Volltext Seite (XML)
Wilsdruffer Tageblatt 2. Blatt zu Nr. 111. Montag, den 15. Ma; 1939. Lagesspruch Was fliehst du eilend vor der Welt, Sie bleibt dir doch zur Seite! Drum sei ein Mann und sei ein Heio, Und stell dich ihr zum Streite! Mehr VerkehrsdiszLpim! Korpsführer Hühnlein an Fußgänger und Radfahrer Korpsführer Hühnlein, der Führer des deutschen Kraftsahrsports, wendet sich in der neuesten Nummer des „NSKK.-Mannes", des Organs der Korpsführung des NSKK., mit einem Aufruf an alle Verkehrsteilnehmer, und fordert sie zu strengster Verkehrsdisziplin auf. Das Korps selbst, so betom Hühnlein, habe einen großen Teil seiner Arbeit daraus verwendet, einen Stamm disziplinierter Kraftfahrer zu schassen, die beispielgebend auf alle anderen wirken sollen. Der NSKK.-Verkebrs- erziehungsdienst habe im Einvernehmen mit der Polizei auch die Schulung der nichtkraftfahrenden Straßenbenutzer in die Hand genommen. Der NSKK.-Verkehrshilfsdienst werde, ständig weiter fort schreitend, über 80 000 Straßen ausgedehnt. Wenn vom Kraftfahrer äußerste Disziplin gefordert werde, so dürf ten die anderen Stratzenbenutzer nicht glauben, daß sie sich disziplinlos verhalten könnten. Der Fahrdamm z. B. sei kein Tummelplatz für Fußgänger. Von den Verkehrsunfällen der letzten drei Fahre seien 72 000 durch Radfahrer und 64 000 durch Fußgänger verursacht worden. Wenn die Fußgänger beim Ueberqueren einer belebten Straße in Zukunft ebenfalls etwas schneller geben wollten, nachdem andererseits die Kraftfahrer nun die Ge schwindigkeit senken müssen, könnte, so meint der Korps führer, eigentlich eine Hauptgefahrenquelle ausgeschaltet werden. Für den Radfahrer sei die Straße keine Variete bühne, aus der er seine Fertigkeit als Kunst fahrer oder Schlangenmensch produzieren könne. Auch der Radfahrer habe sich in die Verkehrsdisziplin einzu ordnen, und ebenso müsse natürlich der Fuhrwerks lenker dieses Gebot beachten. Von den Männern des NSKK. und des DDAC., die etwa eine Million Kraftfahrer darstellen, verlangt der Korpssührer peinliche Einhaltung der Neuordnung und eiserne Selbstdisziplin als selbstverständliche Pflicht erfüllung. Saus des Deutschen Rechts eröffnet Minister Frank über die Aufgaben des Instituts Mit einer erhebenden Feierstunde wurde der erste Bauteil des Hauses des Deutschen Rechtes in München durch Präsidenten der Akademie sür Deutsches Recht, Reichsminister Neichsleiter Dr. Frank, seiner Be stimmung übergeben. Nach kurzen Begrüßungsworten von Dr. Frank hieß der Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminister Adolf Wagner, im Namen der NSDAP, die Gäste aus dem In- und Ausland auf das herzlichste willkommen, be glückwünschte die Akademie für Deutsches Recht zur glücklichen Vollendung des ersten Bauteiles des Hauses des Deutschen Rechtes und betonte, wenn Berlin als die Hauptstadt des Reiches für alle Zukunft die Größe, Macht und Herrlichkeit des Dritten Reiches repräsentiere, so müsse München als die Hauptstadt der Bewegung, er gänzt durch seine Sendung als Stadt der deutschen Kunst, stets der Quell sein, aus dem die Kraft für die Arbeit entspringe. Volksgesetzbuch im Werden In seiner Rede bei der Einweihung des ersten Bauteils des Hauses des Deutschen Rechts dankte Reichsminister Dr. Frank zunächst den an dem Bau beteiligten Architekten und Handwerkern für die Bau leistung und stellte fest, daß das nach den Plänen des Profes sors Bieber, an deren endgültiger Gestaltung der Führer selbst regen