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Wilsdruffer Tageblatt : 11.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390511
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-11
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.05.1939
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Pfingst - Rückfahrkarten cH 25. Mai bis 1. Juni. Zum Pfingstfeste werben wieder Festtagsrückfahrkarten mit 33*/» v. H. Fahrpreisermäßigung in allen Verkehrsverbindungen aus- gegeben. Sie gelten zur Hin- und Rückfahrt von Donnerstag, den 25. Mai, bis Donnerstag, den 1. Juni, und können be reits ab 15. Mai gelöst werden. Die Arbeiter-Rückfahrkarten werden ebenfalls bereits ab 15. Mai verausgabt, auch die Platzkarten für D-Züge können bis zu zehn Tagen vor dem Reisetage entnommen werben. — Gesellschaftsfahrten werden vom 24. Mai bis 1. Juni in Eil- und D-Zügen nicht zuge lassen, weiter werden Gesellschaftssonderzüge mit Ermäßigung vom 23. Mai bis 2. Juni nicht abgefertigt. Sonderzüge ab Meißen zur Reichsnährstands-Ausstellung in Leipzig. Die Kreisbauernschaft Meißen teilt mit, daß zu der Reichsnährstands-Ausstellung in Leipzig von Meißen aus drei Sonderzüge fahren, die auch von Volksgenossen benutzt werden können, die nicht Angehörige des Reichsnährstandes sind. Der Fahrpreis ist um 75 v. H. ermäßigt. Diese drei Sonderzüge fahren ab Meißen am 7. Juni 3.55 Uhr, am 10, Juni 5Z8 Uhr und am 11. Juni 3.55 Uhr. Sie halten in Miltitz-Roitzschen, Deutschenbora und Rosien. Die Meldung zur Mitfahrt hat sofort bei den Ortsbauernführern ober bei der Kreisbauernschaft Meißen zu erfolgen. Die diesjährige Ausstellung übertrifft alle bisherigen Schauen dieser Art und wirb deshalb besonders interessant werden. Lehrgang der SA.-Gruppe Sachsen besuchte als Ab- Wußülmng Meißen. Als letzte Uebung führte der derzeitige Lehrgang der Gruppenschule der SA. - Gruppe Sachsen eine zweitätige Uebung durch, die von Dresden über Hellerau nach Weinböhla und am Mittwoch nach Meißen führte. Obersturm bannführer Oberbürgermeister Drechsel begrüßte auf dem Markt den angetretenen Lehrsturm. Die Teilnehmer waren Gäste der Stadtverwaltung. Oberführer Siegel nahm Ge legenheit, dem Oberbürgermeister für die gewährte Gast freundschaft zu danken. Die Männer besichtigten dann die Staatliche Porzellanmanufaktur, die schöne Altstadt und die Albrechtsburg. Stadtkrankenhausdirektor Dr. Birgfeld in Meißen b. In Frankfurt am Main starb im Alter von 52 Jahren nach schwe rer Krankheit, die er sich im Beruf zugezogen hatte, der Di rektor des städtischen Krankenhauses zu Meißen, Facharzt für Chirurgie Dr. med. Eduard Birgfeld. Seit 1928 leitete er, nachdem er als Oberarzt von Chemnitz gekommen war, das Stadtkrankenhaus und erwarb sich während seiner erfolg reichen Tätigkeit auf dem Gebiete der modernen Magenvpe- ration besonders große Verdienste. Die Bestattung Dr. Birg- felds erfolgt in seiner Heimatstadt Hamburg. Man wird dem hervorragenden liebenswürdigen Arzt, -er auch im Landkreis Meißen so manchem Einwohner seine ärztliche Hilfe zuteil werden ließ, und dabei sein großes Können offenbarte, ein ehrendes Andenken bewahren. Die Herrenschneiderinnung Meißen war am Sonntag nach mittag zu ihrer Jahreshauptversammlung unter Leitung ihres Obermeisters Seyfried im „Meißner Hof" zusammengetreten. Zunächst wurde der drei verstorbenen Kameraden gedacht. Daran knüpfte der Obermeister Erklärungen über Handwerks berechtigung, ausstehende Meisterprüfungen, Berufs- und Betriebszählung, Bezirksmodetagung in Leipzig, Werkstvff- fragen, Zellwolle, englische Stoffe, Nachwuchsfragen, Abwan derung von handwerklichen Arbeitskräften und die geringe Zahl der zur Verfügung stehenden Lehrlinge. Kamerad Sten zel berichtet über die Gesellenprüfungsergebnisse, bei welcher 11 Prüflinge dreimal mit gut, viermal mit befriedigend und piermal mit bestanden zu Gesellen gesprochen werden konn ten; die theoretischen Prüfungen waren etwas bester. Neu ausgenommen wurden zwei Lehrlinge, die noch Handschlag dem Lehrlingswart Stenzel zur Betreuung überwiesen wer ben. Kamerad Niese gibt den Kastenbericht, der Kassierer wird einstimmig entlastet und der Haushaltplan 1939/40 nach kurzer Aussprache mit 3587 Reichsmark angenommen. Mode- fachwart Hofmann berichtet über die Mvdetagung in Leipzig, die hervorragende Leistungen gezeigt hat und einen volley Er folg bedeutet. Dringend empfohlen wird der am 31. Mai lau fende Verarbeitungskursus. Bei der Vertrauensfrage für den Obermeister kann Kreishandwerksmeister Pohl eine geschlos sene Wiederwahl mit Glückwünschen verkünden. Die nächste Hauptversammlung soll in Rosten im Oktober abaehalten wer den. Nach einem Führergruß wird der geschäftliche Teil ge schlossen und daran ein vergnügliches, kameradschaftliches Bei sammensein angehängt. Die Schmiedeinnung Meißen hatte für Sonntag nach mittag zu ihrer Jahreshauptversammlung in den „Hamburger Hof" nach Meißen eingeladen. Obermeister M. Huhn begrüßt besonders Kreishandwerksmeister Pg. Pohl und die Preste. Einleitend wies der Obermeister auf die großen Talen des Führers und auf die Pflicht hin, dem ovm Führer geschaffe nen Großdeutschland jede Unterstützung zu leihen. Das An denken von vier verstorbenen Kameraden wird geehrt. Der Aufnahme von 41 Lehrlingen stellt der Obermeister ein Wort des Führers voran. Es folgt ein kurzer Bericht des Ober meisters über das vergangene Geschäftsjahr. U. a. wird mit geteilt, daß künftig auch Versammlungen in den Gemeinden des Bezirks abgehalten werden sollen. Die Eingliederung des Schmiedehandwerks in die nationale Wirtschaft bürge dafür, daß das Handwerk ewigen Bestand haben würde. Kamera- Schneider trägt die Zwischenprüsungsergcbniste vor. Bei den gelieferten Arbeiten ist ein recht guter Durchschnitt erreicht worden. Meister Heinrich legt die Iahresrechnung vor. Ent lastung des Kassierers wird einstimmg erteilt. Kamerad Hein rich trägt den Haushaltplan vor. Die Innung umfaßt 187 Mitglieder. Der Obermeister teilt mit, baß der Innungsbei trag um ein Geringes erhöht wird, ein Opfer, das für die Altersversorgung alter Meister gefordert wird. Der Ober meister dankt allen Kameraden des Kreises Meißen für treue Mitarbeit. Meister Kersten stellt die Vertrauensfrage, er weist auf die Leistungen des Obermeisters hin. Kreishandwerks- meister Pohl würdigt ebenfalls die großen Verdienste des Obermeisters um die Innung. Der erneut in seinem Amt be stätigte Obermeister gelobt, fernerhin feine ganze Kraft zum Dohle des Berufsstandes oinzusetzen. Nach Erledigung inter- ler Angelegenheiten wurde die arbeitsreiche Versammlung durch Obermeister Huhn geschlossen. Fabrt nicht nebeneinander — seid vorsichtig beim Ueber- holen! Immer wieder werden diese Mahnungen im Verkehr außer acht gelasten. Zwei Radlerinnen beachteten Montag nachmittag auf der Heimfahrt von ihrer Nossener Arbeits stätte aus der Staatsstraße zwischen Augustusberg und Sie- benlehn die erstere Vorschrift beim U eberholen eines Pferde geschirrs nicht sorgfältig genug. Im Moment des Ueberholens wollte auch ein Kraftwagen das Geschirr überholen. Angeb- Uch scheute noch ein Pferd, wodurch die eine Radlerin schnell Generalfeldmarschall Göring auf privater Seereife im Mittelmeer DNB. Berlin, 11. Mai. In der Auslandspresse sind Kombinationen über die völlig private Seereise des Eeneral- feldmarschalls Göring im Mittelmeer entstanden, wonach der Generalfeldmarschall angeblich beabsichtige, den in nächster Zeit stattfindenden großen Paraden in Spanien beizuwohnen. Demgegenüber wird amtlich mitgeteilt, daß Generalfeld- marschall Göring im Anschluß an seinen Aufenthalt in San Remo einer ihm seit langem von der Hamburg-Amerika-Linie übermittelten Einladung gefolgt ist, an der Jungfernfahrt ihres neuesten Motorschiffes „Huascaran" im Mittelmeer teilzu nehmen. Der Eeneralfeldmarschall befindet sich zur Zeit auf der „Huascaran" auf der Fahrt längs der Küsten des west lichen Mittelmeeres. Er wird nach Abschluß der Seereise in den nächsten Tagen von einem italienischen Hafen aus nach Yersin zurückkehren. Freundschaft zwischen Italien und Jugoslawien gilt dem Frieden DNB. Rom, 11. Mai. Bei dem Galadiner im Ouiri- nalspalast richtete der König von Italien und Kaiser von Aethiopien an Prinzregent Paul von Jugoslawien einen Trinkspruch, in dem er u. a., folgendes ausführte: Die Bande, die Jugoslawien mit Italien verbinden, sind fest im Herzen unserer beiden Völker verankert, die durch ge meinsame lebenswichtige Interessen und einen entschlossenen Willen zur Eintracht, verbunden durch den Belgrader Pakt, die sichere Grundlage für einen dauerhaften Frieden und eine fruchtbare Zusammenarbeit gelegt haben. Dieser Zusammen arbeit haben sich unsere beiden Regierungen mit den glücklich sten Ergebnissen andauernd gewidmet und wir können mit größter Genugtuung feststellen, mit welcher Entschlossenheit und mit welchem Vertrauen sie darauf bedacht sind, die Be ziehungen zwischen unseren beiden Ländern immer enger zu gestalten und ihre Solidarität immer mehr zu vertiefen. Jugo slawien und Italien, verbunden im gemeinsamen Willen, die Ordnung und die Stabilität zu schützen und zu verteidigen, sorgen nicht nur für den Wohlstand ihrer Völker, sondern lie fern, indem sie ihre Beziehungen zu den Nachbarstaaten pfle gen und vertiefen, einen weitgehenden Beitrag zum Frieden und zur Befriedung Europas. Der Prinzregent Paul antwortete mit einer Ansprache, in der er u. a. darauf hinwies, daß die herzlichen Sympathie- Kundgebungen des italienischen Volkes ihn aufrichtig und tief bewegt hätten. ,FKH kann Eurer Majestät", so führte der Prinzregent Paul u. a. weiter aus, „die Zusicherung geben, daß diese Sympathie- und Freundschaftskundgebungen für Jugoslawien und das jugoslawische Volk auf dem anderen Ufer der Adria einen tiefen Widerhall finden werden. Diese beiderseitigen Gefühle der Sympathie und Achtung stellen das ein Stück nach links bog und dabei vom überholenden Kraft wagen erfaßt und ein Stück mitgeschleift wurde. Sie trug Hautabschürfungen am Kopf und einige Schnittwunden da von und wurde ins Nossener Krankenhaus zur Behandlung gebracht. Psingstpakete rechtzeitig aufgeben! Pfingst Pakete und briefliche Pfingst grüße soll man nicht erst in letzter Stunde einliefern, damit sie nicht verspätet beim Empfänger eintreffen. Bei dem gesteigerten Reiseverkehr vor dem Feste ist es immerhin möglich, daß durch irgend welche Umstände Verspätungen und Anschlutzverfehlungen vorkommen. Ein verspätetes Eintreffen der Sendungen beeinträchtigt aber leicht die Festfreude bei den Empfän gern. Die Paketfendungen müssen gut verpackt und ver schnürt, die Aufschriften recht haltbar angebracht werden; in jede Sendung lege man ein Doppel der Aufschrift, da mit die Pfingstgaben auch dann ihr Ziel erreichen, wenn die äußere Aufschrift verlorengehen sollte. ElnstevungSmSgrichkeitru für die Offizierslaüsbahn bei der Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Für die Einstellung im Oktober 1940 besteht noch Einstellungsmöglichkeit für alle Ofsizierslaufbahnen. Bewerber hierfür melden sich mög lichst bald, spätestens bis Ende Juni 1939 bei der Inspek tion des Bildungswesens der Marine (Einstellungsbüro) in Kiel. Die Anrechnung miMärischer Hebungen. Auf Grund der neuen Uebungsverordnung hat der Reichsinnen- minister für den öffentlichen Dienst bestimmt, daß auf jedes Jahr der AnSbADungs- und Provedienstzett von der durch die Ableistung von Hebungen in der Wehrmacht verbrachten Zeit mindestens zwei, höchstens aber acht Wochen anzurechnen sind. Hat die Uebung weniger als zwei Wochen gedauert, so ist diese Zett anzurechnen. Die Höhe der Anrechnung innerhalb dieser Grenzen regelt die oberste Dienstbehörde. Auszahlungen auf Grund des WehrleistungSgesetzes. Der Reichsinnenminister hat im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht bestimmt, daß die Aus zahlung der Vergütung für Unterkunft, Verpflegung, Futter und Vorspann durch die Bedarfsstellen nach dem Wehrleistungsgesetz statt an den Bürgermeister auch un mittelbar an die in Anspruch genommenen Lei- stungspflichtigen erfolgen kann. Dies kommt namentlich dann in Frage, wenn es sich, besonders in größeren Städten, nur um die Inanspruchnahme einzelner Leistungspflichtiger handelt und die unmittelbare Aus zahlung eine wesentliche Vereinfachung bedeutet. Wenn die Inanspruchnahme über den Bürgermeister erfolgt war, soll dieser in der Regel von der unmittelbaren Auszah lung der Vergütung durch di« Bedarfsstelle benachrichtigt werden. Aussichtsreiche Offizierslaufbahn bei der Feuerschutz- Polizei. In der Feuerschutzpolizei (bisher Berufsfeuer wehren), die durch das Feuerlöschgesctz eine technische Truppe der Ordnungspolizei geworden ist, bieten sich z. Z. äußerst günstige Aufstiegsmöglichkeiten in der Stabsoffi- ziers-(Baurats-)Lausbahn. Die Feuerschutzpolizei sucht für ihren Offiziernachwuchs geeignete Bewerber, die neben den fachlichen Kenntnissen auch äußerste persönliche Einsatz bereitschaft, Mut und Entschlossenheit aufbringen, die sie befähigen, sich jederzeit für die Rettung von Leben und Gesundheit gefährdeter Bottsgenossen und für die Er haltung volkswirtschaftlicher Werte einzusetzen. Nähere Auskunft erteilt der Deutsche Gemeindetag in Berlin NW 40, Alsenstr. 7. Bewerbungen sind ebenfalls an de» Deutschen Gemeindetaa ru richten. beste Unterpfand bar für die Festigkeit des Abkommens, das die Freundschaft zwischen Jugoslawien und Italien besiegest hat. Unsere beiden Regierungen vertreten die Grundsätze der Ordnung und Stabilität, indem sie in völliger Uebereinstim mung an diesem nützlichen und dauerhaften Werk arbeiten. Bei dieser Tätigkeit haben sie immer die Vertiefung der guten Beziehungen mit den benachbarten und befreundeten Staaten im Auge, ebenso wie die Aufrechterhaltung der Ruhe und des Friedens in Europa. Moskau verlangt absolute Gleichberech tigung mit Frankreich und England DNB. Moskau, 11. Mai. Die sowjetamtlich« ,Zsvestija" veröffentlicht heute einen hochoffiziösen Leitartikel „Zur internationalen Lage", der den Moskauer Standpunkt in Bezug auf die gegenwärtigen Paktverhandlungen endgültig darlegt und zugleich als Antwort auf die gestrige Unterhaus erklärung Chamberlains zu bewerten ist. Die in diesem Artikel enthaltenen Ausführungen lassen keinen Zweifel darüber, daß die Sowjetregierung einzig und allein auf der Basis der abso luten Gegenseitigkeit, d. h. gleichberechtigter Beistaudsverpflich- tungen zwischen Frankreich, England, der Sowjetunion und evtl, noch Polen, der von London geführten Emkreisungsfrvnt bei treten würde. England sichert in Fernost DNB. London, 11. Mai. Wie der Flottensachver ständige des „Daily Telegraph" meldet, soll in der nächsten Zeil eine Besprechung der Flakoffiziere und ihrer Stäb« aller östlich von Suez stationierten britischen Geschwader in Singapvre stattfinden. Es sei möglich, daß an diesen Besprechungen auch die Kommandierenden der australischen und neuseeländischen Geschwader teilnehmen werben. Auf der Konferenz soll die Zu sammenfassung der Perteidigungsmaßnahmen im Fernen Osten für den Kriegsfall erörtert werden. Der Flottenkorrespondent des Blattes sagt in einem weiteren Bericht, daß seinen Infor mationen nach bestimmte britische Schlachtschiffe heute bereits für den Dienst im Pazifischen Ozean bestimmt worden seien, sollte es zu einem Kriege kommen. Im Kriegsfall würden sämtliche britischen Geschwader östlich von Suez zu einer Ein heit zusammengeschlossen werden. „Deutschlands Ansprüche auf Danzig wohlbegründet" DNB. Washington, 11. Mai. „Chicago Daily Ti mes" beschäftigt sich in einem Leitartikel mit der Danziger Frage. Deutschlands Ansprüche auf Danzig seien zu wvhlbe« gründet, als daß sie viel Entrüstung erregen sollten. Unter Hin- weis auf den offenkundig deutschen Charakter der Stadt halt es das Blatt für „ziemlich albern", wenn die westlichen De mokratien durch ihr« Haltung Polens Nocken steifen würden. Die Verlängerung der Kinderzulagcn und Waisen renten. Nach der Notverordnung von 1931 durften in der Neichsunfallversicherung Kinderzulagen zu Renten Schwer verletzter und Waisenrenten für Kinder Getöteter nur noch bis zum 15. Lebensjahr gezahlt werden. Inzwischen ist bereits eine Verbesserung dahin eingetreten, daß bei Be rufs- oder Schulausbildung die Zahlungen bis zum 18. Lebensjahr gewährt wurden. Das zum 50. Geburtstag des Führers erlassene Gesetz hat nun eine weitere ent scheidende Verbesserung gebracht. Uneingeschränkt bis zum 18. Lebensjahr werden jetzt in der gesamten Reichsversiche rung Waisenrenten und Kinderzuschüsse gewährt. Allein in der Reichsunfallversicherung bedeutet das Gesetz für rund 130 000 betreute Schwerverletzte mit 80 OM Kindern und für 60 000 Waisen eine fühlbare Ausbesserung. Es gilt rückwirkend vom 1. Januar 1939 an auch für solche Fälle, in denen die Bezüge für die Kinder nach früherem Recht schon vor diesem Zeitpunkt wegen Vollendung des 15. Lebensjahres weggefallen sind. Sofern die Kinder von Schwerverletzten und bezugsberechtigten Waisen am 1. Ja nuar 1939 noch nicht 18 Jahre alt waren, empfiehlt es sich, bei der zuständigen Berufsgenossenschaft einen Antrag auf Weiterzahlung bzw. Neuanweisung der Kinderzulage oder Waisenrente für die Zeit ab 1. Januar 1939 zu stellen. Juden nur in bestimmten Häusern. Nach dem Gesetz über Miewerhältniffe mit Juden ha: die Gemeindebehörde eine Bescheinigung auszustellen, daß für die Zeit nach Beendigung des Mietverhältnisses die anderweitige Unterbringung des Mieters sichergestellt ist. Zur Durch führung des Gesetzes sind jetzt gemeinsame Richtlinien des Reichsarbeitsministers und des Reichsinnenministers ergangen. Sie weisen darauf hin, daß danach im wesent lichen Umfang der Gemeindeleiter die Verant wortung für eine ordnungsmäßige Durchführung deS Gesetzes trägt Er soll dabei mit dem zuständigen Hoheitsträger der Partei in geeigneter Weise Verbindung halten, um einen geordneten Ablauf der Maßnahmen sicherzustellen. Der Grundgedanke der gesetz lichen Regelung besteht darin, daß die Juden in be stimmten Häusern zusammengefaßt werden sollen. Die Bestimmung dieser Häuser darf jedoch nicht zu einer unerwünschten Ghettobildung führen. Es ist von allen durch das Gesetz gegebenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, um eine möglichst vollständige Trennung nicht jüdischer und jüdischer Hausbewohner zu erreichen. Von Juden frei werdende Wohnungen in nichtjüdischen Häusern sollen nach Möglichkeit deutschen Volksgenossen zur Verfügung gestellt werden, die bisher in jüdischen Häusern wohnten. Das freie Vermietungsrecht der Vermieter bleibt jedoch unberührt. Blankenstein. In die Kreisfäge gekommen. Beim Holzsägen auf der Kreissäge wurden einem achtzehn jährigen Landarbeiter mehrere Finger ad- bzw. angesägt. Der junge Mann war abgerutscht und dabei zu Schaden gekom men. Er wurde sofort einem Krankenhaus« zur Operation zu geführt. KKOsrmMnÄttN. Wilsdruff. Freitag ^6: Unterredung für die 10—14säh- rigen, °/«8 Unterredung für die konfirmierte männl. Jugend. WetterdMM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 12. Mai: Oestlicher Wind, meist wolkig und nur vorüber gehend etwas aufheiternd, örtlich schwache Schauer und Ge witterneiguna, wenia Tcmveraturrückgana.
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