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Deutscher Klub in Brand gesteckt, deutsche Ingenieure entlassen DND. Brünn, 14. März. In der Poldi-Hütte in Klah ns bei Prag kam es in den ipäten Abendstudnrn zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen tschechischen Marxisten, die von Hetzern aufgewiegelt worden waren, und den leitenden deut schen Ingenieuren. Im Verlaufe der Zwischenfälle in Kladno wurde das Haus des Deutschen Klubs demoliert und der The atersaal in Brand gesteckt. Die deutschen Ingenieure wurden von der tschechischen Werkleitung auf Betreiben der kommu nistischen Horden fristlos en lassen. Gleiche Meldungen über Entlassungen von deutschen In genieuren trafen aus den Optischen Werken in Prerau und aus dem Industriegebiet in Hruschau ein. Auch bei den Brün ner Eisenwerken ist es heule zu Entlastungen von deutschen Ingenieuren gekommen. Bo» langer Sand vorbereitet Der von den Tschechen verhaft-'te, aber unter dem Druck des slowakischen Volkes wieder freigelassene Propagandaches ver slowakischen Regierung Tiso Mach, hat vor Pressevertretern, also in aller Oeffentlichkeit schwere Beschuldigungen gegen die Prager Regierung erhoben. Prag habe nicht mehr und nichb weniger gewollt, als das slowakische Streben nach Autonomie ein für allemal zu erle digen. Die Aktionen der tschechischen Regierung seien von langer Hand vorbereitet worden. Planmäßig habe man verhindert, daß der slowakischen Lan desregierung eigenes Militär zu ihrem Schutz zur Verfügung stand. Vielmehr seien die Truppenteile, die in der Slowakei garnisonierten, stets zu KV v. H. mit Tschechen durchsetzt worden, obwohl das Abkommen zwischen der tschechischen und der slowa kischen Negierung ausdrücklich dahin getroffen worden sei, daß in der Slowakei ausschlichlich slowakisches Militär stationiert sein solle. Dann habe Prag einen angeblich für den 12. März bevor stehenden autonomistischen Putsch erfunden, um militärisch ein greifen zu können. Am Donnerstag, als in Prag in sehr ner- vöfer Stimmung ein Ministerrat abgehalten worden sei, habe man im Gebäude der Zentralregierung sogar den slowakischen Etaatsminister Sidor festgehalten. Inzwischen seien tschechische Soldaten und Gendarmen bereits auf dem Wege in die Slowakei gewesen. Prag habe ein für allemal die slowakischen Autono misten erledigen und wieder ein tschechisches Regime einführen wollen. Wörtlich fuhr Mach fort: „Die Krise in der Slowakei ist noch weit davon entfernt, beendet zu sein. Meiner Meinung nach hat Prag nur unserer Sache einen Dienst erwiesen, weil es nur den Prozeß beschleunigte, der unbedingt zur Errichtung eines vollkommen unabhängigen und selbständigen slowak,scheu Staates führen wird, und zwar früher, als man bisher glaubte. Das Schlimmste befürchtet Die gesamte Bevölkerung von Preßburg ist von einer Atmosphäre erfaßt, die für die allernächste Zeit das Schlimmste befürchten läßt. Das tschechische Militär hat in den letzten Stunden jede Zurückhaltung ausgegeben, und die Ankündigung Sidors, der anscheinend nicht mehr Herr der Lage ist, Lügen gestraft. Schwer bewaffnete Banden halten die Schisfsanlegestelle besetzt. Im Landesmuseum, das gegenüber der Donaubrücke und auch gegen über dem Haus der Deutschen Partei eine beherrschende Stel lung einnimmt, wurden Maschinengewehre in Stellung gebracht. Auch das Universitätsgebäude, das sich vor allem in gün stiger strategischer Lage gegenüber dem Regierungsgebaude