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MmsserTageSlatt Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters z« Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts "Wilsdruffer Tageblatt' erscheint werktags 18 Uhr. Bezugspreis monatl. L NM. frei HauS, bei Postbestellung RM zuzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 10 Rps Alle Postanstalte», Postboten, unsere Austräger u. Geschäftsstelle nehmen zu jeder Zeit Be- .. ,, . stellungen entgegen Im «alle höherer Gewalt oder Wochenblatt fllr WklsdrUss U. Umgegend sonstiger Betriebsftorun- «n besteht lein Anspruch 2 aus Lieferung der Zet- «mig oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung eingesandter Schriftstücke ersolgt nur, wenn Rückporto beiliegt. Anzeigenpreise laut aufliegendcr Preisliste Nr. 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Er vergißt aber da bei, daß aus polnischer Seite fa gar kein Anlaß bestand, mit England ein Beistandsabkommcn abzuschließen, da ja sein Ver hältnis mit Deutschland ganz klar war. Und das polnisch-eng lische Abkommen ist doch gegen Deutschland gerichtet. Da der Führer in seinem Angebot an Polen erneut die Grenzen Polen—Deutschland als gegeben hingenommen hat, glaubt nun Beck die Frage Danzig als eine polnische Frage frisieren zu müssen. Wir können uns nicht vorstellen, daß ein Staatsmann so wenig geschichtlich orientiert ist, daß ihm der Fehler unterläuft, von Danzig als einem polnischen JnterössSW gebiet zu sprechen. Wir sind überzeugt, wenn Danzig auch nur im geringsten polnisches Interessengebiet gewesen wäre, das Diktat von Versailles hätte die Stadt Polen zugesprochen So aber war Danzig deutsch. Darum machte man aus ihr eine „Freie Stadt", um ste so vielleicht einmal leichter in Polens Hände spielen zu können. Aber das deutsche Recht aus Dan zig ist unumstritten. Und des Führers Angebot wollte ja Polen die wirtschaftliche Betätigung in Danzig sichern. Herr Beck erklärt sich zwar bereit, mit Deutschlanv zu ver handeln. Indem er aber an seinen überspitzten Auffassungen festhält, vermögen wir nur wenig Bereitschaft zu erkennen. Er spricht zwar von Respektierung von Grundsätzen und verlangt solches, ist aber zu gleichem wenig geneigt. Im übrigen vermissen wir eine Antwort auf die festum- rissenen Vorschläge des Führers. Im übrigen! Wenn Beck von der Ehre des Polentums spricht, gerade Deutschland ist es gewesen, das die Ehre Polens wie die Ehre einer jeden Nation geachtet hat. Allerdings müssen wir bei den Zwischenfällen gegen die Angehörigen deutschen Volkstums die Achtung der deutschen Ehre vermissen! weil er eine an seinem eigenen Hans angebrachtz ster Gesinnung und abgefeimter Gemeinheit zeugende Karika tur des Führers entfernt hatte, von mehreren Polen nieder» diesen „gewaltigen polnischen Sieg", der den unvermeid lichen Krieg mit Deutschland, das Europa unterwerfe« wolle, krönen werde, würde Polen ganz Europa beherrschen (!). Volksdeuische sind vogelfrei Kürzlich wurden die jungen Burschen des polnischen Dorfes Grabowic, Kreis Strasburg, cingezogen und nach Strasburg gebracht. Hier hielt der Starost eine Rede, in der er betonte, daß die Deutschen ihr Recht ver» loren hätten, und daß jeder mit ihnen machen könne, waS er wolle. Die Deutschen könnten beschimpft, miß handelt und sogar totgeschlagenwerden. Es werde deshalb keiner zur Verantwortung gezogen werden! polnische Messerstecher InEichfelde (Kreis Zempelburg) wurde der Volks deutsche Arbeiter Will, weil er eine an seinem eigenen Haus angebrachte von niedrigster Gesinnung und abge- feimter Gemeinheit zeugende Karikatur des F uH« rers entfernt hatte, von mehreren Polen niedergeschlagen und durch Messerstiche schwer verletzt. Starost fordert r«m Totschlag mH Unglaubliche Hetze gegen das Deutschtum in Polen Schmährufe aus den Führer Zu den deutschen Vorschlägen, welche die Zukunft Freien Stadt Danzig, den Verkehr zwischen dem Reich . Ostpreußen durch Pommerellen betreffen, machte Minister Beck folgende nicht gerade von historischen Kenntnissen zeugende Feststellungen: „Die freie Stadt Danzig ist keine Erfindung des