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Welche Urkunden vrauchi man? 5, infolge des Rcichsbürgergesetzes vom 14. Septem ber 1935 entstandene Notwendigkeit des Nachweises der arischen Abstammung und die damit ver bundene Beschaffung behördlicher Urkunden verlangt von jedem Volksgenossen die Kenntnis der dazu erforderlichen Unterlagen. In den meisten Fällen wird der sogenannte »Kleine A b st a m m u n g s n a ch w ei s" verlangt, zu dessen Erbringung der Prüfling seine Geburtsurkunde, die Geburts- bzw. Taufurkunden der Eltern und Groß eltern fowie die Heiatsurkunden der Eltern und Groß eltern vorzulegen hat. Ist kein Großelternteil volljüdischer Abstammung oder hat kein Großelternteil jemals der jüdischen Glaubensgemeinschaft angebört, so ist die Er fordernis der deutschen oder artverwandten Abstammung für den kleinen Abstammungsnachweis erbracht. Der „Große Abstammungsnachweis" wird von allen Angehörigen der NSDAP, und ihrer Gliede rungen verlangt. Auch die Ehefrauen dieser Volksgenossen unterstehen diesem erweiterten Nachweis. Für die Bei bringung des großen Abstammungsnachweises sind die Geburts- bzw. Tauf- und Heirats- (Trau-) Urkunden aller Ahnen bis zum 1. Januar 1800 erforderlich. Das Führerkorps der hat darüber hinaus den Nachweis sogar bis zum Jahre 1750 zu erbringen. Kreisarbeitstagung der NSKOV. in Meißen. Die Natio nalsozialistische Kriegsopferversorgung e. V. hielt am Sonn tagnachmittag für alle Kameradschaften des Kreises Meißen im »Kaisergarten" zu Meißen eine außerordentliche Versammlung mit anschließender Kreisardeitstagung ab. Nach dem Fahnen einmarsch sprach der Kameradschaftsführer Hugo Schmidt be grüßende Worte, gedachte der seit der letzten Versammlung ver storbenen Kameraden und Kameradinnen, der im Weltkrieg Ge fallenen, der Gefallenen der Bewegung und der in Spanien den Heldentod gestorbenen deutschen Soldaten und ermahnte alle, nach wie vor treu zum Führer zu stehen, aber auch opferbereit zu sein, wenn es die Kameradschaft und die NSKOV. verlangt und erfordert und stets Gemeinschaftsgeist zu zeigen. Dann sprach Pgn. Kameradin Döhnert-Dresden über Fragen der Hinterbliedenenversorgung. Die Rednerin würdigte die Tat sache, daß der Führer gerade im Jahre seines 50. Geburts tages die Kriegerhinterbliebenen reichlich beschenkt hat. Es kam die einheitliche Rentenversorgung für Beschädigte und Hinter bliebene, und zwar mit Ausgleichszulage. Die Sprecherin er läuterte die eingetretenen Verbesserungen, die auch ein Auf heben bestandener Notverordnungen darstellen. In der Kranken versicherung sind ab 1. Suli dieses Sahres Kriegerhinter bliebene pflichtversichert. Die Rednerin ging näher auf die Beitragszahlen ein. Ein Aussteuern nach halbjährlicher Krank heit gibt es in der Krankenversicherung in der NSKOV. nicht. Wer Zusatzrentc erhält, ist bürgersteuerfrei und frei von der Zahlung des Rundfunkgeldes. Man dankte der Sprecherin herz lich für ihre klaren Ausführungen. Nach einer Pause sprach Pg. Kamerad Johannes Lange- Dresden als Sachbearbeiter über sämtliche erfolgten Aenderungen des Rcichsvcrsorgungsgcsetzes. Ucberaus zahlreich sind die Vergünstigungen und Verbesserun gen die der Führer den Kriegsopfern und den Hintbliebenen brachte. Sie liegen auf den verschiedensten Gebieten, z. B. auf sozialem, gesundheitlichem, verkehrstechnischem, steuerlichem, siedlerischem, orthopädischem Gebiete. So manche Kann-Leistung