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lluark-krom mit Drückten V7 t Milck. 7? 8 (Z gekäuste tgt) Zucker. 2 50 ß guack klopfen), 1 -1 M Milck. 1päckck.0c.0etkccpuddmgpulo.0->nllIe-k-sckma», »inige Iropsen vc Oetker Sacköl Zitrone, b kstt Wasser zum Knrükren. 1 ki. zog x rokcs oder eingemacktes Obst. Man bringt die Milck mit dem Zucker zum kucken. nimmt sie von der kockstelle, gibt das mit kigelb und Wasser verquirlte Puddingpulver unter stükren kmein und lästt nock einige Male auskocken. Vas zu steifem Scknee gescklagene kiweifl rüktt man nack dem kocken unter den nock keisten Pudding, per puark (topfen) wird durck ein feines Sieb gcstricken, mit dec Milck glatt geciikrt und mit dem Sacköl gewürzt; dann gibt man den Pudding estlösfelweise darunter. Sie Drückte legt man In eine Slassckale oder in kleine löläfer. füllt den Krem darüber und lästt ikn erkalten Sa puark leickt säuert, must die Speise fcisck gegessen werden Vitt« aussrfrnoido«! Im Zuge der Vergeltungsmaßnahmen gegen die An griffe tschechischen Militärs und bewaffneter ziviler Terroristen gegen die ungarische Demarkationslinie haben die Einheiten der ungarischen Honved-Armee die karpato- ukrainisch-ungarische Demarkationslinie in drei Ab schnitten überschritten und sind mehrere Kilometer tief auf karpato-ukrainisches Gebiet erfolgreich vorgedrungen. Zur Zeit befinden sich die ungarischen Truppen im Vormarsch auf die Stadt Naghszöllös (Sevlus), nachdem vorher bei den auf dem Wege liegenden Ortschaften Fancsika und Verböcz Gefechte mit tschechischem Militär stattfanden. — Im Abschnitt bei Munkacs erreichten die ungarischen Truppen das etwa 18 Kilometer nordöstlich im Latorca-Tal gelegene Städtchen Solyva (Svalava) und besetzten sämtliche dieses Tal sichernden strategisch wichtigen Höhen. — Im Abschnitt von Ungvar befinden sich die ungarischen Truppen auf dem Vormarsch im Ung- tal, nachdem sämtliche die Stadt Ungvar beherrschenden Höhen von den Ungarn militärisch gesichert worden sind. Mittwochmorgen um 8 Uhr befanden sich die Honved- Truppen etwa L Kilometer südlich von Perecseny im Ungtal. llebergabe der Gewalt gefordert Der ungarische Außenminister Graf Csaky richtete eine Aufforderung an den Ministerpräsidenten der Karpato- Ukraine, Woloschin, zwecks Verhütung von Blutvergießen die von ihm bisher äs kaeto ausgeübte Gewalt dem Kom mandanten der einmarschierenden ungarischen Truppen zu übergeben. Die Aufforderung erfolgte mit 'dem Bemerken, daß der ungarische Außenminister die Antwort Woloschins bis heute abend 20 Uhr erwartet. Die Regierung der Karpato-Ukraine hat die Auf lösung der noch im Lande v e r b Li e b e n e n tschechischen Truppen angeordnet. Leistungssteigerung im Bergbau Eine Verordnung Hermann Görings Der Beauftragte für den Vierjahresplan, General feldmarschall Göring, hat eine „Verordnung zur Er höhung der Förderleistung und des Leistungslohnes im Bergbau vom 2. März 1939-, erlassen, in der es u. a. heißt: Zur Wehrhastmachung des deutschen Volkes und zur Durchführung des Vierjahresplanes müssen die För derleistungen im Bergbau wesentlich gesteigert werden. Um hierfür die Voraussetzungen zu schaffen, bestimme ich auf Grund der Verordnung zur Durchfüh