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MSM der LMsoMte» Woche Gauleiter a. D. Krebs sprach vor den sächsischen Erziehern Mit einer festlichen Schlußkundgebung im Dresdner Ge werbehaus klang die zweite Volkspolitische Woche des N2- LB. aus, die Sachsens Lehrer zu ernster Arbeit vereinte. Gauleiter a. D. Regierungspräsident Krebs hielt Rück schau auf die weltgeschichtlichen Ereignisse des letzten Jahres. Er stellte einen anschaulichen Vergleich an: Benesch habe ein mal gesagt, daß das Sudeienland und das angrenzende Sach sen einmal das nächste Kricgsgcbicl sein würden. Und heute? Das Wunschbild dieser Kriegstreiber und Hetzer sei zerstört worden durch die Einheit der gesamten deutschen Nation un ter der Führung von Adolf Hitler. Diese Einheit weiter zu festigen, sei auch Aufgabe der Lehrer. Gauamtslciler Göpfert dankte Gauleiter Krebs, der sich schon oft als Freund Sachsens und besonders der sächsischen Schule erwiesen Hal und schloß die zweite Volkspolitische Woche des NSLB. Die letzten Borträge Die letzten Vorträge der Volkspolitischen Woche hatten weitere wertvolle Hinweise für die Arbeit der Erzieherschafi gegpb.cn. Wie sehr Schuld und Wehrmacht sich zu ergänzen haben, 'zeigten die Darlegungen des Leiters der Hauptstelle «Praktische Bevölkernngspoliiik" des Rassenpolitischen Amies in der Reichsleitung der NSDAP, und Leiters des Rassen politischen Amtes in der Kanleitung Sachsen, Dr. Knorr und des Generals der Flieger von Cochcnhausen. Dr. Knorr behandelte die gefährliche Rolle der Asozia len und stellte dabei die rasscpslegerische Ausgabe der Schule heraus. Das Erziehungsziel sei der soldatische Mann, der ne ben dem Soldatentum als Heiligstes um sich, seine Familie, sehe, und die deutsche Frau, die Kameradin des Mannes und Hüterin des ewigen Lebens der Nation sei. Diese Forderung unterstrich auch General von Cochenhau- sen, der einen Abriß der deutschen Wchrgeschichte seit Scharn horst gab. Eine Ergänzung fanden die Ausführungen in den Vorträgen über „Wehrerziehung und Geschichtsunterricht" und über die Bedeutung der weiblichen Erziehung für das Heran wachsen einer wehrhasten Generation. Weitere Darlegungen befaßten sich mit der Kolonsalfrage, Wobtzt von Prof. Heske, Tharandt, insbesondere der Wald- reichtnm unserer Kolonien in Beziehung zu unserem Holz- bedarf gesetzt wurde. Mn erzgevirgischer Mundaridichter Max Wenzel sechzig Jahre alt Die Kernlandschaft der erzgebirgischen Mundart ist das obere Westerzgebirge. Diesem Gebiet entstammen die meisten und bekanntesten Mundartdichter. Zu ihnen ge hört Max Wenzel. Er wurde am 8. April 1879 in Ehrenfriedersdorf geboren. In der alten, berühmten Berg stadt Annaberg verlebte er eine glückliche, sorgenfreie Ju gendzeit. Als Volksschullehrer war er dann in verschie denen Orten des oberen Erzgebirges tätig. Dörfliche Sit ten und Bräuche begann er anfzuzeichnen, schaute den ge nügsamen, beweglichen, anstelligen, zähen Gebirglern in das Herz. So kam es. daß er zum Erzgebirgsdichter wurde. Wenzel wurde bald nach Chemnitz als Lehrer beru fen, wo er noch heute wohnt und wirkt, wo der stete Um gang mit der Jugend sein Herz sung erhält. In der Groß stadt, gleichsam auf Vorposten, fing Wenzel an, Mund artliches zu schreiben. In erster Linie sind es die Menschen des