wurde >n eine Rechts-Leistung umgewandelt. Mit einem ker nigen Spruch schloß Pg. Lange seine Ausführungen, die eben falls starken Beifall fanden. Die Arbeitstagung schickte dem Gauobmann Handke ein Telegramm, in dem die einstimmige Zustimmung zu der Einführung der Krankenversicherung zum Ausdruck kam. Ein interne Tagung schloß sich an. Servieren während Führerreden? Aus dem Reich ist dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Hauptamt für Hand werk und Handel, von verschiedenen Seiten gemeldet worden, daß während der letzten Führerreden am 28. April und am 1. Mai in Gaststätten teilweise Speisen und Getränke serviert wurden. Aus Grund eigener Erkundigungen hat die genannte Dieirststelle festgestellt, daß es Gaststätten gegeben hat, in de nen Betriebsführung und Bedienungspersonal die anwesenden Gäste höflich und geschickt auf die bedeutende Stunde hinge wiesen und jegliches Servieren eingestellt haben. Eine gesetz liche Einwirkung, etwa durch ein allgemeines Sewierverbot während der Uebertragung, hält das Hauptamt für Handwerk und Handel der NSDAP, nicht für notwendig. Das Amt würde es begrüßen, wenn in den Betrieben der Wirtschafts gruppe Gaststätten- und Deherbergungsgewerbe die Servier tätigkeit während der Reden des Führers auf ein Mindestmaß eingeschränkt wird. Zinkgefäße nicht für Lebensmittel verwenden! Trotz wie derholter Warnungen wird immer wieder beobachtet, daß zur Herstellung und Aufbewahrung von Lebensmittlen verzinkte Ge fäße verwendet werden, obwohl bekanntermaßen Zmk imstande ist, sich Lebensmitteln mitzuteilen und diese genußuntauglich, ja sogar gesundheitsschädlich zu machen. Die Verwendung von 3inkgcfäßen in Lcbensmittelbetricben ist strafbar. Dev neue Lilin. Pat und Patachon such wieder da! Die beiden beliebten dänischen Original-Typen Pat und Patachon erscheinen wie der in einem Film, und strafen so alle Gerüchte Lgüen, die von einer mit Krach vollzogenen Trennung für ewige Zeiten sprachen. Die beiden meisterlichen Filmkomiker Europas sind diesmal in dem musikalischen Lustspiel „Knox und die lustigen Vaggtzunden" mit einer Reihe der besten deutschen Humoristen w einem Ensemble vereint: Hans Moser in der Rolle eines Clowns, der mit seinem Compagnon, dem Zirkus-Direktor Leo Slezak, in immcrwäbrendcm Konflikt lebt. Auch Adele Sand- A V an diesem Angriff auf die Lachmuskcln beteiligt und so ost das strenge Regiment im Hause. Die Lieb ^O^^O-^ielt Rolf Wanka. Seine Partnerin ist die neu entdeckte Schauspielerin Georgia Holl. Das von E. W. Emos leichter Hand inszenierte Spiel ist von Robert Stolz bezau bernden Schlagermclodien durchzogen. Die interessanten Tier- drrssur-Nummern bilden einen besonderen Höhepunkt und werden von dem Dompteur Carl Rebernigg vorgeführt. KdF.-Urlaubsfahrten mit Omnibussen Als Ergänzung zu den Urlaubsreifen mit Svnderzügen ver anstaltet die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, in diesem Hahre erstmalig in größerem Umfange Ur- laubsfahrten mit Omnibussen. Während des ganzen Sommers werden von. Chemnitz, Dresden, Leipzig, Bautzen und Zwickau aus landschaftlich schön gelegene Orte in regelmäßigen Ad- ständen belegt. Die Fahrten werden so durchgeführt, daß jeweils 30 Teilnehmer mit einem neuzeitlichen" Reisevmnibus in das betreffende Urlaubsgebiet fahren und die Teilnehmer an der vorhergehenden Fahrt auf dem gleichen Wege zurückgcbracht werden. Die Fahrtstrecken sind für die Hin- und Rückfahrt ver schieden, so daß die KdF.