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Plumpe GiimmuugsmaHe m Paris Einseitige Garantie Englands für Griechenland erwartet Die mit fieberhafter Geschäftigkeit betriebenen diploma tischen und militärischen Maßnahmen der englischen und der sranzösischen Negierung zur Fortsetzung ihrer feit langen Wochen unternommenen Einkreisungsvcrsuche gegen Deutschland und Italien und die damit verbundene Panikmache unter den angeblich von der Achse Berlin- Nom bedrohten Nationen gehört nun nachgerade zum täg lichen Speisezettel der Pariser Presse. In einer plumpen Stimmungsmache versuchen die Blätter die eigene öffent liche Meinung noch mehr in Aufregung zu versetzen und andererseits den Balkanstaaten, den Niederlanden, der Schweiz usw. die Ueberzeugung zu suggerieren, daß sie „bedroht- seien und alles Interesse an dem „Schutz der großen Demokratien" Frankreich und England haben müß ten. Daneben scheint der Wunsch nach Einführung der Militärdienstpflicht in England nachgerade zur fixen Idee der Pariser Presse zu werden. Die Blätter veröffentlichen täglich große Artikel über dieses Thema, wobei dem eng lischen Freunde die Notwendigkeit einer Einführung der Militärdienstpflicht immer dringender nahegelegt wird. Botschaft Chamberlains an Mussolini „Europa in Alarmzustand" — ruft pathetisch der „I n - tra n si g c a n 1", der im übrigen Wissen will, daß Cham berlain eine persönliche Botschaft an Mussolini gerichtet habe. Die britische Mittelmeerflotte werde inzwischen im öst lichen Mittelmeer zusammengezogen, und der französische Kabinettsrat gelte der „Vorbereitung diplomatischer und militärischer Maßnahmen", die in Ucbereinstimmung mit England festgelegt würden, womit bewiesen werden solle, daß „ernsthaft und energisch" gegen die bösen autoritären Staaten vorgegangen werde. Die von Frankreich ergriffe nen Maßnahmen werde man erst am Mittwoch im Anschluß an den französischen Ministerrat kennenlernen — meint der ,^Jniransigeant", der auch auf die Besprechung ver weist, die Bonnet mit dem aus Burgos in Paris einge- troffencn Botschafter Marschall Pötain gehabt habe, und er klärt, daß sich die französischen Maßnahmen nicht nur auf das östliche und zentrale Mittelmeer, sondern auch auf das westliche Mittelmeerbecken bezögen. Die englischen Maßnahmen werde man wahrscheinlich erst am Donnerstag erfahren, wenn Chamberlain vor dem Unterhaus seine «»gekündigte Erklärung abgegeben habe. Inzwischen gingen die Verhandlungen zwischen London und Athen „rüstig weiter". Wenn Athen sich weigern sollte, einen gegenseitigen Beistandspakt zu nntcrzcichnen, dann werde London zweifellos die Initiative zu einer einseitigen Erklärung ergreifen (!), d. h. cs werde einseitig die Unversehrtheit und Sicherheit Griechenlands garan tieren. Zum Schluß bemüht sich der.„Jntranstgeant", erneut alle Balkanstaaten scharfzumachen, wenn er schreibt, sie alle seien von dem „deutsch-italienischen Vordringen nach dem Osten" bedroht. Das in London von Beck und 'Chamberlain in Angriff genommene Sicherheitssystem müsse „ausgebaut werden". Der „Paris Soir" spricht bezeichnenderweise nicht wie der „Intransigeant" von einer Alarmierung Europas, sondern nur von einem Alarm im Mittelmeer. Deutlich wird der nach London entsandte Sonderberichterstatter des Blattes Jules Sauer wein, wenn er behauptet, „das britische Weltreich ist in Gefahr". Andererseits wendet der „Paris Soir" seine Auf merksamkeit auf die im französischen Kabinettsrat fest zulegende „Widerstandslinie gegen die Forderungen der Achse" und spricht in diesem Zusammenhang bereits von einem französisch-britischen Beistand im Falle eines An griffs auf Griechenland. Chamberlain berichtet