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Wilsdruffer Tageblatt : 09.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193903094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390309
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-09
-
Monat
1939-03
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.03.1939
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«Nb Anliegen der anderen. Und trotz aller Anerkennung, die iVm zuteil wurde — der Führer hat mehrfach Sachsen als Beispiel für die anderen Gaue herausgestellt — ist er der schlichte und bescheidene Mensch geblieben. Das Werk, das er begonnen bat, möge er mit der alten Tatkraft vollenden können. Möge ihm dazu eine un erschütterliche Gesundheit beschieden sein. Wir aber wollen ihm folgen, indem wir, wie er, immer uns ausrichten auf die Ziele des Führers, indem wir unsere Ausgaben ge genüber der Gemeinschaft unseres Holkes so erfüllen, als hinge der Erfolg allein von uns selbst ab. Das soll unser Gelöbnis an den Mann sein, der das Gesicht des neuen Deutschland formen half, als er den deutschen Men schen Sachsens zur Besinnung rief. Unser Gauletter und die Jugend! Von Oberbannführer Hannes Melchior. Einer der grundsätzlichsten Unterschiebe zwischen der HI. und den vielen Hunderten von Bündchen und Grüppchen der Jugendbewegung vor 1933 liegt darin begründet, daß die Tu gend der NSDAP, und des nationalsozialistischen Staates nicht zu Generationskampf und -hast erzogen wird. Gerade in unse rem Sachsengau sehen wir ein Beispiel, wie es niemals auf die Zahl der Lebensjahre, sondern auf Haltung, Geist und Herz ankommt, ob einer alt oder jung ist. Engste Kameradschaft verbindet seit jeher die Äugend der Bewegung mit dem Gauleiter von Sachsen, Martin Mutsch mann. Die Äugend weist auch und wird das nie vergessen, was er als einer der ersten und treuesten Gefolgsmänner Adolf Hitlers für die NSDAP, überhaupt und als Gauleiter im einst so roten Sachsen — das gar bald in der Kampfzeit ein einziger Gau von Hitler-Hochburgen wurde — auch für unsere engere Heimat geleistet hat und bedeutet! Und es ist kein Zufall, daß am heutigen Geburtstag des nun Sechzigjährigen gerade die Äugend zu den ersten Gratulanten zählen wird. Die Glückwünsche der HI. gelten aus ganzem Herzen voll Dankbarkeit dem Man ne, mit dem sie nicht nur die Jahre hindurch dienstlich bestens zusammenarbeitete, sondern der auch seit Gründung der Hitler jugend wie ein Vater in guten und in schweren Tagen zu ihr stand. An des Sachsenlan-es damaliger Gauhauptstadt Plauen — die für die NSDAP, ein Ausfallstor nach Sachsen, ganz Mittel- und Norddeutschland war — fanden sich im Jahre 1923 einige Jungen, die an Jahren zu jung waren, um in die Partei einzutreten, zusammen, um eine Augendgruppe der NSDAP, aufzuziehen. Sie scharten sich um die Fahne, die heute der größten Augendorganisation der Welt, der Äugend Adols Hitlers, den Weg weist. Sie schufen die Grundformen dieser Gliederung und bauten sie für ganz Deutschland auf. Diejenigen, die feit Beginn mit dabei waren und all die Schwierigkeiten mit erlebten, die sich einstellten, wenn z. B. das Geld zum Notwendigsten für Druckmaterial, Porto und dergl- fehlt«, wissen, was der Gauleiter in jenen Acchren der HA. war. Oft war er uns Helfer und Ratgeber. Bor allem aber hat er stets die HI-.Führer zur Selbständigkeit und Sclbstvcrantwor- tung angehalten. Und kamen Terror, Schikane, Verbote, Geldmangel usw. einmal ganz dick, dann nahmen wir uns im mer und immer wieder ein Beispiel an der kämpferischen Hal tung und Gesinnung, der bekannten Zähigkeit und unbändigen Willenskraft unseres Gauleiters. An der Entwicklung der HA., des damaligen NS.-Schülerbundes. des DA. sowie BTM. und des NS.