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Wilsdruffer Tageblatt : 05.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193906055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390605
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-05
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 05.06.1939
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revenZgrundlagen, die Beseitigung Ler LeutsHen politischen Geltung und Machtstellung, mithin also die gleiche Ziel- schunq, Wie sie die britischen und französischen Einkreisungs- Politiker auch heute besitzen! (Stürmische Pfui-Rufc.) Es gab damals in Deutschland leider Menschen, die den extremen Ankündigungen englischer Zeitungen und englischer Po litiker über die notwendige Wegnahme der deutschen Kolonien, die Vernichtung des deutschen Handels, die bereits im Frieden bekanntgegeben worden waren, keinen Glauben schenken zu müssen vermeinten. Der Weltkrieg und das Friedensdiktat von Versailles haben die deutsche Nation nun eines anderen belehrt. Was früher scheinbar unverantwortliche Publizisten als Ausgeburt ihrer eigenen Phantasie oder ihres Hasses ver kündet hatten, war eben doch das Ziel der britischen Politik gewesen, nämlich der Raub der deutschen Kolonien, die Vernichtung des deutschen Handels, die Zerstörung der deutschen Handelsflotte, die machtpolitische Entnervung und Zerstörung des Reiches, mithin die politische und körperliche Ausrottung des deutschen Volkes. Dieses waren die Ziele der britischen Einkreisungspolilik vor dem Jahre 1914. Und es ist gut, wenn wir uns nun daran erinnern, daß diesen durch das spätere Friedensdiktat von Versailles erhär teten Absichten und Kriegszielen unserer Gegner die damalige deutsche Staatssührung gänzlich ziellos und leider auch willenlos gegenüberstand. So konnte es geschehen, daß nicht nur keine deutsche Kriegszielsetzung vorhanden war, sondern daß auch nicht die notwendigen deutschen Kriegsvorbcreitun- geu selbst im Sinne einer nur wirkungsvollen Abwehr ge troffen worden waren. Und hier liegt vielleicht die schlimmste Schuld Deutschlands am Weltkrieg, nämlich die Schuld, durch eine sträfliche Vernachlässigung der deutschen Rüstung es einer Umwelt geradezu erleichtert zu haben, den Gedanken einer deutschen Vernichtung zu propagieren und am Ende daun ja auch zu verwirklichen. Unter sür uns Natio nalsozialisten heute gänzlich unverständlichen Einwänden wurde noch im Jahre 1912 an den so notwendigen Rüstungen abgestrichen, mit lächerlichen Beträgen gezeigt, dem wider strebende ausrechte Soldaten in di- Wüste geschickt und dadurch die Ueberzeugung der Gegner gestärkt, einen erfolgreichen Waffengaug mit Deutschland vielleicht doch wagen zu können. Daß darüber hinaus auch die reine wehrmäßige Erfassung der deutschen Menschen nur in ungenügendem Ausmaß geschah und damit viele Hundertlausende tauglicher Männer einer Ausbildung verlustig gingen, was sie später in einer kritischen Stunde, als doch eingezogen, zu einem hohen Prozentsatz mit ihrem Tode büßen mußten, verstärkt nur dieses Bild einer unzulänglichen Staatssührung und damit der einzigen wahr haften Schuld nicht nur am Beginn dieses Krieges, sondern vor allem auch am Ausgang des Kampfes. Wenn nun trotz dem gerade der Weltkrieg für uns Deutschs zur Quelle stolze ster Erinnerungen wird, dann n cht tin Hinblick auf die viel zu schwache