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Wilsdruffer Tageblatt : 04.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390504
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-04
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 04.05.1939
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Wiedereröffnung der 18 NSV.-Ernte- kindergärten im Kreis Meißen Neben 7 Dauerkindergärten unterhält die NSV. im Kreis Meißen 18 Erntekindergärten. Die Notwendigkeit dieser Ein richtungen hat sich schon in den vergangenen Jahren gezeigt. Die Wiedereröffnung wird daher in den einzelnen Ortsgruppen freudig begrüßt. Im Rahmen kleiner Einweihungsfeiern werden wieder folgende Erntekindergärten eröffnet: am 4. Mai 1939 in Bahra, Choren, Grumbach, Hirsch feld, Neukirchen, Pinnewiß, Raußlitz, Reinsberg, Scharfen berg, Schleinitz, Staucha, Weistropp und Zadel. Am 5. Mai 1939 in Limbach, am 7. Mai 1939 in Dörschnitz, Heynitz und Trogen. Am 10. Mai 1939 in Brockwitz. Die Volksgenossen werden gebeten, an den Feiern teilzu- nchmen. Kühles Wetter ist gut für die Pflanzen. Eine gute Obst ernte in Sicht? Das derzeitige kühle Wetter trägt dazu bei, daß das junge Grün gehörig gekräftigt und abgehärtet wird, was entschieden bester iist, als wenn die Pflanzen in warmem Rekordtempo in die Höhe schießen und später allen Unbilden der Witterung nur geringen Widerstand entgegensetzen können. Selbst spätere, längere Trockenperivden werden leichter über, wunden, wenn die Pflanze in sich hinreichend gekräftigt wurde. Nach dem bisherigen Stand ist mit einer guten Obsternte zu rechnen. Ueberall zeigen die Bäume reiche Blütenpracht. Bitter wäre es, wenn diesmal die Nachtfröste zur Zeit der Baum blüte austreten würden. Wir wollen hoffen, daß der Wetter gott ein Einsehen hat. Auch das Beerenobst verspricht in diesem Jahr eine ausgezeichnete Ernte. Die Stachelbeeren, Iohannis- und Himbeeren sitzen voller Blüten, und vielfach findet man die Zweige schon voller Fruchtansätze. Vom Morgen bis zum Abend ist in sonnigen Stunden das Summen der Bienen zu verney- men. Auch Rhabarber zeigt überall dicke Stangen. KdF.-Veranstaltungen auch für das Handwerk. In Kletn- betrieben, besonders im Handwerk, wird vielfach angenommen, daß die Einrichtungen und Veranstaltungen der NS.-Gemein schaft Kraft durch Freude nur für die Gefolgschaften von Groß betrieben offen wären. Das ist natürlich falsch, denn grundsätz lich können auch alle Handwerker und sonstigen kleinen Betriebe von sämtlichen Einrichtungen der NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freude Gebrauch machen. Voraussetzung ist allerdings, daß sie Mitglied der Deutschen Arbeitsfront sind. Einschränkung gesundheitsschädlicher Genußmittel bei der Wehrmacht. Wie kürzlich für die Soldaten der Luft waffe ist jetzt in gleicher Form auch ein entsprechender Appell an die Soldaten des Heeres und der Kriegsmarine zur Mäßigkeit beim Gemrß von Alkohol und NÜotin er gangen. Allgemein wird betont, daß es Pflicht jedes Sol daten sei, seine Gesundheit mit allen Mitteln zu erhalten. Diesem ZiÄe diene die Stählung des Körpers durch Sport und Leibesübungen aller Art und planmäßige Schulung im leichte« Ueberwinden auch schwerster körperlicher Anforderungen. Diesem Ziele diene