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mNnre, Er die „Möglichkeiten" seien geändert. Im gleichen Atemzuge wies er aber darauf hin. daß es heute „eine Ge meinschaft von sofortigen und automatischen Verpflichtungen" gebe, und er stellte seiner eigenen Politik das Zeugnis aus, daß die französische Regierung ein Anrecht habe, sich hierin ein ge wisses „Verdienst" zuzuschreiben. Der Ministerpräsident schloß mit einem Aufruf zur Einigkeit. 3IS gegen 230 Stimmen Die Kammer hat im weiteren Verlauf der Sitzung den radikalsozialen Entschließungsentwurs, der die Regierungs erklärung billigt und der Regierung das Vertrauen ausspricht, mit 375 gegen 230 StimMen angenommen. Oeuifcher Fischer erschossen Schwerer Uebergriff polnischer Grenzbeamter Der 29jährige Volksdeutsche Fischer Koschitzki aus Ziegelscheune wurde beim Ueberqueren der Odra auf der deutschen Hälfte des Flusses in seinem Kahne von pol nischen Grenzbeamten erschossen. Koschitzki, dem die Fischerei in diesem Gebiet der Odra gehört, war im Besitz eines Dauerausweises; er war also berechtigt, die deutsche und polnische Seite der Odra, deren Mitte die Grenze bildet, zu befahren. Englands Pattonomie geht Wetter Chamberlain über englisch-türkische Besprechungen Ministerpräsident Chamberlain gab eine Erklärung über die englisch-türkischen Besprechungen ab, die klar und deutlich erkennen ließ, daß Englands Paktomanie immer neue Blüten treibt. Nunmehr soll auch die Türkei als Vasallenstaat der Einkreisungsfront angegliedert werden. Chamberlain stellte einleitend fest, daß die beiden Regie rungen ein endgültige langfristiges Abkommen mit reziprokem Charakter „im Interesse ihrer nationalen Sicherheit" abschlie ßen werden. Die beiden Regierungen erklärten, daß sie bis zum Abschluß eines „Verteidigungsabkommens" im Falle eines Angrisssaktes, der zu einem Kriege im Mittelmeergebiet führen sollte, bereit sein würden, wirksam zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig alle in ihrer Macht liegende Hilfe und Beistand zu leisten. Diese Erklärung richte sich gegen kein anderes Land (!?); sie sei dazu bestimmt, Großbritannien und die Türkei oer gegenseitigen Hilfe und des gegenseitigen Beistandes zu versichern, „falls sich eine Notwendigkeit ergeben sollte . Die Leiden Regierungen hätten anerkannt, d^ gewisse Fragen eine präzisere Definierung erforderten. Eine Prüfung sei im Gange. Die beiden Regierungen erkennten weiter an, daß es „ebenfalls notwendig sei, im Balkan Sicherheit herzustellen , (!?) und sie berieten miteinander mit dem Zweck, dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Dieses Abkommen schließe es nicht aus, daß beide Regierungen mit anderen Ländern im allgemeinen In teresse der „Konsolidierung des Friedens" Abkommen abschlössen. Der Leiter der Opposition, Attlee, drückte seine Befriedi gung über die Erklärung aus, fragte aber, ob diesem Abkommen Generalstabsbesprechungen (!) folgen würde. Chamberlain meinte darauf, er glaube nicht, daß sich dies bis zum Abschluß eines endgültigen Abkommens ergebe. Der Oppositionsliberale Henderson fragte, ob diese Erklärung unter Artikel 19 der Mon treux-Konvention falle, der sich auf Truppentransporte in das Schwarze Meer beziehe, so daß „britischen Schiffen die Durch fahrt gestattet werde, um Rumänien im Falle eines Angriffs zu Hilfe zu kommen". Hierauf erklärte Chamberlain, sie erstrecke sich offenbar nicht auf besondere Punkte dieser Art. Man ser ubereingekommen, daß die beiden Länder ein endgültiges lang fristiges Abkommen abschließen würden. Fragen dieser Art würden dann zweifellos geprüft werden. Der Labour-Abgeord- nete