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WKsdEsN Tageblatt 2. Blatt zu Nr. 77. — Freitag, den 31. März 1939. WhreehssNch in Augsburg Begeisterte Kundgebungen. Der Führer besichtigte am Donnerstag in Augsburg die Arbeiten am Umbau des Stadttheaters sowie den Neubau des Apollotheaters. Auf die überraschende Nachricht von der Anwesenheit- des Führers strömte die Bevölkerung von Augsburg in den Straßen der Stadt und am Bahnhof zu vielen Tau senden zusammen und bereitete dem Führer begeisterte Kundgebungen. WMelWÄmss vor einem »»Ken Tag Stapellauf des Schlachtschiffes „E" in Gegenwart des Führers Antritt der Jungfernreife MS »Robert Ley" Am morgigen Sonnabend hat die Kricgsmarinestadt Wil helmshaven ihren großen Tag. Das Schlachtschiff „G", das Schwesternschifs der kürzlich in Hamburg von Stapel gelaufe nen „Bismarck", wird in Gegenwart des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht seinen Namen erhalten und sei nem Element übergeben werden. Dieser für die Kriegsmarine bedeutungsvolle und ehrenvolle Tag wird zugleich ein Festtag für die Stadt Wilhelmshaven sein. , Seit Tagen schon schmückt sich Wilhelmshaven, um dieses Fest des Stapellaufes des zweiten 3ö OVÜ-Tonnenschifses der deutschen Kriegsmarine festlich zu begehen. 2m Schmuck der Blumen und der Fahnen wird der Führer bei seinem Eintreffen in Wilhelmshaven empfangen werden. Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, Admiral Saalwächter und Gauleiter Röver werden den Führer auf dem Bahnhof empfangen Nach Abschrei- ten der Front der Marine-Ehrenkompanie wird sich der Füh rer zum Stapellauf nach der Marinewerft begeben. Die Tauf rede hält Vizeadmiral a. D. von Trotha. Am Nachmittag findet aus dem Rathausplatz eine Groß kundgebung der Partei statt. Am gleichen Abend wird von Wilhelmshaven aus das Flaggschiff der KdF.-Flotte MS „Robert Ley" zu seiner Jungfernfahrt die Anker lichten. „Gchützi die deutsche Lugend!" Aufruf des Reichssührers ff und Chefs der Deutschen Polizei Der Reichsführer ff und Chef der Deutschen Polizei, Himmler, hat folgenden Aufruf erlassen: „Ein Kind getötet und drei Kinder schwer verletzt", lautet die Meldung über Verkehrsunfälle in Berlin vom 28. März 19-39. Wie in jedem Jahr, so kommt auch in diesem Jahre mit Beginn der warmen Jahreszeit unsere ^Jugend ins Freie, zum Teil zum ersten Male ohne Auf sicht Erwachsener. Sie spielen auf den Plätzen, aber auch auf der Straße, benutzen dabei die Fahrbahn trotz aller Warnungen, verunglücken tödlich oder werden schwer ver letzt. Zum Schutze unseres wertvollsten Volksgutes, unserer Jugend, richte ich daher einen dringenden Ruf an alle Eltern und Fürsorgepflichtigen, unsere JugPld tmmer wieder zu belehren, daß sie beim Spiel im Freien immer nur Spielplätze und, wo es nicht anders geht, auf den Straßen nur die Bürgersteige benutzt. Ich richte dar über hinaus an alle Volksgenossen, insbesondere an alle Mitglieder der Partei, und hier wieder in erster Linie an die Führer der HI. und die Angehörigen des NSKK. die dringende Bitte, wo sie auch immer spielende Kinder auf der Straße treffen, belehrend einzugreifen und Unfälle zu verhüten. Von den Kraftfahrern verlange ich, daß sie in allen bewohnten Gegenden auf spielende Kinder, auch wenn sie sich auf den Bürgersteigen befinden, sorgsam achten, weil immer damit gerechnet werden muß, daß die Kinder plötzlich