Volltext Seite (XML)
Bauernarbeit, vom Städter gesehen Technik auf dem Lande — Düngung und VNanzenzucht — Fettlüüe und HörlommWon Nun hat die Neichsnährstandsausstellung in Leipzig ihre mächtigen Eingangstorc geöffnet. Mit den Bauern aus allen Teilen des Reiches strömt Sachsens Landvolk herbei, um das Zeugnis ihres eignen Schaffens einmal in einem gesammelten großen Bild zu sehen und Beleh rung und Anregung mit nach Hause zu nehmen. Sach sens Bauer empfindet die Tatsache, daß die gewaltige Schau gerade in Leipzig aufgebaut wurde, als eine An erkennung, doch auch als eine Verpflichtung. Der Städter hingegen steht nicht abseits. Auch er fühlt sich zu dieser Schau hingezogen. Er, der ragein, tagaus von der Technik umgeben ist, wird gerne vor den land wirtschaftlichen Maschinen verweilen und wird finden, daß die Technik, eigentlich „seine Technik", die vielfach seines Geistes oder seiner Hände Werk ist, dem Bauern die Arbeit erleichtern Hilst. Und er wird gern mit dem Bauern plaudern über die Ersahrungcn, die er mit den Maschinen machte und über den Nuyen und die Erleich terung. die sie ihm zu bringen vermögen. Dann wird er vielleicht auch erfahren, welche Berufsmöglichkeiten sich für seinen technikbegeisterten Sohn in der Landwirtschaft ergeben. Womit dem Sohn ein gesunder Beruf eröffnet, dem hart arbeitenden Bauern eine Hilfskraft mehr gesichert wäre. Pflanzenzucht und Düngung, wie sehr glaubt der Uneingeweihte, es handle sich hier um zwei ganz getrennte Gebiete. Die liberalistische Zeit liebte zwar das Denken in Zusammenhängen recht wenig, isolierte und speziali sierte jede Betrachtung, aber in der Landwirtschaft war solches Unterfangen unmöglich. Pflanzenzucht und Dün gung — zwei Häuser sind hierfür auf der Reichsnähr standsschau aufgebaut — sind nur scheinbar getrennt, sie hängen von einander ab. Gerade heute, da es darum geht, aus dem Boden so viel als möglich herauszuholen, rst es nötig, daß die Pflanzen die durch die Düngung dem Boden zugeführten Nährstoffe vollkommen auswer- ten. Das ist auch schon rein wirtschaftlich gesehen, wichtig. Denn 700 Millionen NM wendet der deutsche Bauer alljährlich für Düngemittel auf, ein stattlicher Be trag, von dem kein Teil umsonst ausgegeben sein darf. An den Boxen der Tierschau wird gerade der städtische Besucher aus Sachsen gern haltmachcn. Wir wissen es noch von der Reichskleintierschau, daß geradt von Sachsens Stadtbevölkerung die Tierzucht eifrig ge- pflegt wird. Sachsens Pferdezucht — Warm- und Kalt blut — kann sich durchaus mit der anderer Gaue messen. Die Schafzucht steht in Sachsen auf einer anerkannten Löbe. Vor den stattlichen Zuchtrindern — alle deutschen Schläge sind vertreten — wird man vernehmen, daß künf tig den Leistungen der zur Nachzucht auszuwählenden Tiere noch mehr als bisher Beachtung geschenkt wird. Durch die Auswahl von Tieren höchster Leistung will man auch von dieser Seite her um die Schließung der Fettlücke durch gesteigerte Milcherzeugung be müht sein. Der sächsische Verbraucher wird aber den noch Helsen, auch seinerseits einem zu hohen Verbrauch gerade von Butter zu steuern. Denn gerade in Sachsen liegt ja der Butterverbrauch erheblich über dem Reichsdurchschnitt. Aus der Rede des Gauleiters In vielem wird sich in der Reichsnährstandsausstel lung die enge Verbundenheit zwischen Bauern und Städter erneut