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Der GamMam»! beginnt Der Gauwettkamps im Rahmen deS Berufsweitkampfes aller schaffenden Deutschen 1939 wird am Freitag, 24. März, 21 Uhr, in Dresden durch eine Feierstunde eröffnet. Am Sonnabend beginnen die theoretischen und praktischen Wett kämpfe der 3150 Teilnehmer im Gau Sachsen. Es kämpfen die Gruppen Textil in Chemnitz, Leder in Rotzwein, Druck und Papier in Leipzig, Bergbau in Zwickau, Steine uno Er den in Meitzen, alle anderen zahlreichen Berufsgruppen in Dresden. Der Sonnabendnachmittag vereinigt die in Dres den kämpfenden Teilnehmer zu einem gemeinsamen Besuch des Zirkus Sarrasani. Am Sonntag vormittag werden die theoretischen und praktischen Wettkämpfe fortgesetzt, nachmit tags werden einzesne Gruppen bereits mit dem Sport begin nen oder sich in den hauswirtschastlichen Arbeiten messen. Am Montag vormittag solgcn dann die sportlichen Wett- kämpse für das Gros der Teilnehmer. Der Nachmittag bleibt frei für die Ermittlung der Ergebnisse. Am Dienstag vor mittag 19 Uhr erfolgt dann im Capitol, Dresden, der Ab schluß des Wettkampfes durch die Gausiegerverkündung, bei der ebensalls, wie zur Eröffnung, der Gauheaustragte für den Berufswettkampf Pg. Möckel sprechen wird.Möchten recht viele äußerst leistungsfähige Sieger aus dem Gauwettkampf hervor gehen, die dann zu den Reichswcttkämpfen in Köln, Sachsen, die Werkstatt Deutschlands, würdig und ersolgreich vertreten. Wijjenrvertlesnng Dolkspolitifche Woche der Lehrerschaft Sachsens Um der deutschen Lehrerschaft als einer der tragenden Säulen der Erziehung zu einer alle Lebensgebiete des deut schen Volkes umfassenden Wissensvertiefung zu verhelfen, ver anstaltet der NS.-Lehrerbund Sachsen vom 30. März bis zum 4. April in Dresden seine zweite Volkspolitische Woche. Hervorragende Sachkenner werden zu den Hauptthcinen „Deutsche Wissenschaft im Ringen der Völker", „Kamps um den Lebensraum", „Deutsche Wehr" und „Erziehung zur Selbstbehauptung" das Wort nehmen. Dabei werden u. a. die deutsche Kolonialsorderung eine besondere Würdigung er fahren. Gauanttslciter Göpfert, der Leiter des Sächsischen Mi nisteriums für Volksbildung, wird die Tagung in einer Kund gebung eröffnen. Der vielgestaltige Veranstaltnngsplan sieht über die Vor träge hinaus verschiedene Besichtigungen, Führungen und den Besuch von Musikdarbietungen und Theatern vor. Der 2. April ist Autobusfahrten ins Südetenland, ins Elbsandsteingebirge und nach Moritzburg-Meißen Vorbehalten. Mit einer abend lichen Kundgebung im Gewerbehaus wird die zweite Volks politische Woche am 4. April ihren Abschluß finden. Dachstuhl eines Kaufhauses vernichtet Nachts brach im Dachstuhl des Kaufhauses Gebr. Kriegel in Gröditz ein Brand aus, der sich mit großer Geschwindigkeit ausdehnte. Der Dachstuhl war nicht mehr zu retten und wurde völlig vernichtet. Durch den Einsatz der Wehren, die aus der ganzen Umgegend und auch aus Riesa herbeigeeilt waren, konnte ein Üebergreisen des gefährlichen Brandes aus die un teren Stockwerke verhindert werden. Ein Teil des Inventars und der Waren konnte in Sicherheit gebracht werden. Der Sachschaden ist erheblich. Landesfcuerwehrführer Ortloph ausgezeichnet Der Führer hat dem Landesfeuerwehrführer und Kom mandeur der Feuerschuhpolizei Dresden, Branddirektor August Ortloph, das Feuerwehr-Ehrenzeichen 1. Stufe verliehen. Staatliche Kraftwagenlinien — Rüclsahrschcine zum Osterfest Anläßlich des Osterfestes und der Schulferien können auf den staatlichen Kraftwagenlinien in der Zeit vom 30. März bis 10. April Rückfahrscheine und Sonntagsrückfaürscheine täglich gelöst werden, die zur Rückfahrt bis einschließlich zum 11. April Gültigkeit haben. Arbeiierwochenhefte, die in der Zeit vom 31. März bis 8. April gelöst werden, gelten 14 Tage. Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet am Donnerstag 8.10 Uhr: Reichsantobahnen: Meist Schneedecke tau end, Strecken von Glauchau bis Chemnitz, von Uhyst bis Bautzen und zwischen Zwickau und Pirk noch festgefahrene Schneedecke und stellenweise Verkehr durch Spurrinnen er schwert. Sonst Verkehr kaum behindert. Reichs st ratzen und Siraße» im Sndeiengau: Im Flachland durchweg schnce- und eisfrei, meist noch Schneematsch, Verkehr kaum behindert. Im Gebirge festgcsahrcne und festgesrorene Schneedecke mit Schneeglatte, stellenweise noch Glatteis. Straße 170 Strecke von Altenberg nach Zinnwald und 93 von Schneeberg nach Johanngeorgenstadt Schneedecke noch über 15 cm., Glatteis und Spurrinnengefahr. Schneeketten noch unbedingt erforderlich. Straßen werden geräumt und gestreut. Mit Böhmen, Mähren und dem Memellani» fiat uns der Führer ewig deutschen Raum wieder. Wir danken ihm durch unser Opfer am WHW.- Sammeltag der Deutschen Arbeitsfront! Börse. Sandes. Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 23. März. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Bei Beginn der Aktien* börse überwogen Kursbessernngen. Im Verlauf ergaben sich verschiedentlich weitere Steigerungen. Das Angebot war ziemlich unbedeutend, während die Nachfrage eine kleine Be lebung erfahren haben soll. Am Geldmarkt zog Blanko tagesgeld auf 2,25 bis 2,50 v. H. an. Am Markt der fest - verzinslichen Werte war der Umsatz in auslosbaren Reichsschatzanweisungen weiter klein. Für die Umschuldungs anleihe trat eine Erhöhung des Mittelkurses auf 93,30 ein. Die Altbesitzanleihe schwächte sich auf 129,60 ab. Reichsbahn vorzüge lagen unverändert. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Belgien 41,93 (42,01); Dänemark 52,09 (52,19); Danzig 47,Ost (47,10); England 11,665 (11,695); Frankreich 6,598 (6,612); Holland 132,28 (132,54); Italien 13,09 (13,11); Norwegen 58,62 (58,74); Polen 47,00 (47,10); Schweden 60,11 (60,23); Schwei, 56,04 (56,16); Ver. Staaten von Amerika 2,491 (2,495). Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Austrieb: 393 Rinder, dar unter 295 Milchkühe, 98 Jungvieh, 96 Kälber, 204 Pferde. Ver lauf: Hochtragende Kühe gesucht, Preise sehr fest, ebenso Jung vieh. Es wurden gezahlt: V. Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 270—490 RM. Ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. 8. Tragende Färsen je nach Qualität 260—400 RM. Ausgesuchte Färsen über Notiz. 6. Jungvieh zur Mast je nach Qualität 35—40 RM. — Pferdemarkt: Preise >e nach Qualität 1050—1250, 2. Klasse 600-1000, 3. Klasse 250—600, Schlacht- Pferde 50—150 RM. Verlauf ruhig bei unveränderten Preisen. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschrsttleiter: Hermann LSssig, WilkdruU, zugleich ver antwortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruck er et Arthur Zschunke, WilA>rust. D.A. II. ISM: I54S. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. u ci. Amtliche Verkündigunapn Zur Neuordnung der Lcklmsteuer ab 1. April 1939 durch das Gesetz vom 17. Februar 1939, Neichsgesetzblatt I Seite 283, und die Lohnsteuerdurchführungsbcsiimmnngen vom 10. März 1939, Reichsaesetzblatt I Seite 449 ff. wird nach dem Runberlatz des Reichsfinanzministcrs vom 10. März 1939 Reichssteuerblatt Seite 428 ff. Abschnitt 8 ans folgende Verpflichtungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer besonders hingewiesen. Z. Pflichten der Arbeitgeber. Die neuen Lohnstcuertabelten mit der Einteilung der Lohn steuerpflichtigen in die Steuergruppen I—IV sind erstmalig anzu- wenden auf die laufenden Lohnzahlungen für einen Lohnzah lungszeitraum, der nach dem 31. März 1939 endet. Es sind einzureihen: 1. Arbeitnehmer, auf deren Steuerkarte Kinder vermerkt sind, in die Stenergruppe IV, , 2. Arbeitnehmer, auf deren Steuerkarte der Vermerk „verhei ratet" stobt, Kinder aber nicht vermerkt sind, in die Steuer- grnppe III, S. Arbeitnehmer, auf deren Steuerkarte vermerkt ist „Gilt für die Lohnsteuer als verheiratet", in die Stenergruppe III, 4- Arbeitnehmer, auf deren Steuerkarte vermerkt ist, „ledig", „verwitwet" oder „geschieden", obne daß gleichzeitig bescheinigt ist: „Gilt für die Lohnsteuer als verheiratet" und ohne daß Kinder auf der Steuerkarte vermerkt sind, in die Steuer grupps I. Sie fallen aber in die Gruppe II, wenn es sich handelt um nichtjüdische weibliche Arbeitnehmer, die das 50.. aber nicht das 65. Lebensjahr vollendet haben, und sie fallen in Gruppe III, wenn es sich handelt um nichtjüdische männliche und weibliche Arbeitnehmer, die das 65. Lebens jahr vollendet haben; 5. Juden, auf deren Steuerkarte 1939 Kinder vermerkt sind, in die Stenergruppe IV. Von den Arbeitnehmern herbeigeführte Berichtigungsvermerke der Steuerkarten (vgl. 8) sind aber nach Maßgabe ihres In haltes zu beachten, sobald sie vorliegen. 