rung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936 (Reichs- gesetzblatt I S. 887) mit Wirkung vom 1. April 1939 folgendes: Die Schichtzeil der Untertagearbeiter Wirt» um 45 Minuten, jedoch nicht über 8 Stunden 45 Minuten hin aus, verlängert. Für diese Mehrarbeit erhalten die im Schicht- und Zeitlohn Beschäftigten den entsprechenden Lohnanteil zuzüglich 25 v. H. Mehrarbeitszuschlag. Der Mindestlohn der Gedingearbeiter unter Tage erhöht sich entsprechend. Die Bemessung des Gedinge lohnes erfolgt nach den tariflichen Bestimmungen. Für eine zusätzliche Leistungssteigerung, d. h. eine Leistungs steigerung, die über die Gedingegrundlage hiwauSgeht, ist ein Zuschlag von 20ü v. H. zu gewähren. Das Gedinge ist nach Möglichkeit für einen längeren Zeitraum als einen Monat zu vereinbaren. Die Anwen dung der sogenannten Gedingeschere ist unzulässig. Nems ms Mee Well. Ehrentafel für einen Gefallenen der „Deutschland". Als im Jahre 1937 das Panzerschiff „Deutschland" in den spanischen Gewässern zur Erfüllung einer internationalen Aufgabe ein gesetzt wurde, sind von der Besatzung 31 Kameraden durch einen rotspanischen Fliegerüberfall verletzt worden. Unter den Verletzten befand sich auch der aus Hanau stammende Siabs- matrose Richard Martin, der an seinen Verletzungen gestorben ist. Jetzt wurde zum Heldengedenktag eine von seiner Vater stadt gestiftete Ehrentafel im Heldenehrensriedhof zu Hanau enthüllt. Weltkriegsgranate unter dem Straßcnpflaster. In der ost- preußischen Stadt Wehlau machten Arbeiter, die in der Allestraße mit Straßenbau beschäftigt sind, einen merkwürdigen Fund. Beim Aulfreißen des Straßenpflasters entdeckten sie eine 10,5-Zentimeter-Mranate Die maßgebenden Stellen veranlaßten, daß der gefährliche Fund in die Luft gesprengt wurde. Es konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob das Geschoß deutscher oder russischer Herkunft war. Es besteht die Möglich keit, daß im Jahre 1914 durch irgendeinen Zufall die Granate nach Wehlau ab geschossen worden ist und daß sie sich als Blind- ganger in die Erde verkroch, ohne daß die Einwohner etwas von dem Einschlag bemerkten. Seither jedenfalls sind sie immer ein wenig aus dem Vulkan spazierengegangen. „Arme" Juden wollten 3,5 Millionen Lire schmuggeln. An dem italienisch-schweizerischen Grenzübergang in Ona bei Lugano ist ein großangelegter jüdischer Devisenschmuggel durch die Wachsamkeit der italienischen Zollbehörden vereitelt worden. In einem aus Genua kommenden schweizerischen Auto wurden im Polster und in dem Ersatzreifen ausländische Devisen verschiedener Slawen und Lire im Gesamtbeirage von 3,5 Millionen entdeckt. Der Besitzer des Autos wurde verhaftet und nach Genua gebracht. Die Untersuchung ergab, daß der Schmuggel von Juden inszeniert worden war. Turney Sport und sviet. Eder—Turlello kämpfen um den Titel. Wie eine Berliner Mittagszeitung meldet, hat sich der italienische Europameister im Weltergewicht, Turiello, bereit erklärt, in einem Kampf am 5. April in Berlin seinen Titel gegen Gustav Eder aufs Spiel zu setzen. Die beiden Boxer kämpften erst vor kurzer Frist im gleichen Ring unentschieden. Auch Weitz will Europameister werden. Der deutsche Ban tamgewichtsmeister Ernst Weiß