KSmg Georg Der Auswärtige Ausschuß des englischen Ka binetts trat, wie aus London berichtet wird, am Dienstag um 15 Uhr erneut in Downingstreet 10 unter dem Vorsitz Chamberlains zu einer Sitzung zusammen. Kurz vorher hatte der französische Botschafter Corbin bei Lord Halifax im Foreign Office Vorgesprächen und mit ihm, wie verlautet, die „letzten Ereignisse besprochen". Auch die vier Wehrminister, Lord Stanhope, Lord Chatfield, Kriegsminister Hore Belisha und Sir Kingsley Wood, traten in den Räumen des Reichs-Verteidigungs- ausschusses vor der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Kabinetts zu einer längeren Beratung zusammen. Sogar der englische König hat seinen Osterurlaub auf Schloß Windsor unterbrochen und sich nach London be geben, wo er sofort nach seinem Eintreffen Ministerprä sident Chamberlain empfing, der ihm „über die Lage Be richt erstatten sollte". Ministerpräsident Chamberlain blieb eine Stunde zwanzig Minuten in Audienz beim König. König Georg hat nach seiner Unterredung mit dem Premierminister Chamberlain London wieder verlassen, um sich nach Schloß Winsor zurückzubegeben. „Preß Association" stellt zu der Unterredung fest, daß die plötzliche Rückkehr des Königs nach London lediglich deshalb erfolgte, weil er sich von Ministerpräsident Chamberlain persönlich über die inter- nationle Lage Bericht erstatten lassen wollte, weil er es vermeiden wollte, daß der „stark beschäftigte Ministerpräsi dent ihn in Windsor aufsuchen mußte". Malta seae» englWe MerdrMuiig In Malta hat die Nationalpartei in einer Vollsitzung ihres Parteikonaresses unter dem Vorsitz des maltesischen Patrioten Mizzi einstimmig den Beschluß gefaßt, die neue Verfassung abzulehnen und von den englischen Behörden zum mindesten die Rückkehr zur Verfassung von 1921 zu verlangen, die den Gebrauch und den Unterricht der Italienischen Sprache gewähr- leistete. 2n der Entschließung die dem englischen Kolonial- Minister übermittelt wurde, heißt es, die Natronalpartei werde mit unverminderter Entschlossenheit und im festen Glauben an den Endsieg ihrer Sache den Kampf für die religiösen, kultu rellen und bürgerlichen Rechte der Bewohner Maltas fortsctzen. EaglWe BorMruahmen ausMaben „Die Spannung der letzten Tage ist vorbei" Nach einer Reutermeldung aus Malta haben sich auch amtliche Kreise Maltas zu der Ueberzeugung durchaerungen, „daß die Spannung der letzten Tage vorbei und die Situation wieder normal sei". Das britische Schlachtschiff FLarspite", das Flaggschiff des Oberkommandierenden der Mittelmeer- flotte, Admiral Sir Dudlee Pound, das am Sonntag San Remo verließ, lief am heutigen Dienstag in Malta ein, desgteichen das Flaggschiff des stellvertretenden Oberkommandierenden der Mittelmeerflotte „Varham" sowie das Schlachtschiff „Ramillies". Die am Montag ergriffenen „Vorsichtsmaßnahmen", nämlich die Bemannung der Küsten- und Flakgeschütze Maltas, wurde nach der Reutermeldung wieder aufgehoben. Englische Pressemeldungen Spekulationen! London erklärt: Keine britische Ver pflichtung an Griechenland Der diplomatische Korrespondent dcS englischen Nachrichtenbüros Preß Association meldet, in amt lichen Kreisen Londons würden die Presseberichte über eine britische Verpflichtung an Griechenland als Spekulationen bezeichnet. England zu einer Versöhnung mit Italien bereit Für die meisten Londoner Blätter steht es fetzt fest, daß die britische Regierung nicht beabsichtigt, dc?s eng lisch-italienische Abkommen zu kündigen, und es fehlt nicht an Hinweisen darauf, daß mit einer Bereini gung des Albanien-Zwischenfalles auf diplomatischem Wege zu rechnen ist. So meldet „Evening Standard", Chamberlain glaube nicht, daß