oberen Erzgebirges, denen seine ganze Liebe gehört, von denen er — wie aus einem unversiegbaren Brunnen schöpfend — immer wieder Neues, Freud- und Leidvolles zu erzählen weiß. Die besten Geschichten und Gedichte ans Zeitungsveröffentlichungen sind ausgewählt und in schmucken Bändchen herausgegeben worden. (Ver- lag Pickenhahn, Chemnitz). Mar Wenzel hat aber im Laufe der Jahre auch eine ansehnliche Zahl von Büchern und Heften mit Erzählungen, Gedichten und kleinen Büh nenstücken in verschiedenen Verlagen herausgegeben. Eine Uebersicht über die bisher erschienenen Schriften enthält sein Bändchen „Reg n un Sonneschein". Der Autor er weist sich in allem als ein trefflicher Kenner der ober- erzgebirgischen Volkssprache und des Volkstums. Unter seinen Veröffentlichungen finden wir wertvolle Proben besinnlicher und heiterer Art. Er ist ein scharfer Beobach ter und besitzt einen gesunden Humor. Seine Stärke liegt auf dem Gebiet der Erzählung. Schließlich ist Mar Wenzel auch weithin bekannt ge worden durch seine Vortragstätigkeit; unter den lebenden Mundartdichtern steht er mit in vorderster Reihe. Möge eS ihm vergönnt sern. ^öch^reNblel Wertvolles llefzM tragen zur Vertiefung der erzgebirgischen und damit un serer sächsischen Mundartdichtung! Albert Zirkler. Aus Sachsens Gerichissälew Aus Fahrlässigkeit von der Straße abgekommen Das Landgericht Bautzen verurteilte den 31 Jahre alte« Johann Paul 'Hanske wegen berufssahrlässiaer Tötung zu sechs Monaten Gefängnis. Hanske hatte am 23. Juli vorigen Jahres mit einem Omnibus zehn Arbeiter von der Arbeitsstätte nach Hause fahren wollen, war aber in Plötzen plötzlich aus der Fahrtrichtung gekommen und gegen ein Haus geprallt, wöbet ein Arbeiter getötet und alle übrigen Insassen, auch er selbst, mehr oder weniger schwer verletzt worden war. Vöefe. Sande!. Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 4. April. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Die Grundstimmung der Börse blieb weiter zuversichtlich. In der Kursentwicklung kam diese Tendenz nicht mehr so stark zum Ausdruck wie in den letzten Tagen. Am Renienmarkt war das Geschäft ruhiger als in den letzten Tagen Die Altbesitzanleihe bröckelte auf 131,12 ab. Die Umschuldungsanleihe erholte sich auf 93,65. Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Berlin-Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 59 Schweine, 123 Ferkel. Verlauf: In folge geringen Auftriebes flottes Geschäft. Es wurden ge zahlt im Großhandel für Läuferschwcine (4—5 Monate alt) Stück 46—66 Mark, Pölke (3—4 Monate alt) Stück 35—46 Mark, Ferkel (8—12 Wochen alt) 30—35 Mark, Ferkel (6—8 Wochen alt) 24—30 Mark. Der nächste Markt findet am Mittwoch, de« 12. April, statt. Dir heutige Nummer umfaßt 8 Seiten HauptschrisUeiter: Hermann Lässig, Wilidruss, zugleich der- aniworllich sür den gesamten Tertteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenletter: Erich Reiche, Wilsdruff Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunte, Wilsdruff. D.A. II. IS39: ISIS. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. Amtliche Verkündigung. Volksschule MlSdevss Vie Ausnahme der Schulneulinge findet am Mittwoch, 1Ä. April. 10 Uhr im Schulsaale statt Die Angehörigen sind dazu herzlich emgeladen. Die Tüten werden tagszuvor bnm Hausmeister vormittags und abends zwischen 7 und 8 Uhr abgegeben. Wilsdruff, 5. April 1939. Der Schulleiter. MkS-HüUDttsWNMg Montag, den 17. April l93S, */,8Uhr im Gasthof zum „Weißen Adler' zu Wilsdruff Tagesordnung: 1. Kassenbericht, 2. Prüfungsbericht, a) der Kassenprüfer, d) des gesetzlichen Prüfers, 8. Entlastung des Vorstandes, 4. Wahl der Vorstandsmitglieder, L. Wahl der Kassenprüfer, S. Anträge, die bis zum 12. April 1989, mittags 12 Uhr beim Vor- stanv schriftlich eingereicht sinv. Die Jahresrechnung 1938 nebst gesetzlichem Prüfungsbericht liegt ab heute zur Einsicht durch die Mitglieder bis zum 6. Mai :S39 beim Rcchnungsführer, Herrn Curt Hölzig, Wilsdruff, Markt 14, aus Wilsdruff, am 8. April 1939. MM-mertin Wilsdruff e. V. Hiichard Kreuer Vurt Kölzig Vorsitzender Rechnungsprüfer ! Vslsn-Sonnsdvnü f j kleiden unsere Oesckäktsräume r bkur kür IVeckselrakIungen von 10 dis 1l Uhr xeökknetl : ! riAWllMKÜlM ASlUWKAWAll'M ! r — LtsätAirokasse — ; 8alMal'MM28,5eWel'I(kviel'e IVeitxehenäe SahIunZserleickterunx! vÜ'EE Le 6 Kur» gibt, rrrsrr «rn bssisn Ina .WÜSL^l-iffSs" lÄZSdlLtt" bskstnnt.. So sr-fsbr-sn ss sll^ Ikr-s kersuncks nnct 8sle»nntsn. ^.NLslgsn wolls rnsn < > Recht herzlichen Dank allen, die uns zur Konfirmation unserer Tochter Elfriede durch Glückwünsche und schöne Geschenke in so reichem Maße erfreuten. Wilsdruff, den 5. April 1SZS. Fritz Wustmann und Krau. v . Gertrud verw. Wagner (Zack). H ö Für die anläßlich der Konfirmation meines Sohnes Heinz dargebrachten Glückwünsche und schönen Geschenke danke ich hierdurch herzlichst. Wilsdruff, Palmarum 1S3S. i Wir danken herzlich r für die Glückwünsche und Geschenke zur i Konfirmation unserer Tochter Marianne. ! t Wilsdruff, Palmarum 1SZS. ... _ , _ ? ! . Kamille Hamich. ! Ottol^anZeMkärufk Kürschnermeister stuf l>4 Leks Dresdner unä AteiSner Ztrsöe empkieklt sein reichhaltiges. Uager in lMea, bittren, klerren-^rtikeln Von cker «el-dseeugmelsterei Verbuk parteiamtlicher li-eenstLncke ^utdewudnunjr von l-elren wäbrenl Ues Sommers IVlotten- nncl k^euersetmcken SchS«e 2-ZiMer- W0hMg, 34 qm per 1. Mai an ruhige Leute ?« verwirr« Zu erfahren in der Gesch. d. BI. Aber ja! — Neue Geschäftsfreunde sind immer zu finden, Sie müssen nur richtig werben! Inserie ren Sie in dieser Zeitung Das ist richtig! Kür die uns anläßlich unserer Vermählung daigebrachten Glückwünsche und Geschenke danken wir herzlichst zugleich im Namen der Eltern. Gröbern und Sachsdorf, S. April -lyzy. Erhard Leutritz und Frau Meta geb. Banke. V — > Timbach, Palmarum 1SZS. Familie Max Heber. Für die zahlreichen Glückwünsche und Geschenke zur Konfirmation unserer Tochter Marianne danken wir herzlichst. Allen Freunden und Bekannten, die uns anläßlich der Konfirmation unserer Tochter Gilrose durch Geschenke, Blumen und Kartengrüße erstellten, unseren herzlichsten Dank, ff Gasthof »Deutsches Haus" Röhrs dorf. ü Willy Aehlich und Krau, g bur Pie vielen ^utmerlcsamkeiten unä Oesckenäe rur Konfirmation unserer Tochter Uotte sanken ivir auls tierrliclibte. Kaulbach, äen 4. April 1939. familie kretZcknei^el'. Für die erwiesenen Aufmerksamkeiten zur Konfirmation meines Sohnes Martin Ist es mir nur möglich, auf diesem Weg herzlichst zu danken. Grumbach, den s. April iszs. Martha verw. Lorenz. an Zwa/v/ v/