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DrelsMsschrezben Mr a mMEMe Don Gauleiter Mutschmann erlassen — Preisträger-Verkündung zur Gaukulturwoche Gauleiter Martin Mutschmann hat ein Preisausschreiben zur Erlangung von a-capella-Chörcn (Männer-, Frauen- oder Gemischte Chöre), die sich zur Umrahmung und Ausgestaltung von Feierstunden eignen, erlassen. Es können sowohl Einzelchöre als auch Chorzyklen einge reicht werden. Die Ausführungsdauer soll fünfzehn Minuten nicht überschreiten. Die Chöre sollen so gehalten sein, daß sie auch von musikalisch wenig geschulten Sängern erarbeitet wer den können. Die Bewertung erstreckt sich sowohl auf die Kom position als auch aus den ihr zugrunde gelegten Text. Es kön nen jedoch auch bereits anderweit veröffentlichte Texte verwen det werden. Eine nochmalige Vertonung bereits komponierter Texte ist wohl zulässig, doch darf es sich nicht um Texte von Liedern handeln, die bereits musikalisches Allgemeingut der Be wegung geworden sind. Eine Aufteilung des Preises nach Kom position und Text erfolgt nicht Der Preis wird in jedem Fall dem Komponisten zuerkannt. Die Teilnahme steht allen offen, die in Sachsen geboren sind oder am 1. September 1939 wenig sts zehn Jahre in Sachsen wohnen Die Prüfung der eingesandten Kompositionen erfolgt durch einen Ausschug, dem Vertreter der Reichsmusikkammei, der Reichsschrifttumskammer, der Eauleitung Sachsen der NSDAP., des Sängerbundes sowie des Reichsverbandes der Gemischten Chöre angehören. Für die besten Einsendungen stehen zur Verfügung: ein 1. Preis von 500 Reichsmark des Gauleiters Martin Mutschmann, ein 2. Preis von 300 Reichsmark des Landeskulturwalters, ein dritter Preis von 150 Reichsmark des Sängergauführers Dr. Erwin Richter. Die Beurteiler behalten sich vor, von einer Preisvertei lung Abstand zu nehmen, falls keine Einsendungen festgestellt werden können, die den zu stellenden Erwartungen entsprechen. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt mit der ersten Aufführung der besten Einsendungen im Rahmen der Eaukul- turwoche 1939 am 28. Oktober in Reichenbach i. V. Die Einsendungen sind bis 15. August 1939 an den Landes- kulturwalter Gau Sachsen, Dresden-Ä. 1, Ostra-Allee 27, zu richten. Die Kompositionen sind mit einem Kennwort zu ver sehen. Name und Anschrift, Geburtsdaten mit Ortsangabe bzw. Angaben, seit wann in Sachsen wohnhaft, sind mit einem ver schlossenen Briefumschlag, der das gleiche Kennwort wie die Komposition trägt, einzusenden. Dor dem Freiberger Berg- und SMenseit 1VVV Volksgenossen aus Brüt nehmen teil Las traditionelle Berg- und Hüttentest wird in Sachsens TMjähriger Erzberghouptstadt Freiberg in diesem Jahr vom 1V bis 12. Juni besonders festlich begangen werben, da außer den zu dem gleichzeitig veranstalteten Kreisparteitag der NSDAP, in Freiberg weilenden zahlreichen Parteigenossen etwa tausend Volksgenossen aus der iuderendeutschen Nachbar stadt Brüx als Festteilnehmer erwartet werben. Bei dem stattfinbenden historischen Bergautzug werden die farbenprächtigen Paradetrachten der Berg- und Hüttenleute ihre eindrucksvolle Wirkung auf die Zujchauei nicht verfehlen. Eben so wird die anschließende Aufführung des über 100 Jahre alten Freiberger Heimatfpiels „Der Bergmannsgruß" im großen Saal des ^Tivoli" wieder die Zuhörer beeindrucken. Die Freunde der Musik der „Königin der Instrumente" werden von 17 bis 17.45 Uhr Gelegenheit haben, einem von Domkantor Eger auf den beiden Silbermann-Orgeln im Dom gebotenen Orgelkonzert beizuwobnen. Schon 15 «SV bei den „Karl-May-Welen" Die „Karl-May-Spielc" auf der Felsenbübne in Rathen, die am Freitag vor Pfingsten eröffnet wurden, zählten bisher 15 WO Besucher. Die Vorstellungen finden regelmäßig Mitwochs, Sonnabends und Sonntags 15 Uhr statt. Lachse« mck Nachbarschaft. Meißen. Folgenschwerer Hufschlag. In Daubnitz wurde ein Bauer vom Hufschlag eines Pferdes in den Leib getroffen. Der Bedauernswerte fand mit schweren