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SaMen WZ Nachbarschaft. Keine Ladenzeitverkürzungen im Einzelhandel Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: Mit Erlaß vom 1. 4. 1939 ist die Reichswirtschafts- kammer angewiesen worden, dafür Sorge zu tragen, daß Ladenzeitverkürzungen im Einzelhandel nicht mehr vorgenommen werden. Veranlassung dazu gab die erhebliche zusätzliche Be anspruchung, die heute zahlreiche Volksgenossen aus sich nehmen müssen und mit der es sich nicht verträgt, wenn ihnen die an sich schon durch diese Arbcitsbeanspruchung verkürzte Zeit für die Erledigung ihrer Einkäufe noch weiter beschnitten wird. Es wird erwartet, daß der Einzel handel diesen Maßnahmen vollstes Verständnis entgegen bringt. Dresden. Kind ans dem dritten Stock werk gestürzt. Ein vier Jahre alter Junge öffnete in einer im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung das Küchenfenster, um nach dem Hof zu sehen. Dabei verlor das Kind das Gleichgewicht, stürzte in die Tiefe und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Radeberg. Am Steuer vom Schlaf über mannt. Am Krankenhaus verlor ein Kraftwagenfahrer die Herrschaft über sein Auto. Der Wagen stürzte, sich überschlagend, in den Straßengraben. Der Fahrer, der wie durch ein Wunder unverletzt blieb, hat zugegeben, daß er wegen Uebermüdung vom Schlaf übermannt wor den sei. Zittau. Fahrerloses Auto gegen Ver kehrsposten. Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich an der Einmündung der Brüderstraße in den Rat hausplatz. Ter an dieser wichtigen Kreuzung stehende Ver kehrsposten gab einem die Brüderstraße herabkommenden Personenauto pflichtgemäß das Richtungszeichen, als er plötzlich bemerkte, daß der Wagen verdächtig auf ihn zu steuerte. Rechtzeitig erkannte er, daß der Wagen, der nch auf der abschüssigen Straße durch Nachgeben der Brem sen selbständig gemacht hatte, fahrerlos war. Mit zwei herbeispringenden Kameraden konnte der Polizeibeeam- te das verschlossene Auto auf den Fußweg drücken und so die drohende Gefahr abwenden. Großes Unheil hätte das führerlose Auto anrichten können, wenn die Aufmerksam keit des Verkehrsposten bei seiner Dienstausübung nach einer anderen Verkehrsrichtung gelenkt worden wäre. Mittweida. Eine Hundertjährige. Frau Auguste verw. Seidel konnte den 100. Geburtstag feiern. An ihrem Ehrentag erschienen zahlreiche Gratulanten, an der Spitze der Bürgermeister der Stadt. Die Jubilarin er- sreu« Urb v"rb v<-''b""n'2!"äb>^- Rüst''''-it. Niederfrohna. In der Kläranlage ertrun ken. Beim Spielen an der Klärgrube einer Färberei stürzte der dreijährige Wolfgana Schlimper in die Grube. Das Kind konnte nur als Leiche geborgen werden. Der bedauerliche Vorfall sollte eindringliche Mahnuna an alle Eltern sein, kleine Kinder nicht in der Nähe von Wasser gräben, Gruben usw. spielen zu lassen. Leisnig. Opfer jugendlichen Leichtsinns. Im Krankenhaus ist der zwölfjährige Schüler Günther Schubert gestorben. Er hatte am ersten Osterfeiertag in Erlbach einen elektrischen Leitungsmast bestiegen, hatte die Hochspannungsleitung berührt und war mit schweren Verbrennungen abgestürzt. Bei dem Absturz hatte er sich 6nen Wirbelsänlenbruch zugezogen. Zwickau. Uebler Bursche. In Schedewitz war es zu einer Schlägerei zwischen jungen Burschen gekom men, wobei zwei von ihnen durch Messerstiche verletzt wurden. Als Haupttäter wurde von der Polizei der we gen Diebstahls vorbestrafte 18jährige Herbert Jandusch aus Lichtentanne ermittelt, der mehrere Dolchstiche aus- geführt hatte 20M Rechtswahrer in Leipzig Der „Tag des deutschen Rechts", der vom 19. bis 21. Mai 20 000 deutsche Nechtswahrer in Leipzig vereint, erhielt seinen svmbolischen Auftakt durch eine Ehrung der Ermordeten der Bewegung in der Stadt Leipzig, die der Reichsfiihrer des NS-Rechtswahrerbundes, Reichsleiter Dr, Frank, vor nahm. Er legte im Ehrenhain der Bewegung auf dem Süd- sriedhos, wo 200 Mann Alte Garde angetreten waren, einen riesiaen Krarn nieder In der Alten Börse am Naschmarkt wurde dann durch Neichsamtsleiter Gauweiler die Ausstellung „Film und Recht" eröffnet, die der RS-Rechiswahierbunv in Gemeinschaft mit der Ufa Lehrschau unter Mitwirkung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda veranstaltet. Sie zeigt sowohl die mannigfachen Beziehungen der verschiedenen Rechtsgebiete zum Film als durch die graphisch wirksame Wer bung für Filmstofse des Rechts. Am Donnerstagabend" fand in den Festräumen des Neuen Rathauses ein Empfang statt, an dem der Reichsfiihrer des NS-Rechtswahrerbundes. Reichsminister Dr. F r a n k, Reichs- leiier Buhler. Unlerstaatssekretär Hueber, der Se natspräsident am italienischen Kassationshof Exz. Messina, Reichsgerichtspräsident Dr. Bnmke und der Präsident des Volksgerichtshofes Thierack u. a. teilnahmen. Bürgermei ster Haake betonte, daß in Leipzig der NS-Rechtswahrer- bund durch Dr. Frank gegründet worden sei und hier alle feine sechs Reichstagungen abgehalten habe. Aus Anlaß der zehn ten Wiederkehr des Gründungstages des Rechtswahrerbundes habe daher die Stadt Leipzig Dr. Frank zu ihrem Ehrenbür ger ernannt. So wie München die Hauptstadt der Bewegung in den« Haps des Deutschen Rechts eine große Zentrale der Rechtsgestaltung und der Rechtsforschung gefunden habe, so werde Leipzig die Stadt des lebendigen kämpferischen Rechts ideals im nationalsozialistischen Rcchtswahrerbund sein und bleibcy. MV Ardeitsmänner helfen MMen Bauern Um der Leutenot entgegenzutreten, zogen in diesen Tagen im Gau Sachsen 4400 Arbeitsmänner hinaus auf das Land. Sie wurden bereits nach sechs Wochen Arbeitsdienst aus den Lagern entlassen und sind nun dienstverpflichtete Eemeinde- kräfte in kleinbäuerlichen Betrieben, wo sie nicht truppweise, sondern einzeln arbeiten Diese Dienstverpflichtung gilt bis auf weiteres, längstens jedoch bis zum Oktober, dem allgemei nen Entlassungstermin der Arbeitsmänner dieses Jahrganges. In Dresden trafen 750 Arbeitsmänner aus dem Gau Franken ein. Sie wurden im Namen des Landesarbeitsamies Sachsen und des Arbeitsamtes Dresden von Oberregierungs- rat Dr. Kästner begrüßt» Sein Gruß galt zugleich den bereits in Sachsen eingesetzten 1700 Arbeitsmännern aus dem Gau Münster und den 1950 Arbeitsmännern aus dem Gau Sach sen Obergcbietssührer von Maltitz entließ die Arbeitsmänner im Namen des Generalarbeitsführers von Alten offiziell aus dem Arbeitsdienst und übergab sie der Obhut der Landes- bauernschast, wobei er sie ermahnte, auch beim Bauer als Ar beiter des Führers ihre Pflicht zu tun. Abteilungsleiter Dr. L-arig sprach zu den Arbeitsmännern im Auftrag der Landes- b'auernschaft Sachsen und rief st« zur tatkräftigen Mitarbeit aus. 4 Ne« Tarisorümme« Mr welche Industriezweige und Gewerbe wurden von Februar bis April 1939 neue Tarifordnungen erlassen? Da noch vielfach Unklarheiten über das Bestehen von Tarifordnungen vorhanden sind, hat der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen, Stiehler, eine Zusammenstellung aller von Februar bis April 1939 erlasse nen Tarifordnungen vorgenommen. — Es wurden erlassen: 1. Tarifordnung für die Wäsche- und Schürzenindustrie, in Kraft getreten am 1. Februar 1939; 2. Tarifordnung für das Rauchtabak- und Schnupftabak- gewerbe vom 5. März 1939, vier Wochen nach Veröffentli chung in Kraft getreten; 3. Tarifordnung für die Schiefertafelindustrie, am 1. April 1939 in Kraft getreten; 4. Tarifordnung für das Hilfspersonal der Aerzte, Zahn ärzte, Dentisten und Heilpraktiker, am 1. April 1939 in Kraft getreten; 5. Tarifordnung für das Zahntechnikerhandwerk, «« 1. April 1939 in Kraft getreten; 6. Tarifordnung für die Blumendrahtspinnerei im Wirt schaftsgebiet Sachsen vom 9. Februar 1939, die mit Begin» der Lohnwoche in Kraft trat, in die der 15. Februar siel; 7. Tarifordnung für sämtliche Betriebe des Werbeschris- tenverteilungsgewerbes im Wirtschaftsgebiet Sachsen, am 1. April 1939 in Kraft getreten; 8. Tarifordnung für den Steinkohlenbergbau und Ta rifordnung für den Erzbergbau im Wirtschaftsgebiet Sachse», am 1. April 1939 in Kraft getreten; 9. Reichstarifordnung für die deutsche Zigarettenindu strie vom 5. März 1939, in Kraft getreten vier Wochen nach Veröffentlichung im Reichsarbeitsblatt; 10. Tarifordnung für die Damen-Oberbekleidungsindustrie, am 1. April 1939 in Kraft getreten; 11. Tarifordnung für die Herstellung von Kleidern, Blu sen, Röcken, Kompletmänteln für Damen in Heimarbeit, und 12. Tarifordnung für die Herstellung von Herren-Ober bekleidung und verwandten Erzeugnissen in Heimarbeit, am 1. April 1939 in Kraft getreten; 13. Aenderung der Tarifordnung für den Erholungsur laub der im Deutschen Spinnstofsgewerbe in Heimarbeit Be schäftigten, rückwirkend mit dem 2. Januar 1939 in Kraft ge treten; 14. Tarifordnung für die Herstellung von Lampenschir men (für alle gewerblichen Gesolgschaftsmitglieder) und 15. Tarifordnung für die Herstellung von Lampenschirmen in Heimarbeit im Wirtschaftsgebiet Sachten, beide am 1. April 1939 in Kraft getreten; 16. Tarifordnung für die Heimarbeit tu der Reitzzeugher- stellung, am 25. März 1939 in Kraft getreten; 17. Tarifordnung für die mit Adressenschreibarbeiten, Ab schreibearbeiten und ähnlichen Arbeiten Beschäftigten im Ge biet des Deutschen Reiches, auch für die in Heimarbeit Bs« schäftigten, tritt am 1. Oktober 1939 in Kraft. Ferner sind folgende Tarifordnungen erlassen worden: Tarifordnung für die Herstellung von Mädchenkleidern und Mädchenblusen; für die Herstellung von Morgenröcken und Morgenjacken sür Damen und für die Herstellung von Män teln für Damen und Mädchen und Jacken und Röcken sür Damen in Heimarbeit, am 1. April 1939 in Kraft getreten. Die vorstehenden Tarifordnungen sind im Reichsarbeits blatt — in den Nummern 5, 7, 8, 9, 10 und 11/12 — sowie in den „Amtlichen Mitteilungen" des Reichstreuhänders Nr. 5 bis 8 abgedruckt. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschristleiter: Hermann Lässig, WilSdruss, zugleich ver antwortlich sür den gesamte» Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzetgenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, Wilsdruff. D.A. IV. ISM: IS38. — Zur Zett ist Preisliste Nr. 8 gültig. KreiMumschO Meitzcn MkerftMlihi - BerfmÄmii am 20. Mai 1939, 20 Uhr in Wilsdruff „torflha««" Rosenstraße Es spricht: KFschGW.Melkermstr. Biering über „Der neue Melkertaris" Bauern und Landwirte sowie Melker sind hierzu eingeladen! Volksbil-ungsflütte und Verein für Heimatkunde DoseWmen-WMerM L"'"" Sonntag, 21 ds Mt«., 6 Uhr ab Unterer Park, Fernglas! 20 Pfg Freibank tkraikna den 19. Mai 939, von nachmittags k Uhr an «ilktlllf, Uerkauf von Rindfleisch in rohem Zustande zum Preise von 40 Pfg. je kg. Wilsdruff, am 19. Mai 1939. Der KSrgermrifter. 8edü1rkiitiau8 - UedttMls Ssuts krsIM onü 8ooiisvena VtS, 8onotsg V-3, '/-S, Ve7, VrS tteikall über keikall, ein tolles Lustspiel! mit keniamino Oixli, Oucie kn^Iicd, Dkeo Oinxen, Paul Kernp. Larin kust, kleine Snttnvr u. v. 2. m. Hin mvin Oer schönste unä kerrlickste Oi^li-^ilm, der je äs ^var! Vie schönste Stimme Europas mit den Nerrticben iVieloclien! >V33 Lie liier in diesem tollen Lustspiel erleben, soll nickt verraten werden, es xibt sckallenöes OelSckter aut offener Lrene und 8ie werden mit klücklicken ^uxen Ikr Idealer verlassen! Vieser ?Um ist ein köstliches Verxnü^en. Versäumen 8>e nickt ckieses einrizartige Lustspiel. 8onnt»t- ^3 vor: Kincker-unck ^arnNionvorsteilunxl Die Beerdigung t/,3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Eine Anzeige in der Sonnabend-Nummer unserer Zeitung ist Ihr eigener Vorteil! Die Einäscherung erfolgt Dienstag, den 23. Mai um 8,45 Uhr im Krematorium Dresden- Tolkewitz. — Zugedachte Blumenspsnden bitte bis Montag abend im Trauerhause abgeben. im 73. Lebensjahre. Kaufbach, den 19. Mai 1939. Wilsdruff, den 17. Mai 1939 Chemnitz, Marktsteig 8«. In tiefer Trauer Hermann Silbermann, Kinder und Enkel. findet Sonnabend, nachmittags In tiefstem Schmerz Georg Däbritz, Paula Däbritz geb. Bernhardt. ad Sumpfmühle Hetzdorf a. Thar. Wald. RufMohorn 221 Beliebtes Ausflugsziel, Sommerfrische, Gondelteich, Liegewiese, geschl. Teich- Für Betriebs-,Blau- u.Vereinsfahrl,geeignet Zwei nimmermüde Hände ruhen nun für immer! Dienstag abend verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwieger- und Groß mutter, Frau Klara Silbermann geb. Grafe Nach kurzer Krankheit entschlief sanft unser lieber, treusorgender Bater, Herr Buchbindermeister Moritz Däbritz an seinem Geburtstag im Alter von 79 Jahren und folgte seiner vor 3 Wochen vorangegangenen innigstgeliebten Frau in die Ewigkeit nach. Der drliebke Tafchenfahrpfan des „Wilsdruffer Tageblattes" L'kL" f Zu haben in der Geschäftsstelle und bei allen Austrägern. MilIM gibt ab DrMereiAWrWmde «°KS>-°n »I°!» -WIz« 1>ops« Si-rrsIkSll L "" "n-f In ornmsr- prosssn Zinn Muttertag empfiehlt Topfpflanzen und Schnittblumen in großer Auswahl UlMWsM Dake Am Markt Zum Muttertag erfreut Knauth- MagenMör Erhältlich bei Alfred Pietzsch, Wilsdruff und in Gaststätten. Gutverzinsliches Nohnhsus mit Garten u. freiwerdender Wohnung Wort znoerMsm. Zu erfahren in der Gesch. d. Bl. 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