Volltext Seite (XML)
Z WßMmMr TasedliM W 3. Blatt zu Nr. 138. SvnncHcnd, den 17. Zum 1939 Taaesfpruch Elmrde an dich selbst, Mensch, glaube an den inneren Sinn deines Wesens, so glaubst du an Gott und an die Un sterblichkeit. Pestalozzi. Verbundenheit Wer Grenzen hin« Das Programm des „Tages des deutschen Volkstums" Der am 24. und 25. Juni unter der Schirmherrschaft von Rudolf Heß stattfindende „Tag des deutschen Volks tums" soll ein gewaltiges Bekenntnis zur grotzdeutschen Schicksalsgemeinschaft werden und die Verbundenheit der Heimat zu den 2V Millionen Volksdeutschen Brüdern jen seits der Grenzen bezeugen. Die Hauptkundgebungen dieses gesamtdeut schen Festtages werden auf traditionsreichem Boden des völkischen Kampfes durchgeführt: in der alten Kaiserstadt Eger. Am 24. Juni um 29 Uhr richtet der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, einen Appell an das deutsche Volk zum Tag des deutschen Volkstums. Ferner sprechen Gauleiter und Reichsstatthalter Henlein, ^-Ober gruppenführer Lorenz und der Vorsitzende der Bundes leitung des VDA, Generalmajor a. D Professor Dr. Karl Haushofer. Die Reden werden von 29 bis 21.10 Uhr über alle Sender übertragen. In allen Gauhauptstädten finden gleichzeitig Kund gebungen mit den Gauleitern und bekannten Persönlich keiten aus den Volksgruppen statt. Reichs- und Stratzensammlung. In allen Städten und Dörfern des Reiches wird am 24. und 25. Juni eine Reichs-, Haus- und Straßensamm lung durchgeführt. Träger dieser Sammlung ist der Volks bund für dos Deutschtum im Ausland. Außer den Amts- trägern und Mitgliedern des VDA. sammeln Angehörige der Bewegung und ihrer Gliederungen, insbesondere Jun gen und Mädel der Hitler-Jugend, so daß praktisch die Sammlung von der gesamten Volksgemeinschaft getragen wird. Verkauft werden 18 bunte Abzeichen aus ge preßtem Glas, die in einer Auflage von vielen Millionen in den sudetendeutschen Gablonzer Glaswerken hergestellt worden sind. Aufruf M die Jugend Neichsjugendsührer Baldur von Schirach wen det sich mit folgendem Aufruf an alle Pimpfe, Jung- mädel, Hitlerjungen und BDM.-Mädel sowie an die An gehörigen des BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit": „Am 24. und 25. Juni findet eine Haus- und Stra ßensammlung des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland (VDA.) statt. Es ist unser aller Ehrenpflicht gegenüber unseren Volksdeutschen Kameraden und Kame radinnen, durch unseren Einsatz und Sammeleifer am 24. und 25. Juni ein stolzes Bekenntnis zu diesen treuen Söhnen und Töchtern deutschen Blutes abzulegen. Ich erwarte von euch, daß ihr mit euren Sammelbüchsen er folgreich seid, denn ihr sammelt für unser geliebtes Volk zur Freude des Führers und zur Ehre des Reiches! Ihr wißt, worum es aeüt!" Bauten des Führers Dokumente vom Bauschasfen des Dritten Reiches aus dem Rcichsparteitaggelände Auf dem Neichsparteitaggelände sind seit dem letzten Parteitag die Bauten des Führers ein gewaltiges Stück vorwärtsgetrieben worden. Neben den sertiggestellten Bauten im Luitpoldhain als dem Auf marschgelände der Formationen der Partei, der Luitpold- Halle als dem vorläufigen Tagungsort der Partei kongresse, dem Zeppelinfeld als dem Aufmarsch platz der Politischen Leiter und des Reichsarbeitsdienstes und dem als Aufmarschstätte für die Jugend dienenden alten Stadion wachsen die übrigen Bauten und Anlagen immer mehr empor und geben ein Bild von dem Bau schaffen des Dritten Reiches. GramLquavern aus mehr als SV deutschen Gteinbrüchen Der neueKongreßbau.der nach seiner Fertigstellung neben der eigentlichen Kongreßhalle zahlreiche Nebenräume, darunter zwei Hallen von 24 : 57 Meter Größe, zur Aufstel lung der Standarten und Führerschaft aller Parieigliederun- gen vor Beginn der Partsikongrefse enthalten wird, ist bei einer Länge von über 275 Meter und einer Tiefe bis zu 265 Meter fast bis zum zweiten Obergeschoß fertiggestellt. Die Schauseiten des Baues sind aus Granitquadern her- gestellt, die in mehr als 80 deutschen Steinbrüchen gebrochen wurden. Aus dem inneren Säulengang wird die freigespannte Dachkonstruktion ruhen, deren Scheitelpunkt 68^4 Meter über dem Gelände liegen wird. Ihre größte Spannweite wird 169 Meter betragen. Stadion für 4VSVVV Zuschauei Das deutsche Stadion, zu dem während des Reichs- Parteitages 1S37 der Grundstein gelegt wurde, wird 405 000 Zuschauern Platz bieten können. In fünf großen Rängen werden sich die Stufen der Tribünen bis zu einer Höhe von 80 Meter erheben. Die beiden Ecktürme, die die in Hufeisen- sorm zu errichtenden Tribünenbauten ab schließen werden, wer den sogar 22 Meter höher sein als die Türme der Nürnberger Lorenzkirche. Für diesen gewaltigen Bau sind bereits umfang reiche Vorarbeiten bewältigt worden. So wurden neben anderen Bauten drei eigene Bahnhöfe für den Antransport de^ notwendigen Baumaterials erstellt. Von den insgesamt zu bewegenden zwei Millionen Kubikmeter Erdmassen sind be- rerts 700 000 Kubikmeter bewältigt, so daß in Kürze mit den »undamentierungsarbeiten begonnen werden kann. Raum für 2 Millionen auk dem Märzfeld Das Märzfeld, das künftige Aufmarsch- und Vorfüh rungsgelände der Wehrmacht, wird ringsum von Tribünen umzogen sein, die 250 000 Personen Platz bieten. In gleichen Abständen werden 24 n 38 Meter hohe Türme von . ""en ausragen. Die Innenfläche des Märzfeldes ist . - *'""6 und fast einen Kilometer breit. Aus ihr können m " Millionen P e rsonen Aufstellung nehmen, hieven ver großen Führertribüne, die gegenüber der Einmün- großen Straße erbaut wird, wird auch eine Riesen- Plastik m Bronze von Professor Thorak das Märzfeld schmücken. VänerliKs LeKtMigSgemMOM GrsWundgebmg besWoß GroWeuMen GrmMMOaMag Der 'm diesen Tagen in Wien abgehaltene Groß deutsche Landwirtschaftliche Genossenschaftstag schloß mit einer Großkundgebung, die Präsident Trumpf mit Be kanntgabe eines Telegrammwechsels mit Reichsbauern führer Darre einleitete, der der Genossenschaftsarbett seine besondere Unterstützung zusicherte. Für den verhinderten Neichskommisfar für Preisbildung sprach Kommerzienrat Resch über Vie Bedeutung der land wirtschaftlichen Genossenschaften für Produktion und Markl versorgung. Er erinnerte an die neuen Preisregelungen für Handelsdünger unv Maschinen und an die Elektrotarise für oas Land und kündigte Preisregelungen für gummibereifte Ackerwagen an. — Lanvesbauernsührer Minister Rein- thaler-Wien sprach über die Voraussetzungen der Siche rung der deutschen Bodenerzeugung und des deutschen Bauerntums. Aufgabe der Landwirtschaft sei es, im Wege der Selbsthilfe der heutigen Entwicklung alles entgegenzu stellen, was die einzelne Wirtschaft stütze Das sei auch die Hauptarbeit der Genossenschaften, die innerhalb der Land wirtschaft eins Leistungsgemeinschaft bildeten. Der Geschäftsbericht für 4938 Der Wiener Genossenschastsiag behandelte sämtliche Tages fragen der Landwirtschaft. Reichsverbandsgeschästsführer Dr Strub erstattete den Geschäftsbericht für 1938 und hob her vor, daß die Zusammenarbeit ver Menschen in der Genossen schaft dazu diene, die Leistungskraft des Einzelbetriebs zu stei gern Er kam vann aus vie Preise und die Lieferbedingungen zu sprechen vie zwar durch Syndikate sie Marktordnung und ven Preiskommissar fesigeleai seien, ven Genossenschaften aber immer noch Möglichkeiten lassen, den Bauern zu günstigsten Preisen zu