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Wilsdruffer Tageblatt : 02.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390502
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-02
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 02.05.1939
- Autor
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Turnen, Sport und Spiel. Fußball. Tv. Wilsdruff 1. — AVT. Dippoldiswalde 1. 2:1 (1:1) Einen spannenden Kampf lieferten sich obige Mann schaften, den Mehlich die Einheimischen knapp aber verdient gewinnen konnten. Trotzdem, daß die Wilsdruffer mit vier Mann Ersatz antraten, mutz man ihnen eine gute Mannschafts leistung zusprechen, vor allem standen die Verteidiger Ziller und Friedrich ziemlich sicher, zudem zeigte sich Mann im Tor ebenfalls von bester Seite, so daß der gegnerische Sturm unter diesen Umständen nur einmal erfolgreich war. Am Feldspiel konnte man beide Mannschaften aus gleiche Stufe stellen, es würben auf beiden Seiten technische, sowohl als auch kämpferi sche Leistungen gezeigt. An der ersten halben Stunde vergaben beide Seiten einige Chancen, welche schon zu Toren führen konnten. Dippoldiswalde ist es, welches die Führung übernahm, aus kurzer Entfernung kann der Linksaußen Mann überwin den. Nicht lange konnten sich die Gäste ihres Erfolges freuen, denn unverhofft schoß Meinhold den Ausgleich. Der Tormann der Gäste erwartete eine Flanke, jedoch schoß Meinhold direkt. Auf beiden Seiten wird nach dem Wechsel hart um die Füh rung gekämpft, jedoch stehen beide Hintermannschaften eisern und immer wieder können sie störend jeden Angriff unterb.n- den. Ecken fallen auf beiden Seiten, jedoch keine Tore. Schon geht es dem Ende zu, nur noch wenige M nuten sind zu spie len, da gibt es einen Strafstoß für Wilsdruff, Klunker tritt aufs Tor, der Ball springt von der Latte zurück, Meinhold schießt, der Tormann pritscht ab und erst der Nachschuh von Meinhold sitzt im Netz. 2:1, drei Minuten vor Schluß. Die Gäste sind geschlagen, zu kur- ist die Zeit, um nochmals das Resultat zu ändern. Tv. Wilsdruff 2. — ATD. Dippoldiswalde 2. 5:3 (2:1). Auch die 2. Mannschaft konnte den Platz als Sieger verlassen. Beide Mannschaften gaben sich die größte Mühe, um einen Sieg für ihre Farben zu erringen. Als nach dem Wechsel, nachdem die Wilsdruffer eine 2:1-Führung errungen hatten, die Gäste ausglichen, sah es nicht nach einem Sieg für Wils- druff aus und nur das Glück, daß einige Schüsse vom Pfosten oder der Latte absprangen, vereitelten, daß die Gäste die Füh rung an sich rissen. Nicht ganz schuldlos ist der Tormann von Dippoldiswalde an den nächsten beiden Toren für Wilsdruff, alle beide hätte er halten können. Diesen Vorsprung konnten die Gäste zwar nochmals verkürzen, als aber dann noch das fünfte Tor fiel, gaben sie sich geschlagen und bis zum Abpfiff kamen auch keine Gelegenheiten mehr zustande, um das Resul tat günstiger zu gestalten. Pe. Handball. Tv. Kesfelsdors Jugend gegen Tv. Grumbach Jugend 18:7 (4 :3). Obwohl die Jugend des Tv. Kesselsdors mit Ersatz in Grumbach antreten mußte, konnte ein hoher und verdienter, über die Jugend des Tv. Grumbach noch nie ge lungener Sieg dank besseren Zusammenspiels mit folgender Mannschaft erkämpft werden: H. Prieps; K. Becker, H. Pietzsch; M. Damm, H. Aehlig, O. Becker; K. Treppte, H. Däbritz, E. Pritzke, H. Walter, G. Nestler. K. Tr. Lußbatt in -er Aauliga Um den Aufstieg in die Fußball-Gauligt. CBC. und Glauchau siegten! Die Kämpfe um den Aufstieg in die Fußball-Gauliga begannen am Sonntag mit den ersten beiden Spielen. In Chemnitz schlug der