auf die Straße laufen. Schützt unser wert vollstes Gut, die deutsche Jugend!" Warmes Mittagessen in federn SetrieS Richtige Ernährung fördert Gesundheit und Arbeitskraft Der Leiter des Amtes Soziale Selbstverantwortung in der DAF. hat den Arbeitsausschüssen sämtlicher Wirt schaftszweige das Thema „Arbeit und Ernährung" zur Beratung gestellt. Die Arbeitsausschüsse sollen die Grund lagen für die Einführung einer warmen Mittag- mahlzeitfüralleBetriebe, gleich welcher Größe und Art, erarbeiten. Unter den Fragen interessiert besonders die Ein führung eines warmen Essens im Kleinbetrieb (Fernverpflegung, Vertrag mit Gastwirtschaften), die Rege lung der betrieblichen Zuschüsse, die kostenlose Abgabe eines Essens bei Mehrarbeit nnd an Lehrlinge sowie die Pausengestaltung und die Möglichkeit, alle Gefolgschafts mitglieder ohne Ausnahme zur Teilnahme am Essen zu gewinnen. Nur der Schaffende, der feine Arbeitskraft m rich tiger Weise aufsüllen kann — das ist durch das übliche mitgebrachte Frühstücksbrot allein nicht möglich —, wird auf die Dauer gesehen, zu den notwendigen Höchstleistun gen befähigt fein. Freunöschast unerschüiierLich! Dr. Ley über seine Eindrücke in Italien Reichsorganisationsleiter Dr. Ley gewährte vor Rückkehr von seinem Besuch in Rom einem Vertreter des Mailänder Blattes „Popolo d'Jtalia" eine Unterredung, in der er betonte, daß die Freundschaft zwischen Ita lien und Deutschland unerschütterlich sei. „Diese Tage haben mich", so führte Dr. Leh aus, „nicht nur als Vertreter der Nationalsozialistischen Partei, sondern auch als Reichsorganisationsleiter besonders interessiert. Ich habe alle Kundgebungen mit kundigen Augen gesehen, ebenso wie die anderen Kameraden der deutschen Abordnung. Auch sie haben gesehen, daß die Kundgebung im Forum Mussolini, die nicht leicht zu organisieren war, sich in vortrefflichster Ordnung ab gespielt hat. Es ist etwas Wunderbares, feststellen zu können, daß die alten Kämpfer in Italien wie auch in Deutschland immer noch Männer des Kampfes in der Vollkraft ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit sind." . Ueber die Eindrücke des Tages der Flieger betonte Dr. Ley, er habe fetten Gelegenheit gehabt, einer fo bewegenden Feier wie der der Auszeichnung der ge fallenen Flieger beizuwohnen. Die Angehörigen der Gefallenen würden niemals diesen Tag vergessen. Be sonders anerkennende Worte fand Dr. Ley auch für die italienische Jugend, die er als wirklich prachtvoll bezeichnete. Dr. Ley kam dann auf seine persönliche Begeg nung mit Mussolini und auf den Eindruck dieser gewaltigen Persönlichkeit zu sprechen, wobei er betonte, daß der Empfang beim Duce ihn begeistert und bewegt habe. Abschließend unterstrich er dann, daß das Geschick keine Hindernisse für die Freundschaft zwischen Italien und Deutschland ausgerichtet habe, da beide Nationen nur gemeinsame Interessen hätten. Dr. Goebbels m Athen Besuch bei Horthy schloß Budapester Tage ab Reichsminister Dr. Goebbels, der einige Tage in Budapest weilte, wurde vor seiner Weiterreise nach Äthen vom Reichsverweser von Horthy empfangen. Außerdem stattete Dr. Goebbels dem ungarischen Ministerpräsidenten Gras Teleki und dem Kultus- und Unterrichtsministrr Dr. Homann Besuche ab. Der deutsche Gesandte in Budapest, von Erdmanns dorff, gab zu Ehren von Reichsminister Dr. Goebbels ein Frühstück, an dem außer dem