versorgen. Dr. Strub gab sann einen Ueberblick über den genossenschaftlichen Bezug von Düngemitteln, Saat gut und Maschinen und teilte mir, daß an ver genossenschaftlichen Milcherfassung vie Molkereigenossenschaften mit 72 v. H. im Altreich beteiligt gewesen seien. Die genossen schaftliche Vieherfassung habe sich um 12,1 v. H. erhöht, die Eicrerfassung durch die Genossenschaften betrage 61 v. H. der gesamten Lieferungen. Sieigenve Umsätze Auf der Großkundgebung nahm Präsident Trumps Gelegenheit, die Stellung der Genossenschaft zum Handel zu erörtern und betonte, daß das landwirtschaftliche Genossen schaftswesen keinen Anspruch daraus erhebe, als die ausschließ ¬ lich anerkannte Wirtschaftsform anerkannt zu werden. Unter Hin weis auf die nicht ausreichenden produktiven Arbeitskräfte aus dem Lande meinte er, daß zuweilen noch ein zu großer und oft unproduktiver Verteilungsapparat vorhanden sei. Eine fortschreitende Verringerung der Verteilungsspanne werde da zu führen, daß nur noch große leistungsfähige Erfassungszen tralen in der Lage sein würden, der künftigen Entwicklung Rechnung zu tragen Präsident Trumpf wies weiter auf die steigenden Umsätze der landwirtschaftlichen Genoffen schaften hin und kam aus die Warenrückvergütung zu sprechen, bei deren Beurteilung zu bedenken sei. daß es zum Beispiel die Marktordnung nicht mit selbstwirtschaftendemBetrie- ben zu tun habe, sondern daß die Mitglieder selbst Unter nehmer und zugleich ihre eigenen Kunden seien. Ausführlich befaßte sich Präsident Trumpf mit der Be kämpfung der Landflucht, an der die Genossenschaften auch regen Anteil genommen haben. Er wies auf die Förde rung der Errichtung von Landdienstlagern hin und unter strich die Leistungen der Genossenschaften beim Maschinen einsatz. Präsident Trumpf erklärte weiter, die Errichtung von Lagerräumen für Düngemittel sowohl bei den Ge nossenschaften als auch bei den Bauern, sei erzeugungs- und wehrpolitisch notwendig. Landwirtschaftlich« Zusammenarbeit Ein deutsch-italienisches Uebereinkommen Der Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft, R. Walther Darrä, und der König!. Italienische Landwirtschaftsminister, Rossoni, sind übereingekom- men, die bisherige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien auf dem Gebiet der Land- und Ernährungs wirtschaft zu vertiefen. Diesem Ziel wird eine Reihe neuer Begegnungen dienen, auf denen die Formen und Entwicklungsmöglichkeiten beider Landwirtschaften und sonstiger Wege zur Verstärkung der Ernäh rung s f r e i h e i t beider Länder geklärt werden sollen. An diesen Zusammenkünften wird ein jeweils ausgesuch ter Kreis von berufenen Sachverständigen aus Deutschland und Italien teilnehmen, die deutscherseits unter Führung von Staatssekretär Backe stehen werden. Der Ausbau der SA.-Wehrmannschaften Anordnungen über die Weiterbildung gedienter SA.- und NSKK.-Führer im Heere Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Hinblick auf die Bildung der SA.-Wehrmannschaften ausführ liche Bestimmungen über die Weiterbildung gedien ter Führer und Unterführer der SA. und des NSKK. im Heere erlassen, durch die die Wehrmachtbestim mungen für kurzfristige Ausbildung und für die Ergänzung des Ofsizierkorps des Beurlaubienstandes erweitert werden. Die Ableistung der l., II. und III. Reserveübung hintereinander wird nach Maßgabe der Uebungsmöglichkeiten genehmigt. Führer und Unterführer der SA. und des NSKK., die bereits Reserveosfizieranwärter sind, leisten die vorgeschriebenen Uebungen ab, soweit nicht Erleichterungen ungeordnet werden. Ueber die Ergänzungsbestimmungen für Offiziere des Beur laubtenstandes hinaus dürfen aus Antrag mit dem Ziele des Reserveoffiziers