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12,7 Milliarden Auirüstungslredtt Die 3S neuen Notverordnungen Daladiers Bei dem neuen Notverordnungsschub des Kabinetts Daladier — es werden nicht weniger als 39 Notverord nungen veröffentlicht — handelt es sich um einen regel rechten „wirtschaftlichen und finanziellen Rüstungsplan". Die Notverordnungen betreffen neue Rüstungskredite. Steuermatznahmen, Einsparungen «nd Verwaltungsmatznahmen, Soztalmatznahmen und Neuregelung der Arbeitsordnung, sowie Wirtschafts, maßnahmen. Für die Aufrüstung werden insgesamt 12,77V Milliarden Franken neue Kredite eröffnet, die sich wie folgt zusammensetzcn: 4,200 Milliarden Franken für daS Landhccr, 4,140 Milliarden Franken für die Kriegs marine, 3,850 Milliarden Franken für die Luftwaffe und 580 Millionen Franken für die Kolonialtruppen. Unter den sogenannten Landesverieidigungs- dekreten befindet sich auch eine Notverordnung, die den Landwirtschastsminister mit der allgemeinen Lebensmit telversorgung der Nation in Kriegszeiten, und zwar sowohl innerhalb Frankreichs wie in den Ueberseegebieten be traut. Eine besondere Stelle wird eingesetzt. um die land wirtschaftliche und ernährungsmäßige Mobilmachung zu leiten. Oer „Centime des Soldaten^ Unter den Steuermatznahmen steht an erster Stelle die ein prozentige „R ü st u n g s t a x e", der sogenannte „Centime des Soldaten", mit der alle Handels- und Industrieverkäuse be legt werden. Ausgenommen sind nur der Verkauf von Brot. Milch, Zeitungen, Erzeugnissen der Staatsmonopole. Finanz- vperationen, die bereits der Börsensteuer unterliegen, sowie alle Versicherungsgeschäste und schließlich alle direkten Ver- kaufe für die Ausfuhr. Weiler wird eine wichtige Neuordnung der Steuerämter durchgesührt. Sie gm m erster rm« ver rücksichtslosen Nachforschung und Bestrafung von Steuer hinterziehungen. Für die SteuereinschStzung werden nunmehr auch dir äußeren Anzeichen von Reichtum des einzelnen Bür gers herangezogen, d. h. die Lebenshaltung des Steuerzahlers unter Zugrundelegung seiner jährlichen Wohnungsmiete. Eine weitere Nowerordnung begrenzt die Gewinne der Rüstungsindustrie. Die Gewinne können danach tll v. H. nicht überschreiten. Bei den Einsparungen sind besonders auffällig die Notverordnungen, die rund 750 Millionen Franken Kredite für große öffentliche Arbeiten streichen. Eine andere Notverordnung bestimmt die Herabsetzung bzw. völlige Liquidierung der finanziellen Beteiligung des Staates an verschiedenen Unternehmen. Unter den weiteren VerwaltungSmaßnahmen führ« eine Notverordnung den Ab- bau von überzähligen Beamten der öffent» ltchen Verwaltungen durch. Zum Kapitel „Sozialmatznahmen und Neuregelung deS Brbeitsregimes" gehört vor allem die Notverordnung, die in den öffentlichen Verwaltungen und konzessionierten Betrieben die 45 stündige Arbeitswoche ohne Lohnerhö hung, desgleichen in der Privatindustrie einführt, wo der Ueberstundcntarif erst mit der 46. Arbeitsstunde beginnt. Für diese Arbeitnehmer werden unter bestimmten Bedingungen Garantten gegen eine unberechtigte Entlastung vorgesehen. Eine andre Notverordnung begrenzt für die Jndustrie- nnd Handelsunternehmen die Freiheit bei der Einstellung von Spezialarbeitern. Eine weitere Notverordnung ermög licht die Beschleunigung der Krieasmaterialherstellung. Das Kapitel „Wirtschastsmaßnahmen" enthält Dekrete, die das Baugewerbe fördern, ferner verlängert eine Notver ordnung das Gesetz vom Jahre 1934, wonach die Verjün- aung der französischen HandelSslotte durch Steuererleichterungen für Neubauten bzw. Auslandsankäufe beschleunigt werden soll, bis zum Jahre 1950. Memel-vrdiMWrdieoft in der Feierliche Vereidigung durch Obergruppenführer Heißmeyer Der Chef des 11-Hauptamtes, 11-Obergruppenführer Heiß meyer, hat den bisherigen memeldeutschen Ordnungsdienst feier lich in die Schutzstaffeln der NSDAP, übernommen und auf den Führer vereidigt. 11-Oberführer Dr. Neumann rief zu Beginn der ernsten Feier seine Männer dazu auf, stolz zu sein auf die Tradition ihrer Kampfzeit: „Dann werdet Ihr auch rechte Männer der Schutzstaffel sein!" 11-Gruppenführer Re- dieß^er Führer des 11-Oberabschnittes Nordost, begrünte dann die Männer rin großen Verbände der Schutzstaffeln des Führers. 11-Obergruppensührer Heißmeyer, Berlin, richtete an die Me- meler 11-Männer die Mahnung, ihr ganzes Leben nach den Gesetzen der Schutzstassel zu leben, und nahm den Treueid ab. Jehn-Zahr-Zcier des AS.-LehrerbundeS Huldigung sie leg ramm an den Führer. An der Stätte seiner Gründung, in Hof, trat der NS.- Lehrerbund zur Feier seines zehnjährigen Bestehens zu- sammen. Als Vertreter der gesamten Erzieherschaft haben 2000 politische Kämpfer aus allen Gauen Grotzdeutsch- lands in Hof Quartier bezogen. Besonders herzlich wur de« die italienischen Ehrengäste der Feier, die Inspektoren der Faschistischen Partei Dr. Bonnucci und Dr. Belelli be grüßt. An den Führer wurde ein Grußtelegramm gesandt, in dem als Parole der Arbeit des NS.-Lehrerbundes die drei Imperative Glaube, Treue «nd Gehorsam heraus- gestellt wurden. Den Anstatt der Erinnernngsfeier bildete die Nieder- Legung eines großen Lorbeerkranzes an dem Grabe des Gründers des NS.-Lehrerbundes, Hans Schemm, in Bayreuth. I« Hof wurden die Kundgebungen mit einem Amtswalter- Appell in der Adolf-Hitler-Hälle eingeleitet. Nach einer Ehrung des Gründers des NSLB., Hans Schemm, und der im Kampf für Deutschland gefallenen Erzieher durch den Retchs- geschaftssührer Friedmann nahmen die Tagungsteilnehmer die Parolen für die kommende Arbeit entgegen Reichswalter Gauleiter Wächtler umriß, oft von stürmischem Beifall unter- brachen, das Erziehungsideal der nationalsozialistischen Schule und die Ausgaben der Organisation für die zukünftige Ausrichtung der Arbeit. Ruft fftr Schulgeldfreiheit Die Jubiläumsfeier und Arbeitstagung der 2000 führenden Männer des NSLB fand ihren Abschluß und Höhepunkt in einer eindrucksvollen Kundgebung, die die Erzieher Eraßdeutsch- lands mit der Bevölkerung der Stadt Hof vereinte. Reichsminister Rust, mit minutenlangem stürmischem Beifall empfangen, knüpfte seine Ausführungen an die großen Berliner Geschehnisse der letzten Tage und umriß in großen Zügen das politische Bild der Gegenwart. Die Nation, so führte der Reichs minister dann weiter aus, brauche eine breite Schicht von lei stungsfähigen Menschen zum Bestehen des Existenzkampfes. Diese könne nur aus dem Wege der Charakter und Begabungsauslese aus allen Menschen des Volkes gewonnen werden. Als Voraussetzungen dafür seien Schulgeldfreiheit und eine gesicherte Arbeit des Erzieherstandes notwendig. Die deutschen Erziehe» seien in der Lage, aus Grund ihrer bisherigen Lei stungen diese Ausgabe zu lösen. Reichswalter Gauleiter Wächtler dankte in seiner Schluß ansprache dem Reichserziehungsminister und unterstrich noch einmal die drei Parolen der Arbeitstagung: Glaube, Gehor sam und Treue. Der Führer hat dem NS.