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Wilsdruffer Tageblatt : 26.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390526
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390526
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-26
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.05.1939
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Mes MMrMWLlMwdMg ilie> chtle man anneh- ^eichsel gewaltig Man „prüft" und lavett d«r Schotte schaster in M seine Krei Das nale dune seine Sire have Aug eine 8eis sein. Kral der seine edler Möc Tag« Die Mane infolge der ( werd zwei, 1. - z auch übun leben zügl anzr oder Hier: das eben! dies 2. sonst und W schuf Volk selbst Habei im bin, Den führ der »Krc Uach hinwenden, ob Wald, ob Wasser oder Gebirge das Ziel unserer Pfingsttage bilden, wir suchen Erquickung, Los« lösung vom Alltag, wir suchen aber auch die kleinert Freuden festlichen Genusses, die Jugend den Tanz, das Alter vielleicht eine frohe Gemeinschaft bei einer Pfingst« lichen Bowle, sozusagen als Abschluß eines köstlichen Tages in der Natur. Was wir aber alle vom Pfingstfest mit nach Haust nehmen sollen, sei die Bereitschaft zum Wochenende. Der Sommer vergeht allzu schnell, und es gilt, ihn zu nutzen. Ja, wir haben die Pflicht, alle Erholungsmöglichkeiten wahrzunehmen, um unsere Kräfte zu erhalten. Der Um« gang mit der Natur, womöglich noch mit irgendeinem Sport verbunden, bietet dazu die beste Möglichkeit. So erholt, so zufrieden, so beglückt, wie wir zu Pfingsten heimkehren, so kann es an noch manchem sommerlichen Wochenende fein, wenn wir es nur recht zu nützen ver« stehen! I. B. Spanische DMiiäraSordnmig kommt mK Auf ihrer Heimfahrt werden die deutschen Freiwilligen gemäß einer Einladung von einer spanischen Milftäraü- ordnung und zahlreichen anderen Gästen begleitet. Die Abordnung von über hundert spanischen Offizieren steht unter der Führung des Oberkommandierenden des Ga licienkorps, Generals Aranda. Weiter werden an den Empfangsfeierlichkeiten in Hamburg und Berlin sich be teiligen neben anderen hohen spanischen Offizieren die Be fehlshaber des Marokkokorps, General Hague, der Na varra-Brigaden, General Solchaga, und des Mae- strazzokorps, GarciaValiüo. Am 30. Mai werden die deutschen Freiwilligen in Hamburg eintreffen. Herzliche Abschiedskundgebungen In dem spanischen Hafen Vigo bereitete eine gewaltige Volksmenge den deutschen Freiwilligen fortgesetzte Ovatio nen. Die Stadt selbst war am Abend in ein märchenhaftes Licht getaucht. Auch die bereilgestellten Transportdampfer waren festlich beleuchtet. Am Abend fand zu Ehren der deutschen Freiwilligen ein Fackelzug mit abschließendem Zapfenstreich statt. Am Morgen wurde auf allen Schiffen die Fahne der deuschen Freiwilligen gehißt, die auf Rot- Gold-Rot in der Mitte ein großes Hakenkreuz zeigt. Einen besonders herzlichen Abschied bereitete den heimreisende« Freiwilligen auch die deutsche Kolonie von Vigo. Eine un übersehbare Menschenmenge begrüßte die deutschen Spanienkämpser im Hafen mit stürmischen, nicht ende« wollenden Rufen: „Heil Hitler!" und „Arriba Alemannia". . „ ug- Chefkonstrukteur Dr.