-Urlauber nicht nur im Urlaubsgebiet selbst, sondern auch auf der Fahrt viele schöne Eindrücke er halten. Für den Aufenthalt im Unterkunftsort sind jeweils 9 volle Tage vorgesehen. Jeder Teilnehmer hat während dieser Zeit Gelegenheit, sich seinen Urlaub nach eigenem Belieben zu gestalten. Hn besonders großem Umfange wurden bekannte Orte im benachbarten Sudetengau für diese Urlaubsfahrten mit Omnibussen gewählt. So im Elbtal die reizvollen Orte Salesel und Czernosek, am Hirschberger See die Bä der Hirschberg und Thammühl und im Erzgebirge das weltbekannte Radiumbad Ioachimsthal. Von Bautzen aus wird Petzer im Riesen gebirge besucht. Von Zwickau aus führen Fahrten in das romantische Städtchen Elbogen im schönen Egertal. Weitere Urlaubsreifen mit Omnibussen haben Manebach und Stützerbach im Thürin ger Wald zum Ziele. Ein ganz besonderes Erlebnis aber ver spricht die Teilnahme an einer der zahlreichen Omnibusfahrten nach der Ostmark, wo in Tirol Ehenbichl, Lähn und Tannheim sowie im Gebiet der Salzb u rger Berge St. Hohann und Golling als Unterkunftsorte vorgesehen sind. Eine Anzahl Fahrten haben berits in den letzten Tagen be gonnen. Für die weiteren stehen noch zahlreiche Plätze zur Ver fügung. Die Fahrten sind in Anbetracht der Tatsache, daß sie mit Omnibussen durchgeführt werden und unter Berücksichtigung der vorgesehenen Leistungen außerordentlich preiswert. Wer die Absicht hat, seine diesjährige Urlaubsreise einmal mit Om nibus anzutreten, hat durch die zahlreichen, fast regelmäßig zur Durchführung gelangenden KdF.-Urlaubsfahrten mit Omni bussen reiche Gelegenheit. Da der Andrang zu diesen Fahrten verhältnismäßig groß ist, empfiehlt sich schnellste Anmeldung bei den Dienststellen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freu de" im Gau Sachsen. Ein buntfarbiger Sonderprospekt gibt über alle Einzelheiten der Fahrten, Fahrtstrecken, Preise usw. Aufschluß und ist ebenfalls bei den vorgenannten Menststellen kostenlos zu haben. jsoposiwkk ekwinukuraeukiü Ein- bis zweimal Frischfisch in jeder Woche. Der Leiter der Fachabteilung „Fische" in der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hat den Fischeinzelhandel und den fischfüh- renden Lebensmitteleinzelhandel aufgefordert, die Wer bung für den Fischabsatz in den Sommer monaten zu verstärken. Die Arbeiten zur Ausweitung und Verbesserung des Fischabsatzes haben die technischen Voraussetzungen für einen vermehrten Frischfischverkauf geschaffen, es bestehen gute und schnelle Transportmöglich keiten von der Küste zum Einzelhandel, modern ausgebaute Fischfachgeschäfte und Fischabteilungen mit zweckmäßigen Lagerbehältern sorgen für ein ständiges Angebot frischer Fische. Die Hausfrauen und die gesamte Verbraucherschaft sollten das alte Vorurteil gegen Fischgerichte im Sommer aufgeben. Mit dem Deutschen Frauenwerk bestehe Einig keit darüber, daß die Hausfrauen gerade auchinden Sommermonaten die Möglichkeit haben, Frischfisch einzukaufen und zu verwerten, so daß auch im Sommer wöchentlich möglichst ein- bis zweimal Frischfisch auf dem Speisezettel stehen sollte. Helbigsdorf. Ein schweres Unglück ereignete sich am Sonntag an der Leuthvldmühle. An der dortigen unübersicht lichen Kurve stieß ein hiesiges Hausmädchen auf ihrem Fahr rade mit einem Kraftwagen von hier zusammen. Das Mädchen wurde schwer verletzt aufgehoben und ins Krankenhaus ge schafft. Sie hatte schwere Beinbrüche erlitten und lag lange ohne Besinnung. Die Schulbfrage ist noch nicht geklärt. Braunsdorf. Hohes Alter. Der ätleste männliche Ein wohner, Arbeitsveteran August Hoyer, der infolge Unpäß lichkeit sich zumeist bei seinen Kindern in Grumbach aufhält, wird am heutigen Dienstag 8g Jahre alt. Wir wünschen ihm gute Besserung und einen weiteren gesegneten Lebensabend. KjrKsmmOrßOtra Wilsdruff. Mittwoch 8 Uhr Bibelstunde. WetterberrM des Rcichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden, Vorhersage für den 7. Juni: Schwache Winde aus wechselnden Richtungen, heiter und trocken, durch Sonneneinstrahlung tagsüber stark an steigende Temperaturen, nachinittags Neigung zu Gewittern. Die Parade des Sieges Der glanzvolle Vorbeimarsch Verdeutschen Spanienkämpser vor dem Führer DNB. Berlin, 6. Juni. Auf dem traditionellen Pa radeplatz an der Technischen Hochschule zu Berlin fand am Dienstag vormittag bei prachtvollem Frühiingswetter und un ter stärkster Anteilnahme der Bevölkerung die große Parade der ruhmreichen deutschen Freiwilligensormationen in Spanien vor dem Führer statt, die sich zu einer begeisternden Heerschau kämpferischen deutschen Soldatentums gestaltete. Nach dem „Appell der Tapferkeit" cm Vortag in Däberitz bildete jetzt diese Parade des Sieges wohl die stolzeste und erhebendste Stunde für unsere in Hunderten von Schlachten bewährten heldenmüti gen Spanienkämpfer seit ihrer Rückkehr nach Deutschland. Ten» mit dieser Ehrung, die ihnen der Führer zuteil lverdrn ließ, sehen sie sich zugleich durch die gesamte Nation geehrt. Gemein sam mit der Legion „Condor" marschierten auch jene Legionäre, die den letzten Teil des Krieges in Spanien nicht mehr mit er lebt haben, weil sie schon vorher abgelöst lvvrden lvaren, am Führer vorbei: Schulter an Schulter Legionäre sämtlicher Wehr» machlsteile als kampfgestählte Einheit — ein wuchtiges militä risches Bild der Disziplin und Geschlossenheit. Der stürmische Trubel, der ihnen aus den die Paradesttaße umsäumenden Men schenmassen immer wieder entgegerLrandete, war Ausdruck der Dankbarkeit eines Volkes, das mit Stolz auf seine wehrhafte» Söhne blickt. Attentat in London Revolverschuß auf Vie Herzogin von Kent DNB. London, 6. 3uni. Als die Herzogin von Kent, die Schwester der Prinzessin Olga von Jugoslawien, am Montag abend ihr Haus verließ, um sich in ihren Kraftwagen zu be geben, fiel ein Schuß, der allerdings nicht einmal den Wagen traf. Der diensttuende Pvlizeibeamte stürzte sich sofort aus eine« Mann, der unweit des Wagens stand, und verhaftete ihn. 3» seiner Nähe fand man einen Revolver. Es ist bisher noch nicht bekannt, wer der vermutliche Attentäter ist, doch Zoll es sich um einen Engländer handeln. Die Londoner Morgenblätter be richten in großer Ausmachung über diesen Zwischensall. Sachsen und MchharsKM Pirna. 475 Jahre Schützengilde. Die Priv. Schützengilde Pirna, deren älteste einwandfreie Urkunde vom 8. Juni 1464 stammt, feierte bei starker Beteiligung ihr 475jähriges Bestehen. Mülsen St. Jacob. 