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Deutsche Wirtschaft auf Höchffiouren Ucber 21 Millionen Beschäftigte — Trotzdem Ende April 631 OVO offene Stellen Nach der Krankenkassenmitgliederstatistik hat die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten im April um mehr als 67OOOO zugenommen. Mit einer Gesamt zahl von 21 Millionen Beschäftigten ist damit ein neuer Rekordstand der Beschäftigung erreicht worden. Die Zahl liegt um 1,3 Millionen höher als Ende April 1938. Interessant ist, daß die Entwicklung der Arbeitsver mittlung durch die Arbeitsämter für Männer und Frauen entgegengesetzt verläuft. Während die Zahl der unrer- gebrachtcn Männer von 797000 im April 1937 auf 620 000 im April 1938 und 545 000 im April 1939 zurück ging, erhöhte sich die Zahl der untergebrachten Frauen von 170 000 im April 1937 und 1938 auf 213 000 im letzten April. An unerledigten offenen Stellen waren Ende April 631 000 vorhanden. Trotz der starken Er höhung des Beschäftigungsstandes hat sich also die Mangellage im Arbeitseinsatz abermals verschärft. Hochwertige Beru»sausbildung das Ziel Der Staatssekretär im Reichsarbeitsministerium Lr. Syrup behandelte im „Vierjahresplan" die Ver wirklichung des Leistungsgedankens im Arbeitseinsatz. Die große Aufgabe der Betriebsführung beginne beim Nach wuchs und bei der Frage der Heranbildung von Fach arbeitern. Zur verständigen Nachwuchspolitik gehöre eine gute Berufsausbildung. Das kommende Berufs ausbildungsgesetz werde eine völlige Neuordnung dieser für die deutsche Volkswirtschaft wichtigen Frage bringen und dabei die Verpflichtung der Betriebsführer zur hochwertigen Berufsausbildung be sonders unterstreichen. Wir seien heute gezwungen, die fehlenden Arbeitskräfte durch bessere Berufsausbildung zu ersetzen. Wir ständen heute arbeitseinsatzmäßig durchaus vor der Notwendigkeit, die Zahl der ungelernten Arbeiter soweit wie möglich e i n z u s ch r ä n k e n, da gegen die der angelernten und gelernten Kräfte wesentlich zu vermehren. Auch der richtige Ansatz jeder einzelnen Arbeitskraft nach ihren persönlichen und fachlichen Fähig keiten sei entscheidend für die Erfüllung des Betriebs- zwecks. WeltpoWngreß aus Abwege« Neuer Weltpostvertrag von Deutschland nicht unterzeichnet. Der am 1. April 1939 in Buenos Aires zusammen- setretene Weltpostkongretz hat seine Arbeiten be endet. Seine Aufgabe war, den bestehenden Weltpostver trag zu überprüfen und auf Grund praktischer Erfahrun gen zu ergänzen. In dem vom Kongreß ausgearbeiteten neuen Ver tragstext ist unverständlicherweise die „Tsch echo- Slowakei* als vertragschließender Staat ausgenom men und ein Raum für die Unterzeichnung der Urkunde durch die Tschecho-Slowakei vorgesehen worden. Bel dieser Sachlage kam eine Unterzeichnung des neuen Wort lauts des Vertrages durch Deutschland selbstverständlich nicht in Betracht. Auch Italien, Ungarn, Spanien und der Vatikan haben den neuen Vertrag nicht unterzeichnet. Gedämpfte Erklärung Moloiows Der Außenkommissar über Moskaus Politik Auf der Tagung des Obersten Sowjets im Sitzungs saal des Kreml gab der Autzenlommissar der Sowjetunion, Molotow, seine angekündigte außenpolitische Erklä rung ab. Die Volkskommissare und Parteigcwaltigen mit Stalin an der Spitze waren anwesend, ebenso die Leiter fast aller Auslandsvertretungen in Moskau, darunter der britische Botschafter Sir William Sceds und der eiligst nach Moskau zurückgckehrte Botschafter Frankreichs, Naggiard. Molotow