-Lng. polnische Ausschreitungen bei Lodz Zahlreiche verletzte Deutsche — Polnische Behörden suchen zn vertuschen In Ko nst a nt y n o w bei Lodz kam es zu größeren Ansschreitungen gegen Deutsche. Zu welchen Folgen diese Ausfchrekungen geführt haben, ließ sich bis jetzt im ein zelnen nicht feststellen, da von polnischer Seite alles getan wird, «m zu verhindern, daß irgendwelche Nach richten aus Konstantynow hinausgelangen. Zu diesem Zweck sind in Konstantynow die Artlichen Führer der deutschen Volksgruppe festgehalten wor den. Daß die Ausschreitungen größeres Ausmaß angenom men haben, geht aus der polnischen Presse hervor, die von 10 bis 20 Schwer- und L e ichtv erl e tz ten und von zahlreichen demolierten Häusern berichtet. Um die Ver antwortung von den aufgehetzten polnischen Elementen abzulenken, versuchen einzelne polnische Blätter, ihre Leser glauben zu machen, daß es in Konstantynow zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppen der dortigen Deutschen (!!!) gekommen fei. Konstrukteur am 21. ehrende Auszeichnung. tim« Dän Die das, und mini ist, 1 bare nicht I' Reh! meist gerai das grifft Tieit Eber Mer eien Ui eine Deri 8>au verlo lasse. Stur zu st L, wen Das brüti kurz« sich heim Leid« Wil! erwa aufg, Hän! Kommandant der Kremlivache beseitigt Ein Brigadegcneral ist der neue Kommandeur Die Moskauer Kremlwache, die seit Jahren ans GPU.-Formationen besteht, hat in aller Stille einen neuen Kommandanten erhalten. Das Verschwinden des bisherigen Kommandanten Rogow ersah man jetzt aus den Durchlaßscheinen, die an die Diplomaten und Presse vertreter ausgegeben werden. Sie tragen jetzt die Unter schrift Spiridonows, der im militätischen Range eines Brigadegenerals steht. Ueber das Schicksal Rogows itz bisher nichts in Erfahrung zu bringen. Neues deutsches höchstleiftungs slusreug Sechsmotoriges Passagier- und Fracht-Großflugzeug für den Atlantikverkehr Lissabon—Ncuqort Mgeuutzt Die Weichsel ist lebendiges Glied der Querverbindungen des deutsche» Wirtschastsraumes stmmer noch Regen. Der „Wonnemonat" scheint sich auch in feinen letzten Tagen nicht noch eines Besseren besinnen und seinem Namen Ehre machen zu wollen, es regnet wieder und immer wieder. Mal eine kurze Pause und dann geht cs von neuem los. Nun ists aber bald zuviel des Guten. Wenn man unseren Bauern auch in diesem Sahre Erfüllung des Sprich' wertes von vollen Scheuern und Fässern nach dem kühlen und nassen Maien wünscht, Wenns nach dem Regen ginge, da wüßte man schließlich nicht wohin mit der Ernte. Aber, aber . - ' Jetzt ist noch Frühling, jetzt wollen wir auch etwas davon öd' den. Noch stehen die Aepfelbäume in schönster Blüte, >>5 duftet der Flieder, und Pfingsten steht vor der Türe! hoffen auf "schöne Feiertage, auf Pfingstsonne und ftoy Psiugsterleben. Sein 78. Lebensjahr vollendet am morgigen Psmgsi^^, abend in erfreulicher Frische und Rüstigkeit Rentner p mann Schmidt (Töpsergasse). Wir gratulieren! Neue Strompreise für die LaMoirtschast. Der tätsvcrband Gröba hat den bisherigen Landwirtschaft^^ außer Kraft gesetzt und bereits ab 1. Januar d. I. den > Tarif für gültig erklärt. Näheres sagt die DekannlmaPU der vorliegenden Nummer. MS unserer Heimat. Wilsdruff, am 26. Mai 1939. Spruch ves Tages Ein Sprößling ist gut, ob spät auch geboren Nach dem Heimgang des Herrn, Denksteine sieht man selten am Wege, Wenn sie der Sohn nicht setzt. Germanischer Spruch. Jubiläen und Gedenktage 27. Mai. 1917: (bis 21. Juli) Erste große Schlacht in Flandern von der Äser bis zur Lys (Wytschaetebogen). — 1918: (bis 3. Juni) Schlacht bei Soissons und Reims. 28. Mai. 1936: Deutsch-ungarisches Kulturabkommen unterzeichnet. — 1936: Der General Karl Li-mann in Neu-Globsow gestorben. Sonne und Mond: 27. Mai: S.