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Die in diesem Film offenbarte Ausfassung von dem Beruf des Werkfliegers weicht von der deutschen Auffassung von diesem „männlichsten aller Berufe", wie man ihn mit Recht genannt Hai, so weit ab, daß der Film von den Kreisen der deutschen Fliegerei als em Zerrbild abgelehnt wurde, ohne daß man dabei verkannte, daß die schauspielerischen Leistungen dieses Filmes und sein szeni scher Einsatz hohe Anerkennung verdienen. Ein Flieger aber, der ganze Nächte hindurch säuft nnd dessen berufliche Aufgabe schon durch den Lockenkopf eines kleinen Farmer girls aus allen Bahnen geworfen wird, kann nach deutscher Auffassung kein Werkpilot sein — mag Hollywood noch so diele Filme dieser Art drehen! Der Mann, ohne den kein Fortschritt in der Flugzeug entwicklung möglich ist, ist für die Oeffentlichkeit über haupt nicht sichtbar. Sie kennt den Namen des Flugzeugwerks, sie kennt meist auch den Konstruk teur, der das Flugzeug gebaut hat, nnd weiß sehr oft auch den Namen des Fliegers, der mit diesem oder jenem Flug zeug einen aufsehenerregenden Rekord geflogen hat. Der Mann aber, der mit dem Flugzeug den allerersten Flug Unternommen hat, damals, als noch gar nicht feststand, ob das Flugzeug auch den Beanspruchungen in der Luft ge wachsen sei, ob es all die Eigenschaften, die auf dem Pa pier so fein säuberlich verzeichnet stehen, auch wirklich sein eigen nannte — dieser Mann ist fast regelmäßig un bekannt. Es ist der Werkpilot oder, wie wir Deutsche sagen, der Einflieger, der täglich sein Leben einsetzt für eine große Sache, der, ohne den Jubel der Menge und die Begeisterung der Zuschauer zu erleben, große, ja größte fliegerische Leistungen vollbringt und der seinen Beruf nur dann auszufullen vermag, wenn ihm jener Idealismus eigen ist, ohne den nun einmal manche Dinge in unserer Welt nicht möglich sind. Nicht mit Unrecht hat man die Einfliegerei als den praktischsten Teil eines Flugzeugwerks bezeichnet. Der Einflieger gibt den Berechnungen des Konstrukteurs und der fleißigen Arbeit der Flngzeugbauer erst richtig Leben, er sammelt die praktischen Erfahrungen im Fluge, die für die Erprobung und für die Entwicklung des Flugzeug baues von der größten Bedeutung sind, und tritt den Be weis dafür an, daß alle die Leistungszahlen, die Konstruk teur und Werk dem Flugzeug mit auf den Weg geben, auch tatsächlich der Wirklichkeit entsprechen. Wenn der Einflieger ein neues, eben aus der Fabri kation gekommenes Flugzeugmuster zum ersten Flug be steigt, dann befindet er sich in einer ähnlichen Lage wie der Gymnasiast, der eine Gleichung mit mehreren Un bekannten lösen soll, nur mit einem Unterschied: Während unser Gymnasiast es nur mit einigen wenigen Unbekann ten zu tun hat, ist für den Einflieger so gut wie alles un bekannt. Er kennt nur die Tüchtigkeit des Flugzeugkon strukteurs und seines Werkes sowie sich selbst — alles andere -mn* kick' er" erweisen,, OwbU"ät des Flugzeuges um seine Längs-, Quer- und Hochachse, die Wirkung der Seiten-, Tiefen- und Querruder, die Zusammenarbeit von Zelle und Motor, das Funktionieren der Instrumente, das Verhalten des Flugzeuges im Steig-, Geradeaus- und Gleitslug, die Höchstgeschwindigkeit und die Steigleistung — alles das ist dem Einflieger ebenso unbekannt wie die Tauglichkeit des Flugzeuges für Kunstfiguren und die