der albanische Fall alle guten Aus sichten aus die englisch-italienische Freundschaft zerstört bättc. Im Leitartikel erklärt das Blatt, was die britische Negierung jetzt auch immer zu tun beabsichtige, ihre Schritte würden die Möglichkeit irgendeines neuen Ab kommens mit der italienischen Regierung nicht ans- schließcn. Wenn die britische Diplomatie heute jedoch nicht mehr „volles Vertrauen" zu den italienischen Ver sprechungen haben könne, sei die britische Regierung trotz dem jederzeit zu einer „konkreten und wahren Versöhnung mit Italien bereit". Absagen an London Die kleineren Staaten verzichten auf Englands Schutz Wieder, wie schon bei seinem ersten Eiukreisungs- manöver, muß sich London von allen Seiten entschiedene Absagen gefallen lanssen. Wenngleich auch bei mehreren kleineren Staaten Europas die englische Panikmache Un ruhe und Nervosität hcrvorgcrufcn hat, so sehen sich die verantwortlichen Staatsmänner dieser Länder doch ver- , .... - . .... ----- . ... — Amr Eree Heimat. Wilsdruff, am 12. April 1939. Spruch ves Tages Wir habe» lang den Rausch des Siegs vergessen, Wir lernten nicht, in blancr Nacht zu ruh'». Wir sind wie je von diesem Ruf besessen, Was einer tat, das muß er ewig tun. Gerhard Schuman.. Jubiläen und Gedenkiag« 13. April 1784: Der preußische Generalfeldmarschall Friedrich Graf von Wrangel in Stettin geb. — 1932: Verbot (bis 17. Juni) der SA. und sL im ganzen Reich durch General Groener. Sonne und Mond: 13. April: S.-.A. S.10, S.-U. 18.54; M -A. 2.25, M.-U. 12.25 Lehrt eme Kinder Verlehrsdisziplln! Wenn heute im Interesse einer erhöhten Verkehrs sicherheit Eltern und Erziehungsberechtigte stärker als frü her zur Verantwortung herangezogen werden, so bedeutet das für sie nicht etwa eine unerträgliche Belastung. Wer um die Tausende von Verkehrsunfällen weiß, die durch unbeaufsichtigte Kleinkinder entstehen, wer ferner verfolgt, wieviel Unfug von unserer Heranwachsenden Jugend aus öffentlichen Verkehrswegen angestiftet wird, der wird — nicht zuletzt im Hinblick aus die unseren Buben und Mä deln selber drohenden Gefahren — die Forderung nach einer erhöhten Aufsichtspflicht begrüßen. Was kann die Mutter aber tun, um die an sie gestellten Forderungen zu erfüllen, ohne deshalb mit ihrem übrigen reichen Pflichtenkreis in Konflikt zu geraten? Beim Klein kind muß die verstärkte Aufsichtspflicht wörtlich genommen Werden. Die Mutter wird also dafür zu sorgen haben, daß ihr Kleinkind keine Gelegenheit zum unbeaufsichtigten Spielen auf Verkehrsstraßen findet. Für die Aclteren aber verfängt diese direkte Aufsicht nicht mehr, sie wollen nnd sollen nicht den ganzen Tag an Mutters Schürzenzipfel hängen. Hier setzt nun die passive Aufsicht ein. Man muß die Kinder von einer besonderen Seite packen, und — abgesehen von ganz weni gen Ausnahmen — ist auch der wildeste Junge, das ge dankenloseste Mädel hier zn fassen: Ein „anständiger Kerl" wollen sie alle sein! Wenn die Mutter dies aus nutzt, wenn sie ihren Kindern an Hand irgendeines aus dem Alltagsleben herausgegriffenen Beispiels die Not wendigkeit einer straffen Disziplin auch auf der Straße aufzeigt, dann wird sie mehr erreichen als durch Drohun gen oder Schauergeschichten. Denn wir dürfen nicht ver gessen: Schon Pimpf und Jungmädel fühlen sich heute als Träger einer Gemeinschaft, für die sie mit ihrer gan zen kindlichen Kraft einzntretcn bereit sind, selbst unter Verzicht auf einen der sonst sehr beliebten dummen Streiche. Diese innere Haltung setzt auch schon bei den jüngsten Gliedern der Gemeinschaft eine Disziplin voraus, die jede Mutter zur Erleichterung ihrer Aufsichtspflicht lick runuke macken sollte. Das Oster-Konzert der