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Wilsdruffer Tageblatt I r. Blatt zu Nr. 68. Dienstag, den 21. März 1939 I Lagesfprvch Die germanische Treue ist der Gürtel, welcher dem ver gänglichen Einzelnen unvergängliche Schönheit verleiht, sie ist die Sonne, ohne welche kein Wissen zur Weisheit reifen kann, der Zauber, durch den allein das leidenschaftliche Tun des Freien zur bleibenden Tat gesegnet ist. Houston Stewart Chamberlain. Befehlsausgabe Tagung aller Kreisleiter und Gauamtsleiter auf der Ordensburg Sonthofen. Zum erstenmal sind die Kreisleiter und Gauamts- Mier aus allen Gauen des Großdeutschen Reiches zu einer großen Arbeitstagung auf der Ordensburg Sont hofen zusammengekommen, wo sie vom Burgkommandan te«, Hauptamtsleiter Bauer, begrüßt wurden. Nach einer kurzen Ansprache des Kreisleiters des Kreises Sonthofen, Dr. Kalhammer, eröffnete der Leiter des Hauptschulnngsamtes, Stellvertretender Gauleiter Schmidt, im Auftrage des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley die bedeutsame Tagung. Der Redner zeigte die gewaltige geistige Auseinandersetzung auf, die zwischen Demokratie, dem politischen Konfessionalismus, dem Liberalismus und Marxismus einerseits und dem Natio nalsozialismus andererseits im Gange ist. Die Einheit und das Zusammengehen der dem Nationalsozialismus feindselig eingestellten Mächte sei besonders an den Er eignissen der letzten Tage eindeutig zu erkennen. Im Zusammenhang mit der Behandlung der großen aktuellen Fragen unserer Zeit kam der Leiter des Haupt- fchulungsamtes dann auf die dringend notwendige gei stige und willensmäßige Mobilmachung und innere Konzentration des deutschen Volkes zu spre chen, die zu verwirklichen ausschließliche Ausgabe der Partei ist. Die Partei müsse zu jeder Zeit die einzige und alleinige politische Befehlsstelle des deutschen Volkes sein. Weiter sprach der Leiter des Hauptschulungsamtes ausführlich über die Erziehung s- und Füh rungsarbeit der Partei und ihr alleiniges Recht auf diese Arbeit sowie über die Prinzipien der nationalsozia listischen Erziehung und Führerausbildung, die keine Ausbildung zum Vorgesetzten, sondern zum wirklichen Führer fein mutz. Sehres Zeugnis kulturellen Schallens „Tag der deutschen Kunst" in München Großdeutschlands Künstler gestalten ihn vom 14. bis 16. Juli Zum „Tag der deutschen Kunst", der in diesem Jahre in der Zeit vom 14. bis 16. Juli in der Hauptstadt der Bewe gung stattfindet, ergeht folgender Aufruf: De, „Tag der deutschen Kunst" ist in die Reihe der großen Bekenlnkstnge der deutschen Nation eingcgangen. An ihm soll das deutsche Volk die tiefen und schönen Kraftquellen seiner Kunst erkennen und durch dieses Fest zu ihnen finden. Wiederum rüstet München, die Hauptstadt der Bewegung, für diese Feiertage der deutschen Kunst. Zum ersten Male begehen wir sie voll Stolz und Dankbarkeit im Großdcutschen Reich. Zum ersten Male gestalten Großdeutschlands Künstler gemeinsam diese Festtage. Dadurch wird der „Tag der deutschen Kunst" ein neuer Höhepunkt im Leben der Nation, der die erhabene Größe des deutschen Voltes kündet. Edelstes Kunstempfinden und frohe Lebcnsbcjahung sind seine geistigen Grundlagen und zu- gleich Ausdruck unseres ncucrweckten deutschen LebensgefühlS. So wird am „Tag der deutschen Kunst 