Sturzflug-Endgeschwindigkeit, die man ebenso kennen muß Wie hundert andere Dinge, soll das Flugzeug in jeder Hinsicht berechtigten Anforderungen genügen. Der Einflieger hat also die Aufgabe, das bisher noch unerprobte Flugzeug auf Herz und Nieren zu unter suchen. Daß diese Untersuchung während des Fliegens erfolgen muß, ist zwar eine Selbstverständlichkeit, erhöht aber die Gefährlichkeit des Einfliegerberufes ganz bedeu tend. Wer kann dem Einflieger garantieren, daß das Flugzeug den tollen Beanspruchungen, denen er es aus- omrcn vkkiso 05^ ELrek,wkMu (18. Fortsetzung.) „Gewiß!" entgegnet der vorsichtig. „Ich habe es jeden falls versucht . . . soweit das möglich ist. Uns sind die größern Aufträge systematisch abgenommen. .Norwegen, München, dazu die beiden Berliner Großfirmen! Wir haben uns vergeblich bemüht, den Grund zu erfahren. Eine Reihe kleinerer Kunden sind unter fadenscheinigen Borwänden abgcsprunaen. Das ist natürlich nicht Zu fall. Das ist ein wohlvorbereitetes Kesseltreiben, bei dem die „Union AG." Treibe? und Schütze zugleich ist. Während wir das Vergnügen haben, den armen Hasen darzusiellen. Bildlich gesprochen natürlich. Die „Union" kann sich diese skrupellose Unterbietung ruhig noch eine Weile leisten, die hält's ans. Inzwischen aber sind wir fertig. Das sind die Aussichten für die nächste Zukunft, wenn wir alles seinen Gang gehen lassen? Er macht eine kleine Pause. „Nun können wir erstens das tun, was die andern bereits getan haben." „Sie meinen verkaufen'?" „Stimmt, Fräulein Westner. Aber ich habe nicht ge sagt, daß ich das raten möchte. Es kann noch einen andern Weg geben." „Und der wäre?" „Man müßte neue Dinge fabrizieren, die man sich schützen lassen könnte, Patent oder Musterschutz wenig stens." „Ja, was denn?" Hägebarth weist ein wenig hilflos in die Runde. „Wir haben uns schon den Kopf darüber zerbrochen. Bis jetzt ist nichts Gescheites herausgekommen. Der Herr . . . Herr ..." „Grote. Doktor Grote." Der jüngste der drei Herren aus der technischen Ab teilung springt auf. „Ich arbeite im Maschinensaal drei Und vier." „Also unser neuer Herr — er ist erst seit vier Wochen Hier der bat auf die AufMe und Untersuchungen setzt, gewachsen ist? Wer weiß, wie das Flugzeug sich ver hält, wenn der Einflieger mit ihm in eine Steilkurve gebt oder zum Trudeln ansetzt? Bleibt alles schön zusammen, wenn im Sturzflug die Geschwindigkeit auf 500, KOO oder 700 Kilometer in der Stunde gesteigert wird, oder wird sich etwa eine Tragfläche selbständig machen? Findet dann aber der Einflieger noch Zeit genug, aus dem Flugzeug „auszusteigen" und sich dem „Rettungsring der Luft" an- znvertrauen, oder saust er mit der „Kiste" wie ein Stein zur Erde? Alles das sind Fragen, die man zwar stellen kann, die aber erst beantwortet werden können, wenn der Einflieger wieder gelandet ist. So ist der Einflieger, dessen Tätigkeit für den Fort schritt im Flugzeugbau von der größten Bedeutung ist und auf dessen Erfahrungen manche Verbesserung an den Flugzeugen zurückzuführen ist, in des Wortes wahrster Bedeutung ein Held, aber ein Held im stillen, dem die Mitwelt keine Kränze flicht, und der dennoch jeden Tag aufs neue seine Knochen für den Fortschritt zu Markte trägt. Einflieger sind Helden, Pioniere und Flugkünstler, die zu jeder Zeit ihre Pflicht tun, fern von aller Schminke, die geschäftstüchtige Hollywood-Filme um