inneren Verletzungen Ausnahme im Kranken haus Meißen. Dahlen. Ein Mai ohne Maikäfer. Jahr um Jahr sind die Maikäfer hier und in der Umgebung in Massen aufgetreten und haben Bäumen und Sträuchern schweren Schaden zugefügt. In diesem Jahre jedoch blie ben diese gefräßigen Schädlinge völlig aus. Während des ganzen Monats Mai und auch an den warmen Abenden des Juni wurden keine Maikäfer beobachtet. Plauen. Am Steuer eingeschlafen. Auf der Fahrt von Treuen nach Plauen aus der Reichsautobahn schlief unweit der Windmühle Thotzfell der Lenker eines Personenkraftwagens am Steuer ein. Der Wagen verließ dadurch die Fahrbahn und stürzte nach Ueberqueren der linken Fahrbahn eine acht Meter hohe Böschung hinab. Der Fahrer erlitt verschiedene Knochenbrüche und Kopf verletzungen. Er hatte den Wagen ohne Wissen des Be sitzers benutzt. Reichenbach (Oberlausitz). Im Schaufensterge- landet. In einer scharfen Kurve geriet ein Motorrad fahrer auf den Fußsteig und fuhr in das Schaufenster einer Buchhandlung hinein. Die große Glasscheibe^ging in Trümmer. Der Fahrer zog sich schwere Schnittwun den zu. Penzig (Oberlausitz). Beim Baden ertrunken. Beim Baden in einem Teich in Schützenhain geriet der Schüler Eißner in eine Untiefe. Seine Spielkameraden sahen ihn vor ihren Augen untergehen, konnten ihn aber nicht retten, da sie nicht schwimmen konnten. Die rasch herbeigeholte Hilfe kam zu spät. Die nach der Bergung angestellten Wiederbelebungsversuche waren leider er folglos. Das Wachstum gehemmt Stand der Saaten im Lande Sachsen Ende Mai 1939 Die Witterung des Monats Mai 1939 war kühl und bei anhaltend reichlichen Niederschlägen recht naß. Das kühle Wet ter hat das Wachstum aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen gehemmt. Die Entwicklung des Winterroggens liegt über dem Mittel, während Winterweizen nur das Mittel erreicht und Wintergerste, die auch durch Auswinterung gelitten hat, unter dem Mittel steht. Das verzögerte Wachstum der Ketreidebestände hat aber auch die Dichte ihrer Bestände gefördert so daß Winterroggen infolge der starken Niederschläge bisweilen schon gelagert ist. Die Nässe hat das Legen der Kartoffeln und die Bestellung der Rüben aufgehalten, die infolge der kühlen Witterung nur lang sam aufgehen. Der Klee steht vielfach unbefriedigend, wäh rend Wiesen und Weiden infolge der Nässe ein verhältnismäßig günstiges Wachstum zeigen. Die Arbeiten zur Pflege der Saa- ton sind durch die reichlichen Regsnsälle erschwert worden. Das Auftreten von Schädlingen ist durch das ungünstige Wetter stark eingeschränkt. In stärkerem Umfange tritt nur der Draht wurm auf. Weiter werden vereinzelt Eelbrost an Weizen, Kleekrebs, Maikäfer und Napsglanzkäfer gemeldet. Für den Stand der Saaten im Lande Sachsen berechnete das Statistische Landesamt folgende Noten (es bedeuten: 1 sehr gut, 2 gut, 3 Mittel, 4 gering, 5 sehr gering): Winterrogen 2,5 (2,4): Sommerrogen 2,9 (2,7); Winterweizen 3,0 (2,5); Sommerweizen 2,8 (2,'6); Wintergerste 3.4 (2,5); Sommergerste 2,7 (2,6); Hafer 2,6 (2,7); Erbsen aller Art 2,8 (2,7); Acker- bahnen 2,8 (2,8) ; Wicken 3 (2,8) ; Spätkartoffeln 3 (2,1); Früh kartoffeln 3 (3); Zuckerrüben 2,8 (2,8); Futterrüben 2,9 (3); Kohlrüben 2.5 (3.3): Mohrrüben 2.9 (2,9: Raps 2.9 .(2,5); Großdeutschland-Fahrt tlmbenhimer gewann den Etappensieg Fünfte Tagesstrecke der Großdeutfchland-Fahrt. Die fünfte Tagesstrecke der Großdeutschland-Fahrt von Reichenberg nach Chemnitz über 210,7 Kilometer endete mit dem zweiten deutschen Sieg. Georg Umbenhauer (Nürnberg) gewann die schwere Fahrt und erkämpfte sich gleichzeitig den ersten Platz in der Gesamtwcrtung. Bei 28 Grad im Schatten gestaltete sich die Fahrt zu einer wahren Sonnenschlacht. Kurz vor Freiberg verschärfte eine aus zwölf Fahrern bestehende Spitzengruppe das Tempo. Der Favorit Schulte Holland war hier durch einen Defekt schon weit zurück- gefallen. Auch der Schweizer Spitzenreiter Zimmermann lag bereits zehn Minuten zurück. Die Entscheidung fiel in Chemnitz' dicht besetzten Straßen. Drei Mann der Spitzen gruppe, Umbenhauer, der Belgier Gryjsolle und der Franzose Choque, trafen auf der Chemnitzer Kampfbahn mit einer halben Minute Vorsprung ein. Den Endspurt gewann Umben- Hauer gegen Gryjsolle. 5. Etappe, Reichenberg —Chemnitz (210,7 Kilo- meter): 1. Georg Umbenhauer (Phänomen) 6 :02 :35; 2. Gryjsolle-Belgien (Victoria), 3. Choque-Frankreich (Dürkopp), (alle gleiche Zeit); 4 Diederichs (Phänomen) 6 :03 :05; 5. Thier bach; 6 Wengler; 7. Kijewski; 8. Nievergelt (Schweiz); 9. Scheller; 10 Petersen (Dänemark). Gesamt Wertung: 1. U m b e n h a u e r 32 : 47 : 35; 2. Middelkamp-Holland 32 : 51 : 55; 3. Scheller 32 : 51 : 57; 4 Zimmermann-Schweiz 32 :52:03; 5. Gryjsolle-Belgien 32:52 :55; 6. Bautz 32 : 55 : 50 ; 7. Bonduel-Frankreich 32 :56 :50; 8. Ouüron-Frankrcich 32 :56 :56; 9. Spießens- Belgien 32 :57 :11; 10. Thierbach 32 :58 : 47. Rübsen 2,8 (2,7); Klee 3,8 (2,9); Luzerne 2,9 (2,8); ANese« ohne Bewässerung 2,7 (3,1); Vewässerungswiesen 2,5 (2,8); Vieh weiden 2,6 (2,8); die eingeklammeretn Zahlen beziehen sich aus Ende Mai 1938. Preise für Obst und Gemüse Die Preise für Obst und Gemüse werden von nun ab lau fend mit Zustimmung der Landesregierung vom Gartenbau» wrrtschaftsverband Sachsen festgesetzt und durch Veröffentlichung im Sächsischen Verwaltungsblätt, durch Aushang in den Erotz- markthallen und auf den Wochenmärkten bekanntgemacht. Zu widerhandlungen gegen die dergestalt bekanntgemachten Preis festsetzungen werden bestraft. VMe, SsMM, Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 6. Juni (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt war bei sehr ruhigem Geschäft behauptet. Am Rentenmarkt er gaben sich nur sehr geringe Kursveränderungen. Altbesitzan- leihe ging auf 132,10 zurück. Kommunale Umschuldungsanleihe war mit 93,60 fast unverändert. Von NF Steuergutscheinen II stellten sich sowohl die für Juni wie für Juli auf 97,80. Steuer- gutschsine I wurden mit 10,10 genannt. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,574 (0,578); Belgien 42,42 (42,50); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,11 (52,21); Danzig 47,00 (47,10): England 11,67 (11,70); Estland 68,13 (68,27); Finnland 5,145 (5,155); Frankreich 6.603 (6,617); Griechenland 2,353 (2,357); Holland 132,43 (132,69): Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 ( 48,85); Litauen 41,94 (42,02); Luxemburg 10,605 (10,625); Norwegen 58,64 (58,76); Polen 47,00 (47,10); Schweden 60,10 (60.22); Schweiz 56,24 (56 36)' Slowakei 8,521 (8,539); Türkei 1,978 (1.982); Vereinigte Staa ken Von Amerika 2.491 (2195). Dresden, den 6. Juni 1939. Die Beerdigung findet Freitag, den 9. Juni, nachmittags V2 3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Kaufbach und Dresden, am 7. Juni 1939. Warg. verw. Schreiber geb. Prell und Familie. Else Kirsten geb. Prell und Familie. Margarete Baler. In tiefer Trauer Eliesabeth Körner geb. Stein und Kinder. Tiefbewegten Herzens danken wir allen denen, die unserer lieben Entschlafenen Marthe Prell Oberlehrerin i. R. bei ihrem Heimgang in so reichem Mage Liebe und Verehrung zollten. Zwei nimmermüde Hände ruhen sür immer! Plötzlich und unerwartet verschied am 6. Juni an Herzschlag mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr Privatus Max Körner im Alter von 65 Jahren. HaMarmüMasHeWeMaviere Weitgebencke Tuklungseileickterung! Echte Heidschnuckenlämmer, drollige Spielgefährten für Kinder, genügsam, anhänglich, im Herbst delikater Braten, auf schlechter Weide fett werdend, versendet unter Gewähr lebender Ankunft für das Stück >4RM-, ausgesuchte Zucht tiere 16 RM., Käfige für 2 Tiere 1.50 RM. Larl Zöpens, Munster (Lüneburger HeMe) Mira fMMM xvsuckl. IM MlMINM, MMM, MMoiM M- Meine Wiesen nutzung ist sofort zu vergeben! Joh. Breuer, Bahnhofstr. 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IV. 1939: 1538. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.