ossenbaren. Der Städter wird noch mehr Verständnis gewinnen für das schwere Tagwerk des Bauern, wie der Bauer um die Nöte der Großstadt weiß. Neichsstatthalter Gauleiter Mutschmann sprach anläßlich der Eröffnung der Reichsnährstandsausstellung von dieser Brücke, die zwischen Stadt und Land in Sach sen seit langem geschlagen ist und die sich nicht nur in schönen Sommernrlaubstagen, sondern auch im Alltag bewährt hat. Er kennzeichnete Sachsen, das immer nur als Industrieland bezeichne: wird, als alte-? Bauernland, und wies aus den große« Anteil hin, den Sachsens Nähr- stand an der Versorgung seines Gaues bat, wobei acht Bauern hundert Volksgenossen zu versorgen haben. Und der Gauleiter unterstrich die große Verpflichtung gegen über dem Bauern, wenn er u. a. sagte: „Dieser Gau wird auch in Zukunft alles daransetzen, um dem Bauern zu der Geltung zu verhelfen, die ihm im Rahmen der gesamten Nation zukommt, daß zugleich aber auch alle Anstrengungen gemacht werden, um das Land mit allen Mitteln zu unterstützen, damit der Kamps um die deutsche Ernährungssreiheit zum endgül tigen Sieg gcsübrt wird. Der deutsche Bauer, der deutsche Landarbeiter und nicht zuletzt die deutsche Landfrau sollen wissen, daß in ihrem harten, ausopfernden Kamps die ganze Nation hinter ihnen steht. Die Geschichte wird dereinst bestätigen, daß nicht nur die alte Kampf garde der Bewegung, nicht nur der Arbeiter und der Soldat, sondern auch der deutsche Mensch aus dem Lande das unvergängliche Dritte Reich geschossen haben." In diesem Geiste der Verbundenheit zwischen Stadt und Land wünschte Gauleiter Mutschmann der Ausstel lung einen erfolgreichen Verlaus und eine fruchtbare Auswirkung. Ein Appell, der jeden anaebt. da. Chamberlain lehni Moslavbesuch ab Ministerpräsident Chamberlain wurde im Unterhalt gefragt, ob er es nicht für wünschenswert halte, Moskau einen offiziellen Besuch abzustatten, zumal er doch vor München erklärt habe, daß cs äußerst nützlich sei, daß di« Staatsmänner persönlich miteinander verhandelten. Chamberlain erwiderte, daß seine damalige Erklärung sich „auf die damaligen Bedingungen und auf die damalige Zeit" bezogen hätten. Unter den gegenwärtigen Umständen glaube er jedoch nicht, daß ein solcher Besuch einem nütz lichen Zweck dienen könnte. Polen schloffen deutsches Kriegsbeschädigtenheim Rigorose Maßnahme der Starostei Biala Die polnische Starostei Diala ordnete völlig über raschend die Schließung und Versiegelung des dem Deut schen Volksbund in Bystra gehörenden Heimes für er holungsbedürftige Frauen, Kinder und Kriegsbeschädigte an. 17 Kriegsbeschädigte mußten das Heim verlassen. Die polnische Behörde behauptet, daß das Heim ein Pensionat sei und nach dem geltenden Gewerberecht einer Konzessiv« bedürfe. Auch hier erfolgte die Schließung, ohne daß dem Volksbund Gelegenheit gegeben wnrde, seinen Standpunkt vorzutragen. Nachdem bereits vor den Pfingsttagen eine deutsch« Apotheke inThorn geschlossen wurde, ist jetzt durch Ver fügung der Behörden eine weitere deutsche Apo theke geschlossen worden. Als Grund für die Schließung sind angebliche Mängel der Apothekereinrich- tung angegeben worden. Kurze Nachrichten Stuttgart. Sechs Wochen nach der Eröffnung der Reich» gartcnichau in Stuttgart hatte die Ausstellung ihre» millionsten Besucher, der im Namen des Oberbürger meisters der Stadt der Ausländsdeutschen begrüßt und mil einem Geschenk, einer Garnitur Gartenmöbel, überrasch! wurde. Der Gewinner ist ein Volksdeutscher aus Apenrade in Dänemark. Bern. Der Bundesrat hat die „S. Z. am Sonntag", die als Wochenzcitung in Basel berauskommt, sür drei Mo nateverboten. Der Grund zu diesem Verbot sind die vo« der Zeitung veröffentlichten Pamphlete gegen ausländisch« Staatschess. Salamanca. Im Rahmen einer Abschieds feier der portugiesischen Freiwilligen in Spanien fand i« Salamanca eine große Parade vor dem Kriegsmtnister und den Botschaftern beider Länder statt. Nach der Parade erfolgt« die Verleihung von Ordcnsauszeichnungen. »pioniellemerneueneuropSischenEpoche" Dr. Goebbels und Minister Alfieri vor den Propagandisten Reichsminister Dr. Goebbels hatte die Leiter der Reichspropagandaämter sämtlicher Gaue des Großdcut- schen Reiches und die Amtsleiter der Reichspropaganda leitung zu einer Arbeitstagung nach Wien berufen. Grund sätzliche Reden von Dr. Goebbels und des italienischen Ministers Alfieri gaben einen umfassenden Ueberblick über die politische Lage und über die enge deutsch-italienische Zusammenarbeit ans den Gebieten Presse, Kultur und Propaganda. Dr. Goebbels sprach zunächst über den Zweck des dies maligen Besuches des italienischen Ministers sür Volkskultur, durch den eine noch engere Zusammenarbeit der kul turellen und propagandistischen Politik Deutschlands und Italiens eingeleitet werde. In regelmäßigen Abständen seien für die Zukunft ähnliche Besuche vorgesehen. Der Reichs- Minister unterstrich dann im einzelnen die Bedeutung der engen Verbundenheit Deutschlands und Italiens auf allen Gebieten und erklärte wörtlich: „Wir wissen, daß in diesem Verhältnis zwischen Deutsch- land und Italien zum Glück aller Völker und zum Frieden dieses so schwer geprüften Erdteils die Stabilität Europas ruht. Wir tragen das Schicksal dieses Erdteils heute in un seren Händen. Ein ungeheurer geistiger Prozeß vollzieht sich heute in Europa, dessen Grundelemente wir zwar kennen, dessen Entwicklung wir aber nicht in allen einzelnen Phasen vorausbeftimmcn können. In dieser Entwicklung stehen wir Nationalsozialisten und Faschisten nicht nur als die Diener unserer eigenen Völker, sondern als die Pioniere einer neuen europäischen Epoche." Mit stürmischem Beifall begrüßt betonte dann Minister Alfieri, wie sehr die besondere Herzlichkeit der Kund gebungen, die ihm dargeboten wurden, ihn erfreut habe. Ein solches Tressen, wie er es hier erlebe, mache ihn unge mein glücklich. Sehr freundliche und herzliche Worte fand er dann sür die Arbeit von Dr. Goebbels. Moskau-Gegenvorschläge eine hatte Auß Londoner Sachverständige prüfen Sowjctantwort. Woroschilow kommt nicht nach London Außer mit der Rede des Führers beschäftigt sich die englische Oeffentlichkeit mit der sowjetrus- stschcn Antwort auf die englisch-französischen Paktvor schläge, die in London als eine harte Nuß empfunden werden. Ueberrafcht hat in England daneben die Mit teilung, der Sowjetmarschall Woroschilow habe die englische Einladung zur Teilnahme an den britischen Herbstmanövern abgelehnt und werde nicht nach London kommen. In der Moskauer Presse verlautet über die Entwicklung der englisch-sowjetrussischen Pattverhand lungen nach wie vor nicht das geringste. Selbst die Ueber- reichung der sowjetrussischen Antwortnote wurde in der Moskauer Presse nicht verzeichnet. Währenddessen prüfen die Sachverftändigendes englischenAußen- ministeriums die sowjetrussische Antwort in Lon don. Die Sowjetnote beanstandet verschiedene Punkte der letzten britischen Vorschläge. Wie der „Daily Tele graph" es ausspricht, sei die Kluft zwischen dem eng lischen und sowjetrussischen Standpunkt so tief, daß alles leicht zusammenbrechen könne, wenn man keine Kom- promißformel finden sollte. Selbstverständlich suchen die demokratischen Zeitungspapageien in Paris, die nichts weiter können, als London alles nachzusprechen, sich über das Hinauszögern des Pattabschlusses mit den Sowjets zu vertrösten. Man hofft in Paris, daß es „in den nächsten Tagen" so weit fein werde. Wir werden es abwartcn können, ob London und Paris einen neuen Kotau vor dem Krorul machen wollen. Ami unserer Heimat. Wilsdruff, am 6. Juni 1939. Spruch des Tages Der Mensch soll immer so handeln, daß die Ge sinnung, aus der er handelt, zum Gesetz für alle gelten könnte. Hölderlin. Iubiläen und Gedenktage 7. Juni 1676: Der Liederdichter Paul Gerhardt in Lübben gest. — 1813: Der Geschichtsforscher Karl v. Hegel in Nürnberg geb. — 1826: Der Physiker Joseph v. Fraunhofer in München gest. — 1813: Der Dichter Friedrich Hölderlin in Tübingen gest. Sonne und Mond: 7. J""i: S A. 3.10, S.-U. 20.18; M.-U. 8"" M. A. 23.1S G Es stehen viele Wiegen Im deutschen Vaterland. Und viele Kinder schmiegen Sich an die Mutterhand. Nicht alle sind geborgen, Nicht allen lacht der Tag, Wie sehr der Mutter Sorg Sie auch behüten mag. Sie dürfe« nicht erliegen! Des Volkes Ewigkeit Ruht nur in seinen Wieg Sic sind das Glück der Zri Zum schönsten aller Siege Füg' dich dem Ganzen ein Und lasse Herz und Wiege Des Kampfes Sinnbild sein! Friedrich Bubende y. Stadt. Luft- und Schwimmbad. Wassenvärme 20° C. Die Wintergerste blüht! Nach den regnerischen Tagen der letzten Wochen ist das Saatgetreidc sür die Ernte 1939 mächtig in die Frucht emporgeschossen, so daß, hervorgcrufen durch die verlockenden Maisonnenstrahlen, jetzt als erste Saatgetreidc- frucht die Wintergerste in voller- Blüte hin und her wogt, der sich in wenigen Tagen die Kvrndlüte anreihen wird. Ein herr liches Bild für den Bauer und Landwirt, aber auch für jeden anderen Naturfreund. Eine Erlösung für die Anwohner der Wielandstraße und alle Einwohner, die die Straße benutzen müssen, bedeutete der Sprengwagen, von dem man gar nicht wußte, daß er überhaupt noch existierte. Sein kühles Naß band den durch den starken Autoverkehr in dicken Wolken auswirbelnden Staub, der den Anwohnern der Wielandstraße zu einer furchtbaren Plage wird. Nicht, daß sic kein Fenster ausmachen können und möchten, um dem Staub zu wehren, nein, er dringt durch alle Ritzen, über zieht alles wie mit einer' feinen Schicht, befällt Mensch und Tier, von gesundheitlichen Schädigungen gar nicht zu reden. So konnte es nicht weiter gehen. Entweder man überzog die Oberdecke mit einem Staudbindemittel oder sperrte die Straße für den Durchgangsverkehr. Auch wenn in dieser heißen Zeit alle Tage der Sprengwagen geht, ist die gewünschte Abhilfe ge schaffen. Unzulängliche Beschilderung. Nachdem das Verbindungs stück des Sachsdorfer Weges von der Meißner Straße zur Um gehungsstraße ausgedaut ist, kommt es täglich vor, daß der Ge gend unkundige Kraftfahrer, die nach der