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Tagesspruch Der Anteil, welchen der einzelne am Staate hat, gibt ihm die höchste Ehre, das männlichste Glück. Freytag Oie „Kanone von Dubrovnik" Persönliches Geschenk des Führers an Prinzregent Paul Altes Gemälde als Gegengabe an den Führer Außer den beiden altserbischen Geschützen aus dem Wiener Heeresmuseum, die der Führer anläßlich des Besuchs des jugoslawischen Prinzregenten dem Königreich Jugoslawien und seiner Wehrmacht zurückgeben läßt, hat der Führer dem Prinzrcgenten Paul als persönliches Ge schenk die sogenannte „Kanone von Dubrovnik (Ragusa)" überreichen und auf der Gartenterrasse des Schlosses Bellevue aufstellen lassen. Das als Kunstwerk mittelalterlicher Geschützgießerei geltende reliefverzierte Geschützrohr wurde in der Zeit türkischer Angriffe auf die damals venezianische Festung im Jahre 1524 vom Meister Battista d'Arbe gegossen und trägt das Wappen von Ra gusa; es ist seinerzeit aus einer privaten Waffensamm lung in den Besitz des Germanischen Museums in Nürn berg gelangt, von welchem der Führer es vor einiger Zeit erwarb. Der Prinzregent hat die Kanone mit dem Aus druck seiner Freude und seines Dankes entgegengenom men und dem Führer als Gegengabe ein altes Gemälde des deutschen Meisters Konrad von Kreuznach ans Frank furt a. M. überreicht, das 1525 gemalt worden ist und ein Brustbild des Vertreters des Handelshauses Fugger in Florenz in pelzverbrämter altdeutscher Tracht darstellt. Wertvolle devWe BWerM«""» Für die ungarische Universität Debrecen Reichsminister Dr. Frick stattete während seines Ungarn- besuches der Universität Debrecen einen Besuch ab. Dem Rektor der Universität gab der Minister bekannt, daß er dem befreun deten Ungarn namens des Reiches die Bibliothek die 18 MO Doktordissertationen sowie eine Auswahl des neueren deutschen Echrifttumes aus den verschiedenen Gebieten des deutschen Gei steslebens umfaßt, übergeben könne. Am Abend empfing Dr. Frick die Angehörigen der Buda- Pester deutschen Kolonie. SPamenkreuz in Gold mit Brillanten Hohe Auszeichnung für die Generale der Legion Im Rahmen der Empfangsfeierlichkeiten für die Spanienfreiwilligen der „Legion Condor" hatte General feldmarschall Göring die Offiziere der Legion ins Haus der Flieger zu einem kameradschaftlichen Abend einge laden. Bei dieser Gelegenheit überreichte der Generalfeld- Marschall dem früheren Befehlshaber der „Legion Con dor", General der Flieger Volkmann, das vom Führer knd Obersten Befehlshaber der Wehrmacht gestiftete Spanienkreuz in Gold mit Brillanten. Der erste Befehlshaber der Legion, General der Flieger Sperrle, und der letzte Befehlshaber der Le gion Generalmajor Dr. Freiherr von Richihofen, Kurden ebenfalls durch Verleihung des Spanienkreuzes in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Die große Bedeutung dieser hohen Auszeichnung wird dadurch gekennzeichnet, daß sie im ganzen nur 21mal ver liehen worden ist. Standarte der ,Legion Condor^ im Lustfahrt- minifferium Die Standarte der „Legion Condor", die ihr vom spanischen Staatschef, Generalissimus Franco, verliehen Korden ist und die bisher im Ehrenmal Unter den Linden in Berlin aufgestellt war, ist von einer Ehrenkompanie der Luftwaffe in den Fahnenraum des Reichsluftfahrt- kinisteriums übergeführt worden. Die WHW.