1939" vielen Hun- berttausenden von deutschen Menschen in dem Festzug „2000 Jahre deutsche Kultur" nicht nur die große gewaltige deutsche Vergangenheit gegenwärtig, sondern in den schönsten Werken lebender Künstler wird ihnen auch zugleich ein lebendiges Zeugnis sür das kulturelle Schaffen der Gegenwart gegeben, die uns führt zum Olymp der deutschen Kunst. Mit der Durchführung des „Tages der deutschen Kunst 1939" hat der Führer wieder den Gauletter des Tradi- tionsgaues München-Oberbayern, Staatsminister Adolf Wagner, beauftragt. Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volksauf klärung und Propaganda ist bereits eine Reihe namhafter deutscher Künstler in München und im Reich mit den Vor- arbeiten und der Gestaltung dieses Tages der deutschen Kunst beschäftigt. Deutscher Bomber flog Wettrekor- Dessa «—Z ugspitze und zurück in 116 Minuten Dir deutsche Luftfahrt hat einen neuen stolzen Erfolg zu verzeichnen. Am Sonntag gelang es einem zwei motorigen Jnnlersslugzeug, den internationalen Ge- schwindigkeitsrckord für Landflugzcuge über 1000 Kilo meter mit AM Kilogramm Nutzlast für Deutschland zu erobern. Die Besatzung, Flugzeugführer Ing. Ernst Seibert und Dipl.-Jnq. Kurt Heintz, erreichte aus der Mcßstrecke Dessau—Zugspitze und zurück eine Durch schnittsgeschwindigkeit von 517 Stundenkilometer und überbot damit den bisher vom Ausland mit 474 Kilo meter gehaltenen Rekord um 43 Stundenkilometer. Bomber flog Weltrekord. Ingenieur Ernst Seibert und Dipl.-Ing. Kurt Heintz, die mit dem neuesten Junkersbomber die Strecke Dessau—Zug spitze—Dessau in 116 Min. zurücklcgten und mit der Durch schnittsgeschwindigkeit von 517 Kilometer in der Stunde den internationalen Geschwindigkcitsrekord für Landflug zeuge über 1000 Kilometer mit 2000 Kilogramm Nutzlast für Deutschland eroberten. (Weltbild-Wagenborg-M. Das Rekordflugzeug ist ein bei der deutschen Luft waffe neu eingeführter Bo mber der Junkers Flugzeugwerke, ein Ganzmetalltiefdecker, ausgerüstet mit zwei Motoren Jumo 211. Bei diesem Rekordflug wurden vollautomatische Luftschrauben verwendet, die ebenfalls ein Spitzenerzeugnis der Junkerswerke darstellen. Mit der erfolgreichen Durchführung dieses Rekord fluges haben die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke einen der wichtigsten internationalen Rekorde, der vor allem auch von wesentlicher militärischer Bedeutung ist, in deutschen Besitz gebracht. Besonders beachtenswert wird diese Flugleistung noch dadurch, daß die überbotene Weltbestleistung erst in jüngster Zeit mit modernstem ausländischem Fluggerät mehrmals in die Höhe geschraubt wurde. Im Juli 1937 verbesserten Bisco und Bruno Mussolini den bisher auf 390 Stundenkilo meter stehenden Rekord auf 423 Stundenkilometer, im November des gleichen Jahres überbot die gleiche Be satzung ihren Rekord auf 430 Stundenkilometer, der ihnen dann acht Tage später von einer anderen italienischen Be satzung mit einer Leistung von 444 Stundenkilometer ab genommen wurde. Im Februar vorigen Jahres gelang den Italienern eine weitere Steigerung auf 448 Stunden kilometer, und im Dezember wurde dieser Rekord aber mals von einem dreimotorigen italienischen Savoia- Flugzeug schließlich auf 474 Stundenkilometer erhöbt. Die beiden Flugzeugführer gehören der Junkers- Versuchsflugabteilung an. Seibert ist 27 Jahre alt. Nach Dienstleistung als Flugzeugführer bei der Luftwaffe ist er seit 1937 bei den Junkerswerken als Erprobungsflieger tätig. Heintz, der auf dem Rekordflug als zweiter Flug zeugführer flog, steht im 30. Lebensjahr. Er trat im Februar 1938 in die Flugversuchsgruppe der Junkers werle ein. Tagesbefehl an bas Heer Generaloberst v. Brauchitsch dankt de« Soldaten. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v » « Brauchitsch, hat folgenden Tagesbefehl ausgegeben: An das deutsche Heer! Am 16. März sprach mir der Führer auf dem Hradschin in Prag seine Anerkennung für die hervorragenden Leistungen der in die Tschechet einmarschierten Teile des deutschen Heeres aus. Ich habe die anerkennenden Worte freudigen Herzens entgegen- genommcn. Auf meinen Fahrten zu den eingesetzten Armeekorps habe ich mich dann selbst von der ausge zeichneten Haltung der Truppe allerorts über zeugt. Ich kann heute allen Stellen des Heeres, die zu dem großen Erfolg der letzten Tage beigetragen haben, meinen aufrichtigen Dank sagen. Ich bin mir dessen bewußt, daß die militärischen Er folge die Frucht harter, unermüdlicher Arbeit sind, die seit Jahren im Heere geleistet wird. Arbeit auf dem Ge biet der Vorbereitungen zum blitzschnellen Handeln und zur peinlichsten Durchführung der befohlenen Opera tionen, Arbeit auf dem Gebiet der Erziehung und Aus bildung, die die Truppe erst zur Ausführung der ge gebenen Befehle unter schwierigen Verhältnissen befähigt. Soldaten des Hecresgruppenkommandos 3, des IV„ XIII., XIV. und XVI. Armeekorps, des VIII. Armeekorps und ihr jungen ostmärkischen Verbände des Heeresgrup penkommandos 5, des XVII. und XVIII. Armeekorps! Ihr habt den Beweis erbracht, daß alle unsere mit heißem Herzen für die Größe und Stärke des Heeres ge leistete Aufbauarbeit erfolgreich war. Ihr alten und ihr jungen Verbände des deutschen Heeres habt gezeigt, daß in euch — treuer Ucberlicfcrung gemäß — die alten Sol- datentugendcn leben, ohne die ein Heer nicht bestehe« wird und nicht siegen kann. Auf euch, die ihr jetzt dir Ehre hattet, seinen Namen zu vertreten, blickt das ganze Heer mit Freude, Genugtuung und Stolz. Es lebe der Führer! Es lebe Großdcntschlanvk ES lebe das deutsche Heer! * Der Oberbefehlshaber des Heeres hatte bereits dem Führer bei seiner Ankunft in Berlin die reibungs lose und vollständige Besetzung des böhmisch-mähri schen Raumes durch die deutschen Truppen und die er folgte Uebernahme sämtlicher militärischer Anlagen durch die örtlichen Militärbefehlshaber gemeldet. Der deutsche Soldat Garant der Ruhe Die tschechischen Blätter berichten ausführlich m Wort und Bild über die eindrucksvolle Parade der deutschen Truppen in Prag und über den starken Ein druck, den dieser Aufmarsch auf die tschechische Bevölke rung gemacht hat. Das wuchtige militärische Schauspiel habe deutlich die Größe und Stärke des Volkes gezeigt, unter dessen Schutz sich Böhmen und Mähren gestellt haben. Die Prager Bevölkerung, die sich zu Zehntausen- den eingefunden hatte, habe sich endlich überzeuge« können, daß der deutsche Soldat als Waffenträger der Nation Garant der Ruhe und der Sicherheit sei. Aundfiml Garant -er Friedenswillens Reichsarbeitstagung der Reichsrundsunkkammer Aus der Reichsarbeitstagung 1939 der Reichsrundfunk