bewirbt sich schon seit längerer Zeit um die Europameisterschaft seiner Gewichtsklasse, die zur Zeit frei ist. Die JBU. hat jetzt den letzten Europameister, den Rumänen Aurel Toma, und Weitz zu Anwärtern aus einen Titelkampf bestimmt, der voraussichtlich demnächst in Berlin stattfinden wird. Santa de Leo fordert Lazek. Der italienische Schwer gewichtsmeister Santa de Leo, der kürzlich gegen Neusel unent schieden boxte und Hower durch k. o besiegte, hat erneut den Wiener Lazek um die Schwergewichts-Europameisterschaft her ausgefordert. Me JBU. hat diese Herausforderung anerkannt, obwohl Lazek den Italiener erst im vergangenen Herbst in Wien nach Punkten besiegen konnte. Sahara-Flug abgeschlossen. Der Wettbewerb des französi schen Sahara-Fluges ist jetzt abgeschlossen worden. Sieger wurde der Italiener Crocco auf einer Ghibli-Maschine. Bester Deutscher war Dipl.-Ing. Bader aus einer Messerschmidt- Maschine auf dem. fünften Platz. Lang am schnellsten in Monza. Bei den UebungSfahrten der Rennwagen stuf der italienischen Monzabahn erwies sich jetzt der Mercedüs-Benz-Fahrer Lang am schnellsten, der mit seinem Wagen mit rund 170 Stundenkilometer einen neuen Nundenrekord für die Bahn ausstellte und damit auch die Trainingsergebnrsse der Auto-Union aus de» letzten Tagen übertraf. Alldeutscher Verband aufgelöst Erlaß des Chefs der Deutschen Polizei Der Reichsführer und Chef der Deutschen PoNM hat auf Grund des K 1 der Verordnung des Reichspräsi denten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 den „Alldeutschen Verband" und den „Alldeutsche« Wehrschatz e. V." mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Außer dem sind die „Alldeutschen Blätter" und die „Lageberichte des Alldeutschen Verbandes" verboten worden. Aelchsfender Leipzig Freitag, 17. März 6.30: Nus Königsberg: Frübkonzert Das TrompeterkorpS eines Reiterregiments. — 8.30: Aus Köln: Morgenmustk. Her mann Hagestedt mit seinem Orchester. — 9.30: Strohhalm. Kohle und Bohne. — 10.00: Das tickende Herz. Hörspiel um Peter Henlein, den Erfinder der Taschenuhr. Von Herbert Maruschak. — 10.30: Aus Berlin: Fliegerei, Marine und Mo torsport. Unterhaltung im Amt für körperliche Ertüchtigung der Reichsjugendsührung. — 11.00: Sendepause. — 11.35: Heu« vor . . . Jahren. — 11.40: Der Fischereihafen Wesermünde. — 12.00: Aus Eilenburg: Musik sür die Arbeitspause. Es spielt das Musikkorps einer Fliegerhorstkommandantur. — 13.15: Aus Saarbrücken: Mittagskonzert. Das Grohe Orchester des Reichssenders Saarbrücken. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börst. Anschließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschallplatten.) —' 15.00: Klima und Leben. — 15.20: Tanzmelodien. (Industrie schallplatten.s — 15.40: Wissen und Fortschritt. — 16.00: Nach« mittagslonzert. Minni Balzer (Klavier), das Rundfunk orchester. — 18.00: Die Artillerie im Flottcnkampf. — 18.20: Aus Dresden: Sonate für Horn und Klavier. Von Josef Rheinberger (geb. 17. März 1839). Max Zimolong (Horn), Karl Maria Pembaur (Klavier). — 18.40: Ahnenforschung. Ein« Erzählung von Paul Schumann. — 19.00: Singt und lacht mit uns! Wir wollen sächsische Volkslieder singen. — 19.45: Umschau am Abeud. — 20.10: Das interessiert auch dich! Das Neueste und Aktuellste in Wort und Ton. 31. Große Leipziger Monatsschan. — 22.30: Tanz und Unterhaltung. Kapelle Ott» Fricke. — 24.00 bis 3.00: Aus Frankfurt: Nachtmusik. Deustchlan-sender Freitag, 17. März. 6.30: Aus Konstanz: Frühkonzert. Das Musikkorps eines Infanterieregiments. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: D« Deich. Hörspiel von Hermann Weinreich. (Aufnahme.) — 10.30: Deutsche Jugendmeisterschaften in Stuttgart. — 12.00: Aus Konstanz: In den Domen der Arbeit. Solist: A. Per mann. Das Stadttheater-Orchester Konstanz. — 13.15: Aus Konstanz: Platzkonzert. Das Musikkorps eines Infanterie regiments. — Einlage: Konstanz als Garnisonstadt. — 15.15: Benjamin» Gigli singt. (Jndustrieschallplatten.) — 15.30: „Sonne strahlt und Erde lacht." Jungmädelspiel von Walde mar Bartelt. — Anschl.: Programmhmweise. — 16.00: Aus Konstanz: Musik am Nachmittag. Das Sladlorchester Konstanz und Solisten. — In der Pause 17.00: Aus dem Zeitgeschehen. — 18.00: Tahiti — erlebtes Märchen. Ein Erlebnisbericht. Erzählt von Hans Günther Oesterreich. — 18.25: Wer fährt jetzt nach Afrika? Ein Bericht von Louise Diel. — 18.40: Ost- märkische Lieder. Paul Lorenzi «Baritons, Gerhard Puchelr (am Flügel). — 19.00: Aus Konstanz: Konstanz, die Stadt am See. Hörbilder von Adolf Schumacher. — 20.10: Der ungarische Komponist und Dirigent Ernst von Dohnanyi dirigiert das Große Orchester des Deutschlandsenders. — In der Pause: 21.00: Haydn-Quartett. Erich Fortner liest die Erzäblung von Robert Hohlbaum. — 23.00: Operette und Tonfilm. Das Kleine Orchester des Reichssenders Berlin. (Aufnahme.) — 23.50 bis 24.00: Ein« kleine Melodie zum Tagescnde. (J» dustrieschallplatten.) An Aüü ging in Werden Roman von Fr. Lehne. L1. Fortsetzung Nachdruck verboten Wie ein Bild war sie anzuschauen 'in dem duftigen 'Kleide aus seidigem Schleierstoff, die Gewalt gertenschlank, geschmeidig, und unter silberblondem Hackr lachten über mütig schillernde Augen. Selbstbewußt las sie die Karten, die -die Blumenspenden begleiteten: triumphierende Eitelkeit schwellte ihre Brust. „Der bezaubernden Schönheitskönigin" — „Keine wie du" — „Der schönsten Frau" — Dann wühlte sie förmlich in den Blumen, ihrer zarten, vergänglichen Schönheit nicht achtend, riß dort die Rosen heraus, da die Nelken, achtete nicht die Köstlichkeit der Orchideen und bewarf den Mann, der an der offenen Balkontür stand und auf das weite, blaue, sonnenglitzernde Meer blickte, mit Blumen, als seien es Schneebälle. Er wandte sich ihr zu, mit vorwurfsvoller 'Stimme fragend: „Tun dir die Blumen nicht leid, Bintang?" „Warum? Es sind doch so viele!" Wieder griff sie mit beiden Händen in die blühende Pracht und bombardierte den Mann und wollte sich beinahe totlachen. Dann trat sie auf den Balkon hinaus, im Arme die Blumen, beugte sich über die Vrü/,tung und warf sie lachend einigen Herren zu, die unten im Gespräche standen. Die Herren schauten auf, erkannten sie. „Ah, unsere 'Schönheitskönigin!" Huldigungsworte flogen zu ihr herauf, und scherzend antwortete sie. „Bintang, komm herein!" f Hatte Erichs Stimme recht schroff geklungen? Er wußte « nicht. Doch sie tat empfindlich. „Du bist wohl eifersüchtig, Eri? Ich