-A. 3.49, S.-U. 20.05; M.-U. 1.00, M.-A. 13.30 28. Mai: S.-A. 3.48, S.-U. 20.07; M.-U. 1.25, M.-A. 14.47 er bei seiner Vernehmung erzählte, daß das Wasser steilen Winkels des Schiffes so rasch auch in di« anderen Abteilungen eindrang, daß die Schotte geschlossen wer den mußte, obwohl man wußte, daß im Heckteil noch zahlreicht Mannschaftsmitglieder waren. Fünf von ihnen konnten sich io der letzten Sekunde retten. Als er nämlich in schwerster Anstrengung die Schließung d«r Schotte bereits durchsuhtte, hörte er Zurufe, die ihn erregt ausforderten, die Schotte noch einen Augenblick offen zu lassen. Er ließ sie daraufhin wieder znrückgleiten und durch die Luken krochen im hereinstürzenden Wasser fünf Mann. Unmittelbar darauf muhte er jedoch die Schotte schlichen und zuschraubcn. Maneß erklärte, daß die im Hcckteil zurückgebliebenen Leute um diese Zeit vermutlich schon tot waren. Abgesehen davon hätte er unter allen Umständen die Schotten schließen müssen, weil laut Vorschrift bei solchen Katastrophen alle Ab> Das letzte FrühlingöfeA Als die Ostertage vorüber waren, konnte man sich trösten und sagen: Nun kommt ja bald das schöne Pfingst fest! Diesen Trost haben wir jetzt nicht. Für viele Men schen heißt es darum, diese Feiertage noch einmal beson ders zu genießen, sie zu einem wirklich festlichen Erlebnis werden zu lassen; zu Tagen, an denen wir noch einmal in vollen Zügen den Maien auskostcn, der nun von uns Ab schied nimmt — denn der Frühling will dem Sommer weichen. Pfingsten, das Fest, an dem sich die Herrlichkeit der Natur noch einmal in verschwenderischster Fülle offenbart, ist das letzte Frühlingssest und läutet schon den Sommer ein, wenn der Kalender auch damit noch etwas auf sich warten läßt. Jeder sucht in diesen Pfingsttagen Erholung in der Natur. Das ist eine beschlossene Sache! Und wenn es sich nur um einen Nachmittagsspaziergang handelt, bei dem man irgendwo in einem Kaffeegarten den mitge- brackten Kuchen verzehrt. Wo wir uns auch zu Wingsten Die große Hamburger Schiffbauwerft von Blohm L Voß, deren schiffsbautechmschen Leistungen sowohl für Kriegs- als auch für Handelszwecke Weltruf besi derte im Labre 1933 ihrem Betrieb eine Abteilung 1 zeugbau an, deren Leitung seit 1934 ChefkonstriR Richard Vogt übertragen wurde. Unter seiner Leitung und nach seinen Plänen konnten hier von 1934 bis 1939 nicht weniger als sieben verschiedene ein-, zwei-, drei- und viermotorige Baumuster herausgebracht werden, und zwar drei für Land flugzeuge und vier für Seeflugzeuge, die das Fundament für eine erfolgreiche Weiterentwicklung bilden. Chefkonstrukteur Dr.-Lng. Vogt gewährte einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eme Unterredung, in der er sich eingehend über seine Arbeit und seine Pläne äußerte. Nach dem Weltkrieg, in der Zeit in der man in Deutschland keine Flugzeuge bauen durste, befand sich Vogt zehn Lahre lang in Japan bei einer Schiffswerft und baute Flugzeuge. Chefkon strukteur Vogt erklärte: Lm Lahre 1934 kam ich zu Blohm L Voß. Hier ivar mein Bestreben u. a. darauf gerichet, einen Ceefernaufklärer für die Marine zu bauen, der den größten an ein solches Flugzeug gestellten Anforderungen gerecht wurde. Es ist meinem jungen Konstruktionsbüro gelungen, in der Type BV 138 ein Flugzeug zu schaffen, das die Anforderungen Ln einer Havas-Verlautbarung zu den englisch-sowjetrus sischen Verhandlungen heißt es u. ä., die französische Regierung habe