Wedgwood Venn fragte, ob das bedeute, daß die Beschrän kungen, die zur Zeit der Einfahrt von Schiffen in das Schwarze Meer auferlegt seien, jetzt beseitigt seien. Chamberlain erwi derte, „es bedeute nicht mehr, als was er gesagt habe". Auf die Frage des Labour-Abgeordneten Fletcher, ob der Begriff Mittelmeergebiet in der Weise angewandt worden, sei, daß die Dardanellen und das Schwarze Meer ausgeschloffen würden, erklärte Chamberlain: „Nein, mein Herr". Der Labour-Abge ordnete Cooke wünschte eine klare Definition des Begriffes Mrt- telmeergebiet und fragte, ob darunter auch an oäs Mittelmeer anstoßende Gewässer, zi V. die Adriatische See und das Schwarze Meer zu verstehen seien. Chamberlain wich aus und erklärte, « „ziehe es vor, keine Definition zu geben..." Das Abkommen in Ankara verkündet An Freitagnachmittag wurde im Parlament von Ankara im Nahmen einer Crtläung über die türkische Außenpolitik vom Außenminister Saracogiu der Abschluß des türkisch-englischen Hilfeleistungsabkommens verkündet. Danach sichern sich die Tür kei und England automatisch gegenseitige Hilfeleistung zu, wenn durch einen Angriff im Mittelmeer ein Krieg ausbrechen sollte. Die Istanbuler Zeitungen verbreiteten diese Erklärungen in Extraausgaben. Durch AM der Bermmst beraubt Wir haben uns damit abgefunden, daß Wahnvorstellungen die Seele der britischen Staatsmänner zutiefst ergriffen haben. Man sollte es, so schreibt der „Deutsche Dienst . in London schon aus Gründen des guten Geschmacks unterlaßen, von der Stabi lisierung der Verhältnisse in Europa, der Freiheit der Meere oder dem Schutz der Ordnung zusprechen, wenn man Maßnah men ergreift, die letzten Endes zum Kollektivkrieg führen müs sen, und alles andere, nur nicht den Frieden sichern. England bietet mit einem Eifer, der schließlich den Blinden sehend machen muß, an allen Ecken und Kanten der Welt das Geschenk des britischen Schutzes gegen kriegerische Verwicklungen an, und wer sich sträubt, an seine Gefährdung zu glauben, dem macht man Angst und steckt ihm Geld in die Tasche. Man erzeugt Unruhe, Unsicherheit und Angstpsychosen, um dahinter politische Geschäfte tätigen zu können. Was erhoffen sich aber, so fragen wir uns, die jetzigen ver antwortlichen Leiter der türkischen Politik, wenn sie sich von der sicheren Grundlage der Neutralität entfernen, um sich schwungvoll auf die Seite Englands zu schlagen, von dem nun wirklich jeder wißen muß, daß es noch nie für andere als für die eigenen Interessen kämpfte, und dies nicht zuletzt vornehmlich unter Aufopferung von Gut und Blut anderer Volker. Die Er fahrungen, die die Türkei mit England machte, sollten noch in bester Erinnerung sein. England und die Türkei mögen wißen, daß Deutschland und Italien nicht nur zwei unzertrennliche Kampfgefährten, sondern auch.ein unüberwindliches Bollwerk sind und daß es weder jetzt noch in Zukunft irgendeine Mächtekombination geben wird, die die Politik der Achse zu beeinträchtigen in der Lage wäre. Trotz dem gewaltigen Tamtam Englische Territorialarmee hat nur 57 v. H. der Sollstärke Wie das englische Kriegsministerinm be kanntgibt, belief sich die Stärke der Territorialarmee am 6. Mai auf rund 203 OVO Mann, d. h. nu r 5 7 v. H. d e r Sollstärke. Von den Luftabwehrdivisioncn haben nur zwei bisher ihre Sollstärke erreicht, während der Rest noch so weit zurück ist, daß an der Gesamtsollstärke noch an nähernd 10 v. H. kehlen. . s Mus lMkLör Heimat. Wilsdruff, am 13. Mai 1939. Spruch des Tages Und fv wird von den Deutschen aus erst dargestellt Werden ein wehrhaftes Reich des Rechts. Fichte. ^bilSen und Gedenktage 14. Mai. 1686: Der Physiker Gabriel Daniel Fahrenheit in Danzig ge boren. — 1752: Albrecht Thaer, der Begründer der Landwirt- schaftslehre, in Celle geboren. — 1906: Der deutschamerikanische Staatsmau« Karl Schurz in New Dort gestorben. Sonne nnd Mond: 14. Mai: S.-A. 4.07, S.-U. 19.4«; M.-A. 1.58, M.-N. 14.29 15. Mai: S.-A. 4.05, S.-U. 19.47; M.-A. 2.20, M " 1^37 Dor allem jung ! Sei nnr vor allem jung! Denn ohne Blüte keine Frucht! Eichendorfs. Es ergreift das Herz doch immer wieder, einen alten Obstbaum in seiner Blütenpracht zu schauen. Aber Wohl noch mehr ergreift es, einen reifen Menschen zu sehen, an dessen Wort, Gebärde oder Blick man erkennt: bei dem „will das Blühen nicht enden". Und wenn man dann tiefer in solch' ein Leben schaut, erfährt man zuweilen, daß hinter dem Blühen der Kamps steht und daß dieser Mensch durchaus nicht „auf Blüten gebettet ist". Man hat es in solchem Falle mit einem „ganzen Kerl" zu tun. Man mag auch an ein Wort Friedrichs des Großen denken: „Ich kann mich einer Sache nicht halb ergeben. Ich muß immer kopfüber hinein!" Diese Kopfüber-Naturen sind die Ewig-Jungen, die Entscheidenden, ohne die ein Volk nicht leben kann. Wer die Brandung meistern will, mutz sich ihr entgegenwcrfen. Darum ist die Parole: „Sei nur vor allem jung!" eine der wichtigsten in unser aller Leben. Dieses Jungsein ist aber auch die „fröhliche Wissenschaft", datz ohne Blüte keine Frucht ist. Es gibt Menfchen, die meinen: .„Ich habe genug an Frucht in meinem Leben gebracht." Es sind die „Fertigen", die sich selbst vom Leben fortstietzen. Die Früchte ihres Lebens verholzen indessen oder morschen ein. Leben ist Pflicht des inneren Jungseins bis zuletzt! Der größte Frevel gegen das Leben bleibt die innere Schrumpfung. Das sind die großen Herzen, die aus äußerer Enge und Armut die Heiter-Schenkenden an in wendigen Gütern sind. Sie zählen zu den entscheidenden Naturen, „bis d»r Vorhang fällt", wie die Mutter Goethes sagt. Diese Mutter Goethes, diese innerlich Blühende, war es anch, die gegen das Sich-Fürchten anging, in Ihrem eigenen Leben und dem anderer. Lebensangst kannte pe nicht. Todesangst erst recht nicht. „Sei nur vor allem jung!" Jugend ist Wachheit Nnr Wachheit führt znm echten Mcnschenwesen, aus dem wieder das TNarklkonzert der Ltadtkapelle Wilsdruff Sonntag, den 14. Mai, vorm. 11 bis 12 Uhr. Vortragsfvlge: 1. „Laßt uns scherzen", Marsch von W. Herfurch. 2. Ouvertüre zu „Leichte Kavallerie" von F. v. Suppe. 3. Kornblumen, Intermezzo von H. Steinbeck. 4. ,/Festparade", Marsch von I. Gottlöber. 5. „Sektgeister", Walzer von E. Urban. 6. „Hurra! Die schwere Artillerie", Marsch von E. Jäpel. Ab 15. Mai Sommerfahrplan! Der Svmmerfahrplan der Reichsbahn und der Kraftpost tritt mit dem 15. Mai in Kraft. Wenn sich hie und da die Abfahrtszeiten auch nur um Minuten geändert haben, nichts ist ärgerlicher, als wenn man zum Bahnhof kommt und die Feststellung machen muß, datz der Zug eben fvrtfuhr, weil die Abgangszeit gegenüber dem bisher geltenden Winterfahrplan um 5 Minuten vorverlegt wurde. Rechtzeitig ist da der beliebte Taschenfahrplan des Wilsdruffer Tageblattes erschienen, der von heute ab bei allen Zeitungsausträgern und in unserer Geschäftsstelle zum Preise von 10 Rpfg. zu haben ist. Er enthält wieder die Eisenbahn- und Kraftwagen- Verbindungen im Bezirk Wilsdruff und die bedeutendsten An- schlußstrecken darüber hinaus, dazu den Dampfschiff-Fahrplan und ein Verzeichnis der hier und in Dresden Hauptbahnhvf aufliegenden Sonntagsfahrkarten und deren Preise. Neuer Sonniagszug nach Meißen-Triebischtal. Im Som merfahrplan verkehrt an Sonntagen ein Nachtzug nach Meißen: ab Wilsdruff Bahnhof 22.08, in Meißen-Triobischtal 23.12 Uhr. Zeh« Minuten früher gelegt würbe der Kraftpostwagen, der bisher um 7 Uhr von Wilsdruff nach Dresden verkehrte. Wenn er also kommenden Montag das erste Mal Wilsdruff um 6.50 Uhr verlätzt, dann kommt er bereits 7.25 Uhr in Dresden Hbf. an, und der Wunsch vieler Mitfahrer ist er füllt, die ^8 Uhr oder wenigstens kurz darnach im Geschäft fein wollen. Mütterehrungsfeiern am Muttertag am 21. Mai. Der diesjährige Muttertag erhält seine besondere Bedeutung da durch, daß an ihm zum ersten Male das vom Führer gestiftete Ehrenkreuz der deutschen Mutter an die über 60 Jahre alten kinderreichen Mütter im Rahmen von öffentlichen Feiern der Partei überreicht werden wird. Die Mütterehrungs feiern finden einheitlich am Sonntag, dem 21. Mai, um 15 Uhr statt und werden die herzliche Anteilnahme des Volkes an die sem Ehrentag der deutschen Mutter in würdiger Form sicht bar zum Ausdruck bringen. In Wilsdruff findet die Feier im Saale des „Goldenen Löwen" statt. Im Mittelpunkte steht eine kurze Ansprache des Ortsgruppenleiters, der die Verleihung der Ehrenkreuze im Auftrage des Führers vornimmt. Die aus zuzeichnenden Mütter werden durch das NSKK. im Wagen zp der Veranstaltung abgeholt. Besuch am Gonniag Die Familie hat es sich gerade nach dem sonntägliche« Mittagessen gemütlich gemacht, da klingelt es. Die Mutter geht an die Tür, und drinnen hört man nur ihren Ruf: „Nein, welche Ueberraschung!" Es ist Besuch gekommen. Der Ausruf allein vermag aber noch nicht zu klären, um was für eine Ueberraschung es sich handelt, ob angenehm oder störend. Es sind schon für gewöhnlich überraschende Besuche eine recht zweifelhafte Sache, und an Sonntage« sollte man mit solchen Uebcrraschunge« besonders vor sichtig sein. Niemals darf man in den Sonntagsfrieden anderer eindringen. Wer das rechte Taktgefühl besitzt, spürt sofort, ob er verweilen darf oder ob er es mit einem kurzen Be such bewenden lassen soll. Und wenn man noch so be freundet ist, kann man ungelegen kommen. So sollte ma« sonntägliche Ueberraschungsbesuche immer mit der Mög lichkeit vor Augen machen, sofort noch einem anderen Ziele zustreben zu können, dann gibt es für beide Teile keine Enttäuschungen. Wer so kommt, wird nie zur Last, und wenn er recht gekommt ist, wird die Ueberraschung immer freudig sein. Ja, manchmal wünscht man eine solche Ueber raschung. Man hat vielleicht versäumt, sich zu verabreden und hat nun keine Möglichkeit mehr, den Wunsch nach einem Zusammensein mit befreundeten Menschen z« be kunden. Wie schön ist es dann, wenn sie plötzlich in der Tür stehen, als ob sie die gleichen Gedanken gehabt hätten. Solche Sonntage gehören dann mit zu den schönsten, weil dann die Menschen ohne alle Umstände zusammen sind, weil die gegenseitige Bereitschaft zu einem gemeinsamen Ver leben des Sonntags vorhanden gewesen ist. Aber trotzdem gilt für alle Sonnlagsbesuche die Mahnung: Ueberrasch« mit Takt und störe nie! G. B. , 76 Jahre ast wird morgen Frau Martha verw. Eckert, Markt 11 (Hinterhaus), die infolge ihrer Rüstigkeit noch fleißig Versammlungen und Veranstaltungen besucht. Am großen Zeitgeschehen unter unserem Führer nimmt Mutter Eckert den regsten Anteil. Mag der Greisin ein weiterer geseg neter Lebensabend beschieden sein! Heinrich Müller si. In den gestrigen ersten Nachmittags stunden ging Oberpvstschaffner a. D. Heinrich Müller zum ewigen Frieden ein. Am 31. Mai hätte er sein 85. Le bensjahr vollendet. In dem Erzgebirgsstädtchen Altenberg war er 1854 geboren, dort hatte er auch die Schule besucht. Nach der Schulzeit hatte er sich dem Schuhmacherhandwerk zuge wandt und diente aktiv bei den Großenhainer Husaren. Nach seiner Militärzeit trat er als Postaushelfer beim Postamt Al tenberg ein. Dort ist er viele Jahre lang als Beförderer der Botenposten Altenberg—Kipsdorf und Altenberg—Geising und schließlich als Landbriefträger tätig gewesen. Ende 1900 ersolgte seine Versetzung unter Beförderung zum Postschaffner nach Wilsdruff. Beim Beginn des Weltkrieges mit dem Titel Ober postschaffner und dem Allgemeinen Ehrenzeichen ausgezeichnet, trat er in den Ruhestand. Die Pflicht rief ihn aber bald daraus nochmals für einige Zeit zum Dienst an seine frühere Wir kungsstätte, um für ins Feld ziehende Kollegen einzutreten. Müller Heinrich war bei Jung und Alt beliebt und geachtet, ein Freund des deutschen Liedes, bas er im MEB. „Sänger kranz" pflegte. Sv geduldig und treu, wie er immer war, ist er nun heimgegangen. Ein liebes Gedenken wird ihm bleiben nicht nur bei seinen Sangesfreunden, sondern bei allen, die ihn kannten. Er ruhe in Frieden! Marktkonzert und Postauto. Man könnte meinen, beide hätten gar nichts miteinander zu tun. Aber in diesem Falle doch! Sonntag vormittags stehen nämlich immer zwei und zu zeiten auch mehr Post- und andere Autobusse in der Mitte des Marktes, Und wenn dann um 11 Uhr die Stadtkapelle anrückt, dann ist für sie schließlich gar nicht der Platz vorhanden, den sie für ihre Darbietungen benötigt. So mußte sie am ver gangenen Sonntag oberhalb des Kriegerdenkmals gegenüber der Apotheke Aufstellung nehmen, wo das Konzert von dem starken Autoverkehr Dresdner—Nossener Straße besonders be einträchtigt wird. Es bedarf gewiß nur dieser Anregung, die in Betracht kommenden Stellen zu veranlassen, hier eine Bes serung insofern eintreten zu lassen, daß die großen Autobusse an Sonntagen nicht mehr in der Mitte des Marktes, sondern an der Stirnseite bei Kaufmann Pietzsch oder anderswv parken. NSDAP MMWf . W o ch e « p l a n. 14. 5. NSDAP. — Kreisappell in Dresden. Stellen pünkt lich 6.45 Uhr Marktplatz. 15. 5. DAF. — Dienstbesprechung aller Amtswalter mit dem Kreisobmann 20 Uhr Dienststelle. 16. 5. Iugendgrupppe Heimabend 20 Uhr „Adler". 17. 5. Volkszählung. Außerdem wurden gemeldet: 16. 5. Freiw. Feuerwehr 19.25 Uhr Gerätebienst. 650 Politische Lefter aus dem Kreis Meißen beim Kreis- , appell vor Dr. Ley i« Dresden. Am Sonntag wird der Reichs organisationsleiter Dr. Ley eine Besichtigung der Politischen Leiter vornehmen. Unter den zum Appell angetretenen Krei sen befinden sich auch die Politischen Leiter des Kreises Mei ßen. Die Teilnehmer stehen dazu am Sonntag Punkt 8 Uhr Fährmannstraße, an der Spitze der Kreisstab. Don dort er folgt der Abmarsch zum Dampfschiff, mit dem die Hin- und Rückfahrt durchgeführt wird. Unterwegs steigen in Sörnewitz die Ortsgruppen Brockwitz, Sörnewitz und Weinböhla und in Gauernitz die Ortsgruppen Coswig, Niederwartha, Scharfen berg, Weistropp, Kesselsborf und Röhrsdorf hinzu. Wilsdruff fährt nach Meißen. In Dresden werden die Männer auf der Illgen-Kampsbahn antreten, um dann vor dem Reichsorgani sationsleiter Dr. Ley auf der Fürstenstraße vorbcizumarschie- ren. Kreisleiter Böhme, und Krcisorganisationslciter Krippen stapel, werden am Nachmittag an der Tagung mit Dr. Ley teilnehmen und sind anschließend Gäste des Reichsorqanisa- tionsleiters. Die Rückfahrt des Kreises wird gegen 18 Uhr erfolgen. Den Teilnehmern wird gleichzeitig noch bekanntge- geben, daß Proviant für den ganzen Tag mitzubringen sit- Der Dienstanzug besteht aus Rock bzw. Bluse, Braunhemd, schwarzem Binder mit Parteiabzeichen, Brotbeutel und Feld- flasche.