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GEiicr Marti« Matslhma«» Sberreichte «irr M>M« Am Donnerstag vormittag überreichte Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann in der Sächsischen Staatskcmzlei vier verdienten Nationalsozialisten den ihnen vom Führer verliehenen Blutorden. Bei den mit dem Blutoröen ausgezeichneten Nationalso zialisten handelt es sich um folgende Parteigenossen: 1. ij-Oöerführer Karl Taus, Stabsführer der Allge meinen ij des Oberabschnittes Elbe, der seit dem Jahre IWO der NSDAP, und ft angehört, im Gau Steiermark die ft auf gebaut h-at, beim nationalsozialistischen Putschversuch in Oester reich Führer der 38. ft-Standarte war und später bis zum Ja nuar 1937 die Führung der ft in den österreichischen Gauen inne hatte, ff-Oberführer Taus befand sich 18 Monate lang in den Kerkern des Schuschnigg-Systems. 2. ft-Obersturmbannführer Robert Knapp, Stabsfüh rer des ss -Oberabschnittes II in Chemnitz, der seit 1931 del NSDAP, angehört und vor dem nationalsozialistischen Putsch versuch in Oesterreich Kreisleiter in Untersteiermark war. In dieser Eigenschaft erhielt er zunächst 4 Monate Arrest, nach dem Erhedungsversuch wurde er zu 5 Jahren schwerem Kerker ver urteilt. 28 Monate hat ft -Obersturmbannführer Knapp von dieser Strafe verbüßen müssen. 3. SA-Sturmhauptführer Arthur Mende aus Pirna, der seit 1929 der Partei und der SA. angehört und im Jahre 1930 bei einem kommunistischen Ueberfall in Heidenau einen schweren Schädelbruch mit Gehirnverletzung davontrug. Zwei Jahre lang befand sich der heutige Sturmhauptsührer Mende ununterbrochen in ärztlicher Behandlung und schwebte oft mals in unmittelbarer Lebensgefahr. Im Jahre 1931 wurde er beim Verkauf nationalsozialistischer Zeitungen ein zweites Mal überfallen, wobei er Magenverletzungen davontrug. Er hat auch noch heute schwer unter feinen Verletzungen zu leiden. 4. NSKK. ° Obertruppführer Richard Hermann aus Bischofswerda, der seit 1930 der nationalsozialistischen Bewe gung angehört und in den Jahren 1961 und 1932 in Tröbigau zweimal schwer verletzt worden ist; das erste Mal handelte es sich um einen nächtlichen kommunistischen Ueberfall auf dem Rückweg von einer Versammlung der NSDAP.; hierbei trug der Aeberfallene einen so schweren Schädelbruch davon, daß er rS»cr ein Jahr lang im Krankenhaus verbringen mutzte. Der zweite Ueberfall, der zu einer Zeit stattfand, da Richard Hermann noch in Behandlung der ersten Verletzung stand, wurde auch auf ihn beim Austragen nationalsozialistischer Zei tungen verübt; die davongetragene Verletzung war lebensge fährlich. Auch heute ist Obertruppführer Hermann noch nicht voll arbeitsfähig. Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann be glückwünschte die mit dem Blutorden ausgezeichneten Natio nalsozialisten zu dieser ungewöhnlichen Ehrung und dankl-e ihnen für ihren opfervollen und unerschrockenen Einsatz im Dienste der nationalsozialistischen Bewegung. Beeren- und Pilzscheine. Die Ausgabe gebührenpflichtiger PAz- und Beerenscheine für die sächsischen Staatsforsten und die meisten Gemeinde- und Privatwälder Sachsens erfolgt auch in diesem Jahve wieder durch die Bürgermeister des Wohnortes. Nach den Richtlinien des Winterhilfswerkes als bedürftig anszusprcchende Volksgenossen haben sich wegen Er- langung eines