heute von der britischen Regierung durch Vermittlung des französischen Botschafters in London den Wortlaut des Pro jektes für das enalisch-französiich-sowjetrussische Dreierabkommen erhalten. Ueber dieses Projekt, das zur Zeit von Außenminister Bonnet „geprüft" werde, würde noch im Laufe der Nacht Uebereinstimmung zwischen der englischen und französischen Re gierung über die endgültige Abfassung des Wortlautes herge stellt werden. Wie weiter in der Verlautbarung betont wird, erkläre man in gutunterrichteten Kreisen, daß diese Ueberein- stimmung zwischen Paris und London „ohne Schwierigkeiten Zustandekommen werde; denn es handle sich nur um die ein fache Angleichung der Redaktionsformeln des Textes. Außen- Minister Bonnet werde im übrigen am Freitag den Sowjetbot- ßhRlv- -a Paris empfangen und ihm den Text des Projektes überreichen, während das Foreign Office seinerseits den glei- chen Wortlaut an den britischen Botschafter nach Moskau kabeln werde. erzählte, daß das Wasser bald nach dem Untertauchen des Boo tes eingedrungen sei. Er habe sofort versucht, alle Ballasttanks des U-Vootes wieder entleeren zu lassen, allein das Boot Habs sich sehr schnell in einem steilen Winkel von 30 Grad ausge stellt und sei auf den Meeresgrund gesunken. Nach seiner Ansicht sei die Mannschaft im Heckteil sofort ertrunken. Der Kommandant schilderte sodann die Herstellung einer Telephonverbindung durch die vom U-Boot an die Oberflächt geschossene Boje, die neben dem U-Boot-Zebeschiff „Falcon" äusgetaucht fei, die spätere Unterbrechung der Verbindung durch das Zerreißen des Bojentaues und ihre schließliche Wiederher stellung. Die Ueberlebsnden verdanken ihrs Rettung dem Um- stand, daß ein Besatzungsmitglied mit übermenschlicher Kraft die Schotte zum Heckabteil nach dem Eindringen des Wassers geschlossen hatte. ßuna der Schotte erfolgte durch den Obermaat Der Güterverkehr aus der Weichsel ist gegenüber der Vorkriegszeit um fast 30 o. H. zurückgegangen und heute nur noch ein Schatten seiner früheren Größe. Don den im Lahr 1937 aus der Weichsel nach Danzig gelie ferten Warenmengen stammen nur 16,5 v. H. aus Lnnerpolen, darunter nicht eine einzige Tonne aus Orten oberhalb War schaus. Die restlichen 83.5 v. H. stammten aus dem Unterweich selgebiet, und zwar kamen diese Warenmengen vor allein über den Bromberger Kanal von der Oder und Warthe oder aus Ostpreußen, aus Gebieten also, die vor dem Kriege ein zusammenhängendes, zum Teil sogar verwaltungsmäßig zu Danzig gehöriges Hinterland bildeten. So liegt dre Bedeutung der Weichsel als Verkehrsweg noch Liv aus den heutigen Tag viel mehr in ihrer Nolle als Be standteil der deutschen Binnenwasserstratzen als ein lebendiges Glied der Querverbindungen des deutschen Wirtschastsraumes von Westen nach Osten und umgekehrt. Der unter außerordentlich erschwerten Umständen zwischen Ostpreußen und dem westlichen Reichsgebit quer durch den Korridor geführte Flußdienst beförderte 1937 über die Weichsel tn beiden Richtungen rund 90 000 Tonnen und ist weiter im Steigen begriffen. Das ist fast das Dreifache des im gleichen Jahr von Süden nach Norden aus Lnnerpolen nach Danzig beförderten Warenverkehrs auf der Weichsel! Abgesehen von dem typischen polnischen Schlendrian in Ler Verwaltung der Wasserwege setzt Polen im Gegenteil seit Jahren bewußt alles daran, den seewärtigen Warenverkehr von Lem naturgegebenen Verkehrsweg der Weichsel abzulenken. Der Anteil des Wasserwegens am gesamten seewärtigen Warenumsatz Polens ging dementsprechend von 10,9 v. H. im Jahr 1924 auf einen Tiefstand von 2,3 v. H. im Jahr 1937 zurück. Die Weichsel ist nicht Polens Hauptstrom. Sie wird weder als solcher ausgenutzt, noch besteht die Tendenz, sie dazu zu machen. Damit entfallen auch alle moralischen Ansprüche und -Rechtstitel", die gegen die berechtigten deutschen Ansprüche aus Danzig und auf Schaffung llarer Erenzverhältnisse in diesem Ablwnitt aeltellt werden. teilungen abgeschlossen werden müßten. * Die Marineleitung veranlaßte die Wiederaufnahme des Bergungswerkes um das gesunkene U-Voot „Squalus". Marine« taucher wurden in Taucherglocken zum U-Boot hinabgelassen, um das Schiff zunächst nach den 26 Vesatzungsmitgliebern zü durchsuchen, die höchstwahrscheinlich umgekommen sind. Falls sich die Annahme bestätigt, daß alle 26 Mann nicht mehr am LebeN seien, ist man noch unschlüssig, ob die Leichen sofort geborgen oder erst mit dem Schiff gehoben werden sollen, das man durch Druckluft wieder flott zu machen beabsichtigt. Gegen die deutsche Forderung nach Rückkehr Danzigs zum Reich wird von polnischer Seite behauptet, Pol-m brauche den Darziger Hafen, da er an der Weichsel, der „Lebensader der polnischen Wirtschaft" liege. Zu der Eesamtlage wird von auto risierte: Danziger Seite, dem „Südostecho", eine Zurückweisung der polnischen Ansprüche zur Verfügung gestellt. Die von Polen beanspruchte Verallgemeinerung des Grund satzes, daß der Besitz des Hauptstromes einen Anspruch auf oie Mündung bedinge, müßte, so heißt es hierin, dazu führen, daß nicht nur Deutschland Vas niederländische Rotteroam, sondern auch Ungarn das rumänische Ealatz, Jugoslawien das griechische Saloniki, Spanien die portugiesische Hauptstatd oder den Hasen Porto, Frankreich die niederländische Maasmündung, Bulgarien das türkische Eno fordert. Abgesehen davon hat Polen jedoch in den zwanzig Jahren seit Versailles nichts getan, um den Beweis für seine unrichtige These wenigstens nachträglich zu liefern. Statt dessen ist festzustellen, daß Polen erstens seit 1920 die Weichsel weder als Hauptstraße angesehen und prak tisch benutzt, noch zweitens diesen angeblich unentbehrlichen Weg zum Meer instandgehalten oder gar verbessert hat. Bei den gewaltigen Anstrengungen, die Polen gemacht hat, vm seinen Außenhandel seewärts zu lenken, häl men können, daß der Güterverkehr auf der W »«gestiegen wäre. Das Gegenteil ist der Fall. erfüllt. Auf die Frage nach seinen weiteren Plänen erklärte Dr. Vogt: „Selbstverständlich sind noch andere interessante Typen im Bau und in ver Entwicklung. Die ersten großen Zivilflug- »e,iae. d's aus der Werft von Blohm L Voß unter meiner Lei- tung gebaut wurden, die Type Ha 139 und Ha 139 B, „Nord meer", „Nordwind" und „Nordstern" haben ihre Brauchbarkeit bewiesen. Sie haben bisher ohne Zwischenfall den regelmäßigen Fracht- unv Postverkehr auf dem Nord- und Südatläntil durch- geführt und schon im nächsten Monat überqueren sie zum hun- dertstenmal den Atlantik. Wir sind besonders stolz aui diese Konstruktion, denn sie wurde gewissermaßen aus dem Nichts heraus geschaffen, do wir als junges Konstruktionsbüro uns nicht auf jahrzehntelange Vauerfahrungen und Vaumethoden stützen konnten. Ebenso kühn, wie der Schritt war, der zu diesem viermo torigen 17-Tonnen-Fracht- und Postflugzeug führte, war der, ein Flugzeug zu schassen, das neben dem Vielfachen an Poft und