Anteil genommen habe, entstehende Haus sich schon jetzt als eines der schönsten Bauwerke des Dritten Reiches dar stelle. Der Präsident der Akademie für Deutsches Recht ging dann ausführlich aus das nationalsozialistische Rechts ideal ein, in dessen Dienst auch dieses Haus gestellt sein werde Das Reich Adolf Hitlers verwirkliche den urgermani schen Gedanken, daß wahre Staatsmacht aufgebaui sei auf dem Rechtsfrieden und der rechtlich ausgeglichenen volksgenössischen Lebensordnung Nachdem jeder jüdische Einfluß ausgemerzi und die materialistischen Grundsätze der französischen Dogmatik im Rechtsdenken überwunden seien, könne man endgültig an die Gestaltung und Kodifizierung eines wahrhaft deutschen Rechts gehen. Dann ging Reichsminister Dr. Frank ein aus die großen Aufgaben, die der Akademie noch zunächst gestellt sind: „BIS erste Schöpfung, die in diesem Hause des Deutschen Rechts in grundsätzlicher Zusammenfassung aller bisher aus diesem Ge biet von der Akademie geleisteten Arbeit erstehen soll", so er klärte er, „verkünde ich hiermit die auf rein nationalsoziali stischer Grundlage vorzunehmcnde Neugestaltung des volks genössischen Rechtslebens in Deutschland. Dieser bisher unter dem Begriffe des sogenannten bürger lichen Rechts das Gemeinschaftsleben unseres Volkes regelnde Gesetzgebungsbereich soll in diesem Hause eine Kodisizierung in der Gestalt eines Deutschen Volksgesetzbuches finden. Entsprechend dem mir seinerzeit vom Führer geworde nen Auftrage werde ich die in der Akademie sür Deutsches Recht bestehenden in dieses Gebiet fallenden Ausschüsse ver einigen und bereits, heute mit den Arbeiten beginnen. Dieses nationalsozialistische Deutsche Volksgesetzbuch mutz in allge mein verständlicher, rechtsklarer Weise, für jeden Volksgenossen und jede Volksgenossin lesbar, die Grundgesetze enthalten, die das nationalsozialistische Reich für das Gemeinschaftsleben in unserer Volksgemeinschaft aufstellt. Von Florenz nach Belgrad Prinzregent Pauls Jtalienbcsuch beendet. Das jugoslawische Prinzregentenpaar ist von seinem Staatsbesuch in Italien nach Belgrad zurückgekehrt. Ent gegen dem ursprünglichen Programm war der Aufenthalt auf der letzten Station des Staatsbesuchs, in Florenz, verlängert worden. Auch die Außenminister Jugoslawiens verlängerten ihren Aufenthalt in der toska nischen Lauvtstadt. Eine Warnung an Polen Die Nachrichten aus den polnischen Grenzgebieten sind alles andere denn erfreulich. Brutale Mißhandlung wehrloser deutscher Menschen, sadistische Zerstörung deut schen Eigentums, wilde Haßkundgcbungen, bei denen in Gestalt von Strohpuppen der Führer Deutschlands auf das schwerste geschmäht worden ist, rücksichtslose Ver treibung deutscher Familien von angestammtem Boden und Besitz — das ist die Antwort der Straße auf den hemmungslosen Hetzseldzug, den die polnische Presse seit der Garantie-Erklärung Chamberlains gegen das deutsche Nachbarland entfesselt hat. Die Zügellosigkeit der pol nischen Publizistik steigt geradezu ins Maßlose, während auf der anderen Seite die deutsche Presse — geleitet von dem Wunsche, die Wege für eine sachliche Behandlung des deutsch-polnischen Problems irgendwie noch offenzuhalten — sich die denkbar größte Zurückhaltung auferlegt. Es will scheinen, als ob die Polen diese deutsche Mäßigung falsch verstanden haben und gar als Schwäche auffässen. Sollte man in Warschau tatsächlich so verblendet sein, dann wäre dies ein äußerst gefährlicher Irrtum, und die polnische Oeffentlichkeit täte gut daran, auf die Warnung des Reichsministers Dr. Goebbels zu hören, der ihr in seinem neuen VB.