Verfall, ler Vertrages, sondern eine seit vielen Jahrhunderten beste hende Erscheinung. Wenn man das Gesühlsmoment beiseite läßt, so ist die Freie Stadt Danzig das Ergebnis der positiven Kreuzung polnischer und deutscher Interessen. Nicht nur die Entwicklung, sondern ihre Daseinsberechtigung verdanke Dan Kürzlich wurden die jungen Burschen des Dorfes Grabo- wie, Kreis Strasburg, eingezogen und nach Strasburg ge bracht. Hier hielt der Starost eine Rede, in der er betonte, daß die Deutschen ihr Recht verloren hätten und daß jeder mit ihnen machen könne, was er wolle. Die Deutschen könnten beschimpft, mißhandelt und sogar totgeschlagen werden. ES werde deshalb keiner zur Verantwortung gezogen werden! Der Ausfluß dieser Hetze zeigte sich bereits. In Eichfeld« (Kreis Zempelburg) wurde der Volksdeutsche Arbeiter Will, weil er eine an seinem eigenen Hans angebrachte von niedrig geschlagen und durch Messerstiche schwer verletzt. Bei einem Umzug anläßlich des polnischen Nationalfeier tages wurden in Sazynek im Kreis Thorn nicht wiedcrzu- gebende Schmäh rufe auf den Führer ausgestoßen. Anschließend wurden den Volksdeutschen Wegner und Krull die Fensterscheiben ihrer Wohnungen eingeworfen. Der Demon strationszug war vom Lehrer des Dorfes veranlaßt worden. In welcher Weife diese „Kulturträger" sich als Hetzer übel sten Ausmaßes betätigen, zeigt ein anderes Beispiel aus Lisewo, Kreis Culm, wo polnische Kinder auf dem Schulweg Schmäh lieder auf den Führer sangen, deren Inhalt eine einzige un verantwortliche Vergiftung der Kinderseelen ist. DMA müßen Nehm In Walddors (Kreis Graudenz) drangen zwei Polen t« das Haus des Volksdeutschen Landwirts Oskar Pemerenk« ein und forderten mehrere anwesende Volksdeutsche auf, das Haus zu verlassen, während eine etwa zwanzig Mann stark« polnische Gruppe vor dem Haus wartete. Als die Volksdeut schen, um Streitigkeiten zu vermeiden, das Haus verließen, zerstörten die Eindringlinge die gesamte Einrichtung Die deutsche Bevölkerung des Dorfes Wolz (Kreis Grau denz) wurde von polnischen Banden ebenfalls in unglaublich ster Weife terrorisiert. Fast allen Volksdeutschen wurden die Fenster eingeschlagen. Ferner versucht man, die Bewohner aus den Häusern zu vertreiben. Ein großer Teil der Einwohner konnte sich in höchster Eile über die naheliegende Grenze nach Deutschland bringen. Das zum größten Teil von Deutschen be wohnte Dorf ist jetzt fast menschenleer. Es sind nur noch wenige Deutsche anwesend, die von Haus zu Hans gehen, das Vieh der geflohenen Volksdeutschen füttern und versuchen, eine« Teil der Habe zu retten. In Liebenwalde (Kreis Schwetz) wurden die Volksdeut schen Hermann und Emil Mahties in ihrer Wohnung von Po len überfallen und mißhandelt; einem wurden die Zähne ein geschlagen und der Unterkiefer gespalten, während der ander« derart mißhandelt wurde, daß er besinnungslos liegen blieb. Warschau gegen reichsdeMHe ZeMngM Nachdem bereits vor Tagen der öffentliche Verkauf vo« deutschen Zeitungen und Zeitschriften eingestellt wurde, wer den jetzt auch den Abonnenten rerchsdeutfcher Blätter die Zei tungen nicht mehr zugestellt. In Kattowitz wurden in einem großen Zeitungsvertrieb sämtliche vorhandenen reichsdeut schen Zeitungen und Zeitschriften, insgesamt 20 000 Stück, b«- jchlaanabmt. Schmähschriften auf den Führer In Ostoberschlesien tobt sich nach wie vor der Haß polnischer Elemente gegen das Deutschtum aus. Aus verschiedenen Orten treffen immer wieder Berichte ein, daß zahlreiche Volksdeutsche beschimpft, bedroht und miß handelt werden. In den meisten Fällen entfesseln Auf ständische und Angehörige der polnischen Jugendorgani sation diese Ausschreitungen. In Bialla wurde die Geschäftsstelle der Jung deutschen Partei gestürmt. Dabei wurden die 24 großen Fensterscheiben zertrümmert und sämtliche Fensterkreuze herausgerissen. Dann drangen die Banden in die Räume ein und zerstörten die gesamte Einrichtung. — In der überwiegend deutschen Gemeinde Kunzendorf wurden nachts von Polen die Fensterscheiben in den Wohnungen Deutscher eingeschlagen. Ganze Straßenzüge bilden ein Bild der Verwüstung. — Bei der deutschen Privatschule in Kostuchna (Kreis Pletz), wurden zwölf Fensterscheiben durch Steinwürfe zertrümmert, und in Rybnik wurden nachts die Schaufenster der deutschen Geschäfte mit Teer be schmiert und mit Hetzschriften verklebt. In Kattowitz und Umgebung wurden Schmäh schriften auf den Führer und das deutsche Volk verteilt, deren gemeiner Inhalt nicht wiederzugeben ist. Tolle Raserei der Chauvinisten In Posen fand eine von allen polnischen Parteien einberufene Hetzversammlung statt, in ver wieder einmal die Besetzung Danzigs und Ostpreußens und die Herbei führung der „Odergrenze" einschließlich Breslaus gefor dert wurde. In der Menge wurde eine Puppe mitgeführt, die den Führer am Galgen darstellte. (!) Jedesmal, wenn das Wort „Hitler" fiel, brach die Masse in wilde Schmähruse gegen den Führer aus. Nach Absingen deutschfeindlicher Lieder begab sich die aufgehetzte Menge zum deutschen Generalkonsulat, wo wüste Schmährufe gegen Deutschland und gegen Adolf Hitler ausgestoßen wurden. Eine dichte Polizeikette hatte Mühe, den aufgestachelten Mob vor tätlichen Angriffen zurückzuhalten. Dafür aber hielten sich die verhetzten Ele mente an Volksdeutschem Ei-Linum schadlos. Ein Wagen deutscher Marke, der vor dem Eingang zur Konditorei parkte, wurde von der Menge schwer beschädigt, umge- dreht und die Reifen zerschnitten. Höchst peinlich war aller dings die Ueberraschung, als ein polnischer Ulanenoffizier sich als Besitzer des Wagens erwies. „Schlacht bei Verlin" In der Aula der Posener Universität fand eine „Kundgebung" der Posener polnischen Studentenschaft statt, bei der sich haltlose Zivilisten zu maßlosen Hatzaus brüchen gegen Deutschland verstiegen. Der eine Redner, der als stellvertretender Vorsitzender des „Allpolnischen Jugendverbandes" vorgestellt wurde, verzapfte seine Weisheit dahingehend, Deutschland sei aus einem ehe- maligen Vasallenstaat Polens (!), nämlich aus Preußen, entstanden. 1410 habe man die Deutschen bei Tannenberg geschlagen, jetzt aber werde man sie bei Berlin (!) zusammcnhauen. Dieser offenbar von allen guten Geistern verlassene „Akademiker" verkündete daun außenpolitische Forderun- gen der polnischen Jugend: die Rückgabe Danzigs, die Einverleibung Ostpreußens und Schlesiens seien als „Mindestforderungen" zu betrachten, deren Erfüllung die „gerechte Odergrenze" für Polen mit sich bringen würde. Ueber dieses „Minimum" hinaus forderte der Redner auch noch das Lausitzer Gebiet für Polen. In diesem Augen- blick brachen die Studenten in Hochrufe auf die „polnische Lausitz" aus. Als dritter Redner trat ein gewisser Nowacki mit der Behauptung hervor, nicht Deutschland werde heute ein gekreist, vielmehr sei Polen von Deutschland umklammeri worden. Die gemeinsame Grenze betrage heute etwa 2700 Kilometer. Nach der Besetzung Ostpreußens und nach der Errichlung der Odergrenze bis Stettin werde ste nur 700 Kilometer lang sein, aber nach dem „Sieg von Berlin" würde sie kaum mebr als 400 Kilometer belraaeu. Durch Außenminister Beck hielt vor der Vollversammlung des Sejm seine angekündigte Rede über die polnische Außenpolitik, in der er noch einmal die Ablehnung der von Deutschland Polen angelragenen Forderungen begründete. Der polnische Außenminister wies eingangs seiner Rede zunächst aus die in letzter Zeit erfolgte Schwächung der inter nationalen kollektiven Institutionen und auf die tiefgreifenden Rivisionen der Methoden der zwischenstaatlichen Arbeit hin. Die; allgemeinen Normen haben eine Abschwächung erfahren Es wird jetzt immer unmittelbarer von Staat zu Staat gesprochen. Soweit es um Polen geht, sind hier ernste Ereignisse ein getreten. Mit einigen Staaten sind Polens Beziehungen tiescr und besser geworden, in anderen Fällen sind ernste Schmie rigkeiten entstanden. Beck erwähnte zunächst das Abkommen mit England, das sich auf den Grundsatz gegenseitigen Bei standes für den Fall einer unmittelbaren oder mittelbaren Be drohung der Unabhängigkeit eines unserer Staaten stützt. Ich halte es sür meine Pflicht, hier hinzuzufügen, daß die Art und Form der erschöpfenden, in London durchgeführten Gespräche dem Abkommen besonderen Wert verleiht. Alle Fragen seien offen besprochen worden. Außenminister Beck ging dann auf die Rede des Führers ein, mit der der deutsch-polnische Vertrag von 1934 außer Becks geschichtlicher Irrtum Unverständliche Rede des polnischen Außenministers vor dem Sejm Kraft gesetzt sei. Beck erklärte, Polen habe keine Ursache, Trauer über die Lösung des Abkommens zu haben und sagte dann weiter: Das deutsch polnische Abkommen vom Jahre 1934 war ein Abkom men über gegenseitige Achtung und gute Nachbarschaft, und als solches trug es in das Leben unseres Staales, in das^ Leben Deutschlands und in das Leben ganz Europas einen Positiven Wert hinein. Mit dem Augenblick jedoch, da Tenden zen zutage traten, das Abkommen, sei es als Beschränkung der Freiheit unserer Politik zu interpretieren, sei es als Motiv, um von uns einseitige und mit unseren vitalen Interessen unvereinbare Zugeständnisse zu verlangen — mit diesem Augen blick hat es seinen wahren Charakter verloren. Zu der aktuellen Lage übergehend, erklärte Beck, das Deut sche Reich habe die Tatsache des englisch-polnischen Einver nehmens zum Anlaß für die Beendigung des Abkommens vom Jahre 1934 genommen. Zu der Frage der juristischen Ein wände verwies Beck auf den Text der polnischen Antwort auf das deutsche Memorandum, welches der deutschen Regierung ringehändigt werde. Nicht Charakter, Ziel und Rahmen des polnisch-englischen Abkommens hätten entschieden, sondern die Tatsache allein, daß ein solches Abkommen abgeschlossen worden sei. Denn, so er- klärte Beck, wenn die Reichsregierung die zwischen Deutsch land und Polen 1934 abgeschlossene Nichtangriffserklärung als das Bestreben interpretiert hätte, Polen zu isolieren, uns zu verhindern, daß Polen mit den Westmächten in normaler ' freundschaftlicher Weise zusammenarbeitet — so hätten selbst eine solche Interpretation immer zurückgewiesen. zig dem Umstand, daß sie an der Mündung des einzigen gro ßen Stromes Polens gelegen sei." „Polen steht entschloßen auf dem Boden der Rechte und Interessen seines Scehandels und seiner Seepolitil in Dan zig." Unter Bezugnahme auf die Forderung auf Rückgliederung Danzigs und auf den Vorschlag Polens vom 26. März bezüg lich einer gemeinsamen Garantie Danzigs stellte Beck die Frage, um was es in diesem Augenblick gehe. Er verflieg sich dabei zu der Behauptung, daß das Wort „Korridor" eine künst liche Erfindung sei und es sich hierbei um uraltes polnisches Land handele. Beck ging dann auf die bekannten belanglosen Transttvorschläge Polens ein, mit denen er ein nach Lösung drängendes politisches Problem glaubte aus der Welt schaf fen zu können. Beck behauptete, Deutschland verlange einseitige Zugeständnisse und stellte die Frage: „Wo bleibt die Gegen seitigkeit?" — Polen denke nicht daran, sich darauf einzulassen. Minister Beck spielte dann den Unwissenden und erklärte, daß die wichtigen deutschen Vorschläge, die der Führer in seiner Rede erwähnte, ihm nur inoffiziell zur Kenntnis gelangt seien, fo z. B. sei auch der Vorschlag einer Verlängerung des Nicht angriffspaktes aus 25 Jahre nicht in konkreter Form vorgelegt worden. Minister Beck erklärte sodann bezüglich des Angebotes des Führers, daß die Anerkennung und endgültige Annahme der bestehenden polnisch-deutschen Grenze lediglich eine Ancrken- Mmg des de jure und de facto bestehenden Eigentums sein werde. Beck ging zum Schluß auf den bekannten letzten Absatz ves deutschen Memorandums ein, in dem cs heißt: „Wenn die polnische Regierung daraus Wert legt, eine neue vertragliche Regelung der polnisch deutschen Beziehungen herbeizuführen, Uch" >st die Deutsche Reichsregierung dazu bereit." Wenn die ysft^Ercgierung in ihrem Verhältnis zu Polen von friedlichen da« -" und friedlichen Verhandlungsmcthoden ausgehc, »n-Vf,'kicn alle Unterredungen möglich, soweit ste früher er- yUe Grundsätze respektierten. „Au* - beendete seine Rede mit den pathetischen Worten: üdcn Polen kennen nicht den Begriff eines Friedens um der Cs gibt im Leben der Menschen, der Völker und - Maaten eine Sache, die unschätzbar ist: das ist die Ebre!"