-Leistung der Iagerschast Erhöhung der Spenden gegen das Vorjahr Das jetzt bekanntgegebene Ergebnis des Winterhilfs werks der Deutschen Jägerschaft 1938/39 umfaßt 180 292 «tuck Wild im Gesamtwert von über 886 000 Mark. Dar unter befinden sich rund 20 000 Stück Rehwild, 77 000 ^,ck Hasen, 69 000 Stück Kaninchen und 7800 Fasanen. , "schließlich der darüber hinaus gebrachten Barspenden und Sachwerte beträgt die Leistung der Jägerschaft im "chkn Winterhilsswerk über 1,3 Millionen Mark. Das Wild hatte ein Gesamtgewicht von etwa 8o7 000 Kilo. vergleich zum Vorjahr ist das Gesamtergebnis >08 000 Mark höher. Dieses Mehrcrgcbnis ist nicht erzielt, daß sich die Jägerschaft der Ostmark M^^"">rh'^werk beteiligt hat, sondern es sind auch »<>k l aus dem Altreich in Höhe von 132 000 Mark lG-« wurden. Der Reichsjägcrmeister hat den deut- sür das hervorragende Ergebnis seinen »>ani ausgesprochen. Förderung des Vottswohnungsbaus Neue 90 Millionen Mark bcreitgestcllt — Bisher Reichs- darlehcn in Höhe von 300 Millionen Seit 1935 stellt der Reichsarbeitsminister Reichsmittel für den Bau von billigen Mietwohnungen, sagenannten Volks Wohnungen, zur Verfügung. Größter Wert wird bei der Förderung dieser Wohnungen darauf gelegt, daß die Miete auf die Dauer tragbar ist; sie soll im allgemeinen nicht mehr als ein Fünftel des dauernd gesicherten Nettoeinkommens betragen. Diese Maßnahme hat sich sehr günstig entwickelt. Es konnten bereits für insgesamt 150 000 Wohnungen Reichsdar lehen gewährt werden. Um diese Entwicklung nicht zu hemmen, hat der Reichsarbeitsminister erneut90 Mil lionen Mark Reichs mittel für die Gewährung bon Reichsdarlehen zur Verfügung gestellt. Insgesamt and bis jetzt hierfür rund 300 Millionen Mark Reichs kittel ausgeschüttet worden. Polnischer Größenwahn Verantwortungslose Hetze der Chauvinisten — Gefährliche Selbsttäuschungen In Polen nehmen der Größenwahn und die politische Verbohrtheit immer schlimmere Ausmaße an. Man über schlägt sich in Haßtiraden gegen Deutschland, wobei die chauvinistischen Kreise nicht zu übertreffen sind. So fühlte sich auf einem Vortragsabend des „Verbandes der Vater landsverteidiger" im Warschauer Offizierskastno der Fliegerhauptmann Poleszhnski berufen, ein Urteil über den „Kampfwert der deutschen Soldaten" abzugeben, das in seiner Art einzig dastehend ist. In den von englischen „Garantie"-Nebeln scheinbar völlig getrübten Augen des polnischen Vaterlandsverteidi gers ist der polnische Soldat „an den harten Kampf mit der Natur gewöhnt", der deutsche, in harter preußischer Tradition erzogene Soldat aber „durch leichtes Leben ver dorben", der Pole sei genügsam, der Deutsche sei es durch aus nicht. Der moderne Krieg verlange Selbständigkeit vom Soldaten. — Der deutsche habe sie nicht. Der Pole, der von Natur aus Individualist sei, könne sich rasch umstellen. Der Deutsche sei aber nur gewohnt, in der Masse zu handeln und fühle sich als einzelner un sicher (!). Er sei schwerfällig, passe sich nur schwer ver änderten Umständen an (!) und unterliege leicht der Panik.. Für dieselbe leichtfertige Art, dem polnischen Volk einen „Spaziergang nach Berlin" zu empfehlen, gibt es täglich neue Beispiele. So erzählt der „Nowv Kurjer" seinen Lesern, im deutschen Volk wachse der Widerstand der bisher passiven älteren Bevölkerung. Da die wirt schaftliche Lage des Reiches immer bedrohlicher werde, bleibe ihm nur die Möglichkeit einer blitzschnellen mili tärischen Operation. Nach den Erfahrungen des abessinischen Krieges und der spanischen Kämpfe gehöre ein Blitzkrieg bereits ins Reich der Sagen, ebenso wie die Furcht vor der „motori sierten Armee deutscher Ersätze, der Ersätze sowohl auf dem Gebiet der Rohstoffe als auch der Technik und des Menschenmaterials. Die deutsche Armee habe nicht einmal ausgebildete Heerführer; die älteren Generale und höheren Befehls haber des Weltkrieges seien entweder erschaffen oder in den Ruhestand versetzt. Es blieben nur die jungen, von der Propaganda beeinflußten Offiziere. Einen Krieg könne man jedoch weder mit Ersatzstoffen noch mit Pro paganda führen. Diese geradezu grotesken Faseleien zeigen, wie stark sich die einflußreichen chauvinistischen Kreise Polens be mühen, das polnische Volk in leichtfertiger Weise immer mehr aufzuwiegeln, seine primitivsten Kampfinstinkte auf- zuputschen, und es in ein Abenteuer hineinzutreiben, dessen grausame Auswirkungen für Polen für jeden nüch tern denkenden Europäer außer Zweifel stehen. Es ist den Polen nur zu raten, daß sie den deutschen Soldaten nicht näher kennenzulernen wünschen. Die Augen würden ihnen übergehen! Lind so bekämpft Polen die Mutlosigkeit Die künstlich geschürte Kriegspsychose hat im pol- niichen Volke eine Niedergeschlagenheit hervorgerufen, die sich im Wirtschaftsleben immer katastrophaler answirkt. Die Behörden wissen sich nicht anders zu helfen, als gegen diese Entwicklung auf dem Gerichtswege vorzugehen. So wurde von dem Bezirksgericht in Gnesen ein Pole Wege» „Verbreitung von Defaitismus" zu einem Jahr Gefäng nis und 1000 Zloty Geldstrafe verurteilt. Das Regierungsblatt „Expreß Poranny" versucht Ä» einem Leitartikel, die polnische Bevölkerung zu beruhigen und ermahnt sie, nicht durch nervöses Verhalten das nor male private, soziale und Staatsleben zu beeinträchtig«». Eine bedenkliche llooasiou Wieder 31 polnische Zollbeamte nach Danzig — Was betreibe» eigentlich diese „Inspektoren"? Trotzdem von Danziger Seite schon seit längerer Zeit nach drücklich betont worden ist, daß die Zahl der polnischen Zoll- beamten, die aus dem Gebiet des Freistaates Danzig herum- lausen, in gar keinem Verhältnis zu ihrem Aufgabenkreis steht, wurden jetzt als „Antwort" auf den polnischen Mord von Kalt- hos ioaar noch weitere 31 ^"len berüberaeichickt. Immer zwingender erhebt sich nunmehr die Frage, was diese Vielzahl von Beamten die bekanntlich dem Kriegsmini sterium untersteht, auf Danziger Boden betreibt. Allzu auf fällig erscheint hier die Tatsache, daß Polen an seinen eigenen Grenzen nur etwa den zehnten Tei! der Zollinspektoren beschäf tigt. den es auf Danziger Boden an der deutschen Grenze unter hält Daß die Aufgaben dieser Leute auf ganz anderem Gebiet liegen müssen als auf dem der Zollabfertigung, erhellt auch erneut wieder ein Fall, über den die Danziger Zeitungen berichten. „. „ Die beiden polnischen Zollinspektoren Kalinowski und Jo- stowski waren, wie die Zeitungen von zuständiger Seite erfah ren, in Zivilkleidung zur Nickelswalder Wechselsähre an der Straße nach Ostpreußen gefahren. Hier konnte beobachtet wer den, wie sie eine augenscheinlich sehr genaue Untersuchung des modernen Mechanismus der Anlage-Schwebebrücke der neue» Dampfsähre vornahmen, und sich anschließend in einiger Ent fernung eifrig Notizen und Aufzeichnungen machten. Die Zeitungen stellen in schärfster Form fest, daß diese und ähnliche Falle für Danzig geradezu unerträglich geworden sind und dringend der Abhilfe bedürfen. Bombenanschlag auf Jugendheim Neuer polnischer Ucbergrisf gegen Volksdeutsche. In der Nacht zum 2. Juni wurde, wie erst jetzt aus Tyorn bekannt wird, um 11.45 Uhr ein Bombenan schlag auf das Jugendheim in Zinsdorf ausgeführt. Bei der sehr starken Detonation wurden zwei Fensterscheiben und eine im Erdgeschoß befindliche Scheibe vom Luftdruck zersplittert. Weiterer Schaden ist glücklicher weise nicht entstanden. Die Bombe hatte eine 7,5-Zenti- meter-Granathülse mit Verschluß und wurde durch eine Zündschnur zur Explosion gebracht. Sie war in das aus gemauerte Kellerfensterloch an der Südwestseite nach der Kirche zu gelegt worden. Die Entfernung der Explosions stelle von der Altarseite der Kirche beträgt zehn Meter. Westfalenfahri -er Mien Garde Vom 14. bis 17. Juni wird unter der Leitung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP., Dr. Ley, die Fahrt der Alten Garde der NSDAP, stattfinden. Sie be ginnt in Bielefeld und führt die Alte Garde in diesem Jahr durch den Gau Westfalen-Nord. Gauleiter Dr. Meyer har dafür gesorgt, daß die Alt gardisten nicht nur einen umfassenden Einblick in die Ein richtungen des Gaues erhalten, sondern auch die land schaftlichen Schönheiten und die