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LusaimMreffen Mvenkwp-Eianv Mehrtägiger Besuch des Reichsaußeu- Ministers in Oberitalien Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribben trop, wird sich am Donnerstagabend zu einem mehr tägige« privaten Aufenthalt nach Oberitalien begeben. Der Reichsauf-enministcr wird bei dieser Gelegenheit am Comer See mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano Zusammentreffen. Hohe Mimische Auszeichnung für SMe Großkreuz des Mauricius-Ordcns für den Reichs arbeitsminister Der König und Kaiser Viktor Emanuel HI. hat dem Reichsarbeitsminister Seldte das Großkreuz des Mau- ricius-Ordens verliehen. Die Auszeichnung ist ihm durch den Minister für öffentliche Arbeiten, Cobölli-Gigli, feier lich überreicht worden, der zur gleichen Zeit Staatssekretär Dr. Krohn die Insignien des Großoffiziers des ita lienischen Kronordens übergab. Auch die übrigen Herren der Begleitung des Reichsministers haben italienische Ordensauszeichnungen erhalten. Parade vor Brauchitsch iu Libyen Vorzügliche Ausbildung der italienischen Streitkräfte Der Oberbefehlshaber des deutschen HeereS, General oberst von Brauchitsch, begab sich am zweiten Tage seines Auf enthaltes in Libyen in Begleitung des Staatssekretärs im Kriegs Ministerium, General Pariani, von Derna aus nach Fet- siah, wo er zusammen mit General Pariani und dem General gouverneur von Libyen, Luftmarschall Balbo, die Parade über die Division „Marmarica" abnahm, die in ihrer vorbild lichen militärischen Haltung einen Beweis für die vorzügliche Ausbildung der italienischen Streitkräfte in Libyen gab. Generaloberst von Brauchitsch begab sich anschließend im Flugzeug nach Tobruk, wo er die dortigen militärischen An lagen eingehend besichtigte, um dann über Eirene nach Ben- ghasi zurückzusliegen, von wo er sich am Donnerstag nach Tripolis begeben wird. Generaloberst von Brauchitsch begab sich am zweiten Tage seines Aufenthalts in Libyen in Begleitung des Staatssekretärs im Kriegsministerium, General Pariani, von Derna aus nach Feteiah, wo er zusammen mit General Pariani und dem Generalgouverneur von Libyen, Luftmarschall Balbo, die Parade über die Divi sion „Marmarica" abnahm, die in ihrer vorbild lichen militärischen Haltung einen Beweis für die vor zügliche Ausbildung der italienischen Streitkräfte in Libyen gab. Generaloberst von Brauchitsch begab sich an schließend im Flugzeug nach T o b r u k, wo er die dortigen militärischen Anlagen eingehend besichtigte, um dann über Eirene nach Benghast zurückzufliegen, von wo er sich nach Tripolis begab. 8m EM loyaler Zusammeuardeit Die erste Regierung des ReichSprotettoratS von Neurath empfangen Am Mittwoch wurde die erste Regierung deS Rcichspro- iektorats Böhmen und Mähren im Czernin-Palais vom Reichsprotektor Frhr. von Neurath empfangen. Dem Empfang wohnten auch Staatssekretär Karl Hermann Frank und Un- terstaatSselretär von Burgsdorfs bei. Ministerpräsident General EliaS erklärte, eS werde die Mission seiner Regierung sein, den Geist der loyalen Zu sammenarbeit zu vertiefen. Er sprach weiter eine Ueberzeugung aus, oaß das tschechische Volk die praktischen Formen und den konkreten Inhalt der autonomen Einrichlun- gen, die ihm der Erlaß des Führers vom 16. März sichert, z« suchen und zu finden verstehe. Der Reichsprotektor erklärte in seiner Antwort, daß er die Aeußerungen des Ministerpräsidenten mit Dank zur Kenntnis nehme; er faste diese Erklärung aus, daß die Negierung des Protektorats loyal mit ihm zusammenarbeiten wolle. Der Reichsprotektor erklärte weiter, daß die Aufgabe der ersten Protektoratsregieruna schwierig sei. Er werde sich jedoch bemü hen, ihre Arbeit nicht erschweren zu lassen. Anschließend verweilte der Reichsprotektor noch einige Zeit im Gespräch mit den Mitgliedern der Negierung und hatte später noch eine Unterredung mit dem Mtnisterpräpden- ten General Elias. Vertrauensvollere Beziehungen Gafeucu über die Freundschaft Rumäniens zu Italien Der rumänische Außenminister Gafencu hat kurz vor der Heimreise von Rom nach Bukarest einige Erklärun gen abgegeben. Zwischen Italien un- Rnmänien bestünden von jeher freundschaftliche Bande auf Grund der gemeinsamen Raffe und Herkunft. Dagegen zählten die Taten mehr als gefühlsmäßige Anwandlungen. Aber wenn die Gefühle sich auf eine so offenkundige Realität stützten wie die einander ergänzenden Wirtschaftsinteressen beider Länder, sei damit wohl die beste Voraussetzung für die immer engere und vertrauensvollere Ausgestaltung der italienisch-rumänischen Beziehun gen gegeben. Abschließend gab der rumänische Außenminister seiner Bewunderung für den Duce und den Grafen Ciano Aus druck. In politischen Kreisen Belgrads will man wissen, daß Prinzregent Paul am 8. Mai zu einem dreitägigen Staats besuch nach Rom fahren wird. Norwegen verzichtet auf Sicherheitspall Außenminister Koht: Unbedingte Neutralität Im Rahmen einer Aussprache im norwegischen Par lament über die Haltung Norwegens gegenüber der Genfer Liga und insbesondere zum viel umstrittenen Paragraphen 16 erklärte Außenminister Koht: „Der Paragraph 16 des Genfer Vertrages schlummert so tief und ruhig, daß für uns kein besonderer Anlaß vor- liegt, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Eine wirkliche kollektive Sicherheit besteht nicht mehr im Nahmen des Genfer Bundes; diese sogenannte kollektive Sicherheit ähnelt überhaupt sehr einer Bündnispolitik und ist ein Irrtum in der Wahl des Ausdrucks. — Die Haltung Norwegens und der anderen Nordstaaten ist vollkommen klar: Wir wünschen, das Recht zu haben, unsere Neu tralität zu bewahren. Niemand denkt auch daran, mrs dieses Recht zu bestreiten" Der Vorsitzende des Parlaments, Hambro, erklärte, es wäre unerwünscht und unnatürlich, wenn Norwegen sich einem Sicherheitspakt er einen oder anderen Mächte gruppe «schließen würde. Nicht einmal einer Dementis wert! Schärfste Zurückweisung neuer gemeiner Lügenmeldungen ' durch Ungarn In maßgebenden ungarischen politischen Kreisen hat die „Nachricht" über ein angebliches „Ultimatum der deutschen Regierung an Ungarn", so wie es der „Nteuwe Rotter- damsche Courant", ferner — niemand konnte anderes erwarten — Madame Tabouis im „Oeuvre" und auch „New Dort Herold" gebracht haben, größte Empörung und Entrüstung hervorgerusen. Diese Falschmeldung wird als ein neuer Versuch übelster Brunnenvergiftung und als ge meines Manöver zur Störung nicht nur der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn, sondern auch als Versuch einer Gefährdung des europäischen Friedens be zeichnet. In den gleichen maßgebenden Kreisen weist man weiter daraus hin, daß derartig plumpe und tendenziöse Lügen einer üblen Hetzpresse ungarischerseits nicht für würdig gesunden werden, ein offizielles Dementi auszulösen. EhamberIM bestreitet Einkreisung Das Hinfälligwcrden des deutsch-englische» Flottenvertrages vor dem Unterhaus Premierminister Chamberlain erklärte auf Anfrage im Unterhaus, „daß keinerlei Begründungen irgendwelcher Art für den Vorwurf vorlägen, daß die britische Regierung zu einer Politik der Einkreisung Deutschlands übergegangen sei" <?). Unter Beifall des Hauses erklärte der Premiermini ster, daß die britische Regierung bereit sein werde, Vorschläge für einen Austausch gegenseitiger Zusicherungen mit der deut schen Regierung zu erwägen. Chamberlain schnitt auch die Frage des HinMigwerdens des deutsch-englischen Flottenvertrages an. Dabei unterließ er es allerdings, aus die Gründe der Beendigung dieses Abkom mens, dem durch das Verhalten Englands der Boden entzogen wurde, einzugehen. Ueber einen weiteren Vertrag zu verhan deln, erwäge die britische Regierung, welche Antwort sie geben wolle. Na- Volk bezahlt den Rüstungswahnsinn Neue Steuererhöhungen in England Während das englische Volk durch eine unverantwort liche Kriegshetze benebelt wird und Millionen für die britische Aufrüstung verschwendet werden, hat das Unter haus ein neues Steuerbudget beschlossen. So wurden die Zucker-, die Tabak- und die Autosteuer erhöht. Das Volk muß also den Rüstungswahnsinn der Regierung bezahlen. Das ist Demokratie! Ami unserer Heimat. Wilsdruff, am 4. Mai 1939. Taaesspruch Vernunft, v Mensch, und Wille sind die Waffen, dein Glück zu schaffen. Herber. Jubiläen und Gedenktage ö. Mai: 1821: Napoleon I. auf St. Helena gestorben. — 1869: Der Ton- dichter Hans Pfitzner in Moskau geboren. — 1937: Stapellaus des ersten KdF.-Schiffes „Wilhelm Gustlofs" in Hamburg. Sonne und Mond: L Mai: S.-A. 4.23, S.-U. 19.31; M.-U. 5.32, M.-A. 21.41 ' Keine Angst vor dem Zahnarzt! O Gibt es das — ein Kiud, das ganz ohne Scheu zum Zahnarzt geht? Jawohl, das gibt es, und zwar sind es die Aerzte der motorisierten Zahnpflegestationen der NS.» Volkswohlfahrt, die sich bei unseren Jungen und Mädels draußen auf dem Lande solcher Beliebtheit ersreuen. Wenn irgendwo in Pommern oder Baden, in Tirol oder in der Kurmark ein Auto stundenlang vor dem Schulgebäude eines kleinen Dorfes parkt, dann läßt das mit ziemlicher Sicherheit auf einen „Schulbesuch" von Zahnarzt und Helferin schließen. Nacheinander werden alle vorgenom men, vom Abcschützen bis zu den Großen; niemand kann sich drücken, sondern sofort, an Ort und Stelle, wird Zahn für Zahn einer gründlichen Begutachtung und sofortigen Behandlung unterzogen. Das ist vielleicht kein Vergnügen, aber trotzdem bedeutet die Zahnbehandlung der NSV.- Aerzte für die kleinen Patienten keinen Schrecken, sondern eine interessante Abwechslung in dem alltäglichen Schul- vetrieb. Und dann noch eins: es bleibt ja meist nicht nur bei der Behandlung, es gibt auch Vorträge und Filme für die Jugend und die Eltern, es gibt vor allem Pausen in der Behandlung, die der Zahnarzt ost genug zu einem er bitterten Futzballkamps mit seinen Jungen benutzt, oder in denen die Helferin eine kleine Ueberraschung für die ihrer besonderen Obhut anvertrauten Mädchen bereit hält. Die Zahnärzte der NSV. und ihre Helferinnen haben ihre besondere Behandlungsmethode. Es geht ihnen nicht nur darum, kranke Zähne zu heilen und durch vorbeugende Maßnahmen eine erneute Erkrankung auszuschließen, son dern es geht ihnen zunächst einmal darum, das Vertrauen der Jugend zu gewinnen, ihnen die Furcht vor dem Zahn arzt zu nehmen und zugleich ihr Verantwortungsgefühl zu wecken. Dazu gehören viel liebevolle Geduld und Sorg falt, gelegentlich aber auch einmal Energie und ein strenges Wort, denn mit der Zahnpflege liegt es auch heute noch bei unserer Jugend recht im argen. Die hier notwendig werdende Erziehungsarbeit darf sich aber nicht nur auf die Kinder beschränken, sondern mutz ebenso an den El tern, vor allem an den Müttern, erfüllt werden. Die Mutter ist es, die ihrem Kind nicht nur eine eigene Zahnbürste kaufen muß, sondern die darauf zu achten