kostenfreien Erlaubnisscheines an die Ortsgrup- penamtsleitung der NSV. zu wenden. Der neue Film. Der Florentiner Hut. Heinz Rühmann und Wolfgang Lie- beneiner haben ihren zweiten gemeinsamen Film geschaffen. Rühmann ist der Hauptdarsteller und Liebeneiner der Spiel leiter des Terrafilms „Der Florentiner Hut". Das Drehbuch hat den Schwank gleichen Titels verwendet und sich damit ein Filmthema gesichert, das an tollen Einfällen und komischen Situationen nicht zu überbieten ist. Heinz Rühmann spielt einen Bräutigam, der es eilig hat und dem es wahrscheinlich gerade deshalb besonders schwor gemacht wird, mit seiner Braut „endlich allein" zu sein. Herti Kirchner und Christl Mardayn sind Rühmanns Partnerinnen, und autzer ihnen um geben Alexa von Porembsky, Elsa Wagner, Gerda Maria Terno und Edith Meinhardt den Vielgeliebten und Dielge plagten, der sich außerdem mit Paul Henckels, Victor Janson, Hannsgeorg Laubenthal, Hermann Schaufuß, Karl ' Paul Bildt, Leopold von Ledebour und Hubert von Meyerinck herumzuschlagen hat, ehe er ans Ziel kommt. Er bieivl S^- ger, er, Heinz Rühmann, und die Lacher hat er auf seiner Seito. Hemz Ruhmann, Karl Stepanek und Christl wcaroayn, drei aus dem Terrafilm „Der Florentiner Hut" — und was ist los? Die Dame weigert sich, das Haus zu verlassen, in das in wenigen Minuten die Braut einzuziehcn gedenkt. Kein Wunder, daß der Bräutigam außer Rand und Band gerät! Foto: Terra. Alle Jungen und Mädel ins Sommerlager! Es ist erfreulich, feftzustellen, daß der alljährlich wieder- kehPnde Ruf, die Jugend an den Sommerlagern und Groß- fahrten der. HI. teilnehmen zu lassen, immer stärkere Beach tung und Zustimmung findet, so daß die Anzahl der Sommer lagerteilnehmer von Jahr zu Jahr steigt. Waren es 1938 — 61 000 Pimpfe und Hitlerjungen, die die schöne Zeit der Lager und Fahrten erleben dursten, so werden es in diesem Jahre 70 000 sein, außerdem 10 000 Mädel. Das Ziel ist, die gesamte deutsche Jugend zu erfassen, um sie in der durch die Lagergemeinschaft gebildeten Einheit zu Kameradschaft, Disziplin, Ordnung und Selbständigkeit zu er ziehen, sie innerlich zu schulen, haltungmäßig zu verbessern und körperlich zu ertüchtigen, um dem jugendlichen Organis mus den nötigen Ausgleich zu verschaffen. Die Erdbeerernte im Elbtal begirmt. In den Erdbeeran lagen im Elbtale reifen allmählich die ersten Früchte des Jah res heran, die Erdbeeren. Am Montag erntete man in Zitzsche- wig zum ersten Male in diesem Jahre die aromatischen roten Beeren, wenn auch zunächst nur in kleinen Mengen. Bei an haltend warmem Wetter wird aber bald die Ernte eine all gemeine und aller Voraussicht nach eine recht reiche werden. Sondertagung der Frauenfchaftsleiterinnen am 10. und 11. Juni 1939. Die Gaufrauenschaftsleiterin hat die Frauen schastsleiterinnen des Gaues Sachsen am 10. und 11. Juni nach Leipzig berufen, damit sie in diesen Tagen eine vertiefte Schulung erhalten. Die Frauenschaftsleiterinnen aus den ein zelnen Kreisen werden am Sonnabend früh in Leipzig eintref fen, wo ihnen Gelegenheit gegeben ist, sich die Reichsausstellung des Reichsnährstandes anzusehen. Am Nachmittag nehmen alle an der Großkundgebung der NS.