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7N0 Maschinengewehre, UM MMrfäsirzeuge,^Mf Pferde und Maultiere beteiligt. Nach Abschluß der Parade, deren feierlicher Auftakt die Ueberrcichung zahlreicher Tapferkeitsmedaillen, be sonders an italienische Spanienfreiwillige oder ihre Angehörigen, durch den König und Kaiser gebildet hatte, sprach Generaloberst von Brauchitsch Sr. Majestät Viktor Emanuel III., dem Duce und dem Oberbefehlshaber des italienischen Heeres, Staatssekretär General Pariani, seine Freude über die Haltung der Truppen aus. Oer Duce: Oie Stärke unserer Waffen ist groß Nach der großen Parade brachten 30 MO italienische Reserveoffiziere, die als Gäste an der Truppenschau teil genommen hatten, dem Duce eine begeisterte Huldigung dar. Mussolini hielt vom Balkon eine kurze Ansprache an d i e O f f i z i e re, in der er den Satz prägte: „Die Stärke unserer Waffen ist unzweifelhaft groß, aber die Entscheidungen unserer Herzen sind wohl größer. Wenn die Stunde gekommen ist, werden wir cs wohl be weisen!" Die Offiziere nahmen die Worte mit ungeheurem Jubel auf und zogen dann zum Königsschloß, wo Viktor Emanuel III. den Parteisekretär Starace, der Führer des Verbandes der Reserveoffiziere ist, empfing BraMM bei Cmiw Besichtigung der Rüstungswerke in Spezia Der italienische Außenminister hat nach seinen Mailänder Besprechungen mit Reichsaußenminister von Ribbentrop in Rom im Palazzo Chigi Generaloberst von Brauchitsch den Ober befehlshaber des deutschen Heeres empfangen. Die sehr herzliche Unterredung hat über eine halbe Stunde gedauert. Dienstag nacht wird Generaloberst von Brauchitsch Rom wieder verlaßen und sich in Begleitung des Oberbefehlshabers des italienischen Heeres. Staatssekretär General Pariani nach Spezia begeben, um die dortigen Rüstungswerke und Hafsn- anlagen zu besichtigen und dann die Rückreise nach Deutschland anzutreten. Aoiwendige Feststellung Betreuung Reichsdeutscher in England ist kein Mißbrauch der Gastfreundschaft In der englischen Presse sind Veröffentlichungen er schienen, nach denen kürzlich vorgenommene Ausweisungen führender Reichsdeutscher aus England wegen eines Miß brauchs der ihnen gewährten Gastfreundschaft erfolgt sein sollen. Hierzu ist festzustellen: Die ausgewiesenen Deutschen haben lediglich die in England lebenden Reichsdeutschen betreut, ohne sich dabei in die inneren Angelegenheiten des Gastlandes cinzu- mischen. Da die Betreuung der Reichsdeutschen nicht als Mißbrauch der Gastfreundschaft ausgclcgt werden kann, entspricht dieser Vorwurf nicht den Tatsachen. Jetzt soll es Liberia sein Herr Tilho spricht von einem deutschen Ueberfall Der für seine deutschfeindliche Einstellung berüchtigte fran zösische Reservegeneral Tilho tischt den erstaunten und sicherlich nicht wenig erschreckten Lesern des „Journal" ein neues Schauermärchen in Form eines längeren Aufsatzes auf. Er stellt darin die bange Frage, ob Deutschland „vielleicht einen Gewaltstreich gegen Vie afrikanische Negerrepublik Liberia vor- Lereite". Tilho stützt diese von außerordentlichem Scharfsinn zeugende Vermutung auf die Behauptung, daß das deutsche Geschwader vom Mittelmeer wieder in den Atlantik ausgelaufen sei und — so spinnt der Herr General lustig weiter — vielleicht einen Handstreich gegen Liberia im Schilde führe. Damit sich aber alle Gutgläubigen bald wieder von ihrem Schreck erholen können, fügt er tröstend hinzu, es sei sicher, daß England und Frankreich sowie zahlreiche amerikanische und europäische Staaten auf der Seite Liberias stehen würden... General Weygand del Bonnet Außenminister