-Studentenbundes nahm der Gauleiter starken Anteil. Und hatten wir einmal einen besonders schönen Erfolg zu ver zeichnen, vollbrachte einer von uns dieses oder jenes politische Husarenstückchen, dann freute er sich, und wir waren seiner besonderen Anerkennung sicher. Wir wissen, nicht nur einmal hat der Gauleiter dem Führer bei dessen damals in den Kamps- jahren so oft erfolgten Besuchen in Sachsen über die eifrige Tätigkeit der HA. berichtet. Aeder alte Nationalsozialist wird sich erinnern können, dast die Marxisten in ihren Versammlungen oder roten Schmierblättern besonders höhnten und die Spießbürger an ihren Stammtischen besonders geiferten über so viel Äugend, di« um Adolf Hitlers Wollen, Wirken und unter seinen Anhän gern sei. Sie ahnten nicht, daß gerade diese Tatsache, die viele Äugend um Hitler und in seiner Bewegung, eben das sichere Ende ihrör marxistischen Irrlehre oder ihrer spieß bürgerlichen „Staatsparteien" bedeutete, denn Adolf Hitler siegte mit der Äugend! Trotz marxistischer Verfolgungen und Behördenterror setzte sich die Hitlerjugend im steten und zähen Kampf durch und trug ihre Fahnen und Wimpel, um die sich einst zuerst ein nur einsames kleines Häuflein im Vogtlands geschart hatte, durch das ganze Reich, kämpfte Schulter an Schulter mit den Kameraden von SA. und ff und hatte auch mit Anteil am Siege der Bewegung 1933. Der Gauleiter ging und fühlte immer mit der Äugend und wußte, daß die junge Generation die dauernde natürliche Quelle für den Fortbestand der nationalsozialistischen Bewe- aunq und der ständigen Erneuerung aus ihr selbst heraus dar stellt. Wir freuen uns und sind stolz, daß gerade der Gau Sach sen unter unserem Gauleiter Martin Mutschmann Aus gangspunkt der nationalsozialistischen Augendgliederungen war. Das ist vielleicht Sachsens schönster Beitrag beim Ausbau und der Entwicklung der NSDAP, sowie schönster Anteil an der Erkämpfung des Dritten Reiches! Märchen von geheimen deutschen Flugplätzen Administrator von Südwest gegen Lügcnmeldungen Der von der Mandatsregierung von Südwestafrika eingesetzte Administrator Conrad ie hat in einer Unterredung mit dem Johannesburger „Star" die seit Monaten immer wieder auftauchenden Hetzmeldun gen über eine angebliche geheime deutsche Funkstation sowie über geheime deutsche Flugplätze in Südwest als völlig unbegründet und phantastisch bezeichnet. Tatsache sei, daß eine süd afrikanische Diamantengescllschaft in Südwest eine Funk station mit behördlicher Erlaubnis betreibe. Diese in der Lüderitzbucht befindliche Station stände im Einver ständnis mit der Verwaltung allen Schiffen zur Ver fügung. Zu den Lügenmelvungen über deutsche Flug plätze schließlich erklärte Conradis, diele Behauptungen seien völlig lächerlich. Niedriger Wimu- Im Unterhaus regte der frühere Marineminister Tuff Cooper die Bildung einer Fremdenlegion an mit der Begrün dung, dast die Emigranten vor Hast brennten und daher den Wunsch hätten, „das schwerste Unrecht, das man ihnen an getan habe, zu rächen". * Nichts könne die Kriegshetzer und ihr gemeines Hand werk mehr kennzeichnen, als die Aeußerung von Dufs Cooper. Hier ist mit einer Eindeutigkeit zugestandcn, welches die wahren Absichten dieser Clique sind, daß auch dem letzten Zweifler die Augen aufgehcn muffen. Es entspricht der Würde des Unterhauses schlecht, daß eine solche unverhüllte Drohung vor diesem Forum gemacht werden konnte. Es ist sicher, daß nicht nur die Regierung, sondern auch die Mehrheit des eng lischen Volkes von Männern wie Duff Cooper und Konsor ten entschieden abrücken wird. Zau einer Trans-Sahara-Bahn ,Für die französische Landesverteidigung unerläßlich" Im französischen Kriegsmarincausschutz der Kammer hielt der Abgeordnete Morinaud ein Exposö über die Verteidigung des französischen Kolonialreiches, in dessen Verlaus der Ab geordnete die dringende Notwendigkeit des Baues einer Trans- Sahara-Bahn unterstrich. Mehrere andere Ausschussmitglieder erklärten sich ebenfalls für den Bau der Bahn, der von erst rangigem strategischem Interesse für die Landesverteidigung Frankreichs und Französisch-Afrikas sei. Auch im Verlaus einer Sitzung des Verbandes großer französischer Häfen kam dieses Projekt