Chem- nitzer BC den Riesaer SV mit 2:1 (0:0) sehr knapp, dagegen setzte sich der VfB Glauchau gegen Wacker Leipzig überlegen mit 7:1 (2:1) durch. Am 7. Mai lallten die Paarungen: Riesa gegen Glauchau und Wacker gegen CBC. Fußball in den sächsi'chen BezirksNaffen Im Bezirk Leipzig be! uptete sich Spielvg. Leipzig im Punktspiel gegen die Sport' Markranstädt 6:1. Im Auf stiegsspiel trennten sich Helios nd Tapfer Leipzig 2:2 In Freundschaftsspielen siegten Ei acht Leipzig 1:2 gegen TSG Grotzzschocher, Sportvg. Leipzig 1:2 gegen Corso Leipzig und Olympia 96 7:3 gegen Viktoria Leipzig. Im Bezirk Plauen-Zwickau fielen das Punktspiel zwischen 1. SV Reichenbach und Zwickau 02 sowie einige Freundschaftsspiele aus. Der 1 Vogtl. FC Plauen gewann 2:1 gegen BC Elsterberg. Der Zwickauer SC unterlag oem SV Schneeberg 0:7. Im Bezirk Chemnitz wurden die Punktspiele been det und die Abstiegssrage g. llärt. Neben Tanne Thalheim müssen die beiden Mittweidaer Mannschaften SV 99 und Ger mania absteigen. Germania Mittweida unterlag SV Grüna 1:2. In den anderen Spielen siegten Sportvg. Hartmannsdorf 2:0 gegen Preußen Chemnitz und Sportfr. Harthau 5:0 gegen Döbelner SC. Im Aufstiegsspiel behauptete sich Merkur Fran kenberg 1:0 gegen Sportvg. 01 Chemnitz. Im Freundschafts spiel siegte SC Limbach gegen Sturm Beierfeld 3:0. Im Bezirk Dresden-Bautzen holte sich VfL Reichs bahn einen 1:0 Sieg und die Punkte gegen Dresdensia. In den Aufstiegsspielen trennten sich sowohl Spielvg. Dresden vom BWG. Straßenbahn Dresden, als auch SV 06 vom SV OS Bischofswerda 1:1. In den Freundschaftsspielen siegten VfB 03 Dresden 1:3 gegen MSB IR 10 Dresden, SC 01 Freital 3:2 gegen SG 93 Dresden, SV Sachsen Dresden 3:2 gegen TV Brockwitz, Südwest Dresden 3:0 gegen Tgde. Bad Schandau und 5:2 gegen Spielvg. Neustadt. 2:2 trennten sich SC Heidenau und SV Niedersedlitz. Auskehr in der Handball Gauliga In der sächsischen Handball-Gauliga wurden die beiden letzten Punktspiele ausgeiragen, die die endgültige Klärung der Abstiegsfrage brachten. Spielvg. Leipzig brachte sich durch einen unerwartet glatten 11:1- (8:1) Sieg über die TSG 18 Leipzig-Lindenau in Sicherheit, dagegen unterlag TSV 67 Leipzig trotz tapferer Gegenwehr den Sportfreunden Leipzig mit 7:9 <3:1) und muß nun neben dem ATV. Leipzig Schöne feld in die Bezirksllasse absteigen. SSV. und Schalke vor dem Ziel Fußballmeisterschaft immer spannender Die Spiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft sind am vergangenen Sonntag wieder beträchtlich gefördert worden. Bet außerordentlich gutem Zuspruch der Zuschauer — insgesamt wurden bei den acht Spielen 160 000 Eintrittskarten verkauft — gab es eine ganze Reihe spannender Kämpfe, bei denen in den vier Gruppen zum Teil schon die Vorentscheidungen ge fallen sind. So ist nach seinem neuen Sieg der Hamburger SV. mit hoher Wahrscheinlichkeit als Meister der Gruppe I anzusehen. In der Gruppe Ila hat sich Fortuna-Düssel- darf den A b t e i I u n g s s i e g gesichert, während in der Gruppe Ilb die Entscheidung noch zwischen Schweinfurt 05 und dem Dresdener SC. liegt. In der Gruppe lll wartete Admira- Wien endlich wieder mit einem Sieg auf, doch hat sich hier die Mannschaft der Stuttgarter Kickers durch einen Sieg über den DfR. Mannheim an die Spitze gesetzt. In der Gruppe IV ge- wann Schalke 0 4 den entscheidenden Kamps gegen VR. Glei- Witz und steht damit ebenfalls am besten in der Tabelle. Im einzelnen Verliesen die acht Spiele folgendermaßen: Slrupve ü In Bremen spielten VfL. Osnabrück (Nieder sachsen! mit Blau-Weitz Berlin «Brandenburg! mit 1 :1 (1 :M unentschieden wobei die Berliner erst in letzter Minute zum Ausgleich kamen In Hamburg siegte der Hamburger SV iNordmark! mit 5:2 «2:1: über Hindenburg Allenstein (Ost- preußen» In der Gruppe lla gewann Fortuna-Düsseldorf in Düsseldorf (Niederrhein« mit Mühe über Köln-Sülz 07 (Mittelrhein: mit dem knappen Ergebnis von 3:2 «2 : 1>. In der Gruppe Ilb siegle Schweinfurt 05 (Bayern! aus eigenem Platz mit 4 : 2 <3 : 1« über den Warnsdorser FK (Su detenland! In der Gruppe III konnre in W i e n die Mannschaft von Admira-Wien «Ostmark« das Rückspiel gegen Dessau 05 (Mitte» sicher mit 5:1 «3:0» gewinnen In Mannheim siegten die Stuttgarter Kickers (Württemberg! mit 4:1 (1 :0! über den VfR Mannheim «Baden». Der berühmte frühere nationale Mittelstürmer Conen schoß alle vier Tore für Stuttgart! Das wichtigste Spiel der Gruppe IV fand in Breslau statt und wurde von Schalke 04 (Westfalen» trotz des Pausenvorsprungs der Gegner mit 2:1 «0:1! gegen Vorwärts-Rasensport-Gleiwitz (Schlesien! gewonnen. In Worms schließlich siegte Wormatia-Worms (Südwest! mit 3:1 <0:0! klar über Kassel 03 «Hessen». Hoüey-Sleg Uber Belgien In Brüssel wurde der achte Länderkampf im Hockey zwischen Deutschland und Belgien ausgelragen. Das Spiel, dem der deutsche Botschafter von Bülow-Schwante und der belgische Gesundheitsminister beiwohnten, ergab einen Sieg der deutschen Mannschaft mit 2:0 <1:0! Toren. Bei dem regen- schweren Boden gaben weniger Technik und Taktik den Aus schlag als Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. Beide Mann schaften erwiesen sich als nahezu gleichwertig, doch waren die Deutschen vor dem Tor etwas sicherer, so daß ihnen der Er folg verdient zufiel Das Tor vor der Paufe wurde im Nachschutz von dem Sachsenhausener Cuntz erzielt, während nach dem Wechsel der deutsche Mittelläufer Gerdes auf die gleiche Weise zum Erfolg kam. In den letzten Minuten des Spiels setzten die Belgier noch einmal alles aus eine Karte, ohne auch nur das gewünschte Ehrentor erzielen zu können Aur ein deutscher Europameister Schäker verteidigte seinen Titel bei der Ringerkämpsen in Oslo mit Erfolg Die Europameisterschaften der Amateurringer im griechisch- römischen Stil, die in der vergangenen Woche in Oslo durch- geführi wurden, zeigten eine deutliche Ueberlegenheit der schwedischen Ringer, die in der Länderwertung mit 13 Punkten siegreich blieben. Finnland mit 9, Deutschland mit 7, Estland mit 6, die Türkei mit 4, Ungarn mit 2 und Norwegen mit 1 Punkt, solgten aus den Plätzen. Die einzige Europameister schaft sür Deutschland wurde im Weltergewicht von dem Titel verteidiger Fritz Schäfer erobert. Weiterhin haben im Federgewicht der sunge Kölner Ferdinand Schmitz und im Mittelgewicht Ludwig «Schweickert den zweiten Platz belegt. Wie an allen Tagen zuvor war das Osloer Welttheater bet 'den Endkämpfen ausverkauft. Im Bantamgewicht konnte der Finne Kisseli den Schweden Pettersen mit 3:0 nach Punkten besiegen. Im Federgewicht lieferten sich der finnische Titel verteidiger Pihlajamäki und Ferdinand Schmitz einen schönen Kamps, bei dem Schmitz trotz seiner 3:0- Niederlage sür seine beherzte Kampsesweise Sonderbeifall erhielt.. Im Leicht- und Weltergewicht wie auch im Halbschwergewicht war die Entscheid duna bereits am Vorträge gefallen. Im Mittelgewichtskamps besiegte der schwedische Ningerkönig Ivar Johansson den Fin nen Pikkusaari mit 3:0 nach Punkten. Im Schwergewicht konnte der Estländer Kotkas den Schweden Nyman ebenfalls mit 3:0 nach Punkten besiegen. Die neuen Europa- meister heißen: Bantamgewicht: Kauko Kisseli (Finn land); Federgewicht: Kustaa Pihlajamäki (Finnland); Leichtgewicht: Gösta Andersson (Schweden); Weltergewicht: Fritz Schäfer (Deutschland); Mittelgewicht: Ivar Jo hansson (Schweden); Halbschwergewicht: Nils Aker- lind h (Schweden); Schwergewicht: Johannes Kotkas (Estland). Am die Sandballmeisterschaft Die Gruppenspiele um die Deutsche Handball- Meisterschaft wurden am Sonntag mit einer Reihe weite rer Kämpfe fortgesetzt. Hierbei gab es im wesentlichen die er warteten Ergebnisse. Ueberraschend kam der Sieg des MSV.- Weihenfels über Hindenburg-Minden und die Niederlage von Waldhof-Mannheim durch den Wiener AC. Im einzelnen gab es folgende Ergebnisse: In Danzig schlug der Deutsche Meister MTSA L e i p z i g die Mannschaft WSA Bifchofs- vurg 14:3 (6:1). In Stettin siegte Elektra-Berlin mit 11 :8 <6:5) über Polizei-Stettin. In der Gruppe II hat Hin- denburg-Minden die Führung an den MSV. Weißenfels abgeben müssen, der auf eigenem Platz mit 11:9 (5:6) sieg reich blieb. In Lüneburg schlug der dortige MSB. die Mannschaft von Oberalster-Hamburg mit 8:6 <2 :2). In der Gruppe III hat die ^-Arolsen durch einen Sieg in Lud wigshafen über TSG. Ludwigshafen mit 11:8 «9 :4) ihre Füh rung weiter ausgebaut. Aus eigenem Platz siegte der Lint- forter SB. mit 12:3 (5:2) über den PsB. Aachen. In Wien schlug der WaC. die Mannschaft von Waldhof-Mann heim mtt 9:8 (4:5). Schließlich wurde TV. Altenstadt auf ein<»""n Vlatz von Post - München mit 4 :12 (2:6) besiegt ^-Oberabschnitt Südwest Der Sieger des 4. Reichsgepäckmarsches der O Der 4. Reichsgepäckmarsch der der am Sonntag in Stuttgart durchgeführt wurde, brachte gegenüber, den Vor jahren erheblich gesteigerte Anforderungen an alle Teilnehmer. Hinzu kam, daß daö Gelände durch den Regen ausgewcicht war, so daß die Schwierigkeiten noch erhöht wurden. Insgesamt waren 23 Mannschaften mit je einem Führer und 36 Mann am Start. Die allgemeine A war in der Klaffe l zusammen- aefaßt, während die kasernierte U (Verfügungstruppen und Totenkopsverbände) in der Klaffe II besonders bewertet wurde. Sieger wurde der Sturmbann 3 der /^-Standarte 63 (Geislingen) vom Oberabschnitt Süd west unter der Füh rung von Obersturmführer Hommel (Aalen). Diese Mannschaft übertraf in der Gesamtpunktzahl auch den Sieger der Wertungsklasse II, wobei berücksichtigt werden muß, daß für die bewaffneten Einheiten im Schießen etwas andere Bedingungen galten. Die von Untersturmführer Günster geführte 18. Sturmmannschaft der ss-Versügungstruppe „Der Führer" iWien) stellte den Sieger der Klasse II. Jede Mannschaft zeigte in dieser schwersten aller Wehrsport- Uchen Mannschaftsprüfungen vorbildliche Energieleistungen. Der 25-Kilometer-Marsch wurde in feldmarschmäßiger Aus rüstung mir 12V- Kilogramm Gepäck bestritten. Zwischendurch waren ein 10-Kilometer-Orientierungslaus in unwegsamem Ge lände, zwei Schießwettbewerbe und die Bewältigung einer 250 Meter langen Wehrkampsbahn vorgeschrieben. Der Erfolg des ss-Oberabschnitts Südwest ist in erster Linie der ausgezeich neten wehrsportlichen Durchbildung der Mannschaft zuzuschrei ben Wie fchwer die Aufgabe war, geht daraus hervor, daß von den in verschiedenen Ausscheidungswettbewerben auser lesenen Mannschaften nur die beiden Stegermannschaften die vorgesehene Mindestzeit von 4:50 Stunden einhalten konnten. Ergebnisse: Klaffe l: ss-Oberabschnitt Südwest 646,3 Punkte; 2. ss-Oberabschnitt Nordwest 533,3 Punkte; 3. ss-Ober- abschnitt Mitte 437 Punkte. Klaffe II: 1. U-Verfügungstruppe „Der Führer" (Wien) 561 Punkte; 2. Totenkopfverband Ober bayern (Dachau) 479,6 