Kultus- und Unterrichts minister Dr. Homan zahlreiche ungarische Persönlich keiten teilnahmen. Auf Einladung des Kultusministers Dr. Kaman besuchte Dr Kwebbeks Wo eine, glanzvolle Aufführung des berühmten Balletts Mag die Rundfunkrede, die der französisch^ Ministerpräsident Daladier gehalten hat und für die diesmal ein ganz besonderer Aufwand zur Ver breitung eingesetzt wurde, in Paris und London be geisterte Zustimmung finden, so kann uns dieser Bei fall doch nicht davon überzeugen, daß Daladiers Ant wort auf die große Rede Mussolinis am vergangenen Sonntag die Dinge geklärt oder gar weitergebracht hätte. Der sranzösische Ministerpräsident hat seine Stellungnahme zu den italienischen Forderungen auf Tunis, Suez und Dschibuti allzusehr mit innerpoli- tischen Erklärungen verknüpft oder besser gesagt, ver binden müssen, da er ja schließlich dem Volke eine Be gründung für die sich einander jagenden Notverord nungen, die er unter der Parole: Mehr Arbeit! segeln läßt, schuldig ist. So sind seine außenpoliti schen Aeußerungen zu kurz gekommen. Nachdem Daladier das Echo der italieni schen Presse vorliegt, wird er zugeben müsse«, daß seine Rede in Rom durchaus nicht Beifall gefun den hat. Man hätte von dem französischen Minister präsidenten deutlichere Erklärungen erwarten müssen. Er hat aber mit einigen nicht sehr viel sagenden Worten die Kernfrage umgangen. Dabei sollte Daladier wissen, daß sich die italienischen Forderun gen nicht mit ein paar Phrasen aus dem Wege schassen lassen. Was der Duce gefordert hat, das vertritt er! Und er wird es um so stärker vertrete«, als nach Beendigung des Spanienkonsliktes sich das Schwergewicht der politischen Entwicklung im Mittel meerraum auf Italiens Ansprüche verlagert. Dann noch ein Wort von deutscher Seite zu Herr« Daladiers Bemerkung-en über Böh- menund Mähren. Wir wollen doch keine Ge- schichtsklitternng treiben, Herr Ministerpräsident! Am allerwenigsten sollte das ein führender Staats mann tun, wenn er sich von vornherein sagen mutz, daß er leicht zu widerlegen ist. Wenn Herr Daladier von „Eroberung der Tschecho-Slowakei und Be setzung Prags durch die deutschen Armeen" spricht, so macht er sich damit den Ton der internationale« Lügenpresse zu eigen, die bewußt die Tatsache« fälscht. Müssen wir denn Herrn Daladier besonders daran erinnern, daß der tschechische Staatspräsident selbst nach Berlin gekommen ist und den Schutz Deutschlands erbeten hat, der ihm dann vom Führer gewährt wurde. Wir glauben, daß das tschechische Volk heute die Dinge viel gerechter ansieht als seine ehemaligen Beschützer, die ihm in den 20 Jahren nach dem Kriege schlechte Dienste erwiesen habe«. Jedenfalls müssen wir unbedingt Ehrlichkeit und Sauberkeit verlangen! Das ist die einzige Politik, die wir gelten lassen. WW^ oer lomgucy ungarischen Oper stattsand. Im Anschintz daran hatte Minister Homan zu einem Empfang ein- geladen. Zwischenlandung in Belgrad Dr. Goebbels unterbrach den Flug von Budapest nach Athen für eins halbe Stunde in Velgrgd. Zur Begrüßung des Reichsministers waren außer dem deutschen Ge sandten mit verschiedenen Herren der Gesandtschaft unl» dem Landesgruppenleiter der NSDAP, der Befehlshaber der jugoslawischen Luststreitkräfte, Generalleutnant Jan- kowitsch, mit mehreren höheren Offizieren sowie der Chef des Protokolls im Außenministerium, Gesandter Marino- witsch, erschienen. , Der Reichsminister, der einige Tage in der griechische» Hauptstadt zubringen wird, wurde aus dem Flugplatz voa Athen von dem Gouverneur der Hauptstadt Athen, Mini ster Kotzias, dem deutschen Gesandten Prinz zu Erbach- Schönberg, Landesgruppenleiter Dr. Wrede und Orts» gruppenleiter Leh empfangen. ' KOEM MI MMM1 tMLSLKMeurssstbir 00 KOI Vkirl-Aü 0LKN (8. Fortsetzung.) In jener Zeit begann man den Preßstoffen, die heute feder als selbstverständlich hinnimmt, vom Rasierappa rat über den unzerbrechlichen Becher bis zum Gehäuse für den Rundfunkapparat, ein wenig schärfer auf die Finger zu sehen. Alich der junge Mann tat das. Er hatte sich's in den Kopf gesetzt, auf PHenolbafis einen Stoff aufznbauen, der keinerlei Rohstoffe aus dem Aus land nötig hat, wie das bei Zelluloid und Kunststoff auf Eiweißbasis nötig ist. Schwer verständlich, wie?" Er lacht verlegen auf, aber sie bleibt ganz ernst. „Gar nicht so sehr. Die Fachausdrücke sind mir natür lich fremd. Aber die Hauptsache begreife ich durchaus. Sie wollten einen neuen Werkstoff finden. Ist Ihnen Las gelungen?" „Bis zu einem gewissen Grade. Damals allerdings glaubte ich, das Verfahren bereits fertig entwickelt zu haben. Es war bereits zum Patent angemeldet." „Und dann ...?" tragt Karola mit erstickter Stimme, ohne ihn anzusehen. Oh, wie gut sie es weiß, was nun kommt. Wenn er sie jetzt nur nicht anschaut. Er muß es ja von ihrem Gesicht abtesen können, was in ihrem Her zen vorgeht. „Dann hat mir ein Kerl, dem ich das nie zugetraut hätte, das Verfahren gestohlen." „Gestohlen?" „Na, man kann's auch vornehmer ausdrücken und sagen, er hat mir das Patent abgejagt. — In jenem Werk herrschten eigenartige Verhältnisse. Die Inhaber kümmerten sich überhaupt nicht um den Betrieb. Sie, Lie Tochter des alten Battenfeldt, der das Werk auf gebaut hatte, lebte angeblich in Berlin auf großem Fuße. Ihr Mann war krank und reiste von einem Sanatorium kns andere. Er soll ganz tüchtig gewesen sein, sagte ^an. Ich weiß es nicht, ich habe beide nicht kennen- Lelernt. Ich weiß nur, daß er Professor Paarmann hieß. Sein Name ist mir aus den vielen Schriftstücken des Gerichts auf eine besondere Weise geläufig geworden. Er hat noch das Vergnügen gehabt, seinen Sieg in die sem Prozeß zu erleben, dann starb er. Das ist das Letzte, was ich von meinem Chef weiß. Später hörte ich dann, daß weder er noch seine Frau verantwortlich zu machen waren, sondern vielmehr seine Tochter und ihr famo- ser Bräutigam, unser Herr Betriebsleiter. Doktor Meß dorfs hieß er." „Was für ein Mensch war diese Tochter Ihres Chefs, daß sie Vergnügen daran fand, Ihnen Ihre Arbeit zu stehlen?" fragte Karola in verzweifeltem Wagemut. Hätte Karajan jetzt nur einmal aufgeblickt, er hätte es sehen müssen, wie Angst und verzehrende Spannung das blasse Gesicht überschatteten. Aber er lebt ganz in seinen Erinnerungen und so hört er nicht, was hinter jener Frage schicksalhaft wartet. ,^ch weiß es nicht," gibt er gleichmütig zur Antwort. „Irgendein elegantes Luxusweibchen, das wahrschein lich Geld brauchte. Sie hat ihre Strafe bereits erhalten. Meßdorff hat sie sitzenlassen, als er besaß, was er haben wollte." „Sie haben Fräulein Paarmann nicht gesehen? So hieß sie doch?" „Natürlich hieß sie fo. Und gesehen hab ich sie zum Glück auch nicht. Aber . . plötzlich unterbricht sich Karajan, „das heißt: genau weiß ich nicht, ob sie Paar mann heißt. Man redet ja so allerhand in einem Werk, und einmal hieß es auch, sie sei eine Tochter aus erster Ehe . . . Paarmann sei nur ihr Stiefvater. Aber ich habe mich nie darum gekümmert. Was geht mich der Familientratsch an? Ich habe mich an die Leute zu halten, die meine Gegner waren: „Vereinigte Chemische Werke, E. A. Battenfeldt Nachfolger, Inhaber die Ehe leute Paarmann, vertreten durch Doktor Metzdorfs als Bevollmächtigten, Kläger — gegen Doktor Fritz Ernst Herbert Karajan, Beklagten . .." .. Er lacht bitter auf. „Sie sehen, ich kann's bald auswendig. Und her gekommen bin ich nach Deutschland, diesem Meßdorff heimzuzahlen, was er an mir getan hat." „Sie wollen sich . . . rächen? War er so schlecht?" fragt Karola und sie muß sich hüten, daß Freude und, Erleichterung in ihrer Stimme nicht verraten, wie glück lich sie ist. Karajan hat sie nie gesehen . . .! Karajan hat nie ihren Namen gehört ... er weiß nicht, daß ihr Vater der Klaviervirtuose Felix Westner war ... Mut ters heiße, erste Liebe . -. SM ist gerettet! Niemals wird er in ihr das Mädchen von damals vermuten .., die Vergangenheit wird schweigen ... die Zukunft liegt lockend vor ihr! . .. „Meßdorff war das Muster eines durchtriebenen, ge wissenlosen Geschäftemachers jener Zeit. Er benutzte das Gesetz als Waffe, das Gesetz, das in jenem zerfallenden! Staat von Kerlen wie Metzdorff zur Handlangerin des Verbrechens gemacht wurde. Er stellte nämlich kurz- entschlossen fest, nicht mir, sondern dem Werk sei daN Patent zu erteilen. Die Erfindung fei iw Werk gemacht, also Eigentum der „Vereinigten"." „Und das war ... nicht der Fall?" „Nein. Denn die Erfindung ist schließlich in meinens Kovf entstanden. Ob sich das Material nun zu gewisse«! Teilen im Werk befand oder daheim in meinem Pri- vatlaboratorium ... das ist doch gewiß gleichgültig. Ich habe mich immer bemüht, Werkarbeit und eigene Arbeit zu trennen ... aber weisen Sie das mal nach! Kommens Sie mal auf gegen zwei Anwälte, die mit allen Wasserst gewaschen sind, die Richter und Zeugen und mich selbst so verrückt machen, daß nachher keiner mehr weiß, was vorn und hinten ist .. ." „Sie haben den Prozeß verloren?" „Mit Pauken und Trompeten! Mein einziger Trost war nur der, daß die Sache noch nicht produktionsreif war. Meßdorfs hat allerhand Schaden damit angerichtet, wie ich gchört habe. Er hat die Sache sogar ins Aus land verkauft... ich bin meiner eigenen Erfindung im Ausland begegnet . . . und keiner wußte was damit anzufangen. Das hat mir manche Stunde Ler reinsten Freude gegeben . . . ich bin da ganz ehrlich ... ja, ich habe dem Burschen den Reinfall gegönnt!" „Ich kann das gut begreifen, Doktor. Und nun AM Sie voller Entrüstung ins Ausland gegangen?" Karajan blickt in dre ziehenden weißen Sommerwok- ken, die über die flachen Bergkuppen treiben, langsam, unermüdlich neue Gestalten bildend: Pferde, Tiger, Bäume, Riesengesichter oder Schnsegebirge ... Er schaut zurück in sein Leben, und Sie Gestalte« ziehen an ihm vorüber gleich jenen gleitenden Wolken, „Ich habe zwei gute Kameraden. Beide find wie ich im Felde gewesen. Wir haben zufammengehaltest draußen uns auch später. Günther Wernicke arbeitch in einem Magdeburger Werk, Schorsch Hansmann ist Berlin. Er ist Abteilungsleiter Sei einer großen Hef tung. Wir benutzten jede GelMiHM ern-ander Mi treffen. -