zur Sprache. Neben zahlreichen parlamentarischen und wirtschaftlichen Vertretern nahm an der Sitzung bezeichnenderweise auch der französische Eeneralstabschef des Heeres, General Georges, teil, der eigens vom französischen Generalissimus Gamelin zu dieser Sitzung beordert worden war. Er gab der Erklärung des völligen Ein- Verständnisses des französischen Generalstabes des Heeres mit einer möglichst schnellen Durchführung des Vauproiektes, das für die Landesverteidigung unerläßlich sei. Schuh des Heldengedenkiages Eine Verordnung dcS Reichsministers des Innern. Im Reichsgesetzblatt wird eine Verordnung deS Reichsministers des Innern über den Schutz des Hel- dengedenktages veröffentlicht, nach der — außer den allgemeinen, für Sonn- und Feiertage geltenden Be schränkungen — bis 18 Uhr alle der Unterhaltung dienen den öffentlichen Veranstaltungen verboten sind, sofern bei ihnen nicht der der Bedeutung dieses Tages entsprechende soldatische und heroische Charakter gewahrt ist. Diese Neuregelung gilt für das gesamte Großdeutschland. Französische Präsidentenwahl schon am 5. April In zuständigen Kreisen bestätigt man, daß Kammer und Senat wahrscheinlich schon am 5. April zur National versammlung in Versailles zusammenberufen werden, um die Wahl des Präsidenten der Republik vorzunehmen. Aus unserer Seimat. Wilsdruffs am 9. März I 939. Spruch ves Tages Nur diejenigen Kunstwerke haben Anspruch auf Dauer, in denen die Nation sich wiederfindet. Wilhelm Raabe. Jubiläen und Gedenktage 1«. März: 1606: Der brandenburgische Feldmarschall Georg Reichsfreiherr von Dersflinger in Neuhofen in Oberösterreich geboren. — 1776: Königin Luise von Preußen in Hannover geboren. — 1788: Der Dichter Joseph Freiherr von Eichendorfs in Lubowitz geboren. — 1813: Stiftung des Eisernen Kreuzes durch Fried rich Wilhelm III. — 1886: Der Arbeiterdichier Karl Bröger in Nürnberg geboren. — 1936: Aufstellung eines nationalsozia. listischen Neiterkorps lRSRK.) durch Verfügung des Führers. — 1938; Schuschnigg kündigt eine verfassungsmäßige Volks abstimmung in Oesterreich an. Sonne und Mond: 10. März: S.-A. 6.29, S.-U. 17.53; M.-A. —, M.-U. 8L4 Letzter Eintopf — bester Eintopf! Der Winter hat trotz seines Getues den Kampf schon verloren, die schönste, beglük- kendste Jahreszeit, zu deren Preise unsere Altvordern das viele Tage dauernde Ostara-Fest begingen, das uns als Ostern er halten blieb, klopft an. Der Winter aber richtet einen letzten Appell an uns, den wir bestimmt nicht vergeblich verhallen lassen: Der Winter will sich damit freien Abzug erkaufen. Tas ist — der letzte Eintopssonntag des WHW 1938/39! Wenn also am Sonntag die bekannte Liste umgeht, dann werden wir doppelt gern und doppelt viel geben, denn der letzte Eintopf soll natürlich auch der beste werden! Abendliche Feierstunde in der Friedhofskapelle. Anläßlich der Weihe der Glocke, der neuen Bänke und Beleuchtungs anlage fand gestern abend in der Friedhofsk^pelle eine Feier stunde statt. Zahlreich war die Beteiligung der Eemeindeglie- der. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einleitendem Gemeindegesang verlas Pfarrer Richter das Matthäus-Evangelium. Seine folgende Ansprache gründete er auf das Iohannes-Evangelium Kap. 16, Vers M: Eure Trau rigkeit soll-in Freude verkehret werden. Am 5. Dezember 1937 wurde die Kapelle geweiht. Wir sind dankbar dafür gewesen, einen würdigen Raum für unsere Begräbnisfeiern erhallen zu haben. Der Gesamteindruck wurde durch dieses schöne Gebäude gehoben. Das Innere trug aber noch nicht den Zustand der Vollendung, die Ausmalung hatte die Fertigstellung der Be leuchtung zur Bedingung. Es standen uns jedoch keine Mittel mehr zur Verfügung. Doch unsere Wünsch« sollten bald ihre Erfüllung finden. Uns wurde mitgeteilt, daß sich der Heimat freund Emil Pinkert in Kansas, der schon so manche Not in unserer Gemeinde behob, entschlossen habe, eine ansehnliche Summe für Bänke und Glocke zu spenden. Der Betrag reichte auch