befindet, haben schwerbewaffnete Truppen besetzt und zahlreiche Maschinengewehre aufgerichtet. Die Zahl der Tanks, die in der Stefanik- und in der Hurbankaserne aufgestellt sind, dürfte nach dem ununterbrochenen Zuzug im Lause des Tages bereits mehr als fünfzig betragen. Sidor schuld mi Machs Verhaftung Mach, der frühere Propagandachef der Regierung Tiso, ist nach seiner Freilaung wieder in Preßburg erschienen. Er erklärte auswärtigen Journalisten, daß Sidor persönlich an feiner Verhaftung die Schuld trage. Im Rundfunk erließ Sidor eine Kundmachung, derzufolge es verboten ist, die tschechische Polizei, die gegen die slowakische Bevölkerung rücksichtslos vorgeht, zu entwaffnen. Zwei Divisionen iu Prehburg Aus Kreisen, die den Leuten Sidors nahestehen, wird, ungarischen Meldungen zufolge, mitgeteilt, daß zwei tschechische Divisionen nach Preßburg verlegt worden seien. In Jglau wurde eine geheime Teilmobilisierung festgestellt. In der Stadt sind zwei Flakbatterien ausgeladen worden. Die böhmisch-mäh rischen Höhen sind von Artillerie und starken tschechischen Trup penabteilungen besetzt. Nach einer Meldung aus Eperjes in der Slowakei zogen tschechische Truppenverstärkungen auch nach der Karvatho- Ukraine. Ein Zug ist infolge falscher Weichenstellung entgleist. Darauf entstand zwischen Eisenbahnern und eingezogenen Rekru ten eine Schlägerei, bei der mehrere Personen schwere Ver letzungen erlitten haben. Bisher l« Slinka-Sardiftea gefallen Der Londoner Rundfunksender CSR verbreitete um 14.30 Uhr die Meldung, daß nach Mitteilung von Angehörigen der Hlinka-Garde neunzehn ihrer Mitglieder seit Beginn ver Unru hen in der Slowakei getötet und elf bei den Kämpfen verletzt worden feien. Der Sender berichtet weiter über die Ueberfälle von Tsche chen auf Deutsche. In der deutschen Vorstadt Vrünn-Kulrowitz kam es erneut zu einem schweren Zusammenstoß. Tschechische Horden, unter denen sich vor allem berüchtigte Kommunisten hervortaten, rissen die Hakenkreuzflaggen von den Häusern und überfielen mehrere deutsche Einwohner. Bei dem Zusammenstoß gab es aus deutscher Seite fünf Schwerverletzte. Erner der Ver letzten ringt mit dem Tode. Tschechen bewaffnen kommunistische Banden Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, sind die tsche chischen Behörden in Brünn dazu Lbergegangen, die Angehö rigen ehemaliger kommunistischer Verbände mit Militärgeweh- ren zu bewassnen und mit Munition zu versorgen. Es ist anzu nehmen, daß diese Maßnahmen auch in anderen Gebieten des deutschen Sprachgebietes durchaesührt werden. Es kann demnach kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß die Brünner Ereignisse »om Sonntag nur der Austakt zu einer planmäßigen tschechischen Terrorwelle in den deutschsprachige» Gebieten ist. Bajonette und Tranengas Eine große Freiheitskundacbung der Slowaken auf dem Lheaterplatz in Preßburg wurde von der Polizei mit brutaler Gewalt gehindert. Polizei mit Stahlhelmen ging mit gefällten Bajonetten und Tränengasbomben gegen die Massen vor und suchte die ungeheuer erregte Menge auseinanderzutreiben. Schließlich sprach Mach vom Balkon des Hotels, „Carlton". Al» llNWMeitMdlSkW der Slmkei Preßburg. Der slowakische Landtag, der heute morgen zu einer geheimen Sitzung zusammentrat, hat die Unabhängig keit des Slowakischen Staates ausgerufen. Dr. Tiso hat eine neue Regierung gebildet. Dr. Tiso in Preßburg DNB. Preßburg, 14. März. Dr. Tiso ist Dienstag morgen in Preßburg