65 Jahre treu vereint. Das Ehepaar Emil und Anna Maria Rudolph beging in körperlicher und geistiger Frische das Fest der Eisernen Hochzeit. Drei Söhne des greisen Jubelpaares starben im Weltkrieg den Heldentod. Falkenstein i. V. Aus der Lu ft schaukel ge stürzt. Aus dem hiesigen Schützenplatz stürzte während des Schützensestes ein junges Mädchen aus Auerbach, dem unwohl geworden war, aus der Luftschaukel. Das Mäd chen erlitt einen Schädelbruch. Plauen. Lastkraftwagen in die Elster ge stürzt. Ein Plauener Lastkraftwagen wurde bei Pirk von einem Lastzug gerammt und von der Straße gedrückt. Der Lastkraftwagen stürzte die acht Meter hohe Böschung hinunter in die Elster und blieb, sich überschlagend, mit den Rädern nach oben im Flußbett liegen. Der Fahrer konnte sich aus dem im Wasser liegenden Fahrerhäuschen befreien. Er hatte nur eine Prellung und leichtere Ver letzungen davongetragen. , Kurz gemeldet: Def aus W Zweiavereinen bestehende, 1881 gegründete Eebirgsverein wird in der Kreis stadt Plauen am 10. und 11. Juni seinen 58. Voqtländische« Wandertag abhalten. — 2n feierlicher Weise wurde in Poritsch der erste Spatenstich zu emer Frontkämpfer-Siedlung der NSKOV.-Ka- meradschafr Zittau getan. ErzgebirgWer GelchevkmMel-Wettbewerd Nachdem ein von Kreisleiter Vogelsang, Annaberg, als Vorsitzendem der Werbeleitunq der crzgebirgischen Spiel- und Holzwarenerzeugung veranstalteter Wettbewerb für Holz, abzeichen die schöpferischen Fähigkeiten vieler Teilnehmer er wiesen und damit zu einem schönen Erfolg geführt hat, ruft er nunmehr auf dem gleichen Weg eines Preisausschreibens zur Schaffung geschmack- und sinnvoller Reiseandenken auf. Der Zweck dieser Maßnahme ist hauptsächlich der, die auf dem Markt befindlichen Eeschenkartikel usw. von Kitsch zu befreien. Es sind für diesen Wettbewerb eine Anzahl ansehnlicher Preise ausgesetzt worden. Der letzte Termin zur Einreichung von Mu stern ist der 31. Juli 1939. An dem Preisausschreiben können alle schöpferischen Kräfte sich beteiligen, die sich fähig fühlen, wirklich Gutes und Neues auf diesem Gebiet zu schaffen. Jeder- mann ist zugelassen, und die als Vorschlag einzureichenden Artikel können aus beliebigem Stoff und von beliebiger Her stellungsart sein. Stand des Gemüses in Sachsen Nach dem im März eingetrstenen Nachwinter, der starke Schneefälle und Kälte bis zu minus 11 Grad brachte, war das Frühjahr von einer trüben, kühlen und regnerischen Witte rung beherrscht, die nur selten von heiteren und trockenen Tagen unterbrochen wurde. Die wiederholt austretendcn Fröste de» Winters haben den Wintcrsalat zu 90 v. H. auswintsrn lassen. Ebenso sind Spinat und Feldsalat und vielfach auch die Erd beeren stark ausgefroren. Der häufige Regen begün stigt im allgemeinen das Wachstum des Freiland gemüses, soweit es nicht durch Mangel an Sonne und Wärme in seiner Entwicklung aufgehalten wird. Besonders das Wachstum des Spargels ist durch Kälte gehemmt. Die aus gelegten Bohnen faulen oft im Boden. Salat und Tomaten benötigen dringend Wärme zur weiteren Entwicklung. In ein zelnen Teilen des Landes ist das Gemüse durch Hagelschlag geschädigt worden. Die Arbeiten sind im allgemeinen auf dem laufenden. Es wird gehackt und Unkraut beseitigt. Sellerie, Gurken und Spätkohl werden noch gepflanzt. Bei dem feuchten Wetter wurden Salat und Kohlarten durch Schnecken häufig geschädigt. — Für den Stand des Gemüses in Sachsen berechnete das Statistische Landesamt folgende Noten (es bedeutet die Note 1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel): Weißkohl 2,5; Rotkohl 2,6; Wirsingkohl 2,5; Blumenkohl 2 5; Kohlrabi 2,4; Grüne Pflück erbsen 2,3; Tomaten 2,7; Spinat und Mangold 2,2; Salat 2,5; Rhabarber 2,1; Zwiebeln 2,5; Möhren, Karotten 2,6; Sellerie 2,6 und Erdbeeren 2,7.