zur Verwendung im Truppendienst zu einer Auswahlübung von vier Wochen Dauer einberufen werden Offiziere a. D. und Offiziere des Beurlaubienstandes a. D., die im alten Heer, im Reichsheer oder im neuen Heer gedient und mindestens den Dienstgrad eines Leutnants erreicht haben. Sie dürfen nicht über 45 Jahre alt sein. Mit dem Ziele des Landwehroffiziers zur Verwendung im Sonderdienst können die gleichen Personcnkreise ohne Altersbegrenzung einberufen werden, außerdem Unteroffiziere, die nach mindestens zwölf jähriger Dienstzeit vor dem 1. April 1935 entlassen worden sind und nicht über 45 Jahre alt sind. Zu einer Einstufungsübung von vier Wochen Dauer können über den Rahmen der geltenden Bestimmungen hinaus zur aktiven Truppe einberufen werden: Gefreite, Unteroffi ziere und Feldwebel der Reserve l und der Landwehr I, die bisher nicht zum Reserveoffizieranwärter ernannt worden sind, ferner kurzfristig Ausgebildete (Reservisten II und Angehörige der Landwehr I), die nicht zum Reserveosfizieranwärter er nannt, aber mindestens zum Gefreiten d. R. befördert worden sind. Die Bewerber dürfen nicht über 40 Jahre alt sein. Unter- sühreranwärter, die nicht zum Gefreiten d. R. befördert wor den sind, dürfen den Unterführeranwärter-Ausbildungsgang in Ausnahmefällen wiederholen. Der Erlaß regelt weiter die Einberufung der Reservisten II, deren Grundaus bildung erfolglos abschlotz, mit dem Ziele der Ernennung zum Unterführeranwärter und bei Erfolg weiterer Ausbildung. Führer und Unterführer der SA. und des NSKK., die im Ver waltungsdienst ausgebildet sind, kommen in erster Linie für die Laufbahn der Wehrmachtbeamten des Beurlaubtenstandes in Betracht, für die Ausbildung zum Reserve- oder Landwehr offizier jedoch dann, wenn sie nach zwölfjähriger Dienstzeit aus dem Heere ausgeschieden sind, wenn sie bereits in der Ausbildung zum Offizier des Beurlaubtenstandes stehen, oder wenn sie nach erfolgreicher Ausbildung als besonders geeignet beurteilt werden. Der Erlaß bringt dann Uebergangsbestim- mungen für Führer und Unterführer der SA. und des NSKK., die den Geburtsjahrgängen 1901 bis 1913 ange hören und als Führer von SA.-Wehrmannschaften vorgesehen sind. Am 15. Mai 1939 zur Grundausbildung Eingestellte sind bei Eignung unter Ernennung zum Unterführeranwärter in die vom 18. Juli bis 17. Oktober stattfindende Unterführer anwärter-Ausbildung zu übernehmen. Am 15. Mai zur Unter führeranwärter-Ausbildung Eingestellte sind bei Eignung unter Ernennung zum Reserveosfizieranwärter und Beförderung zum ! Gefreiten d. R. am 10. Juli zu entlassen. Führer und Unter- I führer der SA. und des NSKK., die ihre Grundausbildung schon vor dem 15. Mai 1939 erfolgreich abgeleistet haben, können auf Antrag am 18. Juli zu einem Unterführeranwärter-Aus- bildungsgang einberufen werden. Sie sind nach zweimonatiger Ausbildung zu entlassen, wenn sie zur Ernennung zum Re- serveofsizieranwärter und zur Beförderung zum Gefreiten ge eignet sind. Für die Ausbildung ungedienter SA.-Führer und Unterführer der SA. und des NSKK. dieses Personenkreises werden ab 18. Juli etwa 20 O-Einherten für drei Monate frei gemacht. Durchs Wi-skiadiasd ins Ruhrgebiet Der zweite Fahrttag der Alten Garde Nachdem beim Abschluß des ersten Fahrttages durch das Lipper Land die Alte Garde Reichsleiter Rosen berg in Bad Salzuflen in ihrer Mitte begrüßen konnte, der als Ehrenbürger der Gauhauptstadt mit dem Gau Westfalen-Nord besonders eng verbunden ist, vermit telte am zweiten Fahrttage das Widukindland der Alten Garde unvergeßliche Eindrücke. Wieder ging es durch dichte Spaliere frohgestimmter Menschen über einen mit germanischer Geschichte besonders fest