bitte, das paßt Sicht, weder für dich noch für mich! Es war eben sehr lustig." »La. sehr lustig, aber nicht angebracht." „Doch, sehr — denn eine Rose traf den Varon Gries heim gerade auf die Nasenspitze! Alter Griesgram, was war weiter dabei? Freue dich, wie schön die Welt ist, und freue dich vor allem, daß du mich hast! Oder freust du dich nicht?" Sie stand da, den Kopf zurückgebogen, die Arme ausge breitet, den Münd zum Kusse ihm bietend. Und er, hinge rissen von ihrem Reiz, riß sie in die Arme und drückte seine Lippen auf die ihren. „Dummer Eri, nie eifersüchtig werden — immer groß zügig bleiben! Ich gehöre dir doch ganz!" War das so? Gehörte sie ihm wirklich ganz? In den beinahe zwei Jahren seiner Ehe mit ihr hatte das noch nicht seine feste Ueberzeugung werden können. Wie eine schillernde Schlange entglitt sie ihm, wenn er in ernsteren Gesprächen ihr Inneres fassen, halten wollte. „Ich philosophiere nicht, mein Eri, das überlaste ich andern. Ich lache und tanze! Ist das nicht viel klüger? Das Leben ist doch so schön!" Ja, sie Hatto recht, das Leben war schön? Ein einziges Fest für ihn and für sein junges Weib! Man taumelte von Vergnüge«: zu Vergnügen, von Stadt zu Stadt. Isas unruhiger Sinn hielt es nie lange an einem Ort aus. In ihrem eleganten Kraftwagen besuchten sie alle Weltkurorte und überall erregte das Paar Aufsehen. Die schöne hell blonde Frau war geradezu eine Sensation, und sie sonnte sich in der Bewunderung, die ihr gezollt wurde. Unersäitlich war sie in ihrer Lebensgier, und ihre Aus dauer im Gemeßen war wirklich zu bewundern. Sie be merkte nicht, daß sich des Gatten allmählich ein leiser Ueberdruß bemächtigte: doch in seiner leidenschaftlichen Verliebtheit gab er immer wieder nach und tat ihr den Willen, wenn er auch anderer Meinung war. Er schämte sich fast, wenn er an frühere Jahre zurück dachte, als er angestrengt und verantwortungsbewußt ge arbeitet hatte — für sich und für andere — sich und diesen zum Segen. ALer wenn er mit Isa davon sprechen wollte, weil der Wunsch, sich wieder zu betätigen, immer größer in ihm wurde,, dann lachte sie ihn nur aus». „Sei doch froh, Eri, daß du es so gut hast, bester al» die meisten Menschen! Du begreifst doch, daß wir jetzt noch nicht nach Java können; mindestens ein Jahr mußt du noch vergehen lasten. Und bis dahin freue dich, daß dein Bintang den schönsten Schmuck, die schönsten Kleider und den schönsten Wagen hat!" Isa verstand ihn gar nicht; verstand nicht, daß man dis Arbeit um der Arbeit willen tut, daß sie vor allem ethi schen Wert hat, daß sie eine Lebensnotwendigkeit ist! Ihre Auffassung vom Sinn des Lebens hätte einen weniger festen Charakter, als Erich ihn besaß, wohl herabziehen können — doch seine innere Vornehmheit setzte Isas leicht fertigen Ansichten einen festen, wenn auch ihm selbst unbe wußten Widerstand entgegen. Und es gab einen Bezirk in seiner Seele, der Isa verschlossen blieb — den aber eine andere gekannt und hellseherisch erfühlt hatte. Isa wußte im Grunde gar nichts von dem Gatten, als daß er fesch und hübsch und sehr reich und sehr in sie ver liebt war! War das nicht genug für eine Ehe? „Gelt, es war doch auch eine Genugtuung für dich, daß man deine Frau zur Schönