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MMufferTageblatt ZwangSverglei« erlisch! ledei Anspruch aus Nachlaß. Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nassen sowie des Forstrentamts Tharandt Tageblatt' erschein! werklagS lk Uyr Be,ugSprcIi monal! L NM. src! Hau», bei Postbestellnng RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer Iv Rpf Alle Pastanftal!«. Poftbolen. unsere Austräger u Geschäftsstelle nehmen zu ieder Zeil Be- ,, . stcllungen entgegen Im 8-»e höherer Gewalt-der Wochenblatt fUk WtlsdkUff U. UMgegtNd sonstiger Belriebsstörun- gen besteht kein Anspruch — - auf Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiliegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreise lau! aufliegender Preisliste Nr. 8. — Ziffer-Gebühr: Lg Rpf. — Dorgeschri«. bene Erscheinungsiage und Platzwünsche werden nach Möglichlei! berücksichtigt. — Anzeige n-A n n a hme durch H7rn'r7? übermtt. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 telttn AnzWN°r>.U men wir keine Gewahr. — — —-— !-! — Bei Konkurs UN» Nr. 121 — 98. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend, den 27. Mai 1939 Bor- imd nachmMiieMe Wehrerziehung gehörigkeil zl vollenden, öl u den SA.-Wehrmannschaften das 35. Lebensjahr Hermann Göring grübt die Freiwilligen natsdienste. Stabs- deginnt elf Mo- Wehr,nacht und SA. Diese beiden Männerköpfe versinnbildlichen die vollendet« Wehrkraft unseres Volkes. (Weltbild (Rudolf Müller-Schönhausens-Wagenborg-M.) — Mit 1. Oktober in Kratt kräftigste Instrument des Friedens in der Hand des Führers ist. Jeder einzelne Mann ist waffen technisch vollendet ausgebildet und dazu erzogen, sich in jedem Augenblick selbständig bewegen und kämpfen zu können. So hat der Ausbildungsstand der Wehrmacht einen hohen Stand erreicht, dem nun noch das letzte Fundament gegeben werden soll. Der Führer hat den Auftrag für die vor- und nach militärische Wehrerziehung in treueste Hände ge legt und damit jene Sturmabteilungen betraut, die in harter Kampfzeit erprobt und durch zahlreiche Blutopfer zu einer unlöslichen Gemeinschaft zusammengeschweißt, jederzeit die besten und aktivsten Männer im Weltanschau ungskampf des Nationalsozialismus waren und sind. Sie wird auch in Verfolg ihrer zähen, zielbewußt geleisteten Arbeit auf dem Gebiet der Wehrerziehung des deutschen Volkes die auf alle wehrfähigen deutschen Männer er weiterte Aufgabe mit der gleichen Hingabe und Einsatz bereitschaft meistern, die sie bisher auszeichnet. Erprobte SA.-Führer werden die Summe ihrer Er fahrungen für den Aufbau und die Ausbildung der SA.- Wehrmannschaften verwenden und jene Kameradschaft und Gefolgschaftstreue für den Führer in die Kreise von wehrbereiten und wehrfähigen Männern tragen, die nun mehr durch die Teilnahme am SA.-Wehrmannschafts- dienst ihre selbstverständliche Pflicht für Führer und Volk erfüllen werden. Auf der Grundlage des SA.-Wehrsportabzeichens werden diese Männer nicht nur weltanschaulich zu stets einsatzbereiten, von der Idee durchdrungenen National sozialisten erzogen, sondern auch körperlich wehrtüchtig erhalten werden. Die beiden festen Säulen Partei und Wehrmacht, die das Reich tragen, werden also hier in ge meinsamer Arbeit die Wehrkraft des deutschen Volkes zur höchsten Form steigern. Am 1. Juni werden Ihre Königlichen Hoheiten Prinzregcnt Paul und Prinzessin Olga von Jugoslawien auf Einladung des Führers mit dem König lich Jugoslawischen Außenminister Cincar-Marko» v i c zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Deutschland um I5.3Ü Uhr auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin eintres..«. Der Prinzregcnt wird auf seiner Reise von dem Hofmini, ster Antik, dem Generaladjutanten Divisionsgcncral Hristic und weiterem Gefolge begleitet sein. Der Prinz- regent, die Prinzessin und ihre Begleitung werden wäh rend ihres Aufenthaltes in Berlin als Gäste des Führers im neuen Gästehaus des Relches, dem Schloß Bellevue, Wohnung nehmen. Prinzregent Paul wird bei seinem Besuch mit den führenden Männern des Reiches zusammentreffen und so Gelegenheit zu persönlichen Aussprachen über Fragen ge meinsamer Politik Deutschlands und Jugoslawiens haben. Am Freitag, dem 2. Juni, findet zu Ehren des hohen jugo slawischen Gastes eine Parade statt. Die Rückreise nach Belgrad ist für Donnerstag, den 8. Juni, vorgesehen. * Durch den Staatsbesuch des jugoslawischen Prinz- regentenpares in der Hauptstadt des Grotzdeutschen Reiches, der wenige Wochen nach dem Staatsbesuch in Rom erfolgt, wird das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Jugoslawien und Deutschland aller Welt ein dringlich vor Augen geführt. Schon vor einiger Zeit hat worden, die nun mit ganzer Kraft in Angriff genommen wird. Der Erlaß des Führers vom 19. Januar 1939, durch den der SA. die vor- und nachmilitärische Wehr erziehung des deutschen Mannes übertragen wurde, stellt ein Dokument von seltener Tragweite dar und dient der Stärkung der Wehrkraft des deutschen Volkes in bisher nie gekanntem Maße. Seit der Wieder herstellung der deutschen Wehrhoheit und der damit ver bundenen Schaffung des deutschen Volksheeres ist dieser Erlaß des Führers in seiner letzten Auswirkung eine ge schichtliche Tat von ganz besonderer Bedeutung. Die Wehrmacht hat in der kurzen Zeit des Aufbaues des deutschen Volkshceres in allen drei Wehrmachtteilen, veer, Marine und Luftwaffe, eine gigantische Arbeit ge astet und das scharfe Schwert geschmiedet, das Groß- p und den Frieden im europäischen Raum dmmü""/' dei der letzten Führerparade hat sich die Welt von überzeugen können, daß die deutsche Wehr- Mt das best ausgerüstete und kchlaa- der jugoslawische Außenminister Cincar-Markowie anläßlich eines mehrtägigen Aufenthalts in Berlin Ge legenheit gehabt, die aufrichtige Freundschaft, die schon seit langen Jahren zwischen beiden Staaten besteht, weiter auszubauen. Durch die Wiedereingliederung der Ostmark in das Großdeutsche Reich ist Jugoslawien unmittelbarer Nachbar des Reiches geworden, wodurch die Zusammen arbeit mit dem Reiche sich noch enger gestaltet hat. Beide Länder verbinden nicht nur wichtige wirtschaftliche Inter essen, sondern auch weitgehende Uebereinstimmung in der Beurteilung der politischen Gestaltung Europas. Die gleiche herzliche Freundschaft, die zwischen Rom und Bel grad besteht, pflegt der jugoslawische Staat auch mit dem deutschen Partner der Achse, und wenn eine verblendete Diplomatie immer wieder auf Meinungsverschiedenheiten zwischen den Achsenmächten und Jugoslawien spekuliert hat, so ist sie stets gründlich enttäuscht worden. Der Ber liner Besuch des Prinzregenten Paul und seines Außen minister Cincar-Markowie, der sich während seiner Amtstätigkeit als jugoslawischer Gesandter in Berlin ein tiefes Verständnis für die Lebensrechte des deutschen Volkes erworben hat, wird zweifellos dazu beitragen, die vertrauensvollen Beziehungen, die sowohl auf guter Nach barschaft und auf gegenseitiger Achtung als auch auf beiderseitigem Interesse beruhen, auf das günstigste weiter zu entwickeln. Damit wird zugleich für die Befriedung Europas ein neuer wichtiger Beitrag geleistet. holungsübungen aller Inhaber des SA.-Wehrabzeichens. 2. Für den Dienst der SA.-Wehrmannschaften sind monatlich bis zu zehn Ausbildnngs- und Uebungsstunden vorgesehen. 3. Das Ausbildungsjahr im Wehrmannschaftsdienst mit dem Oktober jeden Jahres und erstreckt sich auf nicht vorhanden sind, können Offiziere und Unteroffiziere — nach ihrem Ausscheiden aus der Wehrmacht — eingesetzt werden, wenn sie der SA. beitreten und den Lehr- und Prüf- berechigunasschein erwerben Ausbildung: 1. Die vor- und nachmilitärische Wehr- erziehung richtet sich nach den Vorschriften für das SA.-Wehr- abzeichen und nach den Ausbildungsbefehlen für die Wehr mannschaften, die von Jahr zu Jahr durch die Oberste SA.- Führung im Benehmen mit den Wehrmachiteilen neu verfügt werden. Die Ausbildung umfaßt: al die vormilitärische Aus bildung (Dienst in der Jung-Wehrmannschaft), b) die nach- militärische Ausbildung «Pflichtdienst in der Wehrmannschaft), c) den Erwerb des SÄ.-Wehrabzeichens (freiwillig) — a) vor militärisch, bl nachmilitärisch —. ä) die jährlichen Wieder- Mit diesen Durchführungsbestimmungen des , chefs, so schreibt die NSK., für die vor- und nachmilitä rische Wehrerziehung ist der Auftakt einer Arbeit gegeben VeuWlau-beftrch -esVriuzeeaentenVmü Aussprache über gemeinsame Voltttt Deutschlands und Jugoslawiens Richtlinien belanntgegeben Auf Grund der Verfügung des Führers vom 19. Januar erläßt der Stabschef der SA., Viktor Lutze, die Richtlinien für die vor- und nachmilitärische Wehr erziehung, die den Anforderungen der drei Wehrmacht teile an die mit dem Erlaß des Führers geforderte Aus bildung entsprechen. Diese Richtlinien, die wir hier aus zugsweise mitteilen, treten mit dem 1. Oktober 1939 in Kraft. Ausstellung der Wehrmannschaften: 1. Zur Durchführung der nachmilitärischen Wehrerziehung werden Wehr- MannsÄrften gebildet. Sie gliedern sich in Wehrmannschaften des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine und werden bei den SA.-Einheiten ausgestellt. 2. Die Wehrmannschaften Umfassen oie Wehrpflichtigen des Beurlaubienstandes aller Waffengattungen, foweit sie nicht anderen Gliederungen (ft, NSKK„ NSFK.) zur Sonderausbildung zugewiesen werden. Der von einer Eingliederung in die Wehrmannschaften aus genommene Personenkreis wird noch gesondert bekanntgegeben werden. 3 Die Zugehörigkeit zu den Wehrmannschaften ist für Wehrpflichtige d B. Pflicht. Zunächst werden in die Wehrmannschafien eingereiht: al die Offiziere und Beamten der Reserve im Range eines Oberleutnants und Leutnants bis zum vollendeten 35. Lebensjahr, b) die Reservisten I und II einschließlich der im Kriege zu al und b) als unabkömmlich Erklärten. Die Reservisten I und ll, die während der Zu- bvllenden, bleiben in der Betreuung durch die SA.-Wehr- wannschaften. 4. In den Wehrmannschaften werden die Wehr- Pflichtigen nach Waffengattungen zusammengefaßt. um eine enge Verbindung zwischen den örtlichen SÄ.-Einheiten und den einzelnen Truppenteilen zu gewährleisten. 6. Alle Wehr- Mchtigen d. B., sie neuzeitlich ausgebildet und für Mob.- ^"wendung als Kraftfahrer bestimmt sind, leisten im NSKK. Übungen zur kraftfahrtechnischen Fortbildung ab. Diese "kbimaen rechnen aus den bei den SA.-Wehrmannschaften ab- Mjsünden Dienst an. Die Zugehörigkeit der Wehrpflichtigen ?. B. zu den SA.-Wehrmannschaften bleibt durch diese kraft- lahrtechnische Fortbildung unberührt. Wehrpflichtige d. B. der Luftwaffe, soweit diese dem fliegenden Personal angehören, "fahren ihre nachmilitärische Wehrerziehung durch das NS.- miegerkorps. 6. Um die soldatisch-kameradschaftliche Ver bundenheit innerhalb des eigenen Lebenskreises zu Pflegen «nd die politische Erziehung der Wehrmannschaften unter Ein satz der Schlagkraft oer Panei wirksam zu gestalten, werden die Wehrmannschafien nach den für die SA. geltenden Gesichts punkten regional gegliedert, d. h. alle Wehrpflichtigen d. B. seines Sturmbereichs werden zu einer oder mehreren Wehr- Mannschaften zusammengefaßt und dem SA.-Sturm zur Wehr- erziehung und Ausbildung ungegliedert. Damir steht der An- yehöriae einer Wehrmannschaft in seinem gewohnten Lebens kreis, in dem er sich auch aus dem Gebiete der geistigen Wehr- erziehung seiner gewohnten Umgebung gegenüber voll aus- wirken kann 7. Zur Durchführung der vormilitärischen Wehr- erziehung werden Jung-Wehrmannschaften aufgestellt. Führung: 1. Als Führer und Unterführer für die SA.-Wehrmannschaft werden Angehörige der SA. eingesetzt. Die mit der vor- und nachmilitärischen Ausbildung betrauten SA.-Führer und -Unterführer müssen die Lehr- und Prüf- berechtigung für das SA.-Wehrabzeichen besitzen oder in abseh barer Zeit erwerben. Zugleich müssen diese Führer die Eig nung als Offizier bzw. als Unteroffizier d. B. besitzen oder erwerben. 2 Soweit in den SA.-Einheiten solche SA.-Führer Die deutschen Freiwilligen aus Spanien treffen am Mitt woch, dem 31. Mai, in Hamburg ein, wo sie von Eeneralfeld- marfchall Hermann Göring begrüßt werden. Der Eeneralseld- marschall fährt den Schiffen die die Freiwilligen in die Heimat zurückbringen, auf der Jacht „Hamburg" ein Stück entgegen. Die Jacht wird die Schife mit den Freiwilligen m langsamer Fahrt passieren und mit ihnen dann als letztes Schiff des Geschwaders nach Hamburg zurückkehren. Bei der lleberseebrücke findet die Ausschiffung der Frei willigen statt. Der Generalfeldmarschall wird hier den Kom mandeur der Freiwilligen begrüßen und der Ausschiffung der ersten Soldaten beiwohnen. Die Ehrenkompanie bei der Be grüßung wird durch die Luftwaffe gestellt werden. Von der lleberseebrücke aus begibt sich Hermann Göring zur Ausstellung „Segen des Meeres , wo 30V Seeleute, die in den letzten Jahren die Transporte nach Spanien durchgefllhrt hatten, den Eeneralfeldmarschall erwarten. Rach Besichtigung der Ausstellung findet am Karl-Muck- Platz der Vorbeimarsch der Freiwilligen vor Hermann Göring statt. Vor dem Vorbeimarsch schreitet der Eeneralfeldmarschall die Front des Ehrenbataillons der Luftwaffe und der Gliede rungen der Bewegung ab. Am Nachmittag werden die Frei willigen auf der Möorweide Aufstellung nehmen. Hermann Göring wird die Front der Freiwilligen abschreiteu und em« Ansprache an sie halten, der eine Eefallenen-Ehrung folgen wird. Nach der Ehrung erfolgt die Ordensverleihung, worauf der Befehlshaber der Freiwilligen auf die Ansprache des Ge neralfeldmarschalls antworten wird. Nunmehr begibt sich Hermann Göring in Begleitung des Reichsstatthalters, des Großadmirals, der Generalobersten Vrau- chitsch und Keitel, zahlreicher Freiwilliger und anderer ins Hamburger Rathaus, in das auch die Generalkonsuln der Anti komintern-Mächte sowie Jugoslawiens und Bulgariens gela den sind. - In den Nachmittaastunden kehrt der Generalfeldmarschakl wieder nach Berlin zurück. Die deutschen Freiwilligen aus Spanien aus See Die Abreise der deutschen Freiwilligen gestaltete sich M einem letzten Triumphzug auf spanischem Boden. Kurz vor der Abfahrt erschien im Hafen eine Abordnung des Armeekorps Galicien mit einer Kapelle und Dudelsackpfeifern, die dem Kommandeur der deutschen Freiwilligen, Generalmajor Frei herr von Richthofen, und den ebenfalls nach Deutschland reisen den spanischen Generälen Ehrenbezeugungen erwiesen. Al» lebte gingen die lvanischen Generäle und der koanikcbe Kout-r.