wirlschaftlichc Struktur des Gaues kennenlernen. Die Teilnahme an der Fahrt soll für die 600 Altgardisten, die Träger des Goldenen Ehren zeichens der NSDAP, sind, Dank für unermüdlichen Ein satz und Ansporn für die weitere Arbeit sein. Die Fahne der Alten Garde, die vor zwei Jahren in einer alten Ber liner Kampfstätte vom Stellvertreter des Führers mit der Blutstandarle Horst Wessels geweiht wurde, begleitet die Allgardisten als Symbol der unerschütterft-^"" ^reue auch auf dieser Fahrt. Rumänischer Orden für den ReichsZugendführer Teilnahme Schirachs an Fahnenweihe der rumänischen Staatsjugend In Bukarest fand eine Fahnenweihe der rumänischen Staatsjugend statt, der König Carol, der Kronprinz und der Staatsjugendführer Sidorovici beiwohnten, ferner sämtliche in Bukarest anwesenden Vertreter. König Carol begrüßte den Reichsjugendführer Baldur von Schirach und seine Begleitung und überreichte dem Reichsjugend- führer das Grotzkrcuz des Ordens „Stern Rumäniens" und den Herren seiner Begleitung andere Ordensauszeich nungen. Dann ehrte der König kinderreiche rumänische Mütter und führte anschließend seine Gäste durch eine Ausstellung von Arbeiten der Jugend. Zusammen mit dem griechischen Kronprinzen Paul und den übrigen Chefs der ausländischen Delegation war der Reichsjugendführer dann Gast des Außenministers Gafencu. Treuhänder der Partei an der Hochschule Der Reichsdozentenführcr über die Aufgabe« des deutschen Hochschullehrers In der Hauptstadt der Bewegung findet die erste Jahrestagung der wissenschaftlichen Akademien des NS. - Deutschen Dozentenbundes statt. Mit dieser Tagung sind die Akademien der Universitäten Göttingen, Kiel und Tübingen zum erstenmal als wissenschaftliche Kampftruppen der Bewegung vor die Oeffentlichkeit ge treten. Den Auftakt der Jahrestagung bildete ein ein drucksvoller Festakt in der großen Aula der Universität München. Nach festlichen Weisen des Reichs-Sinfonie orchesters überbrachte Staatssekretär Köglmaier die Grüße des Gauleiters des Traditionsgaues. Dann nahm der Reichsdozentenführer Professor Dr. Walter Schultze das Wort. Er stellte fest, daß der Führer die Quelle« gesunden Wissens geöffnet und die neuen Tatsachen als Bollwerke gegen die Wirkung fremder Ideen geschaffen habe. Die deutschen Hochschulen wirk lich nationalsozialistisch zu machen, nicht etwa sie da und dort gleichzuschalten, sei die Hauptaufgabe des NSD.- Dozentenbundes. Er sammle alle die Kräfte an den Hoch schulen, die menschlich, charakterlich und weltanschaulich die Gewähr für einen bedingungslosen Einsatz bieten, darüber hinaus aber in ihrem fachlichen Können An erkanntes leisten D'-se bildern >""br und mehr eine Kameradschaft und verschworene Gemeinschaft. Freiheit der Wissenschaft, Freiheit der Forschung und Lehre sei nichts anderes als verantwortungsbewußter Dienst an den Urwerten unseres völkischen Seins. Daß diese ge schichtlich gewordene Freiheit der Wissenschaft erhalten bleibe, dafür sei der NSD.-Dozentenbund der an der Hochschule eingesetzte Treuhänder der Partei. Folgenschwerer Flugzengunsak Mittwoch nachmittag gegen 17.40 Uhr stürzte auf einem llebungsslug ei« Flugzeug der Luftwaffe über Gelnhausen ab. Beim Aufschlagen aus das Dach eines Hauses dicht an der Frankfurter Straße geriet das Flugzeug in Brand. Das Feuer griff auf zwölf anliegende Häuser über. Die dreiköpfige Be satzung kam ums Leben. Bon den Bewohnern der inzwischen abgelöschten Häuser wurde niemand getötet, zwei sind schwer und sechzig leicht verletzt. Frankreichs Generalissimus besichtigt englische Waffe«. Der französische Generalstabschef Gameitn, der sich zur Zeit in England aufhält, und von dem man sagt, daß er im Konsliktsfall Oberster Chef der französischen und englischen Truppen werden soll, bei der Besichtigung eines englischen Tanks. (Scherl-Wagenborg-M.)