Bonnet empfing am Dienstagnachmittag de» von seiner Reise nach Iran, der Türkei und Rumänien zurückgekehrten General Weygand, mit dem er eine längere Besprechung hatte. General Weygand wird sich in den nächsten Tagen nach London begeben, um u. a. an dem in der englischen Hauptstadt tagenden Kongreß der Reserveoffiziere teilzunehmen. Namenloses Elend Idee PaMina Männer, Frauen und Kinder gleicherweise gemartert Erschütternde Hilferuje Dem britischen Oberkommissar in Palästina sind in der letzten Zeit mehrere Hilferufe der schwerbedrängten arabischen Zivilbevölkerung zugegangen, durch die die Weltöffentlichkeit erneut Kunde erhält von dem namenlosen Elend, das durch die „Besriedungs"°Methoden der Londoner Regierung, die sich doch nie genug ihrer „Humanitären" Gesinnung rühmen kann, ver schuldet wurde. Vor allem aber sind es die Frauen, die uner meßliches Leid zu ertragen haben. Nicht allein daß ihre Män ner. eng zusammengepfercht, in menschenunwürdigen Konzen trationslagern gequält werden, nur zu oft müssen sie zusehen, wie ihre Kinder brutal ausgepeitscht und dann weagetrieben werden, ja, sie müßen selbst ihre neugeborenen Kinder einem ungewissen Schicksal hilflos überlaßen. Frauen in Geburtswehrn wurden, wie es in einer Eingabe an den Oberkommissar heißt, von den Soldaten gezwungen, das Bett zu verlaßen und im Freien zu gebären. Andere wieder mußten ihr Kind kurz nach der Geburt im Stich laßen. Das Militär verließ das Dors erst, als die Einrichtungen und die Vorräte zerstört und alle Hütten niedergebrannt waren." Besonders "eingehend haben die Frauen des Dorfes Beit- Nima ihre Leiden in einem Schreiben an die fremden Konsulate in Jerusalem dargelegt. Es heißt darin: Jeder Verkehr mit den umliegenden Dörfern ist verboten. Die Frauen und Männer sind getrennt an einem Platze außer halb ves Dorfes seit dem ersten Tage eingeschlossen. Als Speise werden ihnen Prügel, Marter und zweifacher Tod gereicht. Drei Tage lang gab man ihnen nichts zu eßen. Zu trinken bekommen die Frauen und Kinder nur Wasser, in dem sich die Soldaten gewaschen haben. Die Männer müssen den ganzen Tag mit erhobenem Kopf in der Sonne stehen, und wehe dem Schwachen, der diesem Vesehl nicht nachkommen kann: er wird durchge prügelt, bis er zusammenbricht. Alle Felder und Häuser sind zerstört. Keine Mauer, kein Pflaster, kein Haus, die nicht durchaehakt wurden und kein Brunnen, der nicht zerstört wurde. Kein Korn und kein Oel wurde in den Häusern gelassen. Das Dorf kann sich nie wieder erholen. Die Zahl der unschuldig Getöteten ist noch nicht be kannt. Die Truppen entführten zahlreiche Männer nach einer unbekannten Richtung und schoßen auf sie. Jeder wird solange geschlagen, bis er aussagt. Selbst Frauen und Kinder werden nicht geschont. Zahlreiche Fehlgeburten sind die Folgen dieser Ereueltaten. Auch die Gräber werden geschändet und die Kno chen verbrannt. Die Bewohner der umliegenden Dörfer, die den Einwohnern von Beit-Rima Brot und Decken bringen woll ten, wurden daran gehindert und mit den Dorfbewohnern ein geschloßen und geprügelt. Bände sprechen solche Hilferufe, deren wir unzählige wieder gebe» könnten. " prinzregent Paul in Aalten Begrüßung an der Grenze durch den Herzog von Genua Prinzregent Paul von Jugoslawien traf in Begleitung feiner Gemahlin, Prinzessin Olga, auf feiner Reise nach Rom an der jugoslawisch-italienischen Grenze in Adelsberg ein. Er wurde vom Herzog von Genua als Vertreter des Königs und Kaisers willkom men geheißen. Zum Empfang der hohen jugoslawischen Gäste waren auch eine Abordnung der italienischen Streit kräfte und die Vertreter der Zivilbehörden und der Fa schistischen Partei auf dem Bahnhof erschienen. Bonnet will in Southampton sprechen DNB. Paris, 10. Mai. In einer Havas - Auslastung heißt es: Wenn die Wetterverhältnisse es erlauben, wird Außenminister Bonnet sich am kommenden Sonnabend vor mittag im Flugzeug nach Southampton begeben, um auf einem Bankett der Alliance Fran?aise eine Ansprache zu hatten. In diesem Falle würde der Außenminister in den frühen Nach- mittagsstunSen bereits in Paris zurück sein, wo er mit Lord Halifax eine Unterredung haben werde. Der sranzösische und der englische Außenminister werden cm gleichen Abend gemein ¬ sam nach Genf Erelsen, um mt ver -viM-Sttzmrg am 15. Mai leilzunehmen. Das Programm des Pariser Ministerrates DNB. Paris, 10. Mai. Zn einer Havas-Meldung heißt es: Der für Donnerstag vormittag angesetzte Ministerrat wird sich in der Hauptsache außenpolitischen Fragen widmen. Mi nisterpräsident Daladier wird seinen Kollegen de» Wortlaut der Erklärung vorlegen, die er cm gleichen Nachmittag von der Kammertribüne aus über die Haltung Frankreickzs angesichts der internationalen Probleme verlesen wird. Die Minister werden sich im übrigen mit der Tagesordnung der Kammer zu beschäftigen haben. Es ist anzunehmen, daß der Handels marineminister seinen Kollegen Wer den Verlauf Der Unter suchungen über den Brand des Ozeandampfers „Paris" Auf klärung erteilen wird. Schließlich wird Iusüzminister Mar- chandeau, der sich am Dienstag nachmittag bereits eingehend mit dem Ministerpräsidenten unterhalten hat, der Regierung i den Entwurf eines Amnestiegesetzes vorlegen, das auf eine Initiative des Staatspräsident hin vor der Kammer einge- l bracht werden wird. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 10. Mai 1939. Spruch des Tages Es mag viel Wasser unsern Rhein herunterlaufen, bis die Fremden uns erlauben, von unserm Vaterlande mit demselben Stolz zu reden, der die Geschichtswerke der Engländer und Franzosen von jeher ausgezeichnet hat. Ich schreibe für Deutsche. Treitschke. Jubiläen und Gedenktage 11. Mai. 1686: Der Physiker Otto von Guericke in Hamburg genauen. — 1858: Der Dichter Carl Hauptmann in Salzbrunn in Schle sien geboren. — 1916: Der Tondichter Max Reger in Leipzig gestorben. — 1917 (bis 20. Mai): Fünfter großer Angriff der Engländer bei Arras zum Scheitern gebracht. Sonne und Mond: 11. Mat: S.-A. 4.12, S.-U. 19.41; M.-A. 0.52, M.-U. 11.14 Line Mutter Mein Kind! Bald kehrt der Vater heim: Denn dies ist seine letzte Stunde, Wo er sich an der Werkbank müht, Daß unser täglich Brot uns munde. Mein Kind! So werde einst wie er: So stark im männlich Selbstvertrauen. Dann wirst du später auch, wie wir. Mit deinem Volk ryn Leben bauen. Alexander Merlw. Maikäfer. Allem Anschein nach muffen wir in diesem Fahre wieder in verschiedenen Gegenden (Bautzen, Dresden, Großenhain, Kamenz, Leipzig, Löbau, Meißen u. a.) mit einem stärkeren Auftreten des Maikäfers rechnen, namentlich da, wo im Jahre 1937 Engerlingsschäden in größerem Um fang beobachtet und wo im Vorjahre viele bereits völlig er wachsene, verpuppungsreife Engerlinge gefunden wurden. In solchen Fällen muß die Maikäfevvertilgung unter Einsatz der älteren Schuljugend rechtzeitig organisiert werden. Nähere Aus kunft über die durchzuführenden Bekämpfungsmatznahmen (Aufstellung von Sammelkolonnen) erteilt die Staatl. Haupt- stelle für landw. Pflanzenschutz (Pflangenschutzamt), Dresden- A. 13, Stübelallee 2, GH. Laut Verordnung des Ministe riums für Wirtschaft und Arbeit vom 28. 4. 