilung von Privatquartieren erfolgt ausschließ lich über die Dienststellen der NSDAP. Direkte Anfragen bei der Organisationsleitung der Rcichsparteitage oder bei ande ren Reichs- oder GaudieniMellen sind zwecklos, da diese An fragen bei diesen Dienststellen nicht bearbeitet werden können, sondern auf dem Dienstweg den zuständigen Dienststellen zu gestellt werden müssen. Für die Teilnahme am Reichsparteitag ist der Ortsgruppenleiter zuständig. Des weiteren muß mitgeteilt werden, daß aus organisa torischen Gründen eine Vermittlung bereits innegehabter Quartiere in diesem Jahre nicht erfolgen kann. sf-BMl zum LeWngrramvs Die Deutsche Arbeitssront führt mit den deutschen Vetrie« den zum drittenmal den Leistungskamps durch. Diesmal im Rahmen der Zielsetzung des Bicrjahresplanes, der den vor bildlichen Einsatz aller Nationalsozialisten aus allen Gebieten erjordert. Der Führer hat zum Ausdruck gebracht, daß der Leistungs- kampt der deutschen Betriebe für die Zielsetzung des Meriahres- planes von großer Bedeutung ist. Der vom Führer am selben Tage an die deutsche Wirtschaft gerichtete Appell zur Teilnahme der deutschen Betriebe an die sem Leistungskampl ist sür jeden ^-Angehörigen Beseht, ganz gleich, ob der betreffende ^-Angehörige Betriebssichrer oder Mitarbeiter in einem Betriebe ist. Ich erwarte von allen ^-Männern den Willen, sich bei diesem Leistungskamps von niemand übertressen zu lassen und verbinde damit sür alle Betriebe und sür die Deutsche Arbeits» sront den Wunsch des größten Ersolges. Der Führer des ^-Oberabschnittes Elbe gez. Bertelmann, ^-Obergruppenführer. SA.-Wehrabzeichew-Gemeinschaft (SAG. Wilsdruff und Grumbach). Die Prüfung in Leistungsgruppe II: Kleinkaliber schießen, Keulenzielwurf, 200 Meler - Hm-ernislauf unter Gasmaske, Schwimmen oder Radfahren wird am Sonntag, dem 2, 7. 1939 abgenommen. Die Teilnehmer haben um 6 Ahr am Schützenhaus Wilsdruff zu stehen. Fahrrad, Sportsachen bezw. Schwimmanzug sind mitzubringen. Zwei Cvldplaketten und eine Silberplakette von der 4. Lausitzer Qrientierungssahrt der NSKK.-Motorgruppe Sach sen kamen nach Wils-russ. Bei dieser schwierigen Orientie rungsfahrt, die durch die Lausitz und kreuz und quer durch -as Sudetenland über Berg und Tal ging und hohe Anforderun gen besonders an die Fahrer und Orientiere!, aber auch an das Material stellte, konnten in der Wertungsgruppe III Walter Rentsch-Klipphausen (bei Fuchs-Wi.) ff und in WerkungsgruppeVII Arno Bräuer-Wilsdruff, NS- KK. je eine Goldplakette erringen, in Wertungsgruppe H Walter Müller-Wilsdruff ff eine Silberne Plakette. Arbeitsbücher für das Landvolk. In den nächsten Tagen beginnt die Ausstellung der Arbeitsbücher für alle in -er Land wirtschaft selbständigen Berufstätigen und mithelsenden Fami lienangehörigen. Darunter sind zu verstehen alle Bauern, Land- wirte, Pächter, Teilhaber, Mitinhaber usw., wenn sie in der Landwirtschaft beschäftigt sind sowie deren Ehegatten, Kinder über 14 Jahre, Eltern, Voreltern usw., die aus dem Hofe Mit arbeiten und nicht bereits ein Arbeitsbuch haben. Währen- die Berufstätigen in der Landwirtschaft in den Städten Mei ßen, Coswig, Rossen und Lommatzsch sofort, bis spätestens 15. 7. 1939 -ie Anträge zu stellen haben, wird für die ein zelnen Landgemeinden durch Aushang cm den Gemeindetafeln dies besonders bekcmntgegoben. Alles Weitere ist aus -em Aus ruf des Arbeitsamtes zu ersehen, das auch die erforderlichen Auskünfte erteilt. Unsere Frauen als Erntehelfer. Die großen Spargel- «nd Erdbeerplantagen -es Kreises Meißen brauchen jetzt in der Zeit der Ernte verstärkt Arbeitskräfte. Können ihnen nicht genügend Menschen zum Stechen, Pflücken, Jäten und Hacken zur Verfügung gestellt werden, so entsteht unabsehbarer Scha den. Mele Frauen des Deutschen Frauenwerkes finden sich da her für ganze oder hall>e Tage zur Erntearbeit auf den Plan tagen ein. Sie sind hochwillkommen; denn nur mit ihrer Hilfe ist es möglich, die kostbare Ernte zu bergen. Das erste Bad O Nicht immer ist die Freude an der Erfüllung eines Wunsches so groß wie die Sehnsucht danach. Das gilt auch für die kleinen Wünsche und Freuden, die man so im täglichen Leben hat. Da freut sich einer schon Wochen vorher auf den Tag, da er das erstemal in diesem Jahr im Freien baden wird. Er malt sich aus, wie schön es sein wird, so im Wasser zu liegen, mal ein Stückchen zu schwimmen, mal zu tauchen und dann wieder zu schwim men und sich wieder treiben zu lassen. Und wenn der Tag da ist, tut er alles, was er gedacht hat, recht aus giebig. Zu ausgiebig sogar, denn er hat Wohl sonst alles richtig bedacht, ist nicht blindlings hineingcsprungen, hat sich auch erst abgekühlt, aber dann ist er zu lange im Wasser geblieben. Dem Körper tut ein Bad im Freien gut, das stimmt Wohl, wenn aber die Badezeit beginnt, muß er sich erst darauf einstellen. Wer beim ersten Bad zu lange im Wasser bleibt, kann erleben, datz sein Körper ganz anders reagiert, als er sich das gedacht hat. Er erholt sich nicht, er zieht sich im Gegenteil schwere Ge sundheitsstörungen zu. Beim ersten Bad daran zken: Nichts übertreiben, das geht niemals gut aus! fg. (RAS^
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