Rüstung aus die unzulängliche Staatssührung usw., sondern ausschließlich im Hinblick aus das in ihrem inneren Wene so einzigartige Instrument der damaligen deut schen Wehrmacht, des Heeres, der Marine und der späteren Luftwaffe, die zahlenmäßig oft um ein Vielfaches vom Gegner übertroffen, wertmäßig aber niemals erreicht wor den waren. (Wieder braust minutenlang stürmischer Beifall empor.) Stolzestes Vertrauen auf das deutsche Volk Der Rückblick und die Erinnerung an diese große Zeit muß in uns allen, meine Kameraden, aber eine Ueberzeu gung und einen Entschluß festigen: 1. die Ueberzeugung, daß das deutsche Volk nur mit größtem Stolz aus seine Vergangenheit zu rückblicken kann, und insbesondere aus die <zahre des Weltkrieges. Als Führer der deutschen Nation kann ich daher als ehemaliger Kämpser in keiner Sekunde zugeben, daß irgend jemand in den Reihen unserer westlichen Gegner das Recht haben könnte, sich als etwas Besseres zu dünken oder an zusehen, als wir Deutsche es sind! (Stürmische Heil-Rufe und jubelnder Beifall bekräftigen die Worte des Führers.) Ich leide daher auch nicht im geringsten unter irgendeinem Min derwertigkeitskomplex. (Der Sturm des Beifalls wiederholt sich aufs neue.) Ich sehe im Gegenteil in der Erinnerung an die vier Jahre Krieg, die ich selber dank einer gnädigen Vorsehung das Glück hatte mitmachcn zu dürfen, nur einen Grund zum stolzesten Vertrauen auf mein deutsches Volk und als Soldat auch auf meine eigene Person. (Immer tosender werden die Kundgebungen der alten Soldaten für den Führer). Diese Jahre machen mich im tiefsten Inneren ebenso friedenswillig in der Erkenntnis der furchtbaren Schrecken deS Krieges, als aber auch entschlossen in der Ueber- -cngung vom Werte des deutschen Soldaten zur Verteidigung unserer Rechte. Es imponieren mir daher Drohungen von gar keiner Seite. (Minutenlang huldigen die Hunderttauscnde dem Führer.) Unsere Abwehr hat sich gründlichst geändert 2. Ich und wir alle haben aus dieser Zeit aber auch den Entschluß zu sassen, die Interessen unseres Reiches und der Nation nicht mehr so sträflich leichtsinnig zu übersehen, wie dies vor dem Jahre 1914 der Fall war. (Die Beisallkund- gebungen erneuern und verstärken sich.) Und das will ich Ihnen, meine alten Kameraden, nun hier versichern: Wenn schon die britische Einkreisungspolitik die gleiche geblieben ist wie vor den« Kriege, dann hat sich aber dafür die deutsche Abwehrpolitik gründlichst geändert! (Tosender Beifall und minutenlange Heil-Rufe begleiten die Worte des Führers.) Sie hat sich schon geändert dadurch, daß heute an der Spitze des Reiches nicht mehr ein als Major verkleideter Zivilist die Geschäfte führt, sondern ein vielleicht manchmal auch Zivilklcider tragender Soldat! (Wie der bricht tosender Beifall loS.) Bethmann Hollwegs gibt es in der deutschen Staatssührung heute nicht mehr. (Der Bei fall schwillt immer mehr an.) Ich habe dafür Sorge getragen, daß alles das, was irgend wie mit der Staatssührung etwas zu tun hat, nur ein hun dertprozentiger Mann und Soldat sein kann. Sollte ich aber bemerken, daß die Haltung irgendeiner Persön lichkeit einer kritischen Belastung nicht standhält, dann werde ich eine solche Erscheinung von ihrer Stellung augenblicklich entfernen, mag dies sein, wer immer. (Die Kundgebungen steigern sich wieder zu einer großartigen Ovation.) Das Friedensdiktat