verknüpften Boden, erinnert doch der Kreis Herford an den unbeugsamen Sachsen Widukind, an dessen Grab in Enger Dr. Ley für die Alte Garde einen Kranz niederlegte. Am Ausgang von Bad Salzuflen, wo eine Te-Wrecke der Reichsautobahn Köln—Berlin endet, hatten sich Arbeiter der dortigen Baustelle der RAB. aufgestellt. Feld- bahnlokomotiven grüßten mit ihren Dampfpfeifen die alten Kämpfer. Uever Haeger, Borgholzhausen, Halle, Westfalen, geht es nach Hof, wo eine Bauerngruppe dar stellt, wie die Bauern während des großen Militärkonflik tes 1863 zu Bismarck nach Berlin reisten, um ihm die Treue der Rabensberger Bauern zu bekunden. In Wer ther wird vor der alten Apotheke ein westfälischer Bauern-Hochzeitszug vorgeführt. In einer Schlucht im Teutoburger Walde wickelt sich ein Osiferfest der Göttin Tanvala ab. Auf dem Lindenplatz in Halle begrüßt der „Graf von Ravensburg" mit Ritterdamen und Edelknaben in der Tracht vom Jahre 1300 die Teilnehmer. In Wieden brück ist der erste Teil der Fahrt abgeschlossen. Im Tatenhauser Wald hat sich die Lebensmittelindu strie unter dem Motto „Kreis Halle — Land der Schlaraf- fen" mit einer sinnvollen Schau der Bodenerzeugniss, auf gebaut. In Brockhagen tagt das „Hagen-Gericht" auf freiem Platz, und vor dem Gestüt Ebbesloh werden Reit künste gezeigt. Ueberaus prächtig ist die Ausschmückung der Durchfahrtstraßen. Man empfindet, wie große Mühe sich die Gütersloher für einen würdigen Empfang gegeben haben. In Wiedenbrück wird auf dem Markt ein Eintopf eingenommen. ROM Heb an die Alte Garde Telegrammwechsel mit Dr. Ley Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat an den Stellvertre ter des Führers folgendes Telegramm gerichtet: „700 alt« Kämpfer des Führers entbieten Ihnen in treuem Gedenken von der eben begonnenen Westfalenfahrt der Alten Garde herzlichste Grüße. Dr. Ley." Rudolf Hetz hat wie folgt geantwortet: „Ueber das Ge denken von der gemeinsamen Fahrt verdienter 700 alter Kämp fer des Führers habe ich mich sehr gefreut und danke herzlichst für alle Grüße. Zu meinem Bedauern kann ich in diesem Jahr an der Fahrt nicht teilnehmen und daher nur auf diesem Wege die Gruße erwidern und allen Beteiligten schöne Tage wün schen. Heil Hitler! In alter Kampfverbundenyeit Rudolf Heß." Erinnerung an den Keldenkampf inSpanien Panzerlehrregiment und die Heeresnachrichten- und Versuchsabteilung führen Tradition der „Jmker"-Verbände Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, die Tradition der „Jmker"-Verbände der Heeresfreiwilligen in Spanien dem Panzerlehrregiment und der Heeresnachrichten- und Ver- fuchsabteilung verliehen. Die Traditionstruppenteile tragen als äußeres Ab zeichen über dem rechten Aermelaufschlag ihrer Uniform ein den fpanischen Farben entsprechend gelb eingefaßtes rotes Band mit der Aufschrift: „Spanien 1936 — Spanien 1939". Infanterie siel« Nasis des Kampfes General Aranda über seine Erfahrungen im fpanischen Bürgerkrieg. Der spanische General Aranda, der Führer des Galicischen Korps, sprach vor den Offizieren des Heeres im großen Saal des Oberkommandos der Wehrmacht in Berlin über feine Erfahrungen im spanischen Bürgerkrieg. Die Erfahrungen aus dem Kampfe gegen die Roten, fo erklärte Aranda, hätten ergeben, daß die klassische In fanterie beweglich und angriffsbereit, hart und anpassungs fähig, stets die Basis des Kampfes gewesen sei und in Zukunft sein werde, so wichtig das Eingreifen der Artillerie und der Begleitwaffen und so groß die Wirkung eingesetzter Panzerkampfwagen im Angriff auch gewesen sei. Die motorisierten Einheiten, Radfahrer, Kavallerie usw. hätten die Infanterie nur für kurze Zeit und ft» außergewöhnlichen Fällen ersetzen können.