kammer in Marienbad sprach Präsident Kriegler u. a. über die Volksdeutschen Sendungen des Rundfunks. Der Hörer draußen, so erklärte Präsident Kriegler, der von einer fremden Sprache und von fremden Lauten umgeben ist, verlangt seine Muttersprache zu hören. Der Rundfunk wird daher über die Sprache der Heimat, also mit der Muttersprache besonders freudig von den Volksgenossen in der Welt auf genommen werden Aus diesem Bedürfnis nach den Lauten seiner Muttersprache resultiert die Pflege des Hörspiels bei einzelnen Sendern Aus ähnlichen Gründen hört er auch be sonders eindringlich die deutschen Tagesnachrichten, diese aber nicht zuletzt auch deswegen, weil er sich ein unmittel bares Bild vom nationalsozialistischen Deutschland machen und gegen die Lügenmeldungen mancher ausländischer Zeitungen und Sender gefeit sein will. Was die Lügenfabriken des aus ländischen Nachrichtenwesens anbelange, so muß von uns fest- gestellt werden, daß unser deutscher Rundfunk zu den Volks genossen jenseits der Grenze stets im Sinne des politische« Willens unseres Führers spricht, und zwar nie in Worten, die einer Zersetzung fremden Volkstums dienen sollen, sondern die ein Bekenntnis zu dem großen deutschen Kulturgut aus Ver gangenheit und Gegenwart darstellen und die gleichzeitig das Bekenntnis des neuen Deutschland zu ejuem Redlichen Zu sammenleben mit allen Völkern künden. Gln SM ging in SSmAn Roman von Fr. Lehne. SS. Fortsetzung Nachdruck verboten Sie verzog den Mund und hob spöttisch und wegwer fend die Schulter, wie sie es immer tat, wenn sie etwas ablehnte. „Nun, warum sprichst du nicht?" Da fuhr sie ihn an, jede Klugheit und Ueberlegung vergessend: „Eher gehe ich fort von dir, als daß ich mich in ein kleines Nest vergrabe und dein Dienstmädchen spiele!" wutverzerrtem Gesicht vor ihm stand? Sie warf Kopf nicht aus- den Stil mit Palm geboren?" Das kleine Lächeln, mit dem er diese Bemerkung beglei tete, brachte sie dermaßen außer Fassung, daß sie ihren letz ten Trumpf ausspielte, ohne zu überlegen, welche Folgen es für sie haben würde. - „Jetzt habe ich deine Liebe gesehen, Ench; statt mir aus dem Unglück zu helfen, behandelst du mich schlecht. Da verlor auch er seine Ruhe. ., „Das verbitte ich mir! Wer behandelt dich schlecht? Du Kist in der Tat mehr als kindisch! Ich sehe immer mehr, daß zurück. „Ja, denn ich bin für ein Leben in kleinem geschaffen!" Er stand vor ihr, die Arme verschränkt, sie drucksvoll spöttischen Blicken musternd. „Wirklich nicht?" , „Nein, von mir, der Frau Konsul Palm, wurde derar tiges nie verlangt! Der Konsul trug mich auf Händen." „Ach, Isa, du wurdest doch nicht als Frau Konsul Böse funkelten ihn Isas Augen an. Es war Erich, als habe er einen Schlag empfangen. War das die Frau, die er einst so heiß geliebt? Erschien sie ihm nicht als eine ganz fremde Frau, die ihn gar nichts anging, wie sie jetzt mit die Zügel sehr straff genommen werden müssen! Es geht dir zu gut..." „Du brauchst ja nicht zu zahlen, wenn du Ehrenschulden nicht anerkennst!" bemerkte sie schnippisch. „Warum sagst du das nicht gleich? Warum erst die Komödie mit dem sehr merkwürdigen Schuldschein?" „Der Marchese hat eine Bedingung daran geknüpft." „Was für eine? Ich bin begierig, sie zu erfahren." „Der Marchese liebt mich. Wenn du auf mich