hat, daß diese Bürste dann auch täglich mindestens zweimal gründlich benutzt wird; sie ist es auch, die den Küchenzettel zusam- menstellt und dabei auf eine kräftige, der Erhaltung der Zähne dienliche Kost (Schwarzbrot) zu achten hat. Bis Anfang November vorigen Jahres sind in 723 Schulorten etwa 90 000 Schulkinder gründlich durch die NSV. be handelt und zum Teil auch nachbehandelt worden: 122 fahrbare Zahnstationen mit 123 Zahnärzten und 61 Helfe rinnen wurden von der NSV. bisher eingesetzt. Der Geld wert einer solchen gründlichen Behandlung ist nach den Grundsätzen der Krankenkassen mit weit über eine Mil lion Mark nicht zu hoch geschätzt. Alle diese großzügigen Maßnahmen der NSV. wer den nur von Erfolg gekrönt sein, wenn es gelingt, das Verantwortungsbewußtsein der Bevölkerung auch für diese gesundheitsfürsorgerische Ausgabe zu wecken. I. Wtgett. Ein Wortwechsel msyebanscht Brüssel weist deutschen Journalisten aus Wie wir erfahren, soll die belgische Regierung die A«O» Weisung des Brüsseler Vertreters der „Rheinisch-Westfälische« Zeitung", S. O. Ehlert, beschlossen haben. Dieser Maßnahme soll angeblich ein Wortwechsel zugrunde liegen, der zwischen einem belgischen Gendarmeriebeamten und Ehlert anläßlich einer Veranstaltung der deutschen Kolonie in Winterslag tLimburg) am deutschen Nationalfeiertag, die von Ehlert in seiner Eigenschaft als Landesgruppenwalter der Deutschen Ar beitsfront geleitet wurde, stattgefundeu haben soll. Dieser Vorfall ist von den marxistischen Blättern, wie der größte Teil der belgischen Presse am Mittwoch zugeben muß, maßlos aufgebauscht und entstellt worden. Trotzdem soll sich die belgische Regierung zu dieser harten Maßnahme entschlossen haben. Es ist zu hoffen, daß in der Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ein Havas-Bericht aus Moskau zum Rücktritt Lttwinow-Finkelsteins DNB. Paris, 4. Mai. Wie der Havasvertreter aus Moskau berichtet, seien im Zusammenhang mit dem Rücktritt Litwinow-Finkelsteins im Augenblick noch keine näheren Ein zelheiten zu erfahren; man vermute jedoch, daß der Rücktritt im Zusammenhang mit den englisch-sowjetrussischen Verhaub- lungen stehe. 20 Millionen Amerikaner gegen Roose velts Kriegspolitik DNB. Washington, 4. Mai. In Kansas-City tagt z. Z. die Generalkonferenz der drei amerikanischen Methodisten kirchen, die rund 20 Millionen Anhänger haben. 900 Delegier» aus aller Welt sind zu dieser Tagung der größten Protestant^ schen Kirche Amerikas erschienen. Aus der Konferenz hielt der frühere Präsrdentfchastskandidat der Republikaner Landon eine über ganz USA. verbreitete Rede, in der er auch zu außenpo litischen Fragen Stellung nahm. Er forderte darin für die ame rikanische Regierung strikte Neutralität. Besonders bei der Ver sorgung europäischer Staaten mit Rohstoffen und Kriegsmate rial müsse jede einseitige Bevorzugung des einen oder anderen Staates aujhören. In einem etwa ausbrechenden Krieg würde sonst Amerika unabänderlich genötigt werden, aus dieser Sette auch seine Söhne wieder aufs Schlachtfeld zu senden. Amerikas Mütter aber wollten nicht nochmals ihre Söhne für fremde Interessen opfern. Haltet die Straßen sauber! Der Mahnruf hat zweifellos Wurzel geschlagen. Unsere Straßen machen im allgemeine» einen sauberen Eindruck. Man bemüht sich überall, das Stadt bild vor Unsauberkeit und Verschmutzung zu bewahren. Frei lich sieht man hier und da auch einmal das Gegenteil, ver ursacht durch kindliches Spiel oder Unbedachtsamkeit Erwachse ner. Wenn man z. B. heute vormittag von der Nossener Straße durch den Stadtgraben nach der Bahnhofstraße ging, da wurde das schöne Bild der Frühlingslandschast gestört dura> Papierfetzen, die hier in Masse verstreut lagen. Es ist anzu nehmen bei der Regelmäßigkeit der Schnitzel, daß Kinder im Spiel die Verschandler waren. Mindestens zwanzig Zeitungs seiten waren in Stücke zerrissen und den ganzen Stadtgraben entlang verstreut. Pflicht der Eltern ist es, ihre Kinder von derartiger Verschmutzung zu warnen, und die aller Erwachsenen, beim Betreffen den Sünöenbock beim Schlafittchen zu nehmen und ihn auf das Verwerfliche seines Tuns aufmerksam zu machen. Auszeichnung. Das Treudienst-Ehrenzeichen in Gold wurde vom Führer den Lokomotivführern Rudolf Fichtner, Arthur Löffler und Otto Raff verliehen und am 1. Mai vor der versammelten Gefolgschaft unter ehrenden und beglückwünschenden Worten durch den Bahnhofsvorstand Rd.» Oberinspektor Pg. Bever ausgehändigt. Verabschiedung vom Amt. Mit dem letzten April schied Oberlehrer Paul Hientzsch aus dem Schuldienst. Ein m französischer Kriegsgefangenschaft erworbenes Ohrenleiden zwang ihn, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Oberlehrer Hientzsch war seit 1911 an unserer Volksschule tätig. Er war ein warmherziger Erzieher, dessen Weggang eine fühlbare Lücke entstehen läßt. Zur Verabschiedung versammelten sich am 3. 5. Oberschulrat Feldmann, der Ortsgruppenleiter, der stellv. Bürgermeister und die Berüfskameraden im Lehrerzimmer der Schule. Oberschulrat Feldmann sprach den Dank der Behörde aus und überreichte ein Anerkennungsschreiben des Reichsstatt- hasters. Für Schule und die Berufskameraden sprach Lehrer A. Ranft. Er würdigte in dem Scheidenden vor allem den Künstler und den feinsinnigen Kunstkenner und wünschte ihm einen recht langen, durch Gesundheit gesegneten Ruhestand. Den Dank der Stadt brachte Pg. Gründler zum Ausdruck, ihm schloß sich Ortsgruppenleiter Pg. Voigt namens der Partei an. Bewegten Herzens dankte Oberlehrer Hientzsch für die Ehrungen und Wünsche. Das goldene Ehejubiläum kann am morgigen Freitag Rent ner Albin Müller mit seiner Gattin Marie geb. Börner, wohnhaft Friedhofstraße 3, begehen. Der Jubel bräutigam ist ein Obererzgcbirger und aus Rübenau bei Ma rienberg gebürtig. Iungverheiratet kam er im Herbst 1889 nach Wilsdruff, wo er in seinem erlernten Beruf als Drechsler und später als Maschinenarbeiter in verschiedenen hiesigen Betrie ben tätig war, bis ihn der katastrophale Niedergang der Mö belindustrie in der Nachkriegszeit in das große Heer der Ar beitslosen einreihte. Deshalb war er aber nicht müßig; ar beitsfreudig legte er überall Hand an, wo sich ihm Gelegenheit dazu bot. Seine Gattin stammt aus Zug bei Freiberg. In der Kreuzkirche in Dresden besiegelten beide am 5. Mai 1889 den Bund fürs Leben. Und es wurde wahrhaftig ein Lebens- bund; denn nun sehen die beiden Alten mit Freude auf einen gemeinsamen ehelichen Lebenslauf von fünfzig Jahren zurück. Mühe und Sorgen bringt jedes Leben, aber hier haben sie da» Band der Treue nur umso fester geknüpft. Das Jubelpaar ist geistig und körperlich noch staunenswert rüstig; des freuen M mit den anderen Anteilnehmenden besonders die sechs noch lebenden Kinder mit den Enkeln. Möge der Allmächtige auch weiter seine Hand über das Jubelpaar halten, damit sie sich noch lange in Gesundheit ihrer Lieben erfreuen können. Da- ,/Tageblatt" entbietet herzliche Glückwünsche! Verbilligte Opernkarlen durch „Kraft Durch Freude" stebeck am 16. Mai zur Oper „Der Wildschütz" von Lortzing, für den 17. Mai zu „Rigoletto" von Verdi und für den 19. Mai M „Tiefland" von d'Albcrt zur Verfügung. Anmeldung bis 8. b.