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edmirat Agaclno sowie eine Gruppe von 40 spanischen Fliegern an Bord, die alle Eäste des Grotzdeutschen Reiches sind. Ihnen schlossen sich die zahlreichen deutschen und spanischen Lournali- sten an, die die Freiwilligen begleiten. Am frühen Nachmittag liefen die Schiffe aus, an der Spche das spanische Kanonenboot „Canclajas", das den Deutschen das Ehrengeleit gab. Den Transportschiffen folgten zahlreiche pri vate Fahrzeuge und Fischereiboote aus Vigo, die es sich nicht nehmen liehen, die scheidenden Deutschen mehrere Stunden lang zu begleiten, bis die hohe See erreicht war. Unter den Fahrzeugen befanden sich mehrere Schiffs mit Angehörigen der deutschen Kolonie und Mitgliedern der Ortsgruppe der NSDAP. Der Abschied gab Anlaß zu Szenen aufrichtiger Begeiste rung und tiefempfundener Rührung. Deutsche und Spanier winkten mit Taschentüchern und Fähnchen unter ständigen Hoch rufen auf Deutschland und Spanien, auf Hitler und Franco und dem ehrlichen Wunsch „Auf Wiedersehen!". Von den deutschen Transportschiffen stiegen Raketen auf, die Hunderte deutscher und spanischer Fähnchen an Fallschirmen als letzten Grütz her- abschweben liehen. Beste Flieger der Wett waren Heffer General Kindelan dankte den verbündeten Fliegcr- vcrbSndcn. Der Befehlshaber der spanischen Luftwaffe, General Kindelan, hat an die ans Spanien scheidenden deut schen und italienischen Fliegerverbände der Freiwilligen eine Abschiedsrede gehalten, in der er noch einmal des gemeinsamen Kampfes gegen den bolschewistischen Zer störer und das internationale Freimaurertum, noch ein mal der gemeinsamen Gefahren und Siege gedachte, die eine unvergängliche Freundschaft zwischen Spaniern und Deutschen und Italienern besiegelten. Nach einem Gruß an die glorreichen Gefallenen, an Spanier, Deutsche, Portugiesen oder Italiener, die ohne den geringsten Unterschied alle gleich in den Herzen der Spanier leben würden, sagte Kindelan: Es wäre unge recht, wenn wir auch nur einen Augenblick bei der Er innerung an harte Zeiten und glücklich überwundene Schwierigkeiten den unendlichen Dank vergessen würden, den wir unseren Verbündeten schulden für den Beitrag ihrer unübertrefflichen Technik und ihres beispiellosen Ar- beits- und Opfergeistes. Kampf um ein hohes Ideal Gott schenkte uns die besten Flieger der Wett als Helfer. In Hunderten von Kämpfen standen wir zusam men. Sie wichen keiner Gefahr, noch scheuten sie ein Opfer. Es gibt keine andere Münze, mit der man eine derart aufrichtige Mitarbeit bezahlen kann, als die der Dankbar- kett. Der unseren dürft ihr sicher sein. Der Rest der Schuld wird durch die von jedem unserer Freunde empfundene Genugtuung abgetragen werden, ihre Pflicht im Kampf um ein hohes Ideal getan zu haben. Im Hinblick auf die Tapferkeit und Bescheidenheit unserer Verbündeten, will ich ihre Heldentaten nicht be sonders abwägen, aber ich will auf den hohen Grad des gegenseitigen Verständnisses und der Solidarität Hinwei se«, den die drei Flugverbände in ihrer Zusammen arbeit erreichten, gerade weil sie ganz hervorragend und in der Geschichte noch nie dagewesen ist. Im Wappen schild der spanischen Luftwaffe wird das am meisten ge schätzte Feld das Andenken an die Zeit der Waffenbrüder schaft bilden. Und nicht nur das, sondern auch die stolze Erkenntnis, daß die improvisierten spanischen Ein heiten und Organisationen neben den in bezug auf Technik, Tapferkeit und Kampfkraft besten Flugverbänden der Welt nicht schlecht bestanden haben. Heil der Deutschen Legion! Heil der Italienischen Fliegerlegion! Keine Kompromisse mit Inden und Marxisten Ihr, meine Verbündeten, werdet mich sicherlich ver stehen. Ihr kennt wie wir