-Lehrerbund für das an ihn von Reichswaller Wächtler anläßlich der Zehnjahresfeier gerichtete Vegrüßungstelegramm telegraphisch mit aufrichtigen Wünschen für die weitere Erziehungsarbeit gedankt Eauleiter Wächtler an die Erzieher Vor dieser Kundgebung gab vor 2000 Erzieher« aus dem Reich, den Vertretern der gesamten großdeutschen Erzieherschaft sowie in Anwesenheit einer großen Zahl von Ehrengästen und her italienischen Gäste der Reichswaltung, Prof. Dr. Bonucci und Prof. Dr. Velloli, Reichswalter Gauleiter Wächtler den Befehl zum Spatenstich für den „Platz der Jugend". Der dazu auszugestaltende Wittelsbacher Park, Geschenk an den Führer zu seinem 50. Geburtstag und Denkmal zehnjährigen Kampfes im NSLB., soll dem Wohlbefinden der Kinder dienen. Mnmgsauslele -er Arbeit Eröffnung des Reichsentscheides im Nrichsberufswettkamps 1939 In der im festlichen Schmuck prangenden Westhalle der Kölner Messe fand in großem Rahmen die Eröfsnungskundge- bung des Reichsentscheids im diesjährigen Reichsberufswettkampf statt. Aus der srsßen Zahl von 3 WO 000 schaffenden Menschen. die an den Ortswettkämvfen des Reichsberüfswettkampfes keil genommen hatten — so sagte der Leiter des Reichsberufswett kampfes, Obergebietsführer Axmann — sind nun viele Tausende nach Köln gekommen, um hier um die höchste Palme des Sieges, den Titel eines Reichssiegers zu kämpfen. Der Führer habe einmal gesagt, daß es heute in Deutschland darauf ankomme, aus allen Lebensgebieten eine Führungsauslese zu schassen, und so. wie dies innerhalb der politischen Führerschaft gesche- hen sei, solle auch der Reichsberufswettkampf dazu beitragen, die Betten der Arbeiter. Handwerker, Studenten und so fort Aus Mee« Heimat. Wilsdruff, am 24. April 1939. Spruch des Tages Die erste Wurzel des StaateS sehen wir im natürliche« Gemeinschaftssinn der Familie! AdolfHitleram30. September 1932 in München. Jubiläen und Gedenktage 25. April 1533: Wilhelm I. von Oranien, der „Schweiger", Statthalter der Niederlande, auf Dillenburg in Nassau geboren. Sonne und Mond: 25. April: S.-A. 4.43, S.-U. 19.13; » -U. 0.16, M.-A. 9.18 Frische Fahrt Laue Lust kommt blau geflossen, Frühling, Frühling soll es sein; Waldwärts HörnerNang geschaffen, Mut'gcr Augen lichter Schein; Und das Wirren bunt und bunter Wird ein magisch wilder Fluß, In die schöne Welt hinunter Lockt dich dieses Stromes Gruß. Und ich mag mich nicht bewahren! Weit von euch treibt mich der Wind, Auf dem Strome will ich fahren, Von dem Glanze selig blind! Tausend Stimmen lockend schlagen. Hoch Aurora stammend weht, Fahre zu! Ich mag nicht sragen, Wo die Fahrt z« Ende geht! JosephFreiherrvonEichendorjf. Das 75. Jahr des Bestehens. Die Kriegerkamerav- fchaft Wil-«s druff des NS. - Reichskriegerbundes war am Sonnabend im „Adler" -um Iahresappell angetreten. Hm festlich geschmückten Meißen Saale begrüßte Kameradschafts- führer Stiehler die Kameraden und den im Auftrage des Kreisführers erschienenen Kameraden Priebs-Meißen. Nach Worten vaterländischer Begeisterung und der Aufforderung an alle Kameraden, tatkräftig mitzuhelfen am Werke des Füh rers, vereinigten sich alle im Führergruß und den Liedern der Nation. Kamerad Stiehler erinnerte an bas politische Großgeschehen im vergangenen Jahre und berichtete kurz über Stand und Bewegung der Kameradschaft. Der Mitglieder- stand ist um 28 auf 210 gewachsen. 5 Kameraden wurden zur großen Armee versammelt. In ihr Gedenken schloß man ein alle Helden der grauen und braunen Armee und die der Ost mark und des Sudetenlandes, die für Ervßdeutschland ihr Leben ließen. Mit Dankesworten an alle seine Mitarbeiter schloß Kamerad Stiehler seine Ausführungen. Den Jahres bericht über das Vereinsgeschehen brachte Schriftführer Messerschmidt zum Vortrag. Anschaulich wurde ge schildert, was an Arbeit während des vergangenen Jahres im Verein geleistet wurde und was sich noch sonst zutrug. Ueber die Bereinsfinanzen gab Kassierer Wilhelm Aufschluß. Die Rechnung war, wie Kamerad Kraft alls Rechnungsprüfer bestätigte, in bester Ordnung befunden worden. Kassierer und Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Kam. Ger stenberger als Fürsorgeobmann konnte abermals von er folgreicher Arbeit auf dem Gebiet der Kameradenfürsorge be richten. 70 Prozent aller Einnahmen der Kameradschaft flossen in Form von Unterstützungen und Zuwendungen an bedürftige Kameraden. Kamerad Hopperdietzel gab einen ausführ lichen Ausschnitt aus seiner Arbeit als Propagandaobmann, und fügte cm eine eindrucksvolle Schilderung von acht Tagen politischen Großgefchehens vom 12. bis 19. März, durch das Wilsdruff an den geographischen Mittelpunkt Großdeutschland» gerückt wurde. Zu Ehren des Führers stiftete Kam. Hopper dietzel ein wertvolles Buch „Das Antlitz des Führers" ms zu ermftteln, deren Pflicht es nun wkedeKm sek, durch HältcknL Bescheidenheit und Leistungsfähigkeit das Vertrauen zu recht fertigen, das in sie gesetzt worden sei. Das Endziel des Reichsberüfswettkampfes bestehe darin, allen Reichsfieaern den Weg nach oben zu öffnen und es fei em erfreuliches Zeichen daß allein 83 v. H. der letztjiihriaen Reichs- sieger einer beruflichen Förderung hätten zugeführt werden können. , , Jeder Teilnehmer an diesem Reichsentscheid — so schloß Obergebietsführer Axmann — müsse beoenken, daß alle Arbeit ihre eigentliche Weihe und ihren Wert erst dadurch erhalte, daß sie für die Gemeinschaft einge etzt werde. Die wahre Per sönlichkeit drücke sich am ursprünglichsten aus in der Arbeit, und jede wahre Persönlichkeit müsse wachsen auf dem Boden der Volksgemeinschaft. Mit diesem Bewußtsein sollten die Hauptsieger an die Arbeit gehen, dann werde auch nach außen hin eindrucksvoll unter Beweis gestellt, daß Deutschland nicht nur die besten Soldaten, sondern auch die besten Arbeiter habe. Das Lied „Ein junges Volk steht auf!" leitete über zu der Ansprache von Gauleiter Staatsrat Grohe. Innerhalb der deutschen Volkserziehung, die sich während der letzten sieben Jahre in Deutschland vollzogen und dazu geführt habe, daß alle Fesseln von Versailles gesprengt wurden — so führte er aus — komme dem Reichsberufswettkampf eine große Bedeu tung zu. 2e eher wir unserem Ziel näher kämen, um so höher wird auch der Lebensstandard des deutschen Volkes sein! Arbei ter und Soldaten garantierten Freiheit und Sicherheit des Volkes, unterstrich Gauleiter Grohe weiter und betonte dabei unter donnerndem Beifall Deutschlands nachdrückliche Forde rung auf Gleichberechtigung und auf die gerechte Berücksichti gung ber der Verteilung der Güter der Welt. „Der Sieg Berlin—Rom in Südosteuropa DNB. Budapest, 24. April. Das Schlußkommunique über die zwischen dem Grafen Ciano und dem jugoslawischen Außenminister Cincar-Markowitfch in Venedig geführten Be sprechungen wird in hiesigen maßgebenden politischen Kreisen mit großer Genugtuung ausgenommen. Man unterstreicht, daß das Schlußkommunique entgegen den sonst üblichen amtlichen Mitteilungen über Ministerveratungen sehr ausführlich gehal ten und sehr konkret abgefaßt sei. Auch die Montagmorgenpresse behandelt den heutigen Ab- schluß in Venedig als das zcntralpolitische Ereignis des Tages. Das Regierungs-Montagsblatt „Netfö" wählte die Ueber- schrift „Der Sieg der Friedenspolitik von Berlin und Rom in Südosteuropa" — „Der Weg zur ungarisch-jugoslawischen Ver- ständigung frei." Schießpreis. Kameradschaftsführer Stiehler dankte beson ders dafür und forderte auch im Namen des verhinderten Schießwartes Rost die Kameraden auf, nunmehr vollzählig zum Schießen zu kommen, das kommenden Sonntag beginne. Kam. Priebs-Meißen übermittelte die Grüße des Gan- und des Kreisführers und stellte freudig fest, daß die Führung der Kameradschaft Wilsdruff sich in besten Händen befinde. Er dankte dem Kameradschaftsführer und allen seinen Mitarbei tern und stellte den Kameraden Scheibe, Bertholdt, Höschler, Herzog, Stiehler, Hopperdietzel und Gerstenberger den Ehren brief der Kyffhäufer-Waisenheime in Aussicht, die in besonderer Weise dafür tätig waren, daß die Kameradschaft Wilsdruff auch bei dieser Sammlung an der Spitze des Kreises Meißen mar- schert. Mit der Versicherung tatkräftiger Weiterarbeit quitticrre namens seiner Mitarbeiter Kamerad Stiehler diese Morre der Anerkennung. Anschließend brachte er Ein- und Aus gänge, Anordnungen aus dem Parvlebuche zur Kenntnis, er innerte cm die Kasfelfahrt und die Benutzung der Erholungs heime sowie an die Förderung des Fechtwesens. Im Schluß wort dankte er nochmals allen Kameraden und forderte sie auf, auch weiter mitzuarbeiten für Führer, Volk und Vater land. Ein besonderes Mott des Danies wurde dem Kamerad schaftsführer Stiehler für seine Aufopferung für die Kamerad schaft von Kam. Knape zuteil. Mitglieder-Appell der Nationalfozialistischen Kriegsopfer versorgung. Die NSKOV., Kameradschaft Wilsdruff, hatte gestern ihre Mitglieder im Kameradschastslokal „Eintracht" versammelt, um über mannigfache Neuerungen auf dem Ge biete der Kriegsvpferversorgung und -fürsorge Aufklärung zu geben. Kameradschaftsführer Kluge begrüßte die Erschiene nen, wies aus die gewaltigen Erfolge politischer Art in den letzten Wochen und auf das beispiellos einmütig abgelegte Treuebekenntnis des deutschen Volkes zu seinem Führer an läßlich seines 50. Geburtstages. Daß der Gabentisch des Füh rers auch mancherlei Ueberraschungen sür die Opfer des Krie ges und der Bewegung aufwies, stimmte die Anwesenden hoff nungsfreudig. Einige am 1. Mai und andere am 1. Juli in Kraft tretende Verbesserungen der Versorgung und sozialen Fürsorge sür Kriegsopfer wurden dann eingehend besprochen, wobei falschen Hoffnungen von vornherein vorgebeugt wurde. Üeber die Betreuung der Kriegsbeschädigten in den Betrieben und das Aufgabengebiet der Verbindungsmänner der NSK-- OB. zu den Betrieben haben Richtlinien Aufschluß. Ferner wurde über Sterbegeld-, Haftpflicht- und Kollektiv-Unfallver- sicherungsleistungen in der NSKOV. Aufschluß gegeben. Aus die günstigen Erholungsmöglichkeiten in Kriegsopferheimen wurde hingewiesen und zur Teilnahme an Kriegsopfersondcr- fahrten nach Tannenberg, Italien und Ungarn sowie an Ur lauberfahrten nach der Ostmark u. Rügen geworben. Zum Schluß erging an die Kameraden die Mahnung, für baldige Be schaffung des NSKOV.-Anzuges besorgt zu sein, damit sie mehr als Frontsoldaten künftig in Erscheinung treten. 1412 Männer und Frauen wurden im Kreis Meißen feier lich vereidigt. Am Geburtstage des Führers traten insgesamt im Kreis Meißen 1412 Männer und Frauen zur Vereidigung an, darunter 200 Politische Leiter der Partei, 400 NSV-- Wafter, 600 DAF.-Walter und -Warte und 200 Leiterinnen der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes. Theater-Wen- im „Lindenschlößchen". Die Svielvereini- gung Kohlsdorf brachte gestern abend das Singspiel „Die Mühle im Schwarzwald" von Alwin Brosch zur Ausführung. Die zahlreich erschienenen Besucher wurden auch diesmal wieder ein paar Stunden auf angenehme Weise unterhalten- Der Schauplatz des Stückes ist eine Mühle im Schwarzwald und die Schicksale ihrer Bewohner wurden durch alle Dar" steiler lebendig verkörpert. Matthias Holzer, der Müller und der Vagabund Krispin waren zwei ebenbürtige Gegenspieler- Das frische Spiel des Müllergesellen Konrad gab der Auf führung einen besonderen Schwung. Auch die Tochter -c» Müllers und ebenso sein Mündel wurden der Ausgabe ihrer Rollen in allen Szenen gerecht, desgleichen auch Rosi, A Magd in der Mühle. Der Dorffchneider Michl war Klasse