Stadttapelle fand gestern abend im „Schützenhaus" statt und hatte einen leidlichen Besuch zu verzeichnen. Nach dem großen Ostenvechfel führte Meister Philipp sein Orchester zum ersten Male im Konzertsaalc in neuer Besetzung vor. Die Vvrtragsfvlge trug ausgesprochen volkstümlichen Charakter und wurde wohl jedem Geschmack gerecht. Dem Marsch „Deutscher Schneid" von M. Richter folgten die Ouvertüre zur Oper „Stradella" von F. von Flo- tow, und Präludium, Chor und Tanz aus der Operette „Das Pensionat" von F. von S-uppö, „Heimatklänge", Potpourri von H. Krvme und „In einem kühlen Grunde", Walzer von L. Siede, deren Wiedergabe voll befriedigte und wohlverdien te Anerkennung fand. Drei Solisten des Nachwuchses gaben döm Konzert noch eine besondere Note. Schüler W. Gold berg spielte recht beachtenswert.die Romanze aus dem Gol termann-Konzert Nr. 2 für Ccllo'-Solo, arr. von M. Freund, sauber aber etwas schwach im Ton blies Schüler H. Wolf das ewig-schöne Lied „Der Lenz ist da" von Hilbach für Trom pete-Solo, und schließlich erfreute Schüler K. Gebert mit der Teil-Fantasie für. Tubaphon-Solo von H. Krüger. Mit lebhaftem Beifall wurde ihnen gedankt. Dem das Konzert abschließenden Bast wurde gern und fleißig zugcsprochen. ankaßt, zu erklären, daß sic für Londons dunkle politische Machenschaften nicht zu habe» sind. Der schwedische Wehrministcr Skoclf warnte i» einer Rede vor übertriebener Dcnnruhigung und erklärte, daß die Neutralität die natürliche Haltung Schwedens ser. Das Risiko einer politischen Zusammenarbeit mit anderen Mächten als den nördlichen sei zu groß, und die ge« botenen Garantien seien zu unsicher. Die jugoslawische Presse läßt sich durch die eng lisch-französische Beunruhigungstaktik nicht beeinflussen. Die Zeitungen übergehen die aufgeregten und größtenteils erlogenen Berichte Pariser nnd Londoner Blätter mit dem Schweigen der Verachtung nnd betonen demgegenüber das ungetrübte italienisch-jugoslawische Verhältnis. Holland sichert seine Grenze Der holländische Ministerpräsident Colij« hielt eine Rnndfunkansprache, in der er ausdrücklich fest« stellte, daß Holland von keiner Seite unmittelbare Be drohung befürchte. Die Beziehungen Hollands zu allen seinen Nachbarn seien gute, und bei den verfügten Grenzsicherungs Maßnahmen handele es sich nur um ausgesprochene „Vorsorgematznahmen". Auch Siam läßt sich nicht einspannen Der siamesische Gesandte in Tokio, Phya Sri Sena, gab eine Erklärung ab, in der er die Behaup tungen widerlegt, nach denen Siam beabsichtige, mit Großbritannien znsammen einen antijapanischen Block zn errichten. Unter Bezugnahme ans die Erklärung der siamesischen Gesandtschaft vom 5. April und auf die Funk rede des siamesischen Außenministers vom 20. März er klärte der siamesische Gesandte, das Grundprinzip der siamesischen Außenpolitik sei die gleiche Freundschaft z« allen Nationen. Alles, was Siam wolle, sei auch Wetter- Hin eine unabhängige nationale Existenz und eine freund schaftliche Mitarbeit mit den übrigen Mächten. , j Volksschule Wilsdruff. In die Volksschule Wilsdruff wur den heute 51 Kinder ausgenommen, und zwar 29 Jungen und 22 Mädchen. — Mit Beginn des neuen Schuljahres trete» zwei neue Lehrkräfte an unserer Schule in Dienst, die Aus- hilsslchrerinnen Frl. Ludwig und Frl. Schubert. Die ABC-Schützen marschierten auf! Die hiesige Volks schule begrüßte heute vormittag 10 Uhr die Kleinsten, die an Mutters Hand bas Schulhaus zum ersten Mal betraten, die einen scheu ob des Neuen, die anderen keck und mutig, weil sie wissen, daß sie sich bestimmt „mit dem Lehrer vertragen" werben. Ja, nun war es soweit, daß bas Kinb die Reife zum Schulbesuch erlangt hat. Viel Sorgen