noch zur Ausmalung des Raumes und zur Vervollstän digung der Beleuchtungsanlage, so daß min die gesamte In neneinrichtung stilvoll harmoniert. Heute sind wir dankerfüllt hierher gekommen, um diese Innenausstattung einzuweihen. England nnd Frankreichs Sicherheit Rede des Kriegsministers im Unterhaus KriegSminisier Hore Belisha begründen in einer länge ren Rede im Unterhaus einqehend den Wehraustausch de, britischen Armee Im Verlauf seiner Rede gab er auch eine Er klärung über das Verhältnis Englands zu Frankreich in den sein Reffort berührenden Fragen ab. Hore Belisha knüpft« an die wiederholten Erklärungen des Premierministers an, daß England an der Verteidigung der franwsischcn vitalen Interessen im Notfall teilhaben und teilte mit, daß man sich in den Besprechungen mit Paris betreffend eines möglichen Einsatzes englischer Soldaten zu diesem Zwecke nicht feit- gelegt habe. Indes „sollten kluge Leute für jede Eventuali tät bereit sein", und die Art und Weise, wie England einen derartigen Beistand leisten werde, würde weder halbherzig noch auf irgendeiner Theorie der Genfer Verpflichtungen be ruhen. Es handle sich um Spezialpläne zur Verteidigung, nicht zum Angriff. Zum Armeehaushalt erklärte der Kriegsminister, die Heimatverteidigung sei wieder niit zur ersten Ausgabe der britischen Armee geworden. Dies komme insbesondere in der Luftabwehr zum Ausdruck, an Stelle der ursprünglichen zwei Divisionen seien sünf Lusiabwehrdivisionen getreten, die noch um zwei weitere verstärkt werden mürben. 2,5 Millionen Pfund seien hier für die Anlagen von betonierten Geschütz ständen vorgesehen. Ebenso werden etn zentrales Kommando der Luftabwehr und für die Küstenverteidigung geschaffen werden. Zur Vermehrung der Luftabwehrkänonen sei eine Ausgabe von 30 Millionen Psund erforderlich. Die territo riale Feldarmee sei durch die Schaffung dieser Heimatverlei- digungsarmee zur Zusammenarbeit mit der regulären Feld armee freigeworden. Belisha verwies nach Eingehen auf den Ausbau größerer Reserven auf wichtigen Plätzen des Empire daraus, daß die indische Armee vollständig neu organisiert werde. Die Rede behandelte schließlich noch Einzelsragen von Be waffnung und Ausrüstung der Heimatarmee uns gab dann als Stärke der gesamten Streitkraft 19 Divisionen an, wobei er Territorialarmee zur Heimatverteidigung und „Feldarmee" unterschied. Charakteiistischerwcise äußerte der Minister zur Stärke der gegenwärtigen britischen Armee, daß hierbei weni ger die Kopsstärke als die Materialausrüstung zähle. Ohne die indische Armee betrage die Kopfstärke der Armee nunmehr 531 000 Mann. Für den Fall eines Krieges seien besondere Vorkehrungen für die Rekrutierung geschaffen worden. Widerstand gegen Prag? Karpatho-ukrainischr Proteste Nach bisher noch unbestätigten Meldungen aus Christ soll es dort im Zusammenhang mit der letzten Umbesetzung in der karpatho-ukrainischen Regierung zu Äeußerungen des Wi derstandes gekommen sein. Die Kaserne des karpatho-ukraini schen Wehrverbandes „Sic" in Christ sei von tschechischem Militär umstellt und teilweise besetzt worden. Es sei möglich, daß die Besetzung angesichts des Widerstandes nicht ganz vurchgesührt werden könne; außerdem sei mit der Möglichkeit zu rechnen, daß sich Teile des Militärs weigerten, gegen die Karpatho-Ukrainer mit Wassen vorzugehen. Der karpatho-ukrainische Ministerpräsident Woloschin soll bei Staatspräsident Hacha, Ministerpräsident Beran und bei Außenminister Chvalkowsky telegraphisch gegen die Einset zung Generals Prchalas zum karpatho-ukrainischen Innen minister protestiert haben. Wie weiter aus Chust verlautet, soll gleichzeitig der Vorstand der Ukrainischen nationalen Ein heitspartei telegraphisch Protest eingelegt haben. —— . — I Wir mußten hierzu ein« Abendstunde wählen, um der Gemein» de auch die Beleuchtungsanlage übergeben zu können. Wie wohl tut uns doch bie Liebe bes Heimatfreundes in weiter Fer ne. Pfarrer Richter gestaltete nun die Feierstunde