den Schmerz und die Schande. Eure beiden Länder standen am Rande eines finsteren Abgrundes, sie verstanden, sich männlich dagegen aufzu- lehnen, und heute drücken sie der verzagten Welt ihren imperialen Willen auf. Aus den Händen Francos erstand nun ein siegreiches Spanien mit einem festen Glauben an seine Bestimmung. Seien wir bereit, ihm beim Bau des großen spanischen Reiches zu folgen, aber nicht mit Worten, sondern mit der Tat, mit festem Willen und un ermüdlicher Arbeit. So wie wir den blauen Himmel Spaniens von marxi stischen und ausländischen Feindapparaten reinfegtcn, so werde» wir das ganze Geschmeiß von Freimaurern, Juden, Drückebergern, Indifferenten, Kompromißlern und rötlich Angehauchten wegfegen. Frei soll unsere sieghafte Schick salsbahn von jeglichem Gestrüpp sein! Zuviel Blut ist ge- flossen, und gerade genug hat der endliche Triumph ge kostet, als daß irgend jemand, der uns nachträglich diesen entreißen wollte, ohne die wohlverdiente Strafe ausgehen könnte. Nach dem Gelöbnis, bis zum letzten Atemzuge für ein einiges, großes, freies Spanien zu arbeiten, schloß Gene ral Kindelan mit einem Hochruf, in den die verbündeten Flieger einstimmten, mit einem Hochruf auf die Deutsche und die Italienische Legion, mit einem Hochruf auf den Führer, den Duce, den König und Kaiser von Italien, auf Spanien und Franco. Eeneraloberst Milch tri MMsllui Der Staatssekretär der Luftfahrt, Generaloberst Milch, hat in Begleitung von Staatssekretär General Valle am Ftei- tagvormittag eine Besichtigungsfahrt durch das Pontinische Gebiet gemacht und dabei die Städte Littoria und Sabaudra besucht. Von den Vertretern der Behörden und der Partei wurde dem Eeneraloberst und seinen Offizieren ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Während der Fahrt brachte die spalierbildende Bevölkerung dem Staatssekretär immer wieder begeisterte Kundgebungen dar. Nachmittags hat Generaloberst Milch in der Gedächtnis- Halle für die Gefallenen der faschistischen Miliz im Beisein von Staatssekretär General Valle und von Eeneralftabschef der Miliz, General Rosso, einen großen Lorbeerkranz nnt der Haken- kreuzschleife niedergelegt und im Anschluß daran den Saal der Erinnerung an die italienischen Spanienfreiwilligen besichtigt, die zusammen mit den deutschen Freiwilligen an der Seite der spanischen Truppen jahrelanq für die gemeinsamen Ideale bis zum Endsieg Francos gekämpft haben. Im Anschluß daran begab sich der Staatssekretär der deut sche« Luftfahrt in den Palazzo Venezia, wo er vom Duce emp sangen wurde, der sich nach einer sehr herzlichen Unterredung im Beilein von Staatsiekretär General Balle auch die Offiziere der deutschen Mission vorftellen ließ und sich mit ihnen noch längere Zeit lebhaft unterhielt. Beim Verlassen des Palazzo Benezra wurden dem Generaloberst wie auch schon vor dem Kommando der faschistischen Miliz von der Menge leb hafte Ovationen dargebracht. Abends hat Staatssekretär Valle zu Ehren seines deutschen Gastes, der am Sonnabendvormittaq im Flugzeug wieder nach Berlin zurückkehren wird, ein Abschiedsessen veranstaltet, zu dem außer den Offizieren der deutschen Mission hohe Offiziere des italienischen Lustfahrtminifteriums geladen wäre«. Aus Merer Heimat. Wilsdruff, am 27. Mai 1939. Spruch des Tages Wer nur nach seiner Vernunft handelt, wird sie bald los. Arabisches Sprichwort. Iubiläen und Gedenktage 29. Mai. 1456: Gründling der Universität Greifswald. — 1594: Der kaiserliche Feldherr Graf zu Pappenheim in Pappenheim ge boren. — 1809: Sieg der Tiroler am Berg Isel. — 1937: Feiger Fliegerüberfall auf das Panzerschiff „Deutschland" im Hafen von Ibiza durch spanische Bolschewisten. 3V. Mai. 1431: Die Jungfrau von Orleans', Jeanne dArc, wird in Rouen verbrannt. — 1527: Gründung der Universität Marburg an der Lahn. — 1640: Der Maler Peter Paul Rubens in Ant werpen gestorben. — 1936: Das deutsche Marine-Ehrenmal in Laboe durch den Führer seiner Bestimmung übergeben. Sonne und Mond: 29. Mai: S.-A. 3.47, S.-U. 20.08; M.-U. 1L1, M.-A. 16.02 30. Mai: S.-A. 3.46, S.-U. 20.10; M.-U. 2.19, M.-A. 17.14 Und nun: recht frohe Pfingsten! Pfingsten will, von allen sehnlich erwartet, seinen eige nen Zauber auf uns ausströmen lassen. Ist es -och, als wenn gerade cm ihm sich dje Herzen besonders weit öffnen für die Herrlichkeit der Natur, für die Schönheit unserer deutschen Heimat. Gottes Sonne scheint auch an anderen Tagen, aber an einem Pfingstmorgen dünkt sie uns noch goldener und strah lender zu sein als sonst, und oft werden wir uns garnicht be wußt, daß wir mit dem äußeren Festgewande auch ein inne res kragen: Feiertag ist um uns und mit uns! Psingsten ist ja das Fest in Maiengrün und Vogelsang, lachendem Sonnenschein und strahlendem Himmelsblau — es solls wenigstens sein! Das ewige Gesetz des Werdens hat sich wiederum erfüllt, und Tag um Tag reiht sich im laufenden Wachsen und Blühen, Reifen und Vollenden ein Schöpfungs wunder an das andere. Wäre der Mensch nicht töricht, wenn er sich von dieser machwollen Sinfonie von Schönheit und Ge staltung nicht unter ganzer Hingabe ergreifen ließe und mit voller Inbrunst hineintauchte in die unendliche Flut des in verschwenderischer Fülle gebotenen Reichtums der Natur, sein Herz nicht mitschwingen ließe in diesem lebensstarken Rhyth mus? Das Grünen und Blühen lockt uns mit Macht hinaus ,in Gottes freie Natur, wir sind hungrig nach Sonne und Weite, nach Festlagsfreude, wie sie der einzelne auch sich ge stalten mag. In dieser Woche ist allerorten, im Reiche der Hausfrau, in den Gast- und Ausflugsstätten, in den Derkehrs- stätten und in den Garagen emsig geschafft worden. Denn, so sind wir bas gewöhnt, zu den Feiertagen soll und muß alles in schönster Ordnung sein — und nun ist es so weit. Pfingsten kann kommen — wir hoffen und wünschen an zwei sonnigen Maientagen! Marklkonzerl der Stadtkapelle Wilsdruff 1. Pfingstfeiertag vormittags 11—12 Uhr. — Vortragsfolge: 1- „Festgruß", Marsch von C. Berndt. 2. „Olympiade", Ouvertüre von C. Hause. 3. Melodie a. d. Op. „Zar und Zimmermann" v. A. Ldrtzing. 4. „Romaneska", Fantasie; von F. Zikosf. 5. „Tutti — Frutti", Potpourri von A. Wiggert. 6. „Gute Kameraden", Marsch von C. Brendt. * 2. Pfingstfeiertag: Vorm. 11—12 Marktkonzert. Bunte Marschfolge! Schont und schützt unsere Anlagen! Die Natur steht im Blütenkleid. Die Freude ist bei all denen groß, die Blick und Empfinden für diese Schönheit haben. Verschwindend wenige sind es, die Freude am Zerstören haben, aber den Schaden, den sie anrichten, und der Unwille über sie ist groß. Um ihnen das Handwerk zu legen, müssen alle Einwohner mithelfen. Die Erziehungsberechtigten haben ihre Kinder zu belehren, daß Anlagen und sonstige im öffentlichen Interesse liegenden Ver schönerungen zu schonen sind. Es ist zu beobachten, daß Kin der sogar im Beisein der Erziehungsberechtigten und Jugend lichen die Anlagen manchmal aus Uebermut beschädigen. Auf die Anlagen im allgemeinen und sonstiger Schmuckstätten un seres Ortes wird dabei hingewiesen. Im besonderen aus die herrlichen Rosenanlagen in der Bahnhofstraße, die in den letzten Tagen Einfassung erhalten haben und teilweise besät worden sind. Die Einwohnerschaft wird gebeten, im Interests des Volksgutes auf alle Anpflanzungen und Anlagen ihr be sonderes Augenmerk zu haben und mitzuhelfen, daß solche Frevler der gerechten Strafe zugeführt werden können. Bortragsversammlung im Homöopathischen Verein in „Stadt Dresden". Nach Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden Heiss sprach derselbe über Nervenkrank heiten, Ernährung und Erziehung des Kindes und Be handlung auf homöopathischer Grundlage. Wir leben heute in einer spannungsreichen Zeit, die von allen starke Ner ven erfordert. Es mutz dafür gesorgt werden, datz unsere Kinder kräftige Nerven bekommen, damit auch sie dieser Zeit gewachsen sind. Der Redner legte nun dar, wie sich beim Kinde, besonders auch beim Kleinkinde, die nervö sen Zustände äutzern. Anzeichen von Nervenschwäche sind im frühesten Kindesalter zu beobachten. Diese Symptome zu beseitigen, dazu gehört die Erziehung des Kindes vom ersten Tage an. Das Kind muß seine Ordnung haben, es muß vor allem an Sauberkeit gewöhnt werden. Vielfach werden die Kinder verzogen, sie werden ost auch durch falsche Erziehung zu Egoisten gemacht. Die Quellen der nervösen Störungen beim Kinde liegen also teils in der falschen Erziehung, teils in der falschen Ernährung. Der Vortragende verbreitete sich dann auch über die nervösen Krankheitserscheinungen beim Schulend. Es muß alles ge tan werden, unsere Kinder für die Zukunft leistungsfähig zu erhalten, da später einmal viel von ihnen verlangt wird. Im Zusammenhang mit den behandelten Erkrankungen brachte der Vortragende die entsprechenden homöopathi schen Mittel zur Kenntnis. Mit einer Aussprache wurde auch diese vom Vorsitzenden Heise lehrreich gestaltete Versammlung geschlossen. Abkochen 'rnb Rauchen ln VMvern vervskertk AMHrkkH werden große Werte deutschen Vvlksvcrmögens durch Wald- bränbe vernichtet, die in den weitaus meisten Fällen durch sträflichen Leichtsinn, Unkenntnis ober Nichtbeachtung der ge setzlichen Bestimmungen verursacht werden. Mit Rücksicht ans den in der warmen Jahreszeit wieder zu erwartenden zahlrei chen Besuch der Wälder wird erneut darauf hmgewiesen, datz es verboten ist, in Wäldern oder auf Moor- oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe solcher Gebiete offenes Feuer oder Licht mit sich zu führen und insbesondere zu rauchen oder Feuer anzuzünden. Zu den Wald-, Moor- und Heibeflächen gehören auch die sie berührenden oder durchschneidenden Straßen und Wege. Wer solche Flächen durch verbotenes Rau chen ober Anzünden von Feuer, durch ungenügende Beauf sichtigung angezünbeten Feuers, durch Fortwerfen brennen der oder glimmender Gegenstände ober in sonstiger Weise W Brandgefahr bringt, hat schwere Bestrafung zu erwarten. Zur Bekämpfung von Wald-, Moor- und Heiöebränden sind neben den Feuerwehren alle geeigneten Personen unaufgefordert zur Hilfeleistung verpflichtet. Wer sich grundlos weigert, kann be straft werden. Wieder das Haltzeichcn nicht beachtet! Gestern nach mittag stieß auf der Rathauskreuzung ein von der Bahn hofstraße nach der Meißner Straße fahrender auswärti ger Personenwagen mit einem hiesigen aus der Dresd ner Straße kommenden Lieferwagen zusammen, weil der Fahrer des ersteren die Stoppvorschrift nicht beachtet hatte. Es wurde Sachschaden angerichtet. Fahrpreisvergünstigung für Kriegsbeschädigte. Versor gungsberechtigte Frontkämpfer konnten bisher unter gewissen Bedingungen in jedem Falle bei Erholungsreisen usw. eine SOprozentige Fahrpreisermäßigung erhalten. Der Personen kreis ist wesentlich erweitert worden. Der Begriff „Kriegs- bienstbeschädigung" ist durch „Dienstbeschädigung" ersetzt wor den, so daß praktischerweise der Kreis derjenigen Beschädig ten größer gezogen ist, der über eine D.B. verfügt. Es emp fiehlt sich in allen Fällen, bei Erholungsreisen usw., bei der zuständigen Kriegersursvrge (Ortsamt, Bezirks« erstand, Land- ratsamt usw.) einen entsprechenden Antrag zu stellen. Keine Kaninchenfelle wegwersen! Es besteht leider immer noch die irrige Ansicht, daß besonders in den Som mermonaten die Kaninchenfelle keinen oder nur geringe« Wert besitzen und sich deshalb ein Verkauf nicht lohnt- Im Hinblick auf den zweiten Vierjahresplan und unsere Rohstofflage können wir es uns jedoch nicht leisten, der artige wichtige Rohstoffquellen unausgenutzt zu lassen. Die Fellpreise sind erfreulicherweise wieder etwas ange stiegen. An die Kaninchenbesitzer ergeht der dringende Ap pell, auch das scheinbar minderwertigste Fell der Ver wertung zuzuführen. 400 Jahre sächsische Artillerie betitelt sich eine Hörfolge von Gerhard Pallmann, die mit Texten des Generals von Cochenbausen, mit historischen Mär« I schen der kursächsischen Armee. Kernsprüchen, Felddrommete« und Fanfaren sowie mit alten und neuen Liedern am Don nerstag, dem 1. Juni, 20.15 Uhr vom Reichssender Leipzig al» eine lebensvolle geschichtliche Gedenkstunde gesendet wird. „Der Edelweißkönig" in den Schützenhaus-Lichtspielen Nun hat auch Ludwig Ganghofers Roman „Der Edel- roeißkönig" den Weg zum Film gefunden. Jeder, der diese» reizvollen und erregenden Stoff kannte, wußte, datz hier gan- besondere Möglichkeiten für eine filmische Gestattung vor lagen, unb Paul Ostermayr, der den Film inszenierte, sand nun einen künstlerisch eigenen Weg, um die interessante Ver bindung zwischen einer realistischen Handlung und dem mcir- chenhasten Hintergrund des Romans auf den Film zu über tragen. Ganghofers schöne, vielbewundcrte Welt steht hier auf, und die echten und vertrauten Gestalten seiner Berge >» einem Hochgebirgsdrama mit kriminellen Einschlag. Ein ein faches Mädchen wird von ihrem Verführer getäuscht und ver lassen. Ihr Bruder sucht den Gewissenlosen auf und stellt ihn zur Rede. Nach der heftigen Auseinandersetzung glauvt ek sich als Mörder erkennen zu müssen und flieht heimlich zurück in die heimatlichen Berge. Während er als vermutlich abge- stürzt unb tot betrauert wird, gewinnt die romantische Legend vom Edelweißkönig neues Leben, die Sage von dem guten Geist der Berge, der den Menschenkindern in den reinen Höhen erscheint. Der Verfasser des Drehbuches wie der SpicUeäel haben es verstanden, daß packende, reale Geschehen zart durch den Zauber der legendären Gestalt aufzuhellen, im dramati schen Ereignis altes, volkstümliches Sagengut zu spiegeln- Eine schlichte schöne Liebesgeschichte und eine aufregende Schmuggleraffäre verknüpfen sich mit dem großen Konflikt der Films. Von einziger Schönheit ist die Landschaft, eine der herrlichsten Gegenden der deutschen Ostmark, die Innsbrucker Alpenwelt. Lieblich und stattlich zeigen sich Wald und Höhen des Patscherkofel; das Hafelekor auf der Nordkette grüßt ins Bild; fern leuchten die Schneefelder des Wilden Kaiser Wi schen St. Johann und Ellmau. Und wie die Handlung ^anZ im Volkstum der Landschaft wurzelt, so sind auch die Mensche" des Films auf bas innigste mit diesen Bergen, Tälern und Wäldern verwachsen und verbunden. Viktor Gehring, Katha rina Berger, Paul Richter, Hansi Knotcck und Hermann Ehr hardt spielen die Hauptrollen. Alles in allem ein Film, an dem man sich herzlich erfreuen kann! . Auch das Beiprogramm ist ein hochinteressantes; werde» doch in der Wochenschau die Feierlichkeiten anläßlich des burtstages des Führers und die große Wehrmachtsparade l» Berlin gezeigt. NSDAP. W.MlM Wochenplan. . 1. 6. DAF. — Zellen- u. Betriebsobleute: Dienstbesprech" mit dem Kreisobmann, M Uhr Dienststelle. „ 5. 6. DAF. — Rechtsberatung 16—17.30 Uhr Dienststelle 5. 6. DAF. — Handwerk 30 Uhr Dienststelle. Außerdem wurden gemeldet- 1. 6. Ratsherrensitzung 19.30 Uhr Verwaltungsgebäude. 4. 6. Priv, SchützenacMschaft: Lereiusmeisterschastssch^