sic und ihr hohes Ziel drehen. Aber Hand aufs Herz: Gefällt uns der Einflieger so, aller Romantik entkleidet, nicht besser als der „Werkpilot", der gestriegelt und geschniegelt über den amerikanischen Kontinent rast und schon von einem kleinen Girl aus Pflicht und Aufgabe gerissen wird? —nn. Reyes aus aller Wett. Albanischer Thronerbe gcbore: Dem König Zogu von Albanien und seiner Gattin Geraldine geborenen Gräfin Apponyi wurde das erste Kind, ein Knabe, geboren. Die Geburt des Thronerben, die im ganzen Lande große Freude hervorgerusen Hal, wurde mit einem Salut von lOl Schuß bekanntgegebcn. Hauptschristlciter Dr. e. h. Wynckcn-Königsbcrg gestorben. Der langjährige frühere Hauptschriftleiter und Mitbegründer der „Königsberger Allgemeinen Zeitung", Dr. e. h. Alexander Wvneken ist am 5. April im Akter von 91 Jahren in Königs berg gestorben. Wvneken war über ein halbes Jahrhundert : bekannt als der geistige Führer der Zeitung. 50 Billionen Schein — jetzt ersetzt. Dem Bürgermeister in Rabenscheid im Dillkreis ging dieser Tage ein Brief mit 50 Mark zu. dessen Schreiber sich selbst als „unehrlicher Finder" bezeichnet. Ende der Inflationszeit habe er einen Geldschein ini Werte von 50 Billionen Marl, damals etwa 50 Goldmark, gesunden, den Fund aber nicht abgeliefert, da er sich in Not hesand. Jetzt gehe es ihm wieder gut, und sein Gewissen lasse ihm keine Ruhe Er versichert, daß er, falls der damalige Ver- lierer noch weiteren Schaden durch den' Verlust gehabt habe, bereit sei. diesen wiederqutzumachcn. Da der Verlierer aber nicht mehr mit Sicherheit festzustellen ist, hat der Bürgermeister den Betrag der NSV überwiesen. 30 Luftkämpfe überstanden — beim Schauflug tödlich ver unglückt. Der spanische Fliegcrkommandaui Garcia M o r a l o, ver als Kampfflieger an dem spanischen Befreiungskrieg vom ersten Tage an bis zuletzt teilgcnommen und große Erfolge errungen haue, stürzte bei einem Schauslug über Madrid töd lich ab Ganz Spanien betrauert den ruhmreichen Helden, den Sieger in über 30 Lustkämpsen, der m der Stunde des Sieges durch ein tragisches Geschick dem Paterlande entrissen wurde. Tankdampfer explodiert. Auf dem im Hasen von Sande- fjord «Norwegen! liegenden 10 OOO-Tonnen-Tankdampfer „Katv" erfolgte eine schwere Explosion, die sechs Tote nnd etwa zwanzig Verletzte forderte. Alle Betroffenen sind Werk- stättenarbeiter. Armer naiver Neger. Ein New-Dorker Neger und zwei Frauen, die wegen der bevorstehenden Kürzung der Erwerbs- losenumerstützung einigen Kongreßvertretcrn Bittschriften überreicht hatten, wollten anschließend das Unterhausrestaurant in Washington betreten. Als ihnen der Oberkellner den Eintritt verweigerte, pochten sie aus ihre „demokratischen Rechte". Im Verlause eures Wortwechsels stürzte plötzlich der Abgeordnete Bovkin aus Alabama mit einem geöffneten großen Taschenmesser hinzu, fuchtelte damit vor den Äugen des Negers herum und drohte, ihn einen Kopf kürzer zu machen, wenn er nicht sofort das Lokal verlassen würde. Der Neger aus dem großen Lande der demokratischen Freiheit zog schleunigst vavon. crem versteht er nicht mehr, was demokratische FreMkk sein soll! Zwei amerikanische Flugzeuge nbgcstürzt, vier Tote. In East Braintree im Staate Massachusetts tUSA.i stürzten während eines Gcschwaversluges zwei Flugzeuge ab. Die vier Insassen wurden getötet. Der Geschwaderslug wurde