gab eine im allgemeinen zurückhaltende Uebersicht über den gegenwärtigen Stand der auswärtigen Beziehungen der Sowjetunion. Die mancherorts gehegte Hoffnung, daß mit der Rede Molotows bereits das „letzte Wort" Moskaus in den gegenwärtigen Paktverhandlungen gesprochen werde, dürfte sich nicht erfüllt haben. Im Gegenteil, der sowjetische Regierungschef und Außcnkommissar äußerte unverblümt, daß in den wich tigsten Punkten der zur Zeit zwischen Moskau, London und Paris schwebenden Bündnisverhandlungen noch nicht die Ergebnisse erzielt worden seien, welche den Wünschen der Sowjetregierung entsprächen. Zunächst behandelte Molotow die außenpolitische Lage im allgemeinen; er fand sie einer Schilderung in recht düsteren Farben wert. Auf den gegenwärtigen Stand der sowjetisch-englischen Bündnisverhandlungen kam der Redner nur kurz zu sprechen. Er bemerkte u. a., daß sich die Westmächte nach längerem Hin und Her zwar ent schlossen hätten, den Standpunkt der Moskauer Negierung anzunehmen, daß nämlich der Frieden nur durch ein „effektives Beistandsbündnis" zwischen der Sowjetunion, England nutz Frankreich gesichert werden könne. Die west europäischen Verhandlungspartner knüpften jedoch an diesen Punkt Vorbehalte, die befürchten ließen, daß der Beistandspakt unter Umständen nur auf dem Papier stehen würde. Was die Garantie der osteuropäischen Staaten anbelangt, so müsse die Sowjetregierung unbe dingt fordern, daß alle diese Nachbarstaaten ausnahmslos eine solche Garantie seitens Paris, Londons und Mos kaus erhalten müßten, darunter vor allem auch die bal tischen Staaten. Kurze Nachrichten Berlin. Nunmehr haben alle Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, obwohl sie von den einzelnen Ländern finanziert werden, einen gemeinsamen In spekteur, ss-Obergruppensührer Heißmeyer, dem der Ausbau der elf preußischen und der Aufbau von fünf ost märkischen Anstalten zu verdanken ist und der jetzt auch für die einheitliche Ausrichtung aller übrigen Anstalten im Reich sorgt. Rom. Reichsjustizminister Dr. Gürtner ist von Musso lini im Palazzo Venezia empfangen worden. Rom. Der König und Kaiser Victor Emanuel HI. hat dem Reichsarbeitsführer Hierl das Großkreuz des italie nischen Kronenordens verliehen, das ihm Staatssekretär TaMnurtzbeim^offiziellen Abschiedsessen feierlich überreicht hat. Palästina bleibt ewig arabisch Die Antwort des Arabertums an England. Die oberste Vertretung des geeinten Arabertums Palästinas, das Hohe Komitee, hat am Mittwoch in einem fünfzehnseitigen Weißbuch seine Antwort an die Regie rung Großbritanniens auf das britische Palästina-Weitz- buch der Oeffcntlichkcit übergeben. Da^ci wird eingangs hcrvorgchobcn, datz das Hohe Komitee das englische Weitz- buch bereits vorher abgelehnt habe und nunmehr seine Begründung für diese Haltung gebe. Auf einzelne Punkte näher eingehend, erklärt die ara bische Antwort dann, datz sich England bei seiner neuen Palästinapolitik auf die Mandatsakte stützen wolle, die der Anfang allen Uebels in Palästina und der Aus gangspunkt für alles Unrecht sei, das den Arabern zu- gefügt werde. Weiter habe England den Entschluß zur Herbeiführung der Selbständigkeit Palästinas bekanntge geben, dabei dies jedoch an die Bedingung der Einwilli gung seitens der Juden gebunden, die sie stets verweigern würden. Auch die zehnjährige Uebergangszeft sei keines wegs endgültig, denn England behalte sich die endgültige Entscheidung „den Umständen entsprechend" vor. Das Hohe Komitee vertritt auf Grund der vielen schlechten Erfahrungen, die die Araber mit englischen Versprechun gen machen mußten, die Meinung, daß Umstände zur Ver hinderung der Selbständigkeit später leicht geschaffen wer den könnten. Die von den Engländern vorgesehene Nationalregie, rung solle keinerlei Exekutivgewalt sowie Verantwortung erhalten und könne daher stets nur ein Werkzeug Eng- sands bleiben, nm die Gewalt selbst auszuübcn. Die Araber verlangten dagegen die sofortige Ein setzung einer Regierung aus den verschiedenen Teilen der Bevölkerung entsprechend ihrem Hundertsatz, die sowohl Exekutiv- wie Legislativgewalt erhalten müsse. Weiter forderten sie die Einsetzung eines Komitees zur Ausarbei tung einer Verfassung. Die Araber betrachteten ferner den durch Gewalt unterstützten Versuch zur Schaffung eines jüdischen Rationalheimes als schweren Angriff auf ihre natürlichen Rechte. Kein Araber Palästinas würde eine Verfassung gut- heißen, die den Juden ein Anrecht aus Schaffung eines Nationalheimes in Palästina gebe. Zur Frage der jüdischen Einwanderung erklärt die arabische Antwort, daß die im britischen Weiß buch gemachten Vorschläge unannehmbar seien, da sie keine endgültige Lösung bedeuteten. Zur Frage des Land verkaufes wird betont, datz nur ein radikales Verbot für die Araber annehmbar sei, denn die englischen Vor schläge zielten darauf ab, den Juden weitere Landkäufe zu ermöglichen. Abschließend verwirft das Hohe Komitee die neue englische Palästinapolitik in schärfster Form und macht die englische Negierung vor Gott, der Geschichte und der Humanität verantwortlich für das in Palästina geflossene Blut und die begangenen Greucltatcn. Die letzte Entscheidung über das Leben einer Nation hänge nicht von weißen oder schwarzen Büchern ab, son dern allein von ihrem Willen. Die arabische Nation spreche folgenden Entschluß aus und werde ihn mit Hilfe Gottes durchführen: Palästina wird selbständig werden inner halb des arabischen Bundes und es wird ewig arabisch bleiben. SWS unserer Heimat. Wilsdruff, am 1. Juni 1939. Spruch ves Tages Es kommt eine Jugend, die wächst in diese Volks gemeinschaft hinein und nicht aus einer anderen heraus, und sie wird restlos erfüllen, was wir heute nur prophe tisch vor uns sehen. Adolf Hitler, Rede am 24. Februar 1935 in München Lubiröen unv Gedenktage 2. Juni 1896: Der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs in Bad Godesberg- Rüngsdorj gest. — 1916: Endgültige Erstürmung des Verduner Forts Vaux. Sonne und Mond: 2. Juni: S.-A. 3.43, S.-U. 20.13; M.-U. 4.10, M.-A. 20.25 Das sottft du sein! Schließe Geldgeschäfte mit Freunden und Verwandten noch dreimal vorsichtiger ab als mit wildfremden Menschen. * Schweige nicht, wenn ein Wort beruhigen kann. * Rechtfertige dich nur, wenn es absolut notwendig ist. * Beende einen Besuch dann, wenn dir das Scheiden noch schwerfällt. * Laß nie in Gegenwart von Kindern Schmuckgegen stände unausbewahrt herumliegen. * Rechne bei einem ersten Glücksgefühl nicht gleich mit einem zweiten. * Wenn du ein Pfund haben willst, stelle dich nicht an, als ob es ein Zentner wäre. * Laß dich nicht auf die übliche Redensart: „Wir wer den schon einig werden" ein. * Betrachte deine Berufswahl als das Meisterstück deiner Jugendjahre. * Uebe Rücksicht mit Vorsicht. Unterstütze bei einem Streit nicht den, der im Unrecht ist, selbst dann nicht, wenn er dir große Vorteile verspricht. * Wenn du Armen etwas schenkst, so weise nicht ihren Dank zurück. Keine Eheschließung ohne Nachweis der ersolgten Schu lung durch den Mütterdienst! — Das ist das Ziel unserer ver antwortungsbewußten Regierung. Trotzdem war der Eröff- nungsabend für einen neuen Lehrgang so schlecht besucht, datz Engste DerSmSrsrSg nM Sem Reich Der Ausbau der Verwaltung in de« heimgekehrte« Gebieten. Reichsminister Dr. Frick sprach <duf der Fahrestayung des Reichsverbandes Deutscher Verwaltungsakademien in Hamburg über die Entwicklung und den Aufbau der öffentlichen Verwaltung in der Ostmark und in den sude- tendeutschen Gebieten. Ter Minister bewnle, daß der Führer mit der Wiederver einigung der Länder Böhmen und Mähren mit dem Reich die dnrch den Versailler Verlrag geschaffene Sinnlosigkeit des tschecho-slowakifchen Staates beseitigt und aus dem deutschen Volkskörpei einen Pfahl emserm Hai, der eine stete Bedrohung der Sicherheit unseres Reiches darstellte In tiefer und Un auslöschlicher Dankbarkeit blicke das deutsche Volk zum Füh rer aus, dem, so hob der Minister hervor, auch in dieser Stunde das erste Gedenken gelte. Seiner besonderen Freude gab Minister Dr. Frick über die Anwesenheit zahlreicher Ver- ireler der Ostmark und des Sudeiengaues Ausdruck. Näher aus den Etngliederungsprozetz eingehend, stellte Dr. Frick fest, daß diese Eingliederung durch die hingebungs volle. selbstlose und aufopfernde Mitarbeit aller Beteiligten ge fördert und beschleunigt werde. Als Marksteine in der staats rechtlichen Aufbauarbeit stellte der Minister das Ostmarken gesetz und das Suderengaugesetz heraus. Das Ziel sei gewe sen. die heimgekehrien Gebiete aufs engste mit dem Reiche zu verschmelzen. Schon heute stehe fest, datz die Gesetze auch wichtige Bausteine zum künftigen endgültigen Neubau des Reiches sein werden. Während in der Ostmark die Verwaltung in Anknüpfung an das Bestehende organisch und mit dem dort vorhandenen Personal umgebaut werden konnte, sei in den sudctendeutschen Gebieten zum großen Teil ein völliger Neubau unter Einsatz von Beamten aus dem Alt reich erforderlich gewesen. Das Ziel, die österreichischen Länder und die sudelendeut schen Gebiete mit dem Reich und den obersten Neichsbehörde» aufs engste zu verbinden, habe zur Schaffung einer neuen Organisätionsform im großdeulschsn Staatsrecht geführt: des Reichsganes. Der Reichsgau werde dadurch gekennzeich net, daß er in unmittelbarer Beziehung zum Reich stehe. Cha rakteristisch für ihn sei ferner, daß er sich mit dem Gebiet des Parteigaues decke. Der Rcichsgau stelle hiernach in gebietlicher Hinsicht die Einheit zwischen Partei und Staat her Großadmiral Dr.e.h.RaederIn Dresden Mittwoch vormittag traf der Oberbesehlshaber der Kriegsmarine. Großadmiral Dr. e. h. Raeder, aus dem Flugplatz Klotzsche zu einem Besuch in der Gauhaupstadt ein. Aus dem Flugplatz waren eine Ehrenkompanie der Luftwaffe, ein Ehrensturm der Marine-SA. und eine Ab ordnung der Marine-HI. angetreten. Zur -Begrüßung waren Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutsch mann, Siaatsminister Lenk, der Leiter des Neichs- Propagandaamtes Sachsen, Salzmann, und SA.- Obergruppensührer Schepmann erschienen. Der Kom mandant von Dresden, Generalmajor Mehnert, be grüßte den Großadmiral im Auftrag des Befehlshabers im Wehrkreis IV. Weiter waren erschienen Generalmajor Kriebel, Kommandeur der Kriegsschule Dresden, und Oberst Kriegbaum, Kommandeur der Luftkriegs« schule. Nach dem Abschreiten der Front fuhr Großadmiral Raeder zu einem Dresdner Jndustriewerk. Er besichtigte den Neubau dieses Werkes, der vorher im Nahmen einer schlichten Feier vom Architekten an den Betriebsführer übergeben worden war. Nach einem kameradschaftlichen Beisammensein im Werk verließ Großadmiral Raeder die Gauhauptstadt im Flugzeug. der endgültige Kursusbeginn für Freitag, den 9. Jimi, neu festgesetzt werden mutzte. Der Mütterdienst will jeder Fami lie helfen. Darum, ihr Mädchen und Frauen, werbt und kommt zur Schulung! Achtung! Wehrversammlung. 6m Wehrbezirk Meitze» finden in der Zeit vom 12.—17. Juni d. I. die ersten Wehr- Versammlungen statt, in Wilsdruff am 15. Juni, vorm. 8 Uhr im „Meißen Adler". Auf Grund des Wehrgesetzes werden die Wehrpflichtigen des Beurlaubtenstandes einmal im Jahr zu einer solchen Wehrverfammlung einberufen. Die Reservisten sollen mit den seit ihrer Entlastung aus dem akti ven Wehrdienst erlassenen Bestimmungen und Anordnungen vertraut gemacht werden. 6n diesem Jahre werden die Reser visten I und II der Eedurtsjahrgänge 1904 bis 1918 heran gezogen. Die Heranziehung ersolgt durch Einberufungsbefehl. Da eine Anzahl Unterlagen mitzubringen sind, empfiehlt es sich für alle Wehrpflichtigen des Beurlaubtenstandes, sich rechtzeitig mit den Aufrufen vertraut zu machen. Ein schaffensreiches Leben klang aus. Oberlchrerin i. R. Marthe Prell s-. Der Tod hält jetzt reiche Ernte. 6m Rudols- Heß-Krankenhaus in Dresden, wo sie Genesung von schwerer Krankheit suchte, mutzte ihm auch eine allbeliebte Wilsdruffer Lehrerin den Tribut zollen. 6n den Morgenstunden des gestri gen Tages schloß Pgn. Marthe Prell nach lcidensvollcn Monaten die Augen für immer. Sie war ein Kind des Vogt- landes, in Auerbach stand im November .1883 ihre Wiege. Sie besuchte das Lehrerinnenseminar in Dresden, wurde 1904 in Crimmitschau als Hilfslehrerin ins Lehramt eingewiesen und kam im Jahre 1908 als ständige Lehrerin nach Wilsdruff, wo sie 29 Jahre mit großem Segen wirkte. 6hre Liebe galt neben nächsten Anverwandten und den Kindern ihrer Klaffe allem Guten und Schönen. Wann und wo es auch immer war, stets war sie bereit, ihr Wissen und Können in den Dienst einer edlen Sache zu stellen. Dem Verein für Natur- und Heimatkunde war sie eine eifrige Förderin seiner Bestrebun gen, gern und freudig arbeitete sie mit an den Aufgaben und Zielen, die der Führer der NS.-Frauenfchaft gestellt hat. 'Als sie Ostern 1937 in den Ruhestand trat, da hoffte sie auf einen langen gesegneten Feierabend in ihrem geliebten, zur zweiten Heimat gewordenen Wilsdruff. Das Schicksal hatte es anders bestimmt. Schon bald machte sich ein schweres Leiden bemerk bar, das sie im Dezember v. I. zwang, das Dresdner Kran kenhaus aufzusuchen. Der Tod kam ihr jetzt als Erlöser. Aus dem Trinitatisfriedhofe in Dresden wird sie ihre letzte Ruhe' statte finden. Wenn sich in wenigen Tagen das Grab über ihrem Sorge schließt, so wird doch das Andenken dieser ver dienten Wilsdruffer Lehrerin in der Einwohnerschaft soff" leben. Stets wird ihr Name mit Ehren genannt werden. S>e ruhe in Frieden! Gegen das Brückengeländer gestoßen. Gestern mittag gegen 12 Uhr fuhr auf der Reichsautobahn Richtung Chemnitz unbeladcner Lasttkraftzug gegen das Brückengeländer der 9N' tersührung in Flur Birkenhain. Der Triebwagen wurde 1^ beschädigt, während der Anhänger den steilen Abhang unterrutschte. Die Abtronsportarbeiten nahmen infolge starken Beschädigung des Kraftwagens mehrere Stunden Anspruch. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletz-