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2 Jahre Ortroerschonernngsaklien im Gau Sachsen Bon Rudolf Heitmüller, Hauptstcllenleiter im Amt für Kommunalpolitik, Dresden. Als bas Gauamt für Kommunalpolitik im Frühjahr 19Z7 in einem grundlegenden Artikel des Gauamtsleiters Pg. Kunz den sächsischen Gemeinden und ihrer Bevölkerung zurief: »Pflegt Eure Heimat!" und damit gleichzeitig auf breitester Basis eine Aktion einleitete, die die Pflege der Landschaft und Verschönerung des Stadt- und Dorsbildes zum Ziele hatte, so geschah dies aus der Notwendigkeit heraus, in erster Linie die Auswüchse einer marxistisch-kapita listischen Entwicklung und libera- listischen Geisteshaltung zu besei tigen. Zum anderen aber sollten durch diese Aktion jene durch die nationalsozialistische Aufbauarbeit erst wieder freigewordenen Re gungen mit entsprechender Durch schlagskraft versehen werden, die in einer bewußten unserer Art und Geisteshaltung gerechtwer denden Heimatpflege begründet liegen. Nachdem nunmehr die ersten beiden Abschnitte der Aktion mit der Prämiierung, der Unterlagen aus den Wettbewerben 1937 und 1938 und der Festlegung der Preisträger ihren Abschluß ge sunden haben, soll über die Durch führung selbst und den eingeschla genen Weg, der sich erfreulicher weise als durchaus Weckmäßig und richtig erwiesen hat, kurz folgendes gesagt werden: Bei der -Inangriffnahme der Maßnahmen und Ausarbeitung der zu Beginn der Aktion erlas senen Richtlinien wurde zunächst eine Arbeit auf breitester Front, d. h. die Mitarbeit sämtlicher sächsischer Gemeinden angestrcbt. Es sollten also zunächst unter möglichst geringfügiger Aufwendungen die gröbsten Erscheinun gen und Spuren der eingangs näher bezeichneten Entwicklung, die vor allem auch in den Dörfern ihren Niederschlag hatten, beseitigt werden. In der am 23. Februar im Rathaus zu Dresden stattgefundenen Sitzung des Gaubewertungsaus schusses nach eingehender Ueberprüfung der Unterlagen wurden folgende Gemeinden mit Preisen ausgezeichnet: Bad Elster, Chemnitz, Crimmitschau, Dresden, Geising i. E., Hormersdorf i. E., Lengenfeld i. Vogtl., Meißen, Oberfrohna, Oelsnitz i. Dogtl., Planitz, Plauen, Rabenstein, Siegmar-Schönau, Wilsdruff, Zwickau. Zur Verteilung kamen dabei sehr schöne und für die einzelnen Gemeinden als recht zweckmäßig erachtete Geschenke — wie Führerbüsten, große Meißner Por zellanvasen, Dorfbüchereien, Wildbäume, eine Anzahl put Widmung versehener Gauleiter-B lder u. a., —, die bestimmt j für die betreffenden Gemeinden eine bleibende Freude bedeu ten werden. Außerdem wurde jedem Preisträger eine Urkunde verliehen, die Zeugnis ablegt von erfolgreicher und freudiger Mitarbeit an einer dankbaren Aufgabe. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, daß selbstverständlich die Bewertung bei der Preisverteilung nach Gesichtspunkten erfolgte, die die Größe der Gemeinden berücksichtigten, wie ja auch städtebauliche Maßnahmen in den Großstädten infolge ihres hohen Kostenaufwandes aus dem Rahmen dieser Aktion ausscheiden. Zur künftigen Durchführung des Wettbewerbes sei bei dieser Gelegenheit noch erwähnt, daß das Gauamt auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen und nachdem die Aktion von zentraler Stelle in die Wege geleitet ist, das Hauptge wicht der Arbeit nunmehr in die Hände der Kreisämter für Kommunalpolitik gelegt hat, um einen Erfolg auf breiterer Basts zu erzielen. Es wurden zu diesem Zwecke zu den bei den einzelnen Kreisen bereits gebildeten Arbeitsausschüssen noch je ein Architekt und ein Landschaftsgestalter hinzuge zogen, die für eine einheitliche und fachlich richtige Durchfüh rung der Maßnahmen in ihrem Kreis sorgen sollen. Die Ortsverschönerungsaktion im Gau Sachsen wird auch in Zukunft auf breitester Grundlage durchgeführt und zu nächst mit dem Wettbewerb für 1939 seinen Fortgang finden. Viehzählung am 3. Juni Das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit teilt mit: Die üblichen Viehzählungen die im Dezember jeden Jahres voraenommen werden, reichen nicht aus, um einen vollständigen Ueberblick über die Entwicklung der deutschen Viehbestände zu geben So wurden sie zunächst ergänz« durch vierteljährliche Schweinezählungen, da gerade der Schweine bestand schon im Laufe eines Vierteljahres starke Veränderun gen erfahren kann, deren Kennlnis sür die Beurteilung der Versorgung des deutschen Volkes mit Schweinefleisch nicht zu entbehren Ist. Es stellte sich Wester die Notwendigfeki heraus, den Schasbestand noch einmal Anfang Juni zu ermitteln, um seinen Anstieg im Sommer kennen zu lernen, dem bis De zember stets wieder eine Abnahme folgt. Schließlich wurde eS im Jahre 1939 erforderlich, die Färsen und Milchkühe im Juni zu zählen. Die Schwierigkeiten, die Maul- und Klauen seuche und Mangel an Viehpflegern und Melkern dem deut schen Rinderbestand bereiten, können sich in Veränderungen, besonders des Bestandes an Milchkühen auswirken, die bei der Bedeutung des Milchviehs sür die Voltsernährung schon in Anfang erkannt werden müssen. So wird auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft die vierteljährliche Schweinezählun^ am 3. Juni 1939 durch eine Zählung der Schafe, der Färsen und der Milchkühe ergänzt. Weiter sind in Verbindung mit der Zählung die nicht- beschanpslichtigen Haushaltungen und die Kälbergeburten in den Monaten März, April und Mai 1939 zu erfragen. In Sachsen liegt nach der Verordnung des Sächsi schen Ministers für Wirtschaft und Arbeit die Zählung den Gemeindebehörden für ihren Eemeindebezirk ob. Von de« Bürgermeistern bestimmte Zähler gehen mit den Ortslisten der Zählung von Haus zu Haus und zählen das Vieh sowohl durch Befragen der Viehbesitzer wie auch durch eigenen Augen schein. In Gemeinden, die in einem wegen Maul- und Klauen seuche gebildeten Sperr-, Beobachtungs- und Schutzgebiet lie gen, dürfen die Zähler die Gehöfte nicht betreten, in denen Klauenvieh sieht. Die Zählung dient nur statistischen und volkswirtschaft lichen Zwecken. Alle an der Zählung beteiligten Stellen sind zur Verschwiegenheit über die ihnen zur Kenntnis gelangen den Angaben der Tierbestände, Einrichtungen und Betriebs- Verhältnisse der einzelnen Tierhalter verpflichtet. Börse — Handel — Wirtschaft An-rerer Schlachtviehwarkt vom 25. Mai 1939. Preise: Ochsen: a) 45)4. Bullen: a) 43)4. Kühe- a) 43)4; b) 39)4, c) 33)4, d) 34. Färsen a) 44)4. Kälber: B. a) 63, b) 57, c) 48; d) 38. Lämmer' A. a) 1. 51. Schweine: a) 57)4, b) 1. 56)4; b) 2. 55)4, c) 51)4; d) 48)4, g) 1. 53)4. Austrieb: 98 Rinder, darunter 8 Ochsen, 21 Bullen, 56 Kühe, 13 Fär sen. 430 Kälber. 141 Schafe. 1775 Schweine. Keberstand: —. Marktverkauf: Rinder, Kälber, Schafe, Schweine verteilt. 367 Schweine wurden von der Reichsstelle herausgenommen. — Der nächste Schlachtviehmarkt findet Donnerstag, 1. 6., statt. Amtliche Berliner Notierungen vom 24. Mai (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Ain Aktienmarkt waren die Umsätze nur sehr gering. Am Rentenmarkt blieben Alt besitzanleihe und Reichsbahnvorzugsaktien unverändert, Um schuldungsanleihe erholte sich auf 93,70. Die halbamtliche Kurs stellung sür Steuergutscheine U betrug 98,55, Steuergutscheine l wurden mit 103,85 bis 103,90 genannt. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,574 (0,578); Belgien 42,40 (42,48); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,07 (52,17); Danzig 47,00 (47,10); England 11,66 (11,69); Estland 68,13 (68,27); Finnland 5,14 (5,15); Frankreich 6,598 (6,612); Griechenland 2,353 (2,357): Holland 133,85 (134,11); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Luxemburg 10,60 (10,62); Norwegen 58,59 (58,71); Polen 47,00 (47,10); Portugal 10,585 (10,605); Schweden 60,07 (60,19); Schweiz 56,11 (56,24); Slowakei 8,521 (8^39); Vereinigte Staaten von Amerika 2,491 (2,495). Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten HaupIschrlsMMr: Herman» Lässig, Wilsdruff, zugleich der- an,wörtlich für den gesamten Tex,teil einschließlich Bilderdienst. Beran,wörtlicher Anzetgenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruss. D A. IV. lSM: 1538. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. « gültig. Ihrs bsMigs VsrmZbluag geben bskemM Vei-gei-geb. stucbner VilLciross 25 /^si 1929 gfumbacb <— . - Ns?< läppert ' loippert Zeb. Martinec VsrmZKIts MIsckrukk 25. iVlm 1939 kreslau ß Ihre Verlobung G w si- co o- w vi/ co w a/ ü- w geben Sie am zweckmäßigsten durch ein Inserat in der Wgst-RMM r des Wilsdruffer Tageblattes ! bekannt. So erreicht Ihre Botschaft schnell und sicher Ihre Verwandten, Freunde, Bekannten und alle, die sie sonst 2 noch erhalten sollen. Sntgeheo-e TWeremerMtl die einzige im Dorf mit zirka 809 Einwohnern ist ad 1. JO M za mpalWa. Angebote unter 1299 an die Geschäftsstelle d.Bl. Mngst-Sommbend bleiben unsere Geschäftsräume geWossenk Für Wechselzahlungen nur von 16—11 Uhr geöffnet. 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