von Versailles entstand nicht zufällig. Es war das Ziel jener, die seit Jahren Deutschland einzukreisen versuchten und die endlich ihr Ziel erreicht hatten. Wir haben nun kein Recht, daran zu zweifeln, daß die gleiche Politik heute nur zum Zweck der Erreichung des gleichen Zieles be trieben wird. Wir haben daher die Pflicht, diese Wahrheit der Nation ungeschminkt zu sagen, und sie auf das äußerste in ihrem Abwehrwillen und in ihrer Abwehrkraft zu stärken. Ich glaube, daß ich damit auch im Sinne jener Kameraden handele, die einst, und damals leider scheinbar zwecklos, für Deutschland ihr Leben hingeben mutzten. Wie ich überhaupt glaube, datz nunmehr 25 Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges, 20 Jahre nach dem Vertrag und Diktat von Versailles die deutsche Staatssührung und hinter ihr das ganze deutsche Volk zum ersten Male wieder mit erhobenem Haupt an die Gräber unserer Helden treten können. (Stür mischer Beifall.) Es ist wenigstens etwas von dem wiedergut gemacht worden, was Schwäche, Ziellosigkeit und Uneinigkeit einst verbrochen hatten. Die ganze Nation unter heroischer Führung soldatisch! Ich erwarte daher, daß diese Politik der Stärkung der deutschen Abwehrkrast gerade von den alten Soldaten nicht nur begrüßt, sondern aus das fanatischste unterstützt wird. (Die Hundcrttausendc stimmen dem Führer aus das freudigste zu.) Dl?se Politik aller darf nun ihr Ziel mcht Larm sehen, vörüller'- gehcnd stets einen Jahrgang der Zivilisten in Militärs zu verkleiden, sondern grundsätzlich die ganze Nation sol datisch zu erziehen und zu einer soldatischen Haltung zu bringen. (Wieder unterbrechen minutenlange Zustimmungs- kundgcbungcn die Rede des Führers.) Es ist kein Zufall, daß der Nationalsozialismus im großen Kriege gezeugt wurde. Denn er ist nichts anderes als die Durchdringung unseres ge samten Lebens mit dem Geist eines wahrhaften Kämpfertums für Volk und Reich. An einem aber wollen wir alle nicht zweifelt*: so wie das deutsche Volk erst eine im gesamten heroische Führung besitzt, wird es in seiner eigenen Haltung dieser Führung gleichen. Es ist mein unverrückbarer Entschluß, dafür zu sorgen, datz die obersten politischen und militärischen Führer der Nation genau so tapfer denken und handeln, wie es der brave Musketier tun mutz, der bedingungslos sein Leben hinzugeben hat und hingibt, wenn der Befehl oder die Not dies erfordern. (Immer aufs neue jubeln die alten Soldaten dem Führer zu. Die heroische Führung einer Nation aber liegt stets in jcneni Gewissen begründet, das durch die Frage des Seins oder Nicht seins eines Volkes seinen Befehl erhält. Vor uns Großdeutschiand Wenn nun gerade ich so zu Ihnen, meine Kameraden, spreche, dann kann ich schon heute vor der deutschen Geschichte jene Berechtigung in Anspruch nehmen, die dem zuteil wird, der nicht nur in Worten redet, sondern sich auch in seinen Handlungen zum gleichen Geist und zur gleichen Gesinnung bekennt. Deshalb aber kann ich auch mehr als irgendein anderer teilhabcn an unserer großen Kameradschaft des ewigen deut- scheu Soldatentums. Und deshalb bin ich glücklich, Sie an diesem Reichskriegertag hier in Kassel als die Repräsentanten dieses Soldatentums begrüßen zu können. (Minutenlang brausen die Hcilrufe zum Führer empor.) Ueber uns allen liegt die Verklärung der Erinnerung an die größte Zeit unseres Volkes und unseres eigenen