Fracht auch eine größere Anzahl von Passagieren über den Atlantik befördern kann. Mit der Type VV 222 haben wir ein sechsmotoriges 4S- bis 45-Tonnen-Grotzfl«gzeug geschaffen, das bei einer Reichsweite von 7VVV Kilometern in ungefähr 20 Flugstunden die Strecke von Lissabon nach Neuqork, auf der es eingesetzt werden soll, mit Sicherheit bewältigen kann. Wäh rend die Ha 139 im Nordatlantikslugzeug die Azoren als Aus gangspunkt hatte, wird die BV 222 in direktem Flug von Lissa bon nach Neuyork fliegen, ohne die Azoren zu berühren. Die Maschine wird voraussichlich in der ersten Hälfte des nächsten Lahres betriebssertig sein. Daß ihre Innenausstattung und Einrichtung allen mordernen Ansprüchen gerecht wird, so schloß Dr. Vogt, ist selbstverständlich. Sie wird neben getrennten Schlafplätzen auch grotzzügig eingerichtete Wirtschafte- und Aus- WaHsende Judenherrschast in Polen Die Neuyorker jüdische Tageszeitung „New Bork Lewish Daily Forward" berichtet in einer Sondermeldung aus War schau, die auch von anderen amerikanischen Blättern übernom men wird, triumphierend von dem erheblichen Anwachsen des jüdischen Einflusses auf die polnische Innenpolitik, und zwar als Ergebnis der Eemeindewahlen, die in Polen kürzlich durch geführt wurden. Das jüdische Blatt stellt fest, daß zahlreiche polnische Städte heute bereits eine jüdisch-marxistische Mehrheit in der Verwaltung haben, und es begründet seins Genugtuung über diese Feststellung mit dem Hinweis darauf, daß diese Entwicklung geeignet sei, der Warschauer Regierung in ihrem Kampf mit Berlin erheblich den Rücken zu stärken. Polens Angst vor Sowjetrutzland Weniger optimistisch beurteilt die jüdische „New Bork Post" die Lage rn Polen im Rahmen einer Besprechung des geplan ten englisch-sowjetrussischen Paktes. Das Blatt hält selbst für den Fall, daß ein solcher Pakt unterzeichnet wird, ein „zwei tes München" nicht für ausgeschlossen, weil Polen im Ernst fall aus Angst vor Sowjetrutzland Schwierigkeiten machen könnte. Nach Ansicht des Blattes würde Polen unter Umstän den eine Verständigung mit Deutschland einer „Errettung" durch die Rote Armee vorziehen. Die polnischen Staatsmänner wür den nachts nicht schlafen können aus Sorge darüber, was hinter den Linien einer Sowjetarmee in Polen alles vorgehe. Cham berlain werde, da ihm dieses polnische Alpdrücken sehr wohl bekannt sei, im Ernstfall den Polen einfach erklären, England werde ihnen, wenn sie es wünschen sollten, seine sowjetrussischen Freunde zu Hilfe schicken. Furchtbare Amben ml be» Erms der Meerer Berichte der Ueberlebsnden des U-Vootes „Squalus" Die Ucberlebenden des U-Bootes „Squalus" sind nunmehr zum Teil in ver Lage, die grauenvollen Stunden zu schilderns die sie in tiesster Dunkelheit und bei starker Kälte auf dem Grunde des Meeres verbrachte hatten, ohne jedoch die Hoff nung auf eine Rettung aufzugeben, obwohl sie wußten, daß die Kameraden im abgeschlossenen und wassergefüllten Hecktet! des Schiffes bereits tot waren. Der Kommandant des Unterseebootes, Leutnant Naqukn. cnthaltsräume auswcisen. Chefkonstrukteur Dr.-Lng. Richard Vogt wurde in Aner- ksnnung seiner großen Leistungen aus dem Gebiete des Flug zeugbaues das vom Verein Deutscher Ingenieure gestiftete DDL- Ehrenzeichen verliehen. Der Gsnsralinspektor für das Deutsche Straßenwesen Dr.-Lng. Todt überreichte dem verdienstvollen "" Mai in Dresden "srsönlich diese
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