Autobahn oder nach Meißen wollen, in den Sachsdorfer Weg einbiegcn in der An nahme, Has sei die weiterführende Hauptstraße. Sie wird cs ge wiß einmal, aber in' diesem Jahre nöch nicht. Die Fahrer merken zwar bald, daß sic falsch gefahren sind und kommen alle wieder zurück; aber dieser Zeitverlust wäre nicht nötig, wenn erstens einmal das Autobahnschild zweckentsprechend weiter vorgerückt würde uich ein lvcitcrcs sichtbares Schild die Richtung nach Meißen andeutete. Der Getreide- und Produktenhandelsverein e. P. Meißen hielt am Sonnabend im Notierungsraume des Ratskellers zu Meißen seine Hauptversammlung ab, die der Vorsitzende Di rektor Wolf leitete. Er berichtete, daß im Jahre 1938 52 Notie rungen, 3 Vvrstandssitzungen und 2 Begutachtungen waren und daß der Verein 49 Mitglieder zählt. Die Jahresrechnung ist von den Kassenprüfcrn Görne und Heidrich geprüft und in Ordnung befunden worden. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Der Jahresbeitrag für 1939 bleibt der gleiche wie der für 1938. Die bisherigen Kassenprüfer wurden wiedergewählt. Der Vorstand, dessen einzelne Mitglieder 1938 auf oier Jahre gewählt sind, besteht aus 8 Mitgliedern. Durch das Los wurde bestimmt, daß nach einem Jahr die Mitglieder Hirschnitz und Horn, nach zwei Jahren Nicolai und Reich, nach drei Jahren Müller und Bobe, nach vier Jahren Schüttoff und Wolf aus scheiden. Die somit jetzt ausgeschicdenen Mitglieder Hirschnitz und Horn wurden einstimmig wiedcrgcwählt. Auch die Notic- rungskomm ssion bleibt in ihrer bisherigen Zusammensetzung bestehen. Weiter beschloß man, auf den Notierungszetteln den Satz „Feinste Ware über Notiz" zu streichen. „Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist!" Das Sprichwort von dem Kind und dem Brunnen hat heutzutage fast nur noch beispielhafte Bedeutung, denn die An zahl der offenen Ziehbrunnen ist in Deutschland sehr gering. Aber es bleibt doch die innere Wahrheit dieses Wortes bestehen- nämlich, daß Vorsicht besser als Nachsicht ist. Die Rolle des Brunnens hat nun aber immer mehr da« Waschfaß eingenommen. Wenn man aufmerksam die Zeitun gen liest, so wird man in den vergangenen Monaten zu del Feststellung gelangt sein, daß die Zahl der Unglücksfälle, bei de» nen Kinder an Waschtagen in das heiße, kochende Wasch' wasser gefallen und schwer zu Schaden gekommen oder sogar ge tötet worden sind, sich in erschreckender Weise vermehrt hat. Worte sind viel zu schwach, um ein solches Unglück zu sch-'' dern. Die Mutter hat alle Hände voll zu tun, ein ganzer Berg Wäsche will noch gewaschen und gespült rocrdcn. Klein-Urse ist in der Küche, überall ist -sie heute im Wege. Daß auch ge rade heute so schlechtes Wetter sein muß, und die Nachbar' keine Zeit hat, das Kind für ein paar Stunden zu sich zu neo men. Nun muß es auch ausgerechnet noch klingeln, wer ja wohl wieder ist! Schnell die Hände Mrockncn und nach der a' sehen. Ein markerschütternder Schrei ruft die Mutter m Küche zurück! Klein-Ursel ist in das heiße Waschwasser fallen. Schwere Verbrühungen hat sich das arme Kind zogen, sofort muß cs ins Krankenhaus; vielleicht kann schlimmste noch verhütet werden. So lautet die müchternc Lokalnotiz eines solchen Mütter, vergeßt es nie: „Kleine Kinder dürfen am niemals unbeaufsichtigt bleiben. Das Waschfaß ist geM' . als der sprichwörtliche Brunnen!" D.E.D. (RAv-