verzichtest, ist er bereit, den Schuldschein zu zerreißen!" Triumphierend blickte sie ihn an. So, nun wußte er, wie sie geliebt und begehrt wurde. „Isa!" Aschfahl wurde Erich. Er ballte die Fäuste; es sah bei nahe so aus, als wollte er sich auf die Frau stürzen, die in ihrer grenzenlosen Eitelkeit sich der Tragweite dieser Worte gar nicht bewußt war. Erich zwang seine Empörung nieder und fragte mit un heimlicher Ruhe: „Und was hast du darauf erwidert?" „Wenn du bezahlen willst und kannst..." „Dann bleibst du bei mir?" vollendete er. „Ja, Erich! Du stehst aber, wie sehr der Marchese mich liebt." „Ich sehe es! Wenn ich aber nun nicht bezahlen kann?" fragte er langsam. „Das mutzt du mit dem Marchese abmachen. Ich kann dazu unmöglich etwas sagen, und Ehrenschulden müssen unter allen Umständen bezahlt werden." „Allerdings! So oder so!" entgegnete er sarkastisch. „Wie meinst du dos?" fragte sie mit einem scheuen Blick in sein eiskaltes Gesicht. „Da ich gewöhnt bin, dir alle Wünsche, auch wenn du sie noch nicht ausgesprochen hast, zu erfüllen, so will ich dir auch in diesem Falle entgegenkommen! Ich sehe, du strebst von mir fort — also trennen wir uns." „Ich wünsche es nicht, das ist nicht wahr! Nur meine Spielichulden.. Spielschulden sind für mich durchaus nebensäch lich! Für mich ist jetzt der Hauptpunkt, daß du dich als eine Frau ohne Würde und ohne Ehrgefühl gezeigt hast^ sonst würdest du deinen Freund, den Marchese, für den Vorschlag, den er dir da gemacht hat, ins Gesicht geschlagen haben! Es ist dir wohl gar nicht zum Bewußtsein gekom men, wie niedrig dieser Mann dich einschätzt, wenn er dich gleichsam als Kaufgegenstand betrachtet! Du mußt ihm in der Tat sehr weit entgegengekommen sein. Einer Dams gegenüber benimmt man sich anders." Erich wußte gar nicht, wie verächtlich seine ganze Art war, seine Worte klangen. Es machte sie ganz rasend. „Du — du — rede du doch nicht so große Töne! Der Marchese ist ein vornehmer Mann, ein Aristokrat! Wie hattest du dich damals mir gegenüber benommen? Hat test du mich damals als Dame betrachtet,, Du hattest mich einfach verführt — ja!" schrie sie ihm zu. Es war Erich, als habe er einen Schlag ins Gesicht be kommen, so trafen ihn diese Worte. War das denn möglich, daß eine Frau einen solchen Mangel an Takt und Gefühl besaß und sich von so niedrigem Denken zeigte? Und datz das seine Frau war? Und so etwas hatte er einmal geliebt?, Wenn er sich jenen Tag ins Gedächtnis zurückgerusen, dann war es immer mit einem heimlichen, stillen Glücks empfinden gewesen, wie Isa sich ihm damals so scheu und doch so heiß und zärtlich geschenkt hatte! Jetzt sah er es anders, da ihm die Gemeinheit von Ffas Denken offenbar geworden war. Er hätte ihr jetzt am liebsten gesagt, daß nicht sie die Verführte gewesen sei, sondern er der Verführte. Er war das Opfer ihrer berechnenden Koketterie geworden, genau so wie später der alte Konsul Palm. Sie war eine Dirnennatur, die nur in der Abwechslung sich wohl und glücklich fühlte, fremd den Begriffen Treue und Pflicht, und die ein Leben in festgefügten Grenzen und in regelmäßigem Tagesablauf auf die Dauer nicht ertragen könnte. Ekel würgte ihn beinahe, und er empfand es im tief, sten Innern: keinen Tag mehr würde er mit 2sa zusam menleben können. Fortsetzung folgt«