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WMnMÄMM D«t „WNSdrusfcr Tageblatt' erscheint werktags Ik Ubr Bezugspreis monatt 2 RM frei Sans, bei PostbesicNung «.«> RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer >v Rp! Alle Postanstallc». Postboten, unsere Austräger u Gcschästsstelle »edmen zu leder Zeit Be- . ,, n ... „ . ftellungen entgegen Im Salle boherer Gewalt oder Wochenblatt für Wtlsdruff u. Umaeoend sonstiger B-triebsstörun. len besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zei ¬ tung »der Kürzung des Bezugspreises Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiltegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreise laut ausliegcndcr Preisliste Nr 8. — Z t s s e r - G e b ü h r : 20 Rpf. — Dorgeschri»» bene Erschcinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — Anzeigen-Annahme bis vormittags IgUbr 4 k>nc- Mr die Richtigkeit der durch Fernrus Lbermit- Fernsprecher. Amt Wilsdruff sOo teilen Anzeigen überneh men wir keine Gewähr. ... ... - — Bei Konkurs und ZwangSvergletch erlischt ieder Anspruch aus Nachlaß. Bekanntmachungen des Landrates zu Meisten und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Nr. 89 — 98. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Montag, den 17. April 1939 Veranstaltungen rum Führer-Geburtstag Die Gratulanten des In- und Auslandes — Einweihung der Sstwestachse Iapsenstreich — Faüelzug - Grohe Varade der Wehrmacht Das Rcichsministrrium für Volksaufklärung und Pro paganda gibt bekannt: „Aus Anlast des 50. Geburtstages des Führers finden folgende Veranstaltungen statt: Mittwoch, 19. April: 17 Uhr: Vorstellung der beförderten 11-Iunker der 11- Iunkerschule Braunschweig im Mosaiksaal der Neuen Reichs kanzlei. 18^0 Uhr: Ansprache des Reichsministers der NSDAP., Reichsminister Dr. Goebbels, über alle deutschen Sender. 19 Uhr: Gratulation des Führerkorps der NSDAP, umcr Führung des Stellvertreters des Führers im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei. 20 Uhr: Gratulation des Stoßtrupps „Adolf Hitler" und der Blutordensträger in der Marmorgalerie der Neuen Reichskanzlei. 21 Uhr: Fahrt des Führers über die Ostwestachse, die damit feierlich dem Verkehr übergeben wird. Prof. Speer mel det dem Führer an dem Hindenburg-Platz die Fertigstel lung der Ostwestachse. Oberbürgermeister Dr. Lippert über nimmt die Straße in die Obhut der Stadt Berlin. Danach er klärt der Führer die Ostwestachse für eröfsnet. Der Führer fährt als erster durch das Band über die Lstwestachse bis zum Adolf-Hitler-Platz und denselben Weg zurück. An beiden Set ten der Straße werden die am Bau beteiligt gewesenen Ar beiter und die Gliederungen der Bewegung Aufstellung neh men. Am Großen Stern ist ein besonderer Platz sür die Ve teranen der Kriege 1864, 1866 und 1870/71 vorgesehen. 22 Uhr: Großer Zapfenstreich der Wehrmacht auf dem Wilhelmplatz mit anschließendem Vorbeimarsch am Führer. 22.25 Ubr: Fackelzug der NSDAP, und ihrer Gliede rungen durch die Wilhelmstraße an der Reichskanzlei vorbei. An dem Fackelzug nehmen die Ehrenzeichenträger des Gaues Berlin der NSDAP, und je fünfzig Ehrenzeichenträger aus den übrigen Gauen teil. Ferner beteiligen sich die Berliner Gliederungen der NSDAP, mit je drei Ehrenstürmen. 23 Uhr:. Im Ehrenhos der Reichskanzlei sing« ein Chor der Leibstandarte 11 „Adolf Hitler". Donnerstag, 20. April: 8 Uhr: Ständchen des Musikzuges der Leibstandarle 11 „Adolf Hitler" im Garten der Alten Reichskanzlei. S Uhr: Vorbeimarsch der Leibstandarte 11 „Adolf Hitler" und eines Sturmbannes 11-Totenkopsverband und eines Ba- taillons Schutzpolizei am Führer an der Reichskanzlei in der Wilhelmstraße. 9.20 Uhr: Gratulation des Apostolischen Nuntius. 9.25 Uhr: Gratulation des Reichsprotektors für Böhmen and Mähren, Reichsminister Frhr. von Neurath, und des Staatspräsidenten Dr. Hacha. 9.30 Uhr: Gratulation des slowakischen Ministerpräsiden ten Dr. Tis o. 9.45 Uhr: Gratulation der Reichsregierung im Großen Empsangssaal der Neuen Reichskanzlei. 10 Uhr: Gratulation der Vertreter der Wehrmacht unter Führung von Generalseldmarschall Göring. 10.10 Uhr: Gratulation des Oberbürgermeisters und Stadt- Präsidenten Dr. Lippert. 10.15 Uhr: Gratulation der Abordnung der Adols-Hitler- Stistung der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände für Iungarchitekten und Städtebauer. 10.20 Uhr: Ueberrcichung des Ehrenbürgerbrie» fes der Stadt Danzig durch Gauleiter Forster. 11 Uhr: Große Parade der Wehrmacht auf der Ostwestachse. Der Führer fährt die Paradcausstellung vom Lust garten über die Straße Unter den Linden — Pariser Platz — Hindenburgplatz und die Ostwestachse ab. Der Vorbeimarsch am Führer erfolgt an der Technischen Hochschule. 16 Uhr: Volksliedersingen des Berliner Sängerbundes auf dem Wilhelmplatz. 17.15 Uhr: Gratulation der ungarischen Delegation unter Führung des ungarischen Gesandten. 17.20 Uhr: Gratulation des bulgarischen Gesandten für seinen König. 17.30 Uhr: Tee-Empfang beim Führer für die ausländi schen Delegationen. 18.30 Uhr: Gratulation der Vertreter der deutschen Volks gruppen Europas. Sonderstempel zum Kührergeburisiag Nur für Sondermarken und Sonderkarten Zur Förderung des Absatzes der Geburtstagsmarken und -karten werden in Berlin am 20. April drei fahrbare Postämter und zehn fahrbare Stem peltische, in Wien ein fahrbares Postamt und fünf fahrbare Stempcltischc sowie in München ein fahrbares Postamt zusätzlich eingesetzt. Außerdem werden acht Sonderstempel geführt, die vor allem das gebiets mäßige Werden des durch die Großtaten des Führers ge schaffenen Großdeutschen Reiches zum Ausdruck bringen sollen. Die acht Sonderstempel bringen Bilder von Saar brücken, Wien, Eger, Memel, Braunau, Berlin, München und Nürnberg. , Alle acht Sonderstempel haben die Inschrift „50. Ge burtstag des Führers", im Sonderstempel von Braunau ist diese Angabe von Eichenblättern umrahmt. Sonder und Gcfälligkeitsstempclungen mit diesen Stempeln werden nur für Sondermarken und -karten zum 50. Geburtstag des Führers und für die sonstigen Zu schlagsmarken ausgeführt. Schriftliche Bestellungen erledigt ausschließlich die Persandstelle des Führers. Auch in Prag und Brünn werden Sonderstempel zum Geburtstag des Führers geführt. Die Stempel tragen die doppelsprachige Inschrift „Prag 1 bzw. Brünn 1 — Protektorat Böhmen und Mähren — 50. Geburtstag des Führers." Goring bei Viktor Emanuel Der Generalfeldmarschall überbrachte Glückwünsche des Führers Der erste Gang von Generalseldmarschall Göring galt am Sonnabend, dem Tag nach seiner Ankunft in Nom, den Gedenkstätten der italienischen Könige und der für Italiens Größe gefallenen Helden der Wehrmacht und der Faschistischen Partei. Nach der Eintragung im Quirinal fuhr der General feldmarschall, in dessen Begleitung sich Staatssekretär Körner, Ministerialdirektor Staatsrat Dr. Gritz- bach, Generalmajor Bodenschatz, Oberstleutnant Conrath und SA.-Oberführer Görnert befanden, zusammen mit dem deutschen Botschafter von Macken sen und mehreren anderen Persönlichkeiten zum Pan theon, wo er zwei große mit den Hakenkreuzfahnen ge schmückte Lorbeerkränze nicderlegie. Anschließend begab sich der Generalseldmarschall znm Grabmal des Unbekannten Soldaten, wo er ebenfalls einen großen Lorbeerkranz nicderlegie. Sodann besuchte Göring das Ehrenmal der ge fallenen Faschisten im Palazzo Vittorio, wo ihn die Spitzen der Faschistischen Partei chegrüßten und zahl reiche Milizformätionen Spalier bildeten. Göring im Haus -er Faschisten Nach der Kranzniederlegung in der Gcdächtnishaltc wurde Göring von Parteisekretär Minister Starace in den Festsaal des Partcihauses geleitet, wo sämtliche Gau- keiter Italiens mit den Mitgliedern des Parteidirek- toriums und den Parteiinspcktoren versammelt waren. Der Generalseldmarschall wurde mit den herzlichsten Bei fallskundgebungen empfangen. Der Parteisekretär entbot dem deutschen Ehrengast den begeisterten Willkomm und kad seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, den Generalseldmarschall im Partcihaus mährend des Nap- dorts der Gauleiter begrüben zu könncu. Der Generalseldmarschall dankte dem Parteisekretär für seine Begrüßungsworte und richtete an die faschi stischen Gauleiter seinen herzlichen Kameradschaftsgruß, wobei er betonte, daß das italienische und das deutsche Volk, geeint in der Solidarität der beiden Revolutionen und geleitet von ihren beiden großen Führern, zusammen den Weg des gemeinsamen Kampfes gehen werden. Das freundschaftliche Verhältnis der Mächte der Achse sei nicht nur durch gemeinsame politische Interessen bedingt, son dern zutiefst durch die beide Nationen tragende Idee der faschistischen und der nationalsozia- l i st i s ch e n Weltanschauung. Die unerschütterliche Festigkeit der Achse, die durch gemeinsame Gegner nur immer fester und stärker werde, werde gerade durch diese Tatsache bSdingr. Die Worte Görings wurden unter stürmischen Ovationen auf die Führer der beiden Revolu tionen mit begeistetem Beifall ausgenommen. Oer Besuch beim König und Kaiser Unter neuerlichen begeisterten Kundgebungen der Be völkerung fuhr Geucralfcldmarschall Goring dann ins Königliche Schloß. Hier wurde er vom König und Kaiser Viktor Emanuel IH. empfangen. Der Besuch dauerte gegen Stunden. Der Generalseldmarschall überbrachte hierbei dem König und Kaiser die Glückwünsche des Führers zu der erfolgreichen Lösung der albanischen Frage. Frau Göring stattete gleichzeitig der Königin und Kaiserin einen Besuch ab. Das italienische Herrscherpaar gab anschließend zu Ehren des Generalfeldmarschalls und seiner Gattin ein Frühstück, zu dem 66 Gäste geladen waren, darunter der italienische Regierungschef Mussolini, Außenminister Graf Ciano. Botschakter von Mackensen und Gattin, der Mi- Der Reichsjugendführer hat am Sonntag weitere 64 neue Jugendherbergen in allen Gauen W des Reiches geweiht und damit diese ewigen Burgen jugendlicher Kameradschaft den wanderfrohen Jun- M gen und Mädchen unseres deutschen Volkes über- W geben. 2000 Jugendherbergen umfaßt nun das W gesamte Jugcndherbergswerk und erschließt damit M die schönsten Gebiete unseres Vaterlandes. Mag auch W die Zahl von 2000 Herbergen zunächst hoch erscheinen, M so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß immer W nochzuwenigHerbergensür unsere Jugend W zur Verfügung stehen. Darum muß immer wieder an W die Opferbereitschaft aller Stellen appelliert werden, W Mittel zum Bau von Herbergen bereitzustellen, denn W ihre Einrichtung dient der Gesunderhaltung der deutschen Jngend und damit der Zukunft Deutsch- U lands. Es gibt keinen Zweifel mehr darüber, daß das W Deutsche Jugendherbergswerk heute vorbildlich und führend in aller Welt ist. Allein, das erfreuliche W Wachsen unserer Geburtenziffer, die Heimkehr alter W deutscher Erde in das Mutterland, ziehen eine immer M stärker werdende Inanspruchnahme der vorhandenen W Jugendherbergen nach sich. Wollte man nur einmal alle in der Hitler-Jugend organisierten Jungen und W Mädel — es sind 8 Millionen — in Jugendherbergen D unterbringen, dann ergibt sich daraus, daß jedes Mädel, und jeder Junge bestenfalls nur eine Nacht W im Jahr in einer Jugendherberge zubringcn kann. W Der bisher errungene Erfolg kann also nicht ein W Ziel, sondern mutz nur erst ein Anfang sein. Im Jahre 1938 wurden in allen deutschen W Jugendherbergen im ganzen 8 720 731 Uebcrnach- W iungen gezählt. Diese Zahlen sind der deutlichste W Beweis für die überaus starke Nachfrage nach Her- bergen und sprechen eine beredte Sprache sür den W lebendigen Wandertrieb unserer Jugend. Aber nicht nur die deutsche Jugend wandert M singend und froh dnrch Deutschland, sondern auch W aus dem Ausland kommen die Jungen und Mädel der Nachbarstaaten, um am Erlebnis ihr W Urteil ausrichten zu können. Im Jahre 1938 wurdrn nicht weniger als 209 706 Ausländer in den deut- W schen Jugendherbergen gezählt, ein paar hundcrt- W tausend junger Menschen, die kameradschaftlich die r Brücke zu unserer Jugend überschritten haben. Die Jugendherbergen stehen im Dienste einer neuen, gesunden, deutschen Erziehung, ihre Förde rung beißt den fruchtbaren Boden für die gcsundhcit- liche und geistige Entwicklung unserer tatfrohen Jugend schaffen. UWIWWMWMWWWWWMIMIIW nister für Volksbildung Alfieri sowie die Begleitung des Generalfeldmarschalls und die Mitglieder der deutschen Botschaft. Auf Einladung des Duce und des Grafen Ciano nahm Hermann Göring am Sonnabendnachmittag an der geschichtlichen Sitzung der Faschistischen und Korporativen Kammer zur Beschlußfassung über die Personal-Union zwischen Italien und Albanien teil. Ovationen -er italienischen Kammer Die gesamte italienische Presse hebt in großer Auf machung in ihren reich bebilderten Kammerberichten die Teilnahme des Generalfeldmarschalls Göring an der historischen Kammersitzung hervor, in der der italienische Außenminister Gras Ciano den Gesetzesentwurf über vie Annahme der albanischen Krone durch den König und Kaiser und die Personalunion zwischen Italien und Albanien begründet hat. Die Presse unterstreicht dabei den ungemein Herz- lichcn Beifall, mit dem der Generalseldmarschall bei seinem Erscheinen in der Diplomatcnloge von der Kammer be grüßt worden ist, nachdem er schon vorher bei der An fahrt von der Menge mit den herzlichsten Sympathie kundgebungen bedacht worden war. Während der Rede des italienischen Außenministers kam es bei der Erwähnung der verständnisvollen, loyalen und entschlossenen Haltung der Reichsregierung und des deutschen Volkes mehrmals zu minutenlangen Ovationen an die Adresse des Generalfeldmarschalls. Die Kammer erhob sich wie ein Mann und unterbrach den Außenminister mit langem, stürmischem Beifall, an dem sich auch Mussolini persönlich auf das lebhafteste be teiligte. Mit diesen stürmischen Huldigungen hat die faschi stische Kammer in dieser geschichtlichen Stunde spontan nicht nur dem Generalseldmarschall, sondern dem Füh rer und dem ganzen deutschen Volk ihren Dank für die Haltung der Rcichsrcgicrung ausgesprochen und bewiesen, wie tief und lebendig die brüderliche freund schaftliche Verbundenheit der beiden Achsenmächte ist. Besprechungen bei Mussolini unv Ciano Der italienische Regierungschef Mussolini hat den Generalseldmarschall und Preußischen Ministerpräsidenten