-Aufsatz den guten Rat gibt, „allmählich wieder aus ihrer nervösen Ueberhitzung zu erwachen und den Blick aus die gegebenen Realitäten zu richten". Wie weit sich der polnische Chauvinismus von dem Boden der Tatsachen entfernt hat, zeigt Dr. Goebbels an Hand unbestreitbarer Beweise. Besonders bezeichnend für die polnische Großmannssucht ist das Wort von der „Schlacht bei Berlin", in der man die Deutschen zu sammenhauen will. Das gleiche gilt für die jetzt massen haft in Polen zu Agitationszwecken vertriebenen Land karten, auf denen „historische polnische Gebietsansprüche" bis vor die Tore der Reichshauptstadt angemeldet werden. Wenn unter Anspielung auf diese „Ansprüche" ein pol nisches Blatt den letzten Artikel von Dr. Goebbels „Polen, wohin gehst du?" damit beantwortet: „Dorthin, wo das polnische Schwert, das polnische Bajonett den Weg weisen!", dann erteilt der Minister darauf die unmiß verständliche Antwort, wenn er sagt: „Wir sprechen die Hoffnung aus, daß dieser Weg nicht etwa in jener Rich tung verläuft, die auf den in Polen verbreiteten neuen Landkarten verzeichnet ist. Denn in diesem Gebiet haben wir bereits unsere deutschen Bajonette als Wegweiser aufgestellt! Und die werden im Bedarfsfall keinen Zweifel darüber lassen, wo Polen aufhört und wo Deutschland anfängt." Aus dieser sachlichen, aber inhaltschweren Warnung mag man in Warschau ersehen, daß es Grenzen deutscher Geduld gibt, und daß Polen allen Anlaß hat, so rasch wie möglich den Weg der Selbstbesinnung zu gehen. Zwischenfall an Danzigs Grenze Polnische Soldaten schießen aus Danziger Spaziergänger. Der Polizeipräsident in Danzig teilt amtlich mit: Am lO. Mai befanden sich in der Zeit zwischen 13 und 14 Uhr zwei Danziger Staatsangehörige auf einem Spazierweg auf dem auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig liegenden Weichselaußendeich bei Liessau. Rechts von ihnen lag in einer Entfernung von etwa 60 Meter die zur Zeit von polnischem Militär besetzt gehaltene Dirschauer Eisenbahnbrücke. Als die Spaziergänger in der Höhe des ersten Brückenkopfes anlangten, erschienen auf der Brücke acht bis zehn mit Schußwaffen bewaffnete polnische Soldaten, von denen einer seine Schuß waffe in Anschlag brachte und auf einen der beiden Spa ziergänger richtete. Gleichzeitig rief er ihnen in deutscher Sprache zu: „Halt! Hände hoch oder wir schießen!" Ein anderer Soldat forderte die Spaziergänger gleichfalls unter der Drohung mit der Waffe aus, an die Brücke heranzu kommen. Da die Spaziergänger dann auf polnisches Ge biet verschleppt worden wären, ergriffen sie die Flucht, worauf von den polnischen Soldaten drei Schüsse aus sie abgegeben wurden. Augenzeugen des Vorfalles haben beobachtet, daß die Schüsse etwa einen Meter hinter den Fliehenden cingeschlagen sind, was an den Staubwölkchen zu erkennen war. Am 12. Mai nachmittags begab sich nun eine amt liche Danziger K o m m i s s i o n, die sich aus mehre ren Beamten des Polizeipräsidiums, einem Polizeioffizier und uniformierten Gendarmerie- und Zollgrenzbeamten zusammensetzte und deren Eintreffen der diplomatischen Vertretung der Republik Polen durch den Danziger Senat vorher mitgeieilt worden war, an den Ort des Grenz zwischenfalles. Die Kommission benutzte hierzu einen Weg, der drei Meter von der Grenze entfernt parallel mit dieser verläuft. Als der Leiter der Kommission auf den in der Nähe befindlichen Grenzstein hinzuging, um den Verlauf der Grenze nochmals genau fcstzustcllen und jede Grenzver letzung von Danziger Seite zu vermeiden, ries ihm ein ans dem Brückenpfeiler diensttuender polnischer Beamter der Brückenwache „Halt!" zu und legte sein Gewehr auf ihn an. Im gleichen Augenblick legte auch ein unter halb des Brückenpfeilers stehender Beamter sein Gewehr an und richtete cs auf die Untcrsuchungskommission. Erst nach dem ausdrücklichen Hinweis, daß die Kom mission sich auf Danziger Hoheitsgebiet befinde, wurden die Gewehre wieder abgesetzt. Als die Kommission nun mehr den Vorfall rekonstruierte und auch dazu überging, den Tatort zu photographieren, wurde sie von dem auf der Brücke diensttuenden polnischen Beamten mit dem Be merken, daß das Photographieren verboten sei, mehrmals durch Anlegen des Gewehrs und mit Schießen bedroht. Auch der Hinweis, daß es sich um eine amtliche Kommission handele und daß von deren Eintreffen und Tätigwerden die diplomatische Ver tretuna der Republik Polen in Danzig verständigt wor den sei, konnte den Beamten nicht davon abhalten, die Kommission fortgesetzt mit angelegtem Gewehr zu bedrohen. Die Feststellungen der Kommission ergaben einwand frei, daß die beiden Spaziergänger sich in einer Ent fernung von 60 Meter von der Eisenbahnbrücke und von 40 Meter von der Grenze befanden, als sich der Vorfall ereignete. Es ergab sich weiter, daß auch die Brücken- bcsatzung einwandfrei erkennen mußte, daß die beide» Spaziergänger sich aus Dau^iaer Gebiet befanden. MewWgrterrsr gegen DevMr „Der Aufbruch" erneut für 14 Tage verboten Nachdem die „Deutschen Nachrichten" und deren Kopfblack „Der Aufbruch", die Organe der Jungdeuischen Partei für Polen, vom Bielitzer Zensor seit dem 10. März schon Svmal beschlagnahmt wurden, kam es jetzt erneut zu einem wider rechtlichen Verbot des vornehmlich in Schlesien vertriebenen „Aufbruch" für den Zeitraum von 14 Tagen. In allen Fällen wurden völlig kommentarlose Tatsachenberichte über die Ter rormaßnahmen gegenüber Deutschen in Polen beanstandet. Bezeichnend ist auch die Tatsache, daß die „Deutschen Nachrich ten" das Verbot des „Aufbruch" überhaupt nicht verzeichnen dürfen. Danzig unbestreitbar deutsch Neue Stellungnahme Marcel Dsats. Der französische Abgeordnete und ehemalige Luft* fahrtminister Marcel Deat ergreift trotz aller Anfein dungen einer gewissen Presse erneut das Wort zum Thema Danzig. In der französischen Wochenzeitung „Tribune de France" prangert er die Kriegspsychose und die als „Friedenspolitik" getarnte konfliktschwangere Einkreisungspolitik gegen Deutschland aus das schärfste an. Danzig sei unbestreitbar eine deutsche Stadt, und wenn heute oder morgen ein Volksentscheid stattsände, bestehe kein Zweifel, daß die Mehrheit erdrückend fein wird. Sei cs denn unmöglich, sich für beide Seiten friedliche und vorteilhafte Lösungen vorzustellen? Sei es wirklich absurd, an einen Freihafen zugunsten Polens in Danzig zu denken? Dies würde nicht dümmer sein als eine gemein same französisch-italienische Ausnutzung der Eisenbahn linie Dschibuti—Addis Abeba. Auch die nicht weniger verwickelte Korridorfrage biete eine mögliche Regelung. D6at erinnert weiter erneut daran, daß noch vor wenigen Wochen die Polen und mit ihnen die große französische Presse bereits resigniert mit einem Anschluß Danzigs ans Reich gerechnet hätten. Jetzt aber habe die britische Garantie ihre Wirkung ge zeigt: Polen betrachte plötzlich von nun an Danzig als „Lebensraum" und erkläre, zu den Waffen zu greifen, wenn man daran rühre. Dies hieße, daß also auch Eng land und Frankreich zu den Waffen greifen würden und das sei der springende Punkt, und hier habe er (DSat) die Bremse gezogen, denn die Schlüssel für Krieg und Frieden seien einfach in die Hände Becks gelegt und die Polen entschieden allein über das Aus lösen der europäischen Katastrophe. Die Franzosen hätte« dann nicht mehr zu diskutieren, sondern zu folgen. Grenzfchußführer Generalleutnant Hoefer ch Der Er sturmer des Kemmelberges. Im 77. Lebensjahre verschied in Würzburg ^-Ober führer Generalleutnant a. D. Karl Hoefer, der Erstürme» des Kemmelberges und bekannte oberschlesische Grenz schutzführer. Während des Weltkrieges war Hoefer bis 1917 als Regiments- und Brigadekommandeur an der Ostfront ein gesetzt und zeichnete sich besonders bei Iwangorod aus. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem pour Is märits mit Eichenlaub ausgezeichnet. 1918 war Hoefer Divisions kommandeur im Westen. Als er mit seiner Division den Kemmelberg erstürmte, wurde sein Name in ganz Deutsch land genannt. Nach Kriegsende kam General Hoefer als Kommandeur der 1 7. Infanteriedivision zum Grenz schutz gegen Polen. 1920 trat er in den Ruhestand, wurde aber 1921 erneut zur Wahrung des Grenzschutzes nach Oberschlesien gerufen. Schriftstellerisch trat er mit einem Buch „Oberschlesien in der Aufstandszeil von 1918 bis 1921" hervor. Der hervorragende Offizier wurde in den Stab des Neichsführers Himmler und zum ^-Oberführer ernannt. Noch immer fehlen Kräfte Trotz Steigerung des Beschäftigungsgrades Der Beschäftigungsgrad der deutschen Wirtschaft hat sich im Monat April 1939 noch ganz erheblich gesteigert. Ende des Berichtsmonats wurden im Altreich 2 1 280 000 beschäftigte Arbeiter und An gestellte (einschließlich Kranke) gezählt. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat eine Zunahme von nicht weniger als 677 000. Der Grund für diese Zunahme liegt vor allem darin, daß im April die Außenarbeiten, die im März wegen der winterlichen Witterung noch nicht ausgenommen oder unterbrochen wurden, nunmehr in vollem Umfange durch geführt werden konnten. Dazu kam, daß in den Berichts- monat die Ueberführung eines erheblichen Teiles des neuen Jahrgangs von Schulentlassenen in Ausbildungs stellen oder sonstige Arbeitsplätze fiel. Trotz der starken Zunahme der Beschäftigung kst der Bedarf der deutschen Wirtschaft an Arbeitskräften noch immer nicht gedeckt. Wenn auch aus fast allen Wirtschaftszweigen erneute Anforderungen von Arbeitskräften gestellt wurden, so stand der Jahreszeit entsprechend doch der Bedarf der Landwirtschaft und Bauwirtfchaft im Vordergrund. I« der Landwirtschaft fehlt es insbesondere an Mel kern und Viehpflegern. In der Bauwirtschaft ist die Zahl der Bauvorhaben so groß, daß nicht alle Anforderungen an Arbeitskräften befriedigt werden konnten. Immer das alle Lied Falschmeldungen aus englischer Quelle. Immer wieder tauchen in der arabischen, besonders der ägyptischen Presse Gerüchte über Ansammlungen deutscher Truppen in Libyen auf. Es muß gegenüber die sen anscheinend aus englischer Quelle stammen den Nachrichten — die lediglich dazu dienen sollen, die ägyptische Negierung gegen Deutschland einzunehmen und aufzuhetzen, immer wieder betont werden, daß es sich um bösartige Erfindungen handelt und lein wahres Wort daran ist.