zu einer Passionsandacht. Wenn die Glocke bcr Kapelle auf dem letzten Gang zum Grabe erklingt, wollen wir aus ihrem Klang einen Ruf der Ewigkeit vernehmen. Ihr Klang soll uns aber auch den Ruf überwindender Freudigkeit bedeuten. Gebet und Segen folgten der Ansprache. Nach Beendigung der eindrucks vollen Weihestunde ließ die Glocke zum ersten Male ihre eherne Stimme erschollen. Versammlung der Bäuerinnen und Landfrauen. Zu der gestern nachmittag im Weißen Adler abgehaltenen März-Ver sammlung entbot die Bezirksleiterin Frau Starke allen Be sucherinnen und der Vortragenden Fräulein Unger herzlichen Gruß. Zur Kenntnis gegeben wurde, daß die am ö. April vorge- sehen« Versammlung über „Gesunde Kost mit wirtschaftseigcncn Nahrungsmitteln" vom Frauenwerk ausgestaltet wird. Der vorgetragene Frühjahrs - Gcflügclzuchtbcricht ermahnte zu den jetzt erforderlichen Maßnahmen in der Iungtieraufzuchl. An schließend ergriff Fräulein Unger das Wort zu ihren, in Ver- folg der Schadenvcrhütung sehr aufschlußreichen Ausführun gen über ,/Schädlingsbekämpfung". Ausführlich ging die Spre cherin dabei auf die im Obst- und Gemüsegarten unzutreffen den Schädlinge, sowie auch auf die Haus- und Vorratsschäd linge ein. An Hand von preiswerten und aus sichere Wirkung ausprobierten Präparaten erläuterte sie die verschiedensten Schädlingsbekämpfungsmittel. Dabei wurden die Anwesenden besonders mit der Anwendung der Mittel, die oft starke Gift stoffe enthalten, sowie den zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen vertraut gemacht. Soweit Apparate zur Schädlingsbekämpfung notwendig sind, wurden eigene der Kreisbanernschaft und der Landwirtschaftsschulc zur Benutzung empfohlen. Die Anwesen den folgten mit Interesse und der Dank für diese ganz vortreff liches Ausführungen, die von einem reichen Schatz von prak tischem und theoretischem Missen und Können der Vortragen den zeugten, wurde in lebhaftem Beifall zum Ausdruck ge bracht. Anschließend fanden noch an die Sprecherin gerichtete f Fragen ihre Beantwortung und nach dem Absingen eines neu zeitlichen Liedes wurde mit Führergruß die Versammlung be schlossen. Dienstpflichtverordnung für Drückeberger. Im Rahmen der Durchkämmung bestimmter Berufe für den Arbeitseinsatz wurde auch das Wander- und Haustergew-rbe besonders berück sichtigt. Mit Hilfe einer Neuregelung der Erteilung von -uan- dergewerbescheinen wurden die gröbsten Mißstände bereits be seitigt. Dennoch konnte man auch wci:.rhin junge kräftige sonen beobachten, die auf den St- -ßen mit Kurzwaren handelten. Zu einem vollen Erfolg konnten die bisherigen Mach nahmen deshalb nicht führen, well das Mander- und Skar bausiergewerbe in zahlreichen Fällen w'cht erlaubnisfäh:g V so auf Messen, Jahrmärkten und Wl-chenmärkten und in > - neren Gemeinden. Um auch hier ei-cn zwecko-lleren einsatz gewisser Drückeberger zu sichern, sind die Arbeit^" jept ermächtigt worden, auf die Dienstpflichtverordnung zugreifen. Allerdings m-uß der Einsatz auch wirklich unaufschiebbare Arbeiten von besonderer stoatspolltisch"' deutung folgen. Es ist zu beachten, daß nicht die vel-^z schottliche Bedeutung des Gewerbes und die Virhältmä- GewerchetveLenden der Verpflichtung «ntgcgenstehen. Wc Hände z hat, dar Hände k letz: der amtliche Mird ur dahin fi biger je kündigt Meinen besondci die Sich mdnunc Ausgt her in Mr Sin der gru iu bela dom S ^Vertäu Vorgebe sichen K Aus der All > h e j e r Schtlldn bare Ti den. E- entschuli gaben e diesen l Abtrag: Schuldn angemej di- Zah Uers en llnkostei Sung- Gebühr Die SU schütz b-illi U'.'r fol «S werde Ausscha >n der «ber, g< m arisc -us jüd ajdnun dte UeL Vi Alle „ D> sitz de Kurde bahn > den N Sozial blick ir die Ba Reichs ordent in den , D über, j äusehei ten Ei Schwi, kerdei El «4. F. freun Frag - D ihres Wurf, Epi«; Mett' kleide da. L Die; r D Snädi . wiedc Siergi Es g big. t S fchwa dem § A Macht krank her j war < »icht Len r
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