Punkte; 3. Nachrichten-Sturm Unna (Westfalen) 421,6 Punkte. Deutscher SOützenßeg über Mier» Weltrekorde, die keine Anerkennung finden. Bet dem m Rom zur Durchführung gelangten Schieß lände r k a m p f Deutschlands gegen Italien, der von Deutsch land mit 9:6 Punkten gewonnen wurde, stellten die deutschen Schützen einige Welirekorde aus, die aber keine An erkennung finden können, da nur solche Rekorde notierr werden sie bei Weltmeisterschaften erreicht werden. Im Klein kaliberschießen am ersten Tage blieb Deutschland in allen drei Anschlagsarten siegreich. Auch beim Schießen mit der outo- mattschen Pistole blieb die veutsche Mannschaft m Front. Am zweiten Tage sicherte sich unsere Mannschaft tm Wettbewerb mtt Scheibenpistolen ebenfalls den Sieg, während Italien im Schießen mit Kriegswaffen die Sieger stellte. Auftakt zum Davis-Mal Tennis-Freundschaftskampf gegen starke Amerikaner. Die Berliner Tennisplätze von Rot-Weiß waren am Wochenende Schauplatz eines Freundschaftskampfes der deut schen Nationalspieler gegen eine starke amerikanische Mann schaft. Diese Kämpfe waren als Auftakt und letztes Training gedacht für den am Freitag in Wien beginnenden ersten Davis-Pokal-Kampf gegen die Schweiz. Am ersten Tage ge lang Henkel ein Drei-Satz-Sieg über Harris, während Redl von Robertson in zwei Sätzen und Roderich Menzel von McNeill in drei Sätzen geschlagen wurde. Am zweiten Tage unterlag Henkel dein stärksten der vier Amerikaner, McNeill, in zwei Sätzen. Von Metara wurde in drei Sätzen von Anderson geschlagen. Roderich Menzel konnte Harris i« drei Sätzen niederringen. Zum Schluß gab es zwei Doppel spiele. Redl-Göpsert gewannen in drei «Sätzen gegen Anderson-Robertson. Das Spiel Henkel-Von Metaxa gegen McNeill-Anderson wurde beim Stande von 6:4, 1:2 sür die Deutschen abgebrochen, da unsere Mannschaft nach Wie« fahren mußte. Ms dsm Gerichttfaal. Ihr zweijöhrlges Kind erdrosselt Unerhörte Verbrechen einer Eewohnheitsdiebin Das Schwurgericht Chemnitz verurteilte die 45 Jahre alt« Minna Helene Küchler aus Mildenan wegen Totschlags, ver- suchten Totschlags und versuchter Brandstiftung zu fünf Jahre« Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. . „ - Frau Küchler hatte einer Hausbewohner,« 73 Pfennig gestohlen. Derartige Diebereien waren bei ihr wiederholt vor gekommen. Als die Bestohlene drohte, endlich einmal dem Ehe- mann Küchler von den Diebstählen zu erzählen, entschloß stch die Küchler, aus dem Leben zu scheiden. Zuvor versuchte ste ihr eineinhalbjahriges Enkelkind und ihren eigenen zweijährigen Sohn Erhard zn erdrosseln. Während das Enkelkind gerettet werden konnte, starb der kleine Erhard. Nach der unseligen Tat wollte sie sich erhängen und das Haus anzunden. Bei diesem Vorhaben wurde sie aber gestört. Sie flüchtete nach Strecken- walde und konnte später festgenommen werden. Der Angeklagten konnten auf Grund ihres rohen Verhaltens keine mildernden Umstände zugebilligt werden. Durch Wettleidenschast fast zum Mörder geworden Die Zweite Kammer des Sondergerichts zu Leipzig hatte in einer Verhandlung über eine Tat zu urteilen die ich als ein trauriges Kapitel menschlicher Verirrung in Leidenschaften erwies. Der 39 Jahre alte Karl Zinn aus Leipzig-Schönefeld, der ein gutes Einkommen hatte und besten Frau und Tochter ebenfalls gut verdienten, war seit Jahren unheilvoll dem Wett teufel verfallen, so daß er in Ecldschwierigkeiten geriet. Da er von seinem Arbeitskameraden Georgi, der seine Leidenschaften kannte, kein Geld erhalten konnte, beschloß er, es stch durch Gewalt zu verschaffen und legte dem Ahnungslosen während einer Unterhaltung in dessen Wohnung eine Schlinge um den Hals. Als Georgi um Hilfe rief und seine Mutter, vie gerade heimkehrte, hinzukam, flüchtete er, bat aber dann um Verzei hung. Zinn gestand die Tat ein. bestritt aber eine Tötungs absicht, obwohl seine Vorbereitungen auf ein planmäßiges Vor gehen schließen ließen. Der Angeklagte wurde wegen versuchten Raubmordes zu acht Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehren rechtsverlust verurteilt. NeiÄssender LeivM. Mittwoch, 3. Mai. 