in gleicher Weise aber auch die Enthaltsamkeit von Aus schweifungen aller Art. Die Richtlinien wenden sich ins besondere an dir innere Haltung des Soldaten. Sie sind zu beachten, ganz gleich, ob der Soldat als Träger der Uniform als solcher erkenntlich ist, oder ob er sich gelegent lich « bürgerlicher Kleidung befindet. Erleichterns Verfahren für die Verlängerung der Altersgrenze. In verschiedenen Zweigen der Bertoaltung ist ein Mangel an Beamten eingetreten, der in zahlreiche» Fällen ;« Anträgen geführt hat, die Altersgrenze von Beamten über das 65. Lebensjahr hinaus zu verlängern. Nach dem Deutschen Beamtengesetz mußten bisher alle solche Anträge an die Reichsregierung gerichtet werden. Zur Vereinfachung des Verfahrens hat die Reichsregie, rung jetzt eine Gesetzesänderung beschlossen, wonach der zuständige Reichsminister im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers bei Beamten auf Lebenszeit oder auf Zeit den Eintritt in den Ruhestand über das 65. Lebensjahr ein oder mehrere Male, jedoch jeweils nicht länger als um ein Jahr, und längstens bis zum 31. Dezember 1941 hinausschieben kann. Das gleiche gilt für die Hinausschiebung der Entpflichtung von Hochschub lehrern. Auch Entlassungen von Beamten auf Widerruf brauchen nicht zu einem früheren Zeitpunkt als dem 31. Dezember 1941 ausgesprochen zu werden. Die Ver längerungen sind bis 1941 befristet. Nach § 60 des Beamtengesetzes kann der Beamte jederzeit unter Verzicht aus seine Ansprüche seine Entlassung fordern. Hier be stimmt das neue Gesetz, daß für die Dauer des Aufbaues der Wehrmacht bei Beamten der Wehrmacht und bis zum 31. Dezember 1941 bei den übrigen Beamten Anträgen auf Entlassung nicht entsprochen z« werden braucht. Schließlich bringt das Gesetz entsprechend einem Wunsche vieler kleiner Gemeinden für die Dauer eine Regelung dahin, daß Ehrenbeamte auch über 65 Jahre im Dienst bleiben können. Ferienfonoerzüge ms 4« Prozent Fahrpreisermäßigung, nach Ostpreußen 60 Prozent Die Reichsbahndirektion Dresden wird auch in diesem Jahr wieder zu Beginn der Sommerferien, im Juli, Ferien- sonderzüge zu ermäßigten Preisen abrichten. Die Fahrpreis- ermäßigung beträgt 40 Prozent, im Verkehr mit Ostpreußen sogar 60 Prozent. Um den Ferienreisenden einen vorläufigen Ueberblick zu geben, werden die in Aussicht genommenen Der kehrstage und Zielorte der Sonderzüge mitgeteilt: 1. ab Dresden Hbf. nach München über Hof—Regensburg am 13., 14. 15., 21., 22., über Bosenbach—Karlsbad—Eger— Regensburg am 16., nach Innsbruck über Hof—Regensburg am 13., nach Berchtesgaden-Salzburg über Hof—Regensburg am 16. und 23., nach Bregenz-Lindau-Oberstdorf über Hof- Nürnberg am 16. und 23., nach Hamburg Hbf. am 13. und 15., nach der Ostsee, und zwar nach Kolberg-Köslin am 15., nach Misdroy-Cammin am 15., nach Putbus-Saßnitz am 14., nach Karlshagen-Trassenheide am 14., nach Ostpreußen (Königs- berg i. Pr. Hbf.) am 23., nach Thüringen—Frankfurt am Main am 17. 2. ab Bodenbach nach München über Karlsbad am 16., nach der Ostsee, und zwar nach Kolberg, Köslin, Putbus, Saß- nitz Karlshagen-Trassenheide am 22., nach Ostpreußen (Kö nigsberg) am 16. Hhs „ach Hamburg Hbf. am 13. und 15., der Ostsee, und zwar nach Karlshagen-Trassenheide, Put bus, Saßnitz am 22. "b Plauen i. V. OV. Bf. nach der Ostsee, und zwar nach Saßnitz, Karlshagen-Trassenheide am 16., nach Ost- -reußen über Chemnitz am 16. Bekanntgabe der Fahrpläne kann e^. Ende den Uebcrsichtsheste der Fericnsonderzüge wer- »miana Juni ausgegeben. 67« Millionen Ehrenkreuze Verleihung am Muttertag für deutsche Mütter — Zu nächst nur für 60jährige und ältere Auf vielfache Anfragen über die zum Muttertag bevorstehenden Verleihungen des Ehrenkreuzes der deutschen- Mutter teilt die Präsidialkanzlei des Führers mit: Für die Verleihung des zum Weihnachtsfest 1938 vom Führer als Dank für die deutsche Mutter gestiftete» Ehren kreuzes, das in drei Stufen (in Bronze für Mütter mit vier und fünf Kindern, in Silber für Mütter mit sechs und sieben Kindern, in Gold für Mütter mit acht und mehr Kindern) verliehen wird, kommen in Großdeutschland rund fünf einhalb Millionen Mütter in Betracht. Da die Herstellung der erforderlichen Ehrenkreuze in der kurzen Frist von knapp fünf Monaten technisch nicht möglich war, ist vor gesehen, daß zum Muttertag, sofern nicht etwa besondere örtliche Schwierigkeiten die Aufstellung der Listen in diesem Umfang erschweren, zunächst die'60jähriqen und älte ren Mütter, d. h. etwa zweieinhalb Millionen Mütter, das Ehrenkreuz erhalten. Die Verleihung an die übrigen Mütter ist für einen späteren Zeitpunkt des Jahres, voraus sichtlich für das Erntedankfest, vorgesehen. Bezüglich des Verfahrens wird bemerkt, daß die Stel lung eines Antrages durch die in Frage kommenden Mütter oder ihre Angehörigen nicht erforderlich ist. Die Vorschläge auf Verleihung des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter wer den vielmehr vom Bürgermeister des Wohnortes von Amts wegen oder auf Antrag des Ortsgruppenleiters der NSDAP, oder des Kretswarts des Reichsbundss der Kinderreichen aufgestellt. Die Aushändigung der Ehrenkreuze und Besitz zeugnisse erfolgt im ganzen Reich am Muttertag, durch die Ortsgruppenleiter der NSDAP. Die Kündigung im Privathaushatt Im Privathaushalt können beide Vertragsparteien, Haus frau und Hausgehilfin, das Beschästigungsverhällnis jeweils zum Ende eines jeden Monats lösen. Selbstverständlich muß eine ordnungsgemäße Kündigung vorausgegangen sein, sie in der Zeit vom 1. bis 15. auszusprechen ist. Das Dienstverhält nis erlischt mit dem letzten Tag des Monats. Fmnttienytlfe während des aktiven Wehrdienstes. Von den Krankenkassen war die Auffassung vertreten wor den, daß Versicherte, die zur Ableistung des aktiven Wehr dienstes einberufen sind und sich bei ihrer Krankenkasse weiterversichert haben, in der Regel zur Unterhaltsleistung «»fähig seien, so daß die Voraussetzung zur Gewährung der Familienbilfe. das Bestehen eines samilienrechtlichen unteryausanspnuys, nicht gegeben sei. Das Retcysver- sicherungsamt hat vorbehaltlich einer Entscheidung im Rechtszuge die betroffenen Personen dennoch als untcr- haltsberechtigt anerkannt. Auch in den überwiegenden Fällen, in denen die einberufenen Wehrpflichtigen keine eigenen Mittel zur Erfüllung ihrer Unterhaltspflicht haben, neigt das Reichsverstcherungsamt der Auffassung zu, daß die Urtterhaltsberechtigung nicht mit der Ein berufung zum aktiven Wehrdienst entfällt. Die Angehöri gen erhalten nach dem Gesetz Familienunterstützung, die einen Ausgleich dafür bietet, daß es dem Einberufenen unmöglich ist, durch seine Arbeit den Unterhalt der Fa milie sicherzustellen. Der Reichsarbeitsminister hat sich die Auffassung des Reichsversicherungsamis zu eigen gemacht und festgestellt, daß eine Unlerhaltsgewährung an An gehörige auch dann anzunehmen ist, wenn diese während des Arbeits- oder Wehrdienstes des Versicherten auf Grund des Familienunterstützungsgesetzes unterstützt werden. Krankenversicherung fiir Kriegcrhinterblicbene. Durch eine gemeinsame Verordnung des Reichsarbeits-, Reichs innen- und Reichsfinanzministers erfolgt eine umfassende günstige Regelung der Krankenversicherung für Krieger hinterbliebene. Sie bestimmt, daß Hinterbliebene, die eine Reuth oder Beihilfe aus Grund des Reichsversorgungs- gesetzes oder der Versorgungsbestimmungen der Kämpfer für die nationale Erhebung beziehen, bei der zusätzlichen OrtS- bzw. Landkrankenkasse auf der Grundlage einer Ver sicherungspflicht zu günstigen Bedingungen zu versichern sind. Der Versicherungsbeitrag wird gemeinsam von den Versicherten und den Bezirksfürsorgeverbänden aufge bracht. Voraussichtlich wird der Pflichtbeitrag der Hinter bliebenen höchstens 1,50 Mark monatlich betragen. Die Verordnung tritt am 1. Juli 1939 in Kraft. Beseitigung der Unfruchtbarkeit auf Kosten der öffent lichen Fürsorge. Entsprechend den bevölkerungspolitischen Grundsätzen des Dritten Reichs auf Förderung des erb gesunden Nachwuchses hatten bereits die Krankenkassen be schlossen, in geeigneten Fällen auch die Behandlungskosten für die Beseitigung von Unfruchtbarkeit bei Frauen zu übernehmen. Nunmehr haben der Reichsinnen- und der Reichsarbeitsminister angeordnet, daß entsprechend in der öffentlichen Fürsorge verfahren wird. Zur fürsorgerecht lichen Krankenhilfe wird also in Zukunft gleichfalls die Beseitigung der Unfruchtbarkeit bei Frauen gehören, so fern der Vertrauensarzt des Fürsorgeverbandes festgestellt hat, daß die Unfruchtbarkeit behebbar ist, aus gesundheit lichen Gründen gegen die Vornahme des Eingriffes keine Bedenken bestehen und die erbgesundheitlichen Voraus setzungen gegeben sind. Die Reichspost führt „Zeitungsdrurksachen" ein. Zur Förderung und Erleichterung des Zeitungsbezuges, be sonders während der Reisezeit, wird mit Wirkung vom 1. Mai 1939, zunächst versuchsweise, eine neue Art von Zeitungssendungen, die „Z e i t n n g s d r u cks a ch e", ein geführt. Zeitungsdrucksachen dürfen nur von Zeitungs verlegern und Zeitungsvertriebsstellen (Zeitnngshändlern) versandt werden. In der Aufschrift der Sendungen sind der in die Augen fallende . Vermerk „Zeitungsdrucksache" sowie Name und Wohnung des absendenden Verlags nsw. »nd des Empfängers anzugeben. Empfänger der Sen dungen können außer den Beziehern selbst auch andere Personen oder Firmen, z. B. Buchhandlungen oder Zei- tungsbuchhändler oder Zeitungshändler, fein. Grumbach. Nationaler Feiertag. Der 1. Mai wurde auch in der Ortsgruppe Grumbach würdig begangen. Schon am Vorabend begann die Feier durch das Setzen des Maibaumes auf dem Festplatz um 19 Uhr, welche durch Ansprachen und Volkstänze umrahmt wurde. Die Hauptveranstaltung des 1. Mai wurde eröffnet durch die Iugendkundgebung mit der Uebertragung der Rede aus Berlin. Um 11 Uhr traten alle Schaffenden am Gasthof Günther zum Festzug an, um unter Dorantritt einer schneidigen Marschmusik durch den festlich ge schmückten Ort zur Maikundgebung nach dem Festplatz zu mar schieren, um dort der Führerrcde zu lauschen. Ortsgruppenlei- ter Mätzler dankte anschließend für die zahlreiche Beteili gung und bat am Abend ebenso zahlreich zum Volkstanz in den Gaschos zu kommen. Am Abend versammelte sich dann jung j Die Ausbootung Litwinow-Finkelsteins in London wie eine Bombe eingeschlage» DNB. London, 4. Mai. Der Rücktritt oder die Aus bootung Litwinows ist die große Sensation für die Londoner Blätter. Sämtliche Blätter geben in irgendeiner Wesse zu ver stehen, daß, wenn auch keine amtliche Erklärung erfolgt sei, man doch annehmen könne, Der Rücktritt Litwinows mit den augen blicklichen Verhandlungen Mischen England, Frankreich und Sowjetrußland im Zusammenhang stehe. Litwinow wird von Den Londoner Blättern als der Mann der „kollektiven Sicherheit" und des „unteilbaren Friedens" hingestellt, ja sogar als Der Vater des Gedankens der ncugeplanten Tripel-Allianz. Man befürchtet jetzt, daß der Lauf Der Verhandlungen durch de» Rücktritt Litwinow Finkelsteins stark, wenn nicht entscheidend beeinflußt wird. Rätselraten auch in Paris DNB. Paris, 4. Mai. Auch in Paris ist die über raschende Ausbootung des sowjetruWchen Außenkommissar» Litwinow Finkelstein die Sensation der Donnerstag-Friih- presse. In großen Schlagzeilen verkünden die Blätter ihren Le sern, daß Litwinow-Finkelstein in die Wüste geschickt und von Molotow ersetzt wurde. Zahlreiche Blätter sprechen von einem „Theaterstreich in Moskau", knüpfen an diesen Wechsel in Dem sowjetrussischen Außenministerium lange Kommentare «nd flo gen sich besorgt, welche Nachwirkungen dieses sang- und klang lose Abtreten Litwinow-Finkelsteins gerade auf Die laufende» diplomatischen Verhandlungen der Westumchte im Hinblick aus die Emkreisungspolitil gegen die autoritären Staaten habe» könnte. „Die Rote Armee hat keine Lust, für Polen zu Kämpfen!" DNB. Neuyork, 4. Mai. Die Absetzung des sow- jetrussischcn Außenlommissars Litwinow-Finlelstein versetzt auch in den Vereinigten Staaten von Amerika die Presse in nicht ge ringe Auflegung und gibt Anlaß zu zahllosen Vermutungen über die Hintergründe dieser überraschenden Maßnahme Sta lins. „New Port Times" weiß aus Moskau zu berichten, daß die Außenpolitik der UdSSR, unverändert bleiben werde. Nach einer Meldung aus London ist Litwinow-Finkelstein „das Op fer von Intrigen der Roten Armee", die keine europäische» Verwicklungen wünsche und keine Lust habe, sür Polen zu kämpfen. — Aus Washington läßt sich die „New Hort Times" melden, daß der Nachricht von Dem Verschwinden Litwinow- Finkelsteins von der politischen Bühne in Kreisen der amerika nischen Regierung eine außerordentliche Bedeutung beigemessen werbe. und alt im Gasthof zum Dvrftanz unter dem Motto: Freut euch des Lebens. Eine angenehme Unterbrechung brachte dle Frauenschaft mit einem kleinen Theaterstück „Das Brünnlein wecken" unter Mitwirkung bes Singekreises. Die AuMhrung wurde dankbar ausgenommen. Grumbach. Aenderung der Jagdbezirke. Das Reichsjagd gesetz schreibt vor, daß in einer Gemeinde mit mehreren Hagb- bezirken jeder über 500 Hektar groß sein muß. Auf Grund dieser Bestimmungen werden von den bisher vier Grumbacher Bezirken je Mei zu einem neuen Revier vereinigt. Die Be zirke 1 und 4 bilden künftig das Revier 1, die Bezirke 2 und 3 bas Revier 2. Das Amt bes Jagdvorstehers für Bezirk 2 übernimmt Ernst Flade. Limbach. Im Glanze der goldenen Myrthe. Morgen Freitag ist es dem Bauer Maximilian Schu mann und seiner Ehefrau Martha geb. Gierisch ver gönnt, das seltene Fest der goldenen Hochzeit zu feiern. Des Jubelbräutigams Wiege stand 1864 in Neukirchen und die Ju belbraut wurde im Dezember 1869 in Birkenhain geboren. Als Vater Schumann seine Dienstzeit bei den 103ern in Bautzen abgeleistet hatte, kam er nach Limbach und wurde am 5. Mat 1889 in der hiesigen Kirche vom damaligen Pfarrer Weber ge traut. Im Jahre 1891 übernahm er bas Bauerngut, besten Besitzer er heute noch ist. In rastlosem Schaffen ging das Ju belpaar auf, das sich bis heutigen Tages noch körperlicher Rü stigkeit und geistiger Frische erfreut. Vater Schumann nahm In den Jahren daher stets auch innigen Anteil am Leben der Gemeinde, der er gern auch seine Kraft sich. Mit Leib und Seele war er Soldat und der Kriegerkcnneradschaft Wilsdruff gehört er schon über ein halbes Jahrhundert an. Möge dem Ju belpaar ein sonniger Lebensabend beschicken sein. Mag da» stille Glück dieses schönen Festes und Segen und Gesundheit her dem allgemein beliebten Jubelpaar sein alle seine Tage! Das „Tageblatt" enüüetet die herzlichsten Wünsche! Tannederg. Bestandene Prüfung. Vor dem Prü fungsausschuß der Staatlichen Lehrschmiede -u Dresden legre der Schmiedemeister Alwin Heilmann die vorgeschriebene Prüfung mit gutem Erfolg ab und besitzt dadurch die Berechti gung zum Betriebe des Hufbeschlaggewerbes. Burkhardswalde. Im Silberkranze Am heutigen Tage feiert Sattlermeister Georg Cyßermit seiner Gat tin die silberne Hochzeit. Don nah und fern wurden dem all gemein beliebten Jubelpaar Ehrungen und Glückwünsche zuteil. Das „Tageblatt" schließt sich mit herzlichen Wünschen an. Burkhardswalde. Nach SOjähriger gewissenhafter und treuer Ausführung des Reinigungsdienstes in der Schule wurde vergangene Woche Mutter Herklotz wegen vorgerückten Al ters verabschiedet. Frau Frenzel trat an ihre Stelle. Miltitz. Weiterführung des „Iahnbades" gesichert. Das im wildromantischen Triebischtal gelegene Luft- und Schwimmbad „Iahnbad" wurde 1933 vom Turnverein in Miltitz erbaut. Die Weiterführung war dem Verein jedoch nicht möglich. Um den nasionalsozialistischen Grundsatz, der Landjugend Schwimmbä der zu eibauen und zu erhalten, in die Tat umzusetzcn, inter- essierte Bürgermeister Pg. Philipp die umliegenden politischen Gemeinden für das Bad. Vor kurzem haben sich nun die Schul bezirke Miltitz, Garsebach, Piskowitz, Burkhardswalde, Roty- schönberg, Heynitz und Deutschenbora zu einem Zweckverband zusammengeschlosten, der das Schwimmbad übernehmen wird. Damit ist die Weiterführung für unseren Landbczirk gesichert. VetterderiM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 5. Mai: Anfangs veränderlicher, später auf südliche Rich tung drehender und auffrischender Wind, zunehmende Bewöl kung, jedoch noch trocken. Geringer Temperaturanstieg.
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