8. Pflichten der Arbeitnehmer. 1. Ohne besondere Aufforderung bis spätestens 31. März 1939 ist beim Wohnsitzfinnnzamt die Berichtigung der Steuerkarte zu beantragen, wenn darauf eingetragen ist a) ein steuerfreier Betrag wegen Beschäftigung einer Haus gehilfin, b) ein steuerfreier Betrag, bei dessen Ermittlung Kirchensteuer von mehr als 6,50 RM. monatlich (1,50 RM. wöchentlich, 0,25 RM. täglich) berücksichtigt worden ist. 8. Verplichtet, ihre Steuerkarte 1939 durch die Gemeindebehörde ihres Wohnsitzes bis zum 31. März 1939 berichtigen zn lassen, sind ohne besondere Aufforderung a) Arbeitnehmer, auf deren Steuerkarte der Vermerk „verhei ratet" enthalten ist, Kinder aber nicht vermerkt sind, wenn ihre Ebe schon am 31. Dezember 1932 bestanden hat, ohne datz aus der Ehe ein Kind hervorgegangen ist. Die Berichtigung braucht nur dann nicht herbeigeftthrt zu werden, wenn die Ehegatten früher wegen eines nichtjüdischen Stiefkindes Kinderermäßigung gehabt haben, oder wenn ein Ehegatte das 65. Lebensjahr vollendet hat, oder wenn aus einer früheren Ehe eines Ehegatten ein nicht jüdisches Kind hervorgegangen ist, oder wenn die Ehefrau ein nichtjüdisches Kind geboren hat, oder wenn das Einkommen der Ehegatten im Kalenderjahr 1939 voraussichtlich den Betrag von 1800 RM. nicht übersteigen wird, oder Wenn einer der Ehegatten vor dem 2. Januar 1884 geboren ist und die Ehegatten im Kalenderjahr 1937 nicht mehr als 12 800 RM. Einkommen gehabt haben, d) Juden, auf deren Steuerkarte 1939 entweder andere Kinder als uichtfüdische eheliche Abkömmlinge oder nichtjüdische Stiefkinder vermerkt sind, und ferner Juden, auf deren Steuerkarte 1939 keine Kinder vermerkt sind, wohl aber der Vermerk „verheiratet" oder „Gilt sür die Lohnsteuer als verheiratet" enthalten ist. Nossen, am 23. März 1939. Finanzamt Nossen. Freibank Margen Sonnabend den 25. März 1939, von vormittags 9 Uhr «n Verkauf aa« Windfleisch in rohem Zustande zum Preise von 40 Vkg. je V- KZ. Wilsdruff, am 24. März 1939. Der Bürgermeister. 3um Abschluß des WiMerhilfSwerleS veranstaltet Lie Deutsche Arbeitsfront. SrtSwaltung Wilsdruff Sonntag, den 26. März, 20 Uhr im ,,Goldenen Löwen" einen Groden Vnnten Abend mtt To«! unter dem Motto: .Ein Bordfest auf einem Kraft-durch-Freude-Urlauberschiff". Mitwirkende sind: eine Tanzkapelle mit Schifferklavieren; der Gemischte Chor Wilsdruff; eine Tanz gruppe des BDM.; die „drei lustigen Akrobaten" des Wilsdruffer Turnvereins; Dolkslieder- sänger und eine Kindergruvpe. MM Mit StMk 38 Pfg., TM steil Reinertrag für das WHW. iikllllW SM» Sonntsx, 26. lAärr 193S, nackmittgßs 1 bis 4 15kr: gllfvksckieüsn m 4»- UM. fetter kainerack ist verpflich tet, ckaran teilrunekmen dervr. ru deraklen. k>riv. Sckütrenxesellsekakt« Eine Anzeige in der Sonnabend-Nummer unserer Zeitung ist Ihr eigener Vorteil! MchtzM- Mäacben zu Kindern gesucht. Zu erfragen in der Geschäfts stelle dss. Blattes. 2 Lastkrast- wagenführer für sofort gesucht. Max Huhn, Tanneberg, Fuhrgeschäft. Für die überaus vielen, wohltuenden Beweise der Liebe und Anteilnahme, die meiner lieben, unvergeßlichen Frau, Emma Emilie Pietzsch bei ihrem Hinscheiden entgegengebracht wurden, danke ich allen, allen von ganzem Herzen. Kaufbach, den 23. März 1939. In tiefer Trauer Herrmann Pietzsch und Kinder. WM iür fullerrEke Kat laukeack preiswert abrugeben WsNvIßsdi-iIk O.m.b». Delekon 436 Werbe« beißt Leben Nichtwerben ist Stillstand, ja ost Rückschritt. Wer leben will, muß werben. Ständig werben. Wer ständig wirbt, wird die hohe Werbekrast der Anzeige im „Wilsdruffer Tageblatt" zu schätzen wissen.