eingetroffen und hat sich in das Regie rungsgebäude begeben. Schwer gefesselt verschleppt Engerau. Heute nacht wurde der Bruder des Stabs chefs der Hlinkagarde, Murgas, schwer gefesselt nach Mähren abtransportiert. Ueber seinen Verbleib ist nichts bekannt. Der sloMW Lm-tas r« eirer SeheWMg r«sM»k«gttteitil Verstärkung des tschechischen Militärs in Preßburg? Preßburg. Der slowakische Landtag ist nach 10 Uhr vormittags zu einer Geheimsitzung zusammengetreten. Dor dem Landtagsgebäude drängt sich eine große Menschenmenge. Da» Gebäude ist von Hlinkagarde und von Gendarmerie mit slowa kischen Armbinden streng abgesperrt. Wie verlautet, sind in Preßburg Verstärkungen des tsche chischen Militärs eingetrofsen. Auch große Tankbewegungen werden beobachtet. er die Menge zur Ruhe ausforderte, ritt Polizei eine vrurale Attacke aeaxn die Menge. Schliffe krachten, ein unaebevres Durcheinander herrschte. Die Massen sind bis zum äußersten erregt. Wie viele Opfer das brutale Eingreifen der tschechischen Polizei gekostet hat. ist noch nicht zu übersehen. Machtlos gegen über dem Ansturm der zu allem entschlossenen Menschenmenge mußte sich die Polizei schließlich in ihre Unterkünfte zurückziehen. Dann erst konnte Mach seine angekündigte Rede halten, m der er sagte, daß die Freiheit des slowakischen Volkes schon in dieser Stunde gesichert sei. „Wir lassen uns von den Tschechen nichts mehr gefallen. Sie haben hier nichts mehr zu suchen. Wir wün schen ihnen viel Glück auf dem weiteren Weg." Am Nachmittag vor der »roßen Protestkundgebung der Hlinka-Garden stand Preßburg im Zeichen stärkster Spannung. Die Nervosität ging vor allem von den tschechischen Gendarmen und Polizisten aus, die in Patrouillen und in Autos ständig in den Straßen unterwegs waren. Die Nervosität in der Bevölkerung steigerte sich, als in gewissen Kruppen von Zivilisten tschechische Staatspolizeiange- hörige und Gendarmen erkannt wurden, die bestrebt waren, die Bevölkerung zu provozieren Diese Gruppen gehören zu jenen 1300 tschechischen Gendar men und Polizisten, die von Prag nach Preßburg gesandt, vor drei Tagen eingekleidet und zum Straßendienst gegen die Bevölkerung eingesetzt worden waren und sich nun wieder in Zivil in der Stadt herumtreiben. Schon am Nachmittag war es an zwei Stellen, in der Hochstraße und am Mudronweg. zu Auseinandersetzungen gekommen als diese tschechischen Provo kateure an den ausgehängten Hakenkreuzfahnen der Deutschen Partei Anstoß nahmen. Auch das in Preßburg garniionlerte tschechische Militär, das in den letzten Tagen Ausgehverbot hatte, zeigte sich wieder in größeren und kleineren Gruppen auf der Straße. Während bisher die tschechische Staatsfahne völlig aus dem Straßenbild verschwunden war wurden jetzt wieder an einzelnen Gebäuden von der tschechischen Polizei demonstrativ die Prager Farben gehißt, was bei der slowakischen Bevölke rung lebhaften Unwillen auslöste. Um 20.45 Uhr fielen in der Nähe des Thsateiplatzes meh rere Schüsse, die in der Menge Empörung auslosten. Wenig später war eine starke Detonation zu hören. Zur Stunde steht noch nicht fest, ob sich das Gerücht bewahrheitet, daß die Ische- chische Gendarmerie rund um dis Stadt Sprengungen durch- führt, um den erwarteten Verstärkungen der Hlinka-Garde, die aus der Provinz nach Preßburg unterwegs sind, den Ein tritt in die Stadt zu verwehren. Im ganzen sechs tschechische Bomben anschläge in Preßburg DNB. Preßburg, 14. März. Im ganzen sind im Lause von wenigen Stunden in Preßburg sechs tschechische Bombenanschläge verübt worden. Bei dem Bombenanschlag auf das Rathaus ML es zwei Todesopfer. Die erste Explosion ereignete sich in einem Hause gegen über dem Brückenkopf von Engerau. Sie konnte vom rechten Donauufer aus gut beobachtet werden. Aus einem Hause schoß eine ungeheure Stichflamme empor, die von einem donnerähn lichen Knall begleitet war. Bei dem Bombenanschlag auf das „Erdal" - Unternehmen stürzte der Fabrikschornstein ein. Es konnte festgestellt werden, daß der Anschlag höchstwahrschein lich von vier Personen ausgeführt worden ist, die kurz vorher am Tatort gesehen worden waren. Es handelt sich dabei um tschechische Gendarmen. Ueber die anderen Bombenanschläge liegen nähere Ein zelheiten noch nicht vor. Es ist nur bekanntgeworden, daß in der Antibolschewistischen Schau ein Brand gelegt wurde. I» der Hurbas-Kaserne trafen vier tschechische Tanks ein, die bei der Ankunft beobachtet wurden. Aus Trentschin wird berichtet, daß dort 1500 Gendarmen zusammengezogen worden send. Die slowakischen Soldaten wurden in Trentschin ent waffnet. straffer Gegensatz zum Wiener Abkommen Italien ist über Prags Verhalten empört Zn den Ereignissen in der Slowakei betont die römische Presse, daß sich die Lage immer mehr verschärft habe. Die Schuld an diesen Vorgängen wird übereinstimmend auf das verfassungswidrige Vorgehen der Tschechen zurückgeführt. In diesem Zusammenhang wird die lebhafte und berechtigte Empö rung der deutschen öffentlichen Meinung über die unver antwortlichen und hinterhältigen Angriffe auf die deutsche Bevölkerung sowie die Beleidigung der Haken kreuzfahne unterstrichen. „Lavoro Fascista" erklärt, daß der Kampf zwischen den Tschechen und Slowaken, der niemals ous- gehört habe, nunmehr wieder in eine akute Phase ein- getreten sei, um so mehr, als die Slowaken 19 Tote z« beklagen hätten. Die Absetzung der Regierung Tiso, die das Erbe des Apostels der slowakischen Freiheit, Pater Hlinka, verwalte, stehe für jeden objektiven Beobachter in krassem Gegensatz zn dem Geist der Münchener und Wiener Abkommen. Prag habe kein Recht gehabt, Tiso abzusetzen und die exekutive Gewalt in die Hände eines tschechischen Generals zu legen oder eine Kompromißlösung durch die Ernennung einer neuen Regierung zu versuchen. Man könne sicher sein, daß die Ruhe wiederkehren werde, sobald die Slo waken ihre nationalen Aspirationen voll verwirklicht haben. Mussolini habe dieses Selbstbestimmungsrecht gefordert, das als notwendige Grundlage zur Lösung der Wirrfake m München angenommen wurde. AO ungarische Parteileiter verhaftet Das ungarische Blatt „M a g h a ro rsz a g" meldet, daß inPrösov (Eperjes) 30 ungarische leitende Parteipersönlichkeiten verhaftet worden seien, ebenso wie sämtliche Leiter der dortigen Hlinka-Garde. Es heißt, die Hlinka-Gardisten hätten gegen die Verhaf tung ihrer Leiter sowie gegen die Verhaftung der Un garn demonstriert und protestiert. Im Verlauf dieser Demonstration sei es zwischen den Mitgliedern der Hlinka-Garde und dem tschechischen Militär zu bluti gen Zusammenstößen gekommen, bei denen neun Personen schwer verletzt wurden. Lage in Jglau nach wie vor bedrohlich DNB. Jglau, 13. März. Nach dem Sturm auf das deutsche Arbeitsamt verstreute sich die tschechische Menge wie der. Die Leiter des deutschen Arbeitsamtes, Dr. Engelmann und Dr. Roeder, die bei dem Sturm niedergeschlagen wurden, sind schwer verletzt. Die