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. Das Rheinische Landes- orchester. — 8.30: Aus Breslau: Für die Arbeitskameraden in den Betrieben. Unterhaltungsmusik. Der Gaumustkzug Schle sien. — 10.00: Aus Königsberg: Die Kantate. Hörspiel um die erste Begegnung zwischen Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven. — 11.20: Erzeugung und Verbrauch. — 11.40: Der Hackfruchibau in der Erzeugungsschlachi. — 12.00: Aus Bautzen: Musik für die Arbeitspause. Das Musikkorps eines Jnf.-Regts. — 13.15: Aus Stuttgart: Mittagskonzert. Das Kleine Rund funkorchester. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börse. — Anschließend: Mnsik nach Tisch (Jndustrieschallplatten und Aufnahmen des deutschen Rundfunks). — 15.30: Adebar. — 15.50: Fröhliche Kinderwelt, Buchbesprechung. — 16.00: Kurzweil am Nachmit tag. Die Kapelle Otto Fricke. — 18.00: Der Maschinendienst an Bord eines Kriegsschiffes. — 18.20: Musik für Violine und Orgel. — 18.40: Aus Dresden: Dichterstunde: Martin Raschke liest seine Erzählung „Das Opfer". — 19.00: Umschau am Abend. — 19.10: Heitere Schallplatten (Jndustrieschallplatten). — 19.45: Kameraden-Appell. — 20.15: Die Rundfunkhörer als Preisrichter. Hörspielwettbcwerb der drei Schriftsteller Josef Martin Bauer — A. Artur Kuhnert — Martin Raschke. Erste Frage an die Hörer: Welches von den drei solgenden Hör spielen ist das beste? Zweite Frage an die Hörer: Welches der Hörspiele 1., 2., 3. ist von Josef Martin Bauer — A. Artur Kuhnert — Martin Raschke? — 22.30: Aus Dresden: Konzert- stunde. — 23.00—24.00: Musik aus Wien. Friedl Gehr (So pran) und das Unterhaltungsorchester des Reichssenders Wien. vsuttchlaMeWe»' Mittwoch, 3. Mai. 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. Das Rheinische Landes orchester. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: Aus Breslau: Das alte Puppenspiel vom Dr. Faust, dem weitbeschrieeneu Zauberer und Hexenmeister. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten (Kreisspiele). — 12.00: Aus Nürnberg: Musik zum Mittag. Das NS.-Frankenorchester. — 13.15: Aus Wien: Musik zum Mittag. Das Unterhaltungsorchester des Reichssenders Wien. — 15.15: Heinrich Schlusnus singt (Jndustrieschallplatten). — 15.40: Vollkornbrot oder Weißbrot? Anschl.: Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. Orchester Otto Dobrindt. — In der Pause 17.00: Aus dem Zeitgeschehen. — 18.00: Das Hygiene-Musenm in Dresden, Hörbericht. — 18.20: Klavier musik. Am Flügel: Hertha Waldhauser. — 18.45: Kleines Unterhaltungskonzert (Jndustrieschallplatten). — 19.00: Deutsch landecho. — 19.15: Werke deutscher Opernkomponisten (Jndu strieschallplatten!. — 20.15: Stunde der jungen Nation „Wie schön blüht uns der Maien..." Es singt der Mozartchor der Berliner Hitler-Jugend und der Lehrgang für Volks- und Jugendmusikleiter. — 21.00: Stimmen der Völker. — 22.30: Weltpolitischer Monatsbericht. — 23.00—24.00: Bunte Klänge. Das Unterhaltungsorchester des Reichssenders Wien. (Auf nahme.)
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