1939 sind von den Gemeindebehörden, in deren Gebieten eine starke Maikäser plage zu erwarten ist, im Einvernehmen mit den Ortsbauern führern die nötigen Bekämpfungsmaßnahmen zu treffen und deren Befolgung gegebenenfalls durch Androhung von Zwangs strafen sicherzustellen. Neuer Aushilfslehrer. Als Vertreter für den zum Heeres dienst einberufenen Lehrer Faust wurde unserer Volksschule der bisherige Assistent am Pädagogischen Institut der Tech nischen Hochschule Dresden K. Pietzsch zugewiesen. Das diesjährige Kantatesingen des Kreiskirchenchorver bandes Meißen fand für die Kirchenchöre der rechtselbischen Gemeinden in Zadel (darüber haben wir gestern berichtet), für die linkselbischen in Nossen statt. Leider ließ in Nossen die Beteiligung recht zu wünschen übrig. Die Veranstaltung trug hier mehr örtlichen Charakter, da nachmittags bei der Kantate seier in der Kirche nur der Freiwillige Kirchenchor unter Lei tung von Kantor Schubert sang. Er brachte unter Mit wirkung des Orchesters der Stadtkirche die Choralkantate „Sollt ich meinem Gott nicht singen" in der Vertonung von Kurt Fiebiger recht feierlich eindrucksvoll zu Gehör. Umrah mende Orgelmusik vertiefte die Andacht. Nach dieser fand ein Chorsingen auf der Rodigtwiese statt, cm welchem sich die Nossener mit den Siebenlehner und Limbacher Sängern uno Sängerinnen gemeinsam beteiligten. 3m Gahstvf Äugustus- berg fand eine Nachversammlung statt, wobei Pfarrer Gör nitz - Burkhardswalde in seiner Eigenschaft als Obmann des Kreiskirchenchorverbandes die Anwesenden begrüßte und dem Freiwilligen Kirchenchor Nossen für die Ausgestaltung des Kantatesmgens dankte. Zur großen Freude der Beteiligten er schien der Leiter des Landeskirchenchovverbandes, Kirchen- musffdirektor Hauff-Leipzig. Letzterer würdigte in einer An sprache die geistliche Musik in ihrer Schönheit und Eigenart zu seelischer Vertiefung und empfahl ihre eifrige Förderung. Eine gemeinsame Kaffeetafel beschloß die diesjährige Kantate- feier. Im Oskar Seyffert - Museum, Landesmuseum für Säch sische Volkskunst, Dresden-N., Asterstraße 1 (beim Zirkus) hat im Räume der historischen Volkstrachten ein bäuerliches, selbst- gewirktes Kleid für Frauen Aufstellung gefunden. Die Lan desbauernschaft Sachsen hat hiermit nach vielen Versuchen einen wertvollen Beitrag zu dieser wichtigen Frage beigesteuert und zwar nach den Grundsätzen des Museums: „Am Wen lerne», Neues schaffen." Das Haus am Berge Das Haus lag halb versteckt im Tannenwalde, der sich an die sanft abfallende Berglehne schmiegte Don der Terrasse aus sah man über die Weite des Tals hin zu der königlichen Kette ferner Berge, deren schneebedeckte Häupter stolz und wild in den sonnendurchglühten Him mel ragten. „Man hätte Leinen schöneren Platz sür das Haus finden können!" sagie die Frau und sie lächelte den Mann an, der neben ihr in einem bequemen Stuhl ruhte. „Ich wußte, daß es dir gefallen würde!" erwiderte er zärMch. „Obwohl ich dich, als ich es baute, noch nicht kannte, scheint es mir immer, als hätte ich alle deine Wünsche vorausgcahnt!" „Und berücksichtigt!" fügte sie froh hinzu und griff nach der bunien Porzellankanne, die zwischen ihnen aus dem schöngedeckten Tisch in der Sonne funkelte. „Kaffee?" fragte sie. Er schüttelte den Kopf und hielt ihr als Antwort die Zigarettendose hin. Sie rauchten schweigend. „Ich hätte nie gedacht, daß das Leben so schön sein kann!" sagte sie nach einer Weile, „ost habe ich Angst, daß alles nur Traum ist, aus dem ich eines Tages er wachen werde, um festzustellen, daß alles nicht wahr ist!" „Es ist wahr!" sagte er leise. Er schob den Tisch beiseite und setzte sich auf den Rand ihres