anläßlich des Stapellauses eines Flugzeugmutterschiffes der Kriegs marine veranstalte, Ter Absturz der Flugzeuge erfolgte aus einer Höhe von 700 Metern. Oer Sternhimmel im April Beobachtungszcit beim Monatsbeginn etwa 22.00 Uhr Norden: In der Milchstraße, nicht weit vom Horizont, Kassiopeia. Im Nordosten der Stern erster Größe Wega in der Leier. Hoch ani Himmel Großer Bär, unter ihm der Kleine Bär mit dem Polarstern. Osten: Auffallend ist das Sternbild Bootes mit Arkturns. Nach Osten zu Herkules. Zwischen ihm und dem Bootes die Krone. »twa im Südosten die Waage. Süden: Im Meridian Großer Löwe mit dem Stern erster Gröhe Regulus. Südöstlich vom Löwen die Jung frau mit der Hellen Spica. Südlich davon der hell- lenchtende Rabe. Am Südhimmel entlang zieht sich die Wasserschlange. Westen: Im Untergange Orion und Sirius. Rechts vom Weftpunkt der untergeheude Stier mit Aldebaran. Am östlichen Rande der Milchstraße der Helle Stern Ka- pella, die Zwillinge Kastor nnd Pollux und der Ster« erster Größe Procyon im Kleinen Hund." Im Nordweste« Perseus. Planeten: Unsichtbar bleiben Merkur, Ju piter und Satnrn. Venus ist Morgenstern. An sang April ist sie von 4.35 Uhr ab, Ende April von 3.45 Uhr ab bis zum Verschwinden in der Morgendämmerung sichtbar. Die Dauer der Sichtbarkeit nimmt im Laufe des Monats von 30 auf 10 Minuten ab. Mars geht am 1. Avril kurz nach 2.00 Uhr, am Ende des Monats um 1.10 Uhr aus und ist bis zum Verschwinden in der Mor gendämmerung sichtbar. Mond: Am 4. April Vollmond, am 11. Avril letztes Viertel, am 19. April Neumond und am 26. April erstes Viertel. Sonne: Tritt am 21. April in das Zeichen des Stieres oder durchläuft den 30. Grad ihrer scheinbaren Bahn. Aufgänge für Berlin in der Zeit von 5.43 Uhr bis 4.39 Uhr, Untergänge von 18.38 Uhr bis 19.28 Uhr. Zur Mittagszeit vergrößert im April die Sonne ihren Horizontabstand um mehr als 20 Sonnenbreiten, wobei eine Sonnenbreite einen halben Vogengrad umfaßt. Am 19. April findet eine ringförmige Sonnenfinsternis statt, die in Berlin als partielle Finsternis zu sehen ist. Sie be ginnt in Berlin um etwa 18.25 Uhr. An diesem Tag geht die Sonne dort um 19.10 Uhr unter. s Doktor Karajans hingewiesen. Er meint, da läge eine Aufgabe für die Zukunft. Na . . . aber wir wissen da besser Bescheid. Karajan war ja bei uns, und sein Ver fahren haben wir ihm ja damals abgenommen. Gut, daß wir aber die Hände von der Ausbeutung gelassen haben. Metzdorfs hatts ja bei der „Union" ausprobiert und ist damit 'reingefallen." Karola mutz sich ein wenig zur Seite wenden, damit die andern nicht sehen, wie sie still lächelt. Nun bist du schon wieder bei mir, Herbert! Nun bringen sie mir schon deinen Namen ins Haus! Ach, wenn die alle wüßten ... denkt sie zärtlich. Doch schnell zwingt sie ihre Gedanken zurück in die Gegenwart. „Da ist keinerlei Möglichkeit für uns. Wir könnten das auch gar nicht tun, weil das Patent der „Union" nun einmal abgetreten ist. Ich wollte mit der Sache nichts mehr zu tun haben, hatte auch nie die Möglichkeit, erne solche Sache finanziell zu tragen, als alle Verbindlich keiten erfüllt waren." „Außerdem kauft kein Mensch das künstliche Zeug, das einen Dreck wert ist!" Das ist wieder Herr Willkowsky von der Reklame. Niemand antwortet ihm. Es ist eine Weile still. Dann spricht Karola. Sie mutz nun wohl, nachdem die andern alle gesagt haben, was sie denken. „Sie werden alle begriffen Haven, um was es hier geht, meine Herren. Es geht um unser Bestehen oder Nichtbestehen. Ich kann Ihnen noch nichts Endgültiges über die Maßnahmen Mitteilen, die ich treffen werde. Ich behalte mir auch meinen endgültigen Beschluß noch vor. Herr Hägebarth wird von mir neue Anweisungen für die Zusammenarbeit mit den Vertretern bekommen. Die technische Leitung des Werks mutz nach Methoden suchen, unsere Produktionskosten auf mindestens neun zig Prozent der jetzigen herabzudrücken. Das soll nicht geschehen, indem Sie nun Arbeiter entlassen — sondern umgekehrt durch eine Steigerung der Arbeitsleistung. Es muß auch erwartet werden, daß die Belegschaft meine Absicht versteht. Machen Sie das alles meinen Mit arbeitern klar: wir dürfen nicht einen Pfennig teirrer sein als die „Union AG.". Aber wir müssen trotzdem besser sein. Herr Willkowsky, Ihr Werbebüro wird wohl besonders scharf heranmüssen." Sie lächelt ihm liebenswürdig zu, so daß er sich sogar ein wenig erhebt und ein Schwere- uöterlächelu über die breite Fläche seines Gesichtes zieht. Aber es soll anders kommen, als er denkt, „Sie haben bisher nicht unter Ideenreichtum gelitten, im Gegenteil! Sie waren bisher immer recht gemächlich. Ich finde, daß die „Union" bedeutend bessere Reklame zu machen versteht. Kann das nicht auch an dem Mann liegen, der dasür zu sorgen hat?" Das Schwerenöterlncheln ist verschwunden. Willkow sky, der eine Schmeichelei erwartete, steht mit etwas dümmlichem Gesicht da. Diese Kröte! Diese kleine Kröte! schimpft er insge heim, putzt mich hier vor den andern herunter. Na warte, das sollst du büßen! Laut aber sagt er gar nichts, sondern verschanzt sich hinter seinen Umfang. „Ich erwarte von Ihnen in der nächsten Zusammen kunft, die wahrscheinlich in einer Woche hier stattfinden wird, besonders gute Entwürfe und einen genau aus- gearbeiteten Werbeplan. Haben Sie mich begriffen?" „Ich denke, Sie waren deutlich genug," murrt der Dicke, aber Karola hört schon nicht mehr hin. „So. Und nun lassen Sie mich bitte allein! Herr Hägebarth ... Sie warten wohl auf mich, und den Herrn ans dem Maschinensaal drei und vier .. . Herrn Doktor Grote meine ich — den werde ich nachher ein mal aufsuchen." Der junge Doktor bekommt einen roten Kopf, die andern werfen erstaunte Blicke. Draußen fängt der dicke Neklamefachmann auch schon zu witzeln an. „Müssen wir wohl bald den Frack putzen, was? Junge, Junge, der Chef hat ein Auge auf diesen Kna ben Absalom geworfen!" Aber dieser Knabe Absalom ist aus anderm Holz als der Dicke, und außerdem ... er ist gar nicht so harmlos, er beißt nämlich. In aller Höflichkeit hält er dem Dicken die Faust unter die Nase. „Wenn Sie noch eine dreckige Bemer kung über Fräulein Westner machen oder sich erlauben, sie noch einmal so zu mustern, wie Sie das in der Sitzung eben taten, wissen Sie, was dann mit Ihnen geschieht? Dann haue ich Ihnen in aller Hochachtung Ihr Nasenbein zusammen. Werken Sie sich das!" Da mit geht der Junge ruhig weiter und läßt einen gänz lich verblüfften Reklamefachmann stehen. Der muß sich selbst sagen, daß noch keins seiner Inserate so einge schlagen hat wie diese sachliche und höfliche Mitteilung. „Idiot!" knurrt er endlich, als er sich von seinem Schrecken erholt hat,- aber das läßt er wohlweislich den. Jungen mchtmehr hören, (Fortsetzung Mat.^