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SEen «nd die dMchen Kolonie« Der Film „Deutsches Land in Afrika" kommt h in unseren Gan Den Volksgenossen im Sachsengatt wird der deutsche Kokonialanspruch, den der Führer in seiner Rede vor dem Großdeutschen Reichstag am 28. April erneut eindeutig unterstrichen hat, in den nächsten Wochen und Monaten in besonders umfassender und eindringlicher Weise vor Augen geführt werden. Von deutschem Fleiß, deutscher Tatkraft und deutschem Kolonisationstalent im „schwar zen Erdteil" wird nicht nur die große „Deutsche Kolo- nial-Ausstellung" vom 21. Juni bis 10. September in Dresden künden. Auch der große Erpeditionsfilm „Deut sches Land in Ulrika", der am 8. Mai in Sachsen gestartet und überall in Stadt und Land gezeigt werden wird, ist mit seiner einzigartigen Darstellung vom Auf bau und Schaffen deutscher Menschen in Afrika beredter Zeuge gegen die Kolonialschuldlüge, mit der dem deutschen Volk Lebensraum vom fünffachen Umfang des Mutter landes geraubt wurde. Der Film „Deutsches Land in Afrika", den Dr. Scheu nemann und Karl Mohri nach dem Manuskript von Dr. Friedrich Stock und Herbert Kuhlmann gestaltet haben, bringt den schlüssigen Beweis, daß diese Gebiete nie ihren deutschen Charakter verlieren werden! Der Film wird in Kürze teils durch den Großtonfilm zug der Gaufilmstelle Sachsen der NSDAP, teils in be sonderen Vorführungen der Lichtspieltheater gezeigt. SaMsn MÄ MOSseMM. „Technische Nothille Landesgrupye iv vherelbe" Im Zuge des Neuaufbaues der Technischen Nothilse im Sudetenland und anderweitiger Umstellung wurde die bis herige Landesgruppe Sachsen der TN bedeutend er weitert. Sie führt ab 1. Mai 1939 den Namen „Technische Nothilfe, Landesgruppe IV, Oberelbe" mit dem Sitz in Dres den. Die Dienststelle befindet sich wie bisher in Dresden A, Schloßstraße 25. Landesführer Pg. Buban in Dresden führt nach wie vor diese erweiterte Landcsgruppe. Zu dem bisheri gen Bereich der Landesgruppe neu hinzugetretene Gebietsteile sind: Regierungsbezirk Aussig (mit Ausnahme einiger Orte), Regierungsbezirk Halle-Merseburg, Kreis Altenburg und der Kreis Höverswerda. Radebeul. Die Polizeidienstauszeichnung in Gold wurde verliehen dem Polizeimeister Honet und den Polizeihauptwacht- meistern Bauer, Krausewald, Kubach, Kuntzsch, Liebscher, Rost und Zieschang. Vogelschutzlehrgang in Neschwitz Unter der Leitung von Forstmeister Dr. von Vietinghoff- Riesch führt die staatlich anerkannte Vogelschutzwarte Nesch witz vom 18. bis 21. Mai ihren 15. Vogelschutzlehrgang durch. Dabei werden u. a. Prof. Dr.-Ing. Franz Heske, Max Mil- titzer, Ministerialrat Dr. Graf Vitzthum von Eckstädt, Dr. Noll und Max Zeibig über Natur-, Vogelschutz und Kulturpflcge sprechen. Zum Reichswerbc- und Opfertag des Jugendherbergwerks Die abgebildeten sieben Abzeichen werden am 6. und 7. Mai bei der Sammlung des Jugendherbergswerks als Ansteck plaketten verkauft. Das Motto dieser Sammlung lautet: „Auch dein Opfer ist ein Baustein!" (DJH.-Bild-M.) KZ. Md WM. im stMkMuMWreit Hunderte von Arbeiten aus Sachsen — 32 HauptpreistrSger Nach dem Erfolg des vorjährigen „Federwettstrei- tes", der einen rein literarischen Charakter hatte, wurde von der Gebietsführung der Hitler-Jugend und dem BDM-Obergau ein Wettstreit „Mik Pinsel, Feder und Kamera" veranstaltet, der nicht nur eine erfreulich gute Beteiligung fand, sondern auch überraschende Er gebnisse auf den verschiedensten Gebieten zeitigte. Hier hat sich manches Talent ans Tageslicht gewagt, hat eine beachtliche Leistung vorgewiesen und kann nun ge fördert werden. Den Hauptpreis, einen wissenschaftlichen Sonderpreis von 150 Mark, erhielt der lsisährige Alf Steiger aus Hellerau bei Dresden für seine unter Berücksichtigung seines Alters und seiner Vorbildung auf diesem Gebiet als wirkliche Spitzenleistungen anzuerkenneyden Mikro photos „Wunder der Kleinwelt" in MOfacher Vergröße rung. Ein Sonderpreis für Architektur wurde dem 16- jährigen Wolfgang Kölling aus Leipzig für den Entwurf eines HJ.