und Mühe gab es bis zu diesem Ziel, aber auch viel Freude. Nun wächst das Kind aus der Gemeinschaft ber Familie in die größere der Klasse und der Schule hinein und ein jedes muh sich ein- füaen lernen. Wenn auch die Schule auf jedes K odes Eigen art eingcht, Gemeinschaft verlangt, bah jedes ein Stück Eigen willen aufgeben muß, damit eine gute Gemeinschaft erwächst. Lehrer und Schule sind sich ibrer großen Verantwortung be wußt, die sie mit der Erziehung ber Kinder übernehmen. Das Elternhaus muß der andere Pol sein, der diese Erziehung fördert. In unserer Stadt' träten 51 Jungen und Mädels heute ihren ersten Schulgang an. Im festlich geschmückten Schulsaal entbot ihnen und ihren Eltern Schulleiter Talke nberger herzlichen Gruß und die besten Wünsche der Schule. Nach einigen Sprüchen von Kindern aus der Kindergruppe der NS.« Frauenschaft wandle sich der Schulleiter direkt an die Schul neulinge, machte ihnen das Neue des beginnenden Lebcnsab- schnittcs klar und ließ sich von ihnen versprechen, in der Schule und auf dem Wege zu ihr immer recht brav zu sein, dem Leh rer zu folgen, stets fleißig und strebsam und rechte deutsche Kinder zu sein. Um ihnen einen kleinen Begriff von dem Le ben in ber Schule zu geben, improvisierten Zwerge eine Schul stunde, in der der Osterhase eine dominierende Stellung cin- nahm, und die recht froh verlief. Es wurde gesungen und ge tanzt. Das schone Wetter der letzten Tage Halle auch hie Zuckertüten noch reifen lassen. In allen Farben präsentierten sie sich und jcdes bekam eine. Das war eine Freude! Dann gings unter Führung ber Lehrer — die Knabenklasse führt Kantor Faust, die Mäbelklassc Lehrer Luft — in das Klassen zimmer, bas sie nun jeden Morgen wieder erwartet. Kurz war heute hier der Aufenthalt. Draußen vor dem Schultore war tete der Photograph, um den neuen Jahrgang auf die Platts zu bannen. Und bann gings heim — eine wichtige Arbeit hat ten alle zu verrichten: die Zuckertüte mußte auf ihren Inhalt untersucht, Wünsche und Geschenke ber Verwandten und Bekannten entgegengenommen werden. Wir schließen uns mit herzlichen Wünschen an. Kreisleiter Böhme MdR. spricht morgen Donnerstag z« den Wilsdruffern. Morgen Donnerstag 2V Uhr veranstaltet bis Ortsgruppe Wilsdruff eine öffentliche Kundgebung des Deut schen Frauenwerkcs, die eine besondere Bedeutung dadurch erhält, baß unser Krcisleiter Helmut Böhme, MdR., Meißen, spricht. Es ist überhaupt bas erste Mal, daß ber Krcisleiter es übernommen hat, in einer Ortsfrauenschaft ,« sprechen. Wenn er es morgen hier tut, dann will er damit eine Frauenschast auszeichnen, die sich durch ihren Einsatz stets rühmlich hervorgetan hat. Kreisleiter Böhme spricht über das Thema: „Die Pflichten der deutschen Familie in Bezug auf die deutsche Volksgemeinschaft". Da dieses Thema nicht nur die Frau, sondern auch den Mann angeht, sind auch die Männer zu dieser Kundgebung herzlich eingeloben. Es wird erwartet, bah sich in punkto Besuch die Männer nicht von den Frauen beschämen lassen. Wenn der Kreisleiter spricht, darf kein Stuhl mehr zu haben sein. Kinderlose sollen möglichst vor dem 1. Juli oder nach dem 30. August reise». Der Staatssekretär für Fremden verkehr im Neichspropagandamiuisterium hat das Ober kommando der Wehrmacht darum gebeten, kinderlosen An gehörigen der Wehrmacht und Gcfolgschaftsmltglicdern nahezulegen, mit Rücksicht auf die Ueberful^ lung der Kurorte und Bäder während der Ferienzeit ihren Urlaub möglichst vor dem l. Juli oder nach dem 30. August zu nehmen. Das Oberkommano der Wehrmacht hat «„geordnet, daß diesem Wunsch, sowc» dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen, nach Mos üchkeit in entspreche» ist.