Stuhles. Sie warf die Zigarette mit einer raschen Bewegung über den Rand der Terrasse und legle die Arme um seinen Hals. Die Zigarette siel aus den weichen, nadelbedeckten Waldboden, und bald begann es zu knistern. „Alles Unglück auf der Welt kommt von der Kopf losigkeit der Perliebten!" krächzte ein alter Rabe zornig, als der Wald lichterloh brannte und das Haus am Berge dazu. „Wenn der Wald nicht daran glauben müßte, würde mich ihr Jammer sreuen, ich habe diele albernen, gedankenlosen Geschöpfe, diese Menschen nie leiden können! Sie haben keine Achtung vor der Schöpiung und ihren Werken! Würden sie jonst alles tun, um den Wald, ihren Wohltäter, zu schützen, anstatt ihn immer wieder mit diesem Teufelszeug von Zigaretten in Brand zu stecken?" E. F. (RAS.) Die Maler-Innung hielt am Sonnabend im Kaifergarten in Meißen ihre Jahreshauptversammlung bei gutem Besucy ab. Obermeister Dutzschke widmete zu Beginn dem Kolle gen F. Gütersloh einen warmen Nachruf. Es folgte dann die Aufnahme von 11 Lehrlingen, denen der Obermeister eindring liche Worte mit auf den Weg gab, sie dann dem Lehrlings- wart Quaas überwies und mit Handschlag in die Innung aufnahm. Nach einem Gedenken für einige Meisterjubilare wurde das Resultat Der Gesellenprüfungen bekanntgegeben, wobei von 11 Prüflingen 1 mit „gut", 9 mit befriedigend", 1 mit „bestanden" abgeschnitten haben. Die Prüfungsarbeiten wurden erklärt, Ausschluß über den Ablauf der praktischen Arbeit gegeben und darauf hingewiesen, daß die theoretische Prüfung allgemein gut ausgefallen ist. Weiter wurde noch Gewicht gelegt auf die Einhaltung der Vorschriften für Lehr verträge. Der Obermeister gab ausführlichen Bericht über die Arbeitstagung in Freiberg. Den Iahesbericht gibt Kamerad Fiedler. Man beteiligte sich am Reichs-Berufs- und Mstster- wettkampf, besuchte ,-Sachsen am Werk" und das Vogtland. Die Zeichnung der Hermann-Eöring-Anleihe war gut. Dre Mitglicderzahl beträgt 133, die der Lehrlinge im Bezirk 34; zu Gesellen konnten 11 gesprochen werden, neu ausgenommen find ebenfalls 11. Der Geschäftsgang des Jahres war gut. Der Kassenbericht von Kamerad Jödecke zeigt geordnetes, sparsames Wirtschaften. Anschließend werden über das Ab wandern der Arbeitskräfte aus dem Handwerk zur Industrie, die Lehrlingsrollen der Gewerbekammern sowie über Akkord- und Prämienarbeit lebhafte Aussprachen geführt. Am Schluß wird die Vertrauensfrage für den Obermeister mit glatter Wiederwahl erledigt. Einstellung als Offiziersanwärter in die Kriegs marine. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt be kannt: Für die Einstellung im Oktober 1940 besteht noch Einstellungsmöglichkeit für alle Offizierlaufbahnen. Be werber hierfür melden sich möglichst bald, spätestens Ende Juni 1939 bei der Inspektion des Bildungswesens der Marine (Einstellungsbüro) in Kiel. Einzelheiten über die Unterlagen, die dem Einstellungsgesuch beigefügt werden müssen, sind aus einem Merkblatt ersichtlich, das bei dem zuständigen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt bzw. bei der Inspektion des Bildungswesens der Marine in Kiel erhältlich ist. Das Eintrittsalter soll höchstens 22, in besonderen Ausnahmefällen 24 Jahre sein. Für die Marine -Sanitätsoffizierlaufbahn ist das Reifezeugnis aller höheren Schulen gültig, die als Vor- bereitungsanstalten zum Studium der Medizin zugelassen sind. Als Marine-Sanitätsoffizieranwärter können z»r Zett außer Abiturienten auch eingestellt werden: Studie rende der Medizin aller Semester und unter Umständen bestallte Aerzte und Medizinalpraktikanten. Lebensalter bis 32 Jabre^