-Großheimes zuerkannt. Ten literarischen Son derpreis erhielt Heinz Semmler, Sehma, für eine Reihe von dichterischen Entwürfen. Außerdem wurden noch 19 Jungen und zehn Mädchen mit Preisen ausgezeichnet. Sämtliche 32 Preisträger kommen am Sonnabend auf Einladung der Gebietsführung nach Dresden. Amtliche Verkündigung. Lichtverbilligung wird am 8. Mai 1939 nachmittags ab 14 Uhr in der Stadtkasse an Rentner und Mittellose gezahlt. Lichtgeldrechnungen der Monate Januar/März lS39 sind mitzubringen. Stadtkasse Wilsdruff, am 4. Mai 1939. Ihre Derma hlung geben bekannt Karl-Heinz Schuster ANNY Schuster geb. Senischel Wilsdruff, am s. Mai HyZd - Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied unsere liebe Mutter, W Groß- und Urgroßmutter, Frau 3da vem. Wcmim B Mr g im 71. Lebensjahre. In tiefstem Schmerze ihre Md» m» LMM». 8 Sachsdorf, am 5. Mai 1939. Die Einäscherung unserer teuren Entschlafenen erfolgt W Sonnabend, 6. Mai, 14 Uhr tm Krematorium Meißen- Zaschendorf. — Zugedachte Blumenspenden herzlich W dankend abgelehnt. ad Sumpfmühle Hetzdorsa. Thar. Wald. RusMohorn rri Beliebtes Ausflugsziel, Sommerfrische, Gondelteich. Liegewiese, geschl. Teich- Wr Betriebs-,Blau- uVireinsfahrt.geeignet ls. i^ommsnsoks psiM88is-8ss1ksr1offsln Mik Laknkok lVilsäiukk einxetrokten u. lacket morgen Lonnadenck aus. Lestellungen sokort erbeten. louis Mne, iioksmitkls, Wsüriiff Kut 242 keipnognsmn,! Wovkvnsvksu! Sonntnx l/zZ unck :/zS Okr ^cdtunxl 1 Oroke Kln ck er v o r st s 11 u n xl Oer lüeblinx cker ZVelt, Sibirien Temple in ihrem schönsten knlm Oa müöt ikr alle kommen! 8Mtr8vdM8-UM8Mlk Leuts ?rs!tgg und Sounsdenü v«s, Zonotsg VeZ-VeS, Vs7, v-s Lin knlm von unbeschreiblicher Schönheit! KMuMs UM« Lin Oks-OrolMm nach cker IVovelle „Lärmen" mit: lmperio (Spaniens rassigste Schauspielerin), k^rieckrieb Lenker, siisrxit 8>mo, Lckvv. ckurxensen, v. Scklettow u v. m. Ls sinck Lücker, ckie uns entrücken unck bexlücken unck unsere Träume vom Säcken in vunckerbarer^rt eriüllen Leberrvältigt unck mitgerissen lauschen rvir mit tilgen unck Obren einem Spiel, ckas uns ckie komantik an- ckalusiscber dläckts enthüllt Achtung! Schützen! AMchietzen Konntag, den 7 Mai 1939 Stellen 13.80 Nhr ,Adler". Abmarsch nach dem Schützenhaus 2 Uhr. Aktive: Uniform, dunkle Hose. Passive: Straßenanzug. Jeder Kamerad ist verpflichtet, daran teilzunehmen, auch Passive. Direktorium t^sruL-Knoblovck ses! von Oon-ck unc> Oorckmock. Lockung l,vO. Oroxerie psul Kle-tTsck MsgMksli von weißem, amerikanischem Leg horn, Leistungszucht, verkauft Alfred »er Wilsdruff, Löbtauer Str. 22 /m r//s Emil VinkeeLS letzter Gems Am 15. April wurde der Heimatfreund Emil Piff- kert in Kansas City zur letzten Ruhe bestattet. Darüber schreibt die „Kansas City Presse" u. a.: Lange vor der Trauerfeier war die Halle gefüllt. Pastor Silas Bittner hielt eine in deutscher und englischer Sprache gehaltene Traueransprache. Er schilderte den Lebenslauf des Verstorbenen von seiner Jugend aus bis ins hohe Alter. Er sprach von seiner glücklichen und doch harten Jugendzeit m Wilsdruff, von seinen lustigen Lehr- und Gesellenjahren, von seiner Auswanderung nach Amerika, seinem Kampfe um das Dasein und seinen großen geschäftlichen Erfolgen in Kansas City. Er erwähnte die ungezählten guten Werke, die in aller Stille getan wurden. Er schilderte Emil Pinkert als den Wohl täter armer Kinder, bedürftiger Menschen, wohltätiger Anstal ten, Kirchen und nicht zuletzt seiner Vaterstadt Wilsdruff. Das Deutschtum in Kansas City beklage einen seinen Besten. Phot. Kansas City PreAe. In Anbetracht des Umstand es, daß der Neffe des Ver storbenen, Postamtmann Robert Pinkert, wegen ver späteter Ankunft des Dampfers nicht rechtzeitig zur Beerdigung eintreffen konnte, fand am 17. April früh im Mausoleum des Friedhofes und am Grabe eine Trauerfeier statt, an der die Verwandten und einige intime Freunde teilnahmen. Der Ver storbene hatte neben vielen anderen wohltätigen Werken für seine Heimatstadt Wilsdruff kürzlich eine Glocke für die dortige Friedhofskapelle gestiftet. Llm seinen Onkel zu überraschen, hatte der Neffe das Geläute dieser Glocke und das Glockenspiel der beiden anderen Wilsdruffer Kirchen in Wilsdruff auf Platten aufnehmen lassen. Pfarrer Richter sandte ebenfalls auf einer Platte ausgenommen die Grüße der Heimat. Diese Platten wurden im Mausoleum am Sarge des Verstorbenen gespielt. Die erste Platte gab das Glockengeläut der St. Jakodi- kirche wieder, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und de ren Glocken der Verstorbene in seiner Jugend oft selbst gezogen hat. Es folgten die Worte des Pfarrers Richter: „Klänge der Heimat grüßen Sie, lieber Heimatfreund Pmkert. Sie schlagen die Brücke von der Gegenwart des Hochbetagten zu der Ver gangenheit des Wilsdruffer Kindes. Glocken der Heimat predi gen von der Gnade Gottes, der seine Hände Der dem Vater land und der Kirche hielt. Sie klingen von Treue, die m Ihrem Herzen, lieber Herr Pinkert, einen lebendigen Wider hall gefunden hat. Glocken der Heimat wollen Ihnen zutragen den Dank aller, die durch Ihre Hilfe Freude erfuhren. Vor allen auch den Dank der Kirchgemeinde, die durch Sie um neuen Glockenklang bereichert worden ist, und dadurch, wie durch die innere Ausstattung des Friedhofkirchleins, ein dauerndes Denkmal sshrer Liebe besitzt. Möge Gott an Ihnen seine Verheißung auch fernerhin wahrmachen: Ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet; ich will es tun, ich will heben und tragen und erretten." Anschließend ertönte das Glockengeläut der St. Nikolaikirche von Wilsdruff. Nach Worten Pastor Bittners am Grobe sprach tieferschüttert und schmerzbewegt der Neffe des Verstorbenen, Robert Pinkert aus Leipzig, aus übervollem Herzen kommende Ab- schiedsworte. Eine Hand voll Wilsdruffer Erde war letzter Gruß der über alles geliebten Heimat. Emil Pinkert ist nicht mehr, doch in Wilsdruff ist er un vergessen als ein echter und treuer Sohn seiner Heimatstadt. VSrle, Sarchel, Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 4. Mai (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,574 (0,578); Belgien 42,4« (42,48); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,05 (52,15); Danzig 47,00 (47,10); England 11,655 (11,685); Estland 68,13 (68,27); Finnland 5,14 (5,15); Frankreich 6,593 (6,607); Holland 132,82 (133,08); Island 43,18 (43,26); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Norwegen 58,57 (58,69); Polen 47,00 (47,10); Portugal 10,58 (10,60); Schweden 60,05 (60,17); Schweiz 55,91 (56,03); Slowakei 8,521 (8,539); Bereinigte Staaten von Amerika 2,491 (2,495). Berliner Magcrviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Berlin-Friedrichsfelde.) Rindermarkt. Aus trieb: 457 Rinder, darunter 375 Milchkühe, 1 Bulle, 81 Stück Jungvieh; 93 Kälber. Verlauf: ruhiges Geschäft. Es wurden gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 270—510 Mark, ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz; tra gende Färsen je nach Qualität 260—420 Mark, ausgesuchte Färsen über Notiz; Jungvieh zur Mast je nach Qualität 35 bis 39 Mark. — Pferdemarkt. Auftrieb: 217 Pferde. Verlauf: still. Arbeits- und Geschäftspferde (Preise je nach Qualität): 1. Klasse 1000—1250 Mark, 2. Klasse 600-1000 Mark, 3. Klaffe 250—600 Mark; Schlachtpferde 50—150 Mark. ——. — > Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver- antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, WUSdrusf. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunle, WilttNM D.A. IV. IS3S: 1S38. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. « gültig.