Menge zog hierauf vor die deutsche Buchhandlung Rossa und zertrümmerte alle Fensterscheiben. Der Schaden ist sehr groß. Erst nach einiger Zeit kam die Po lizei. Die Tschechen teilten sich nun in kleine Gruppen, die in Sprechchvren ausriesen: „Tötet die Deutschen!" Die Ansamm lungen dauern an. Me Lage ist nach wie vor bedrohlich. Tschechenterror nun auch gegen ungarische Volksgruppe DNB. Chust, 14. März. Der Terror der Tschechen, der sich in den letzten Tagen in immer stärkerem Maße gegen die Slowaken und Deutschen gerichtet Kat, scheint nun auch aus die Ungam ausgedehnt zu werden. Aus Chust wird geineldet, dah tschechisches Militär in NaayszöllSs auf die ungarischen Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung scharf geschossen hat. Ein Stadtverordneter wurde schwer verletzt. Der Ort liegt in der Nähe der ungarisch - karpato - ukrainischen Grenze bei Sevljus. Neue Verhaftungen unter der deutschen Bevölkerung DNB. Troppau, 14. März. In Mährisch-Ostrau ver breitete sich am Montag mit Windeseile die Mitteilung von neuen Verhaftungen unter der deutschen Volksgruppe. Mehrere Lehrer wurden im Gefängnis blutig geschlagen. Bisher hat man keine Gewißheit über das weitere Schicksal der Verhafte ten. Diese Mitteilung schuf unter der deulfchen Bevölkerung von Mährisch Ostrau ungeheuere Erregung, zumal die Vor gänge vom 7. September 1938 noch nicht vergessen sind. Am Montag nachmittag hetzten in Witkowitz Jude» aus Mährisch- Osttau an den Fabrikausgängen der Witkowiher Eisenwerke. Alands kam es zu kommunistischen Zusammenrottungen. Unter dem Absingen von Hetzliedern zog der kommunistische Mob bis zur Grenze und rief immer wieder im Sprechchvr: „Aus nach Troppau" und „Nieder mit den deutschen Schweinen". Bei den Zusammenrottung?» wurden sünf Deutsche durch Stockhiebs Wer den Kopf erheblich verletzt, darunter zwei Frauen. 21 Personen, die anders nicht mehr konnten, überschrit ten bei Schönbrunn die Reichsgrenze. Deutsche Schiffe mutzten die Anker lichten DNB. Preßburg, 14. März. Die deutsche Donau- Dampfschiffahrtsgesellschaft sah sich infolge der dauernde» Ver suche tschechisch kommunistischen Gesindels, die Preßburger Ha senanlagen zu besetzen, gezlvung««, eine Sicherheitswache aus zustellen. Die vor Anker liegenden deutschen Schiffe mußten di« Anker lichten, um sich vor Anschlägen zu bewahren. Die Weltpresse zur Krise in der Slowakei Die britische Regierung an der Slowakei desinteressiert DNB. London, 14. März. Die Reise Tisos nach Ber lin und die Einberufung des slowakischen Landtages für Diens tag vormittag stehen heute im Mittelpunkt der Berichterstattung der Londoner Morgenprefle über die slowakische Krise. Die mei sten Morgenblätter beschäftigen sich auch in Leitartikeln mit der slowakischen Krise, aus denen mit großer Deutlichkeit hervor» gcht, daß die britische Regierung an der Slowakei desinter essiert ist und keinerlei Neigung hat, zu intervenieren. „Matin": Auck Frankreich nicht mehr direkt interessiert DNB. Paris, 14. März. Auch die Aufmerksamk Ü der Pariser Morgenpresse ist wieder aus die tschechv-slowala^ Ereignisse gerichtet. Allerdings liegen den Zeitungen ans den verschiedensten Ouellen so unterchiedlich lautende Meldung und Gerüchte über die tatsä-dliche und angebliche, über d>« wahrscheinliche und mögliche Lage in der Slowakei vor, don die Leitartikler sich bisher im großen und ganzen äußerst^ fühle», sich eine Meinung über die Ereignisse zu bilden.