-Frauenschaft — Deut sches Frauenwerk in der Halle 7 des Messegeländes teil, aus der die Reichsfrauenführerin zu 20 OOO Frauen und Männern von Stadt und Land sprechen wird. Der Sonntag früh ruft die Frauenschaftsleiterinnen zu einer Sondertagung nach der Alberthalle. Neben der Hauptabteilungsleiterin der Rcichs- frauenführung, Pgn. Kohnle, wird die Reichsreserentin des NSLB., Pgn. Prof. Dr. Reber-Gruber, und ein Vertreter des Rcichsschulungsamtes das Hauptreferat halten. In den Nachmittagsstunden werden sich die Frauenschastsleiterinnen auf dem 1. Sportfest der Iugendgruppen an den sportlichen Leistungen erfreuen. Pflichtjahr auch im Gartenbau. Der Neichsarbeits- minister hat entschieden, daß als Tätigkeit in der Land wirtschaft nach den Bestimmungen über das weibliche Pflichtjahr auch eine einjährige Beschäftigung in einem Gartenbaubetrieb gilt, dessen Erzeugnisse ganz oder über wiegend der Volksernährung dienen. Hierzu gehören Be triebe des Obst- und Gemüsebaues und die für diese Betriebe erforderlichen Hilfsbetriebe wie Baumschulen und Samenbaubeiriebe. Eine Beschäftigung im Blumen- und Zierpflanzenbau sowie in der Gartenausführung und Friedhofsgärtnerei wird als Pflichtjahrtätigkeit nicht anerkannt. In gemischten Gartenbaubetrieben kann das Pflichtjahr nur abgeleistet werden, wenn die der Volks ernährung dienende Erzeugung vorherrscht. Braunsdorf. Hohes Alter. Ihren 80. Geburtstag konnte heute Freitag bei verhältnismäßig guter Gesundheit Frau Em'kie Börner, Inhaberin des Ehrenkreuzes der Deut schen Mütter, inmitten ihrer Kinder, Enkel und Urenkel feiern. Wir wünschen ihr einen weiteren gesegneten Lebens abend. Metterd eriM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 10. Juni: Anfangs nördlicher, später veränderlicher Wind wechselnd und in den Nachmittagsstunden meist stärker bewölkt, vercurzelt gewittrige Schauer, geringer Temperaturanstieg. GaMen And Nachbarschaft. Lommatzsch. Ein Autobrand mit Bier ge löscht. Zu einem Autobrand wurde Donnerstag früh kurz vor 8 Uhr die Lommatzscher Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Auf der Lommatzsch—Döbelner Landstraße zwischen Wasser werk und Churschütz nahe Petzschwitz waren Telle des Last kraftwagens einer Dresdner Brauerei in Brand geraten. Ver mutlich war einer der Säcke, mit denen die Ladung zugedeckt war, am Auspuff heruntergerutscht und wohl durch Funken in Brand geraten. Der Unterbau des Mhrerhauses war an einer Ecke vom Feuer ergriffen worden und vom Rvhöltank war bereits die zinnerne Verlötung burchgebrannt. Zum Glück war aber noch kein Rohöl herausgelaufen, denn sonst wäre der Wagen unrettbar verloren gewesen. Der Fahrer hatte, so bald er das Feuer bemerkt hatte, sofort mit Bier aus den Flaschen seiner Ladung zu löschen versucht und hatte damit, auch griten Erfolg. Als die Feuerwehr alsbald nach der Alar mierung eintraf, war die wesentliche Gefahr schon beseitigt- Der Lastkraftwagen konnte nach dem Vorfall mit eigener Kraft in Richtung Döbeln weiterfahren. Dresden. Ein Ballon mit Salpetersäure platzte. In einem Fabrikgrundstück platzte ein Ballon mit Salpetersäure. Die auslausende Säure setzte verschie dene Gegenstände in Brand. Die Feuerwehr konnte die Brandherde erfolgreich Niederkämpfen, doch noch während der Bekämpfung entstanden im Erdgeschoß und im Keller neue Brände, da die Säure durch die Decken gelaufen war. Die Bekämpfung des Feuers war außerordentlich schwierig. Die Wehrmänner mußten mit Sauerstoffgerä ten und Gasmasken vorgehen. Zwei von ihnen wurden wegen Vergiftungsverdacht durch Nitrogase ins Kran kenhaus gebracht. Chemnitz. Im Brunnen gefangen. In einem Gartengrundstück hatte sich ein Mann an einer dünnen Leine in einen sehr engen, sechseinhalb Meter tiefen Brun nen hinabgelassen, um den hinabgefallenen Eimer hcraus- zuholen. Dabei riß die Leine, und der Mann konnte aus dem engen Brunnenrohr den Rückweg nicht wieder antre ten. Ein Gartennachbar, der den Vorgang bemerkt hatte, alarmierte die Deuerschutzpolizei. Glücklicherweise hatte der Mann im Brunnen das Bewußtsein nicht verloren, so daß er sich an einer herabgelassenen Strickleiter sest- klammern und so von der Feuerschutzpolizei gerettet wer den konnte. Abgesehen von der ausgestandenen Todes angst ist die Unvorsichtigkeit des Mannes noch recht glimp- lüb abaelauken. Chamberlain stellt Einkreisungsabfichten in Abrede DNB. London, 9. Juni. Auf eine Anfrage im Unter haus, ob ihm die kürzlich in Deutschland aufgegeLenen Erkiä- rurHen bekannt seien, daß Großbritannien die Vernichtung des deutschen Handels und aller deutschen Existenzgrundlagen plane, um die politische und physische Ausrottung des deutschen Vol kes zu erzielen, erklärte Ministerpräsident Chamberlain u. o., er habe mit großem Bedauern festgestellt, daß solche Behaup tungen weiter erhoben würden, obschon er und Lord Halifax viele positive Erklärungen in gegenteiligem Sinne abgegeben hätten. In semer Rede in der Londoner Albert Halle am 12. 3. sowie in seiner Unterhausrede'am 19. Mast habe er erklärt, daß jede Behauptung, daß England Deutschland zu isolieren wünsche oder der natürlichen und legitimen Ausdehnung seines Handels in Mittel- und Südssteuropa im Wege stehen wolle, oder daß es irgendein« Kombination gegen Deutschland plane mit der Absicht, gegen Deutschland zum Kriege zu schreiten, phantastisch sei. „Daily Herold": „Thetis"-Katastrophe wird Kabinettsumbildung herbeiführen! DNB. London, 9. Juni. Die „Thctis" Katastrophe wird, so meldet „Daily Herald", ihren Abschluß mit dem Rück tritt des Ersten Lords der Admiralität, Lord Stanhope, fin den. Sein Ausscheiden aus der Regierung werde sofort nach dem Abschluß der Untersuchung über das Unglück stattfinden. . Man könne besten sicher sein, daß mit dem Wechsel aus dem Posten des Ersten Lords der Admiralität auch andere Wechsel im Kabinett erfolgen würden, denn einflußreiche Kreise dräng ten auf Chamberlain, daß er „jüngere Männer" auf bestimm te wichtige Posten setzen solle. Zweifel an dem Erfolg der Mission Strangs DNB. Paris, 9. Juni. Die Kommentare der Panier Frist,blätter cm Freitag drehen sich im wesentlichen um die Ersolgsaussichten der Mission Strangs, der am Sonntag oder Montag, wahrscheinlich im Flugzeug, die Reise nach Moskau cutteten und den Sowjets eine neue Auflage der französisch- britischen Einkreisungsvorschläge überbringen soll. Allerdings lassen die Blätter beträchtliche Zweifel darüber durchdlicken, ob die neue Formel, die die Schwierigkeiten der sowjetrussischcn Earantieforderung für die baltischen Staaten umgehen soll, tatsächlich die Fortsetzung der Verhandlungen mit Sowjetruß land erleben wird. Die Blätter betonen überdies, daß diese Formel noch nicht einmal endgültig ausgearbeitet wird, son dern zur Zeit noch Gegenstand estriger Prüfungen im engli schen Außrnamt und im Quai d'Orsay ist. SKMemrachrtchtea für den 1. Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. 149 Predigtg., 10 Jugendg. f. d. kvnf. Mädch. Crumbach. Vorm. 149 Uhr Predigtg. Vorm. 10 Uhr Kin berg. Dienstag: Abends 148 Ahr Gemeindejugendstunde für alle 14—18jährigen Söhne. Unkersdorf. 8 Uhr Predjgtgvttesdienst. Dienstag °/,8 Uhr abends Iungmädchendienst. Weistrvpp. 1410 ,Wr Prodigtgotlesdienst; anschl. Kin dergottesdienst. Montag: 8 Uhr abends Iungmädchendienst. Freitag:'8 Uhr abends Iungmännerdienst. Röhrsdors. 10 Uhr Predigtgvttesdienst; anschl. Kinberg. Sora. 8 Uhr Predigtgottcsdicnst. Blankenstein. 1410 Uhr Posaunenfeier — gestaltet durch ein Bläserquärtett unter Oberlandeskirchenrat Adolf Müller. Tanncberg. 8 Uhr Posaunenfeier — gestaltet durch ein Bläserquartett unter Oberlandeskirchenrat Adolf Müller. Helbigsdorf. 2 Uhr Posaunenfeicr — gestaltet durch ein Bläscrquartett unter Oberlandcskirchenrat Adolf Müller. Herzogswalde. 10 Uhr predigtgvttesdienst m. Abcndm. Döbeln. Fahrtrichtungszeichen zu spät gegeben. Als ein Motorradfahrer auf der Dresdner Straße einen Radfahrer überholen wollte, gab letzterer plötzlich ein Zeichen und bog auch schon ein. Ein Zu sammenstoß war unvermeidlich. Der Radsahrer kam zu Fall und wurde schwer verletzt. Die Polizei stellte die Schuld des Radfahrers fest, der das Fahrtrichtungszeichcn zu spät gegeben hatte — eine Unsitte vieler Fahrzcug- lenker. Großdubrau. Kind auf dem Gepäckhalter. Eine Frau wollte ihr dreijähriges Enkeltöchterchen auf dem Hinteren Gepäckhafter des Fahrrades mit zur Heu ernte nehmen. Das Mädchen geriet mit einem Fuß in die Speichen, wobei ihm die große Zehe ganz abgerissen und ein Glied der nächsten Zehe ebenfalls abgetrennt wurde. Crimmitschau. Schadenfeuer. In dem Reißerei- gebäude der Tuchfabrik C. M. Schmidt kam ein Schaden feuer aus, das über die Staubsaugvorrichtung seine Ver breitung in die Staubkammer fand. Dort wurde eine Explosion hervorgerufen, die das Holzgerüst in Brand setzte, wodurch das Feuer überhaupt erst bemerkt wurde. Die Löscharbeiten waren durch starke Rauchenwticklung sehr erschwert. Dem tatkräftigen Einsatz bei der Bekämp fung des Feuers ist es zu danken, daß nur geringer Sach schaden zu verzeichnen ist. Wurzbach (Kr. Schleiz). Späte Baumblüte. Es dürfte Wohl auch zu den Sonderheiten des diesjäh rigen Welters gehören, daß im ostthüringischen Oberland die Baumblüte nicht im Wonnemonat Mai begann, son dern im Juni. Auf den Höhenzügen öfsnen sich gerade die Knospen, während im Tiefland die Blüte nunmehr ihre ganze Pracht entfaltet. Allerdings machte der Mai in diesem Jahre seinem Beinamen keine Ehre. Mn Mörder gefotzt Als der Führer am 12. September 1939 erstmals zur ganzen Welt über das sudetcudeutsche Problem sprach, war Freude und Begeisterung in jedem Sudetendeutschcn. Kurz nach der Beendigung der Führerrede aber durcheilte eine Schreckensbotschaft Aussig: In Schönpricsen war ein junger Sudetendeutscher, Helmut Laug aus Schrecken- stein, von einem Unbekannten auf offener Straße erschos sen worden. Der tschechischen Polizei gelang es nicht, die schändliche Tat aufzuklären. Run haben die deutschen Sicherheitsbehördcu den Täter dingsest gemacht. Es ist der wiederholt vorbestrafte Joses Tichy aus Schönprieseu, der auch ein volles Geständnis abgelegt hat.