Daseins, vor uns allen aber liegt die Erfüllung dessen, um was auch diese Zeit einst, wenn auch unbewußt, stritt: Großdeutschland! Mit ungeheurem Jubel nehmen die Hunderttausende der alten Soldaten die Worte des Führers auf und berei- ten ihm am Schluß eine brausende ungeheure eindrucksvolle Huldiguna VorVLimarsH vor AM Wer In exaktem Paradeschritt eröffnet die Ehrenkompanie des Heeres mit den Traditionsfahnen den Vorbeimarsch. Es folgt je eine Ehrenkompanie des Heeres, der Marine, der Luftwaffe und der Schutzpolizei. Der Jubel der Massen rauscht wieder auf, als eine Ehrenabordnung des Reichs arbeitsdienstes mit im Sonnenlicht blinkenden Spaten am Führer vorbcizieht. In tadelloser Marschordnung folgen je ein Ehrensturm der SA., des NSKK., des NSFK^ Ehrenabordnungen der Politischen Leiter, der Technischen Nothilfe, des Reichsluftschutzbnndes und ein Ehrensturm der jj. Der 3060 Mann starke Marschblock der NS.-Kriegs« opferversorgung mit dem Reichskriegsopferführer Ober- lindober an der Spitze wird von den Zuschauern mit einem Sonderbeifall bedacht. 'Die begeisterten Kundgebungen steigerten sich, als nun die gewaltigen Marschblöcke des NS.-Rcichskricgerbundes mit den alten Traditionssahncn folgen, in ihrer Mitte die Stammfahne des NS.-Reichskricgerbnndes, der ersten Fahne der ältesten von sridcrizianifthcn Füsilieren im Jahre 1786 in Wangerin in Pommern begründeten Krie- gcrkameradschaft. An ihrer Spitze marschiert der Rekchskriegerftthrer Reinhard. Lebhaft begrüßt werden die Abordnungen der Gaukriegerverbände Älpenland, der Gruppe Donau und Nordost sowie Sudcteniand in ihren schimtcken Trach ten. Die Abordnung des Neichskolonialbundcs wird von seinem Bundesführer, General Ritter von Epp geführt. Den Abschluß des mehr als drei Stunden dauernden Vor beimarsches bildet die jj-Berfügungstruppe. Wenig später verließ der Führer mit seiner Beglei tung die Stadt des Reichskriegertages. Dr. FriS »ach Sagar» abgereist Auf Einladung des ungarischen Innenministers Keresctes Fischer und in Erwiderung eines Besuches es früheren unzart« Wen Innenministers von Kozma in Berlin verließ Sonntag abend Reichsinnenminister Dr. Frick mit Gattin vom Bahnhof Friedrichstraße dis Reichshauptstadt, um sich zu einem etwa einwöchigen Aufenthalt nach Ungarn zu begeben. Gelöbnis der Sunderttansende Der Reichskriegerführer, General Reinhard, findet begeisterten Widerhall bei den Massen, als er dem Führer und Obersten Befehlshaber mit folgenden Worten dankt: Ich danke Ihnen, mein Führer, von Herzen für die Worte, die Sie soeben an uns gerichtet haben. Diese Worte werden uns Ziel und Richtung bleiben für unsere weitere Arbeit im NS.-Reichskriegerbund. Ich bitte Sie, mein Führer, von den Männern, die heute geschmückt mit dem Zeichen des Dritten Reiches vor Ihnen stehen, das Gelöbnis treuester Gefolg schaft entgcgenzunehmcn. Unserem Wunsche, daß es Ihnen, mein Führer, gelingen möge, Deutschland in Ver bindung mit unserem Bundesgenossen Italien immer mehr zur ft ä h l e r n c n Achse auszubauen, bitte ich, mit meinen Kameraden Ausdruck geben zu dürfen in dem Rufe: Unser Führer, Adolf Hitler, der Gründer des Groß- deutschen Reiches: Sieg Heil! Der Gesang der Lieder der Deutschen beendet die ein drucksvolle Kundgebung. ^in Geschenk der Stadl Kassel Nach der Großkundgebung in der Karlsaue begab sich der Führer unter den sich immer wiederholenden Freudenku.. gedungen der alle Straßen füllenden Men schen zum Rathaus, wo ihm Oberbürgermeister Dr Lah - meyer rin Bild überreichte, das den Tempel von Gir- genti darstellt. Der von August Bromeis dargestellte Tempel von Girgcnti gilt als der schönste antike Tempel Siziliens. Die Ruinen des von den Karthagern zerstörten Tempels stehen seit über zwei Jahrtausenden. Dann begab sich der Führer in den großen Festsaal des Rathauses, wo ihm der Reichskriegerführer die Gau kriegerführer des NS.-Neichskriegerbundes vorstellte. An schließend nahm der Führer mit den Ehrengästen an einem vom Reichskriegerführer gegebenen Imbiß teil. Dann er folgte die Abfahrt des Führers zum Friedrichplatz. wo der große Vorbeimarsch stattfand. Dar Zusammenleben im Brotettorat Staatssekretär Frank sprach auf dem Kreistag in Budweis Am Sonntag fand in Budweis, der alten deutschen Werk statt Böhmens, der erste Kreistag der NSDAP, statt. Im Mittelpunkt der Großkundgebung stand eine Ansprache des Staatssekretärs Karl Hermann Frank, der das Verhältnis zwi schen Deutschen und Tschechen im Protektorat umriß. Nach kurzer staatlicher Selbständigkeit, so führte der Staats sekretär u. a. aus, die dem tschechischen Volk durch die verbre cherische Politik seiner Staatsmänner weder Frieden noch Glück brachte, ist nunmehr der Lebensraum des tschechischen Volkes eingegnedert in das Erotzdeutsche Reich. Das tschechische Volk kann nur leben und gedeihen, wenn es sein geschichtlich gewor denes Schicksal erkennt. Die dem tschechischen Volk gegeben« Autonomie wird eine echte Autonomie jein. Das tschechische Volk hat heute als Teil des Reiches ungeheure Möglichkeiten zu glücklicherer Gestaltung seiner Zukunft. Möge es sie auszu nutzen verstehen. Wir Deutsche aber sind glücklich und dem Führer dankbar für seine geschichtliche Tat. M Wens Adresse Gauleiter Forster auf dem Kreistag der NSDAP, tu Zappst 2m Rahmen des Kreistages der NSDAP, in Zoppot sprach Gauleiter Forster auf einer Massenversammlung und ging hier bei auf das Verhältnis zu Polen ein. Polen, so erklärte er, sei von der Linie feines großen Marschalls Prlsudski abgewichen und habe jetzt die Maske fallen lassen. Man habe mit oer Inbesitznahme Danzigs gedroht, man provozierte an DanzigS Grenzen und ein deutscher Danziger Volksgenosse und Natio nalsozialist habe sein Leben lassen müssen. Anstatt das Bedauern über diesen Mord auszusprechen, habe man diplomatische Sloten geschickt und die Tatsache skruppellos aus den Kopf gestellt. Wenn sich jetzt die Danziger Regierung entschlossen habe, diesem ganzen wertlosen Notenwechsel dadurch ein Ende zu machen, daß sie forderte, die beteiligten polnischen Beamten aus "Danzig zn entfernen, dann habe sie das zu Recht gefordert. Danzig «erde sehen, ob man den Willen zur Beruhigung habe oder ob man mit Hagersüllten Reden und Schriften ant worte. Die Danziger aber würden die Nerven bewahren. Danzig, so schloß Gauleiter Forster, vertraue dem Führer. Er wisse, daß Deutschland heute stärker sei als je und diese Unbesiegbar keit der deutschen Waffen sei auch Danzigs Stolz. Avs unserer Mimst. Wilsdruff, am 5. Juni 1969. Spruch des Tages In Charakter und Fähigkeiten des deutschen Menschen müssen wir die entscheidende Kraft sehen. Wir müssen da von ablommen, nur zahlenmäßige Betrachtungen anzu- Hermann Göring am Tag der Lustwafse 1939. Jubiläen und Gedenktage 6. Juni 1436: Der Astronom Regiomontanus (Johann Müller) in Königsberg in Franken geb. - 1599: Der spanische Maler Don Diego Velasquez in Sevilla geb. - 1816: Christiane v. Goethe geb. Vulpius in Weimar gest. - 1869: Der Tondichter Sreg- 'ried Wagner tu Triebschcn bei Luzern geb. Sonne und Mond: 6. Juntt S.-A. 3.40. S.-U. 20.17; M.-U. 7.56, M.-A. WL5 Barfußgehen ist gesund Durch das Barsutzgehen wird die Muskulatur des Fußes besser durchblutet; gleichzeitig setzt eine bessere Blutzirkulation des ganzen Körpers ein. Die Blutkörper chen vermehren sich und erfrischen das Blut. Dadurch wird eine bessere Zusammensetzung des Blutes erzielt und die inneren Organe werden erfrischt, die Tätigkeit des Ge hirns und der Nerven angeregt und zugleich beruhigt. Der ganze Mensch fühlt sich verjüngt, wird mutiger, entschlosse ner und fröhlicher. Die Lunge atmet tiefer, und die schlech ten Atmungsgase werden leichter ausgeschieden. Auch die Berdauungsorgane arbeiten besser, wie überhaupt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Menschen zunimmi. . Es ist ärztlicherseits nachgewiesen worden, daß durch das Barfußgehen auch die Augen gesund erhalten wer den. So schreibt ein bekannter Arzt: „Wenn unsere Schul kinder viel barfußgehen, dann wird in dem gleichen Ver hältnis tzie Brille von ihren Augen verschwinden,, denn das Barsutzgehen härtet ab uns hat in der Wissenschaft* lichen Augenheilkunde einen alten Nus". Ferner ist erwiesen, datz durch das Barsutzgehen di« Zähne gesünder und kräftiger bleiben, denn die Land bevölkerung, die viel barfuß und leicht gekleidet geht, Hw 'im Vergleich zur städtischen Bevölkerung weit bessere Zähne bis ins hohe Alter hinein. Stadt. Luft- und Schwimmbad. Wassenvärme 30« C. Die Pfingstferien haben ihr Ende erreicht und heute vor mittag wurde der Unterricht wieder ausgenommen. Mit dem Ferienwetter konnten Lehrer und Schüler sehr zufrieden sein- 3n reichlich fünf Wochen beginnen dann die Sommerfellen. Zur letzten Ruhe. Auf dem Trinitatis-Fricdhvf zu Dres den wurde am vergangenen Sonnabend Pgn Obcrlehrerin M- Prell zur letzten Ruhe gebettet. Groß war die Zahl del Leidtragenden. In Fülle leuchteten kostbare Blumen. Pfarrer Richter führte die Trauergemeinde zurück in das Jahr 1908, da die junge Lehrerin von Schuldirektor Thomas ins Wils* druffer Lehramt eingefühtt worden war. „Gott legt eine Last auf, aber er hilft sie auch tragen", so habe cs da mals geheißen. Dienst an den Kindern sei eine schwere Aus* gäbe. Krieg und Nachkriegszeit hätten diese Verpflichtung noch großer gemacht. Sie habe sie getragen, verbunden in 2-' jähriger Kameradschaft und Seelcngcmcinschaft mit einer Kol legin, mit der sie ein Heim zusammen gehabt habe, das m Trost und Ruhe und Kraft bedeutet habe. In Natur sw Heimat habe sie ihren Gott erkannt wie auch in seinem und seiner Kirche, zu der sic sich gehalten habe. Ihrer ft" lichen Eigenart entsprechend habe sie geholfen, wo immer - gewesen sei, im Verein für Heimatkunde, in der NS.-Fr"" , schäft, nicht zuletzt im Kreise der eigenen Familie. Sew>^ und glaubensstark habe sie trotz körperlicher Beschwer^ durch-gchalten bis zum letzten Tage. Am Trabe legten sw Lehrerschaft, die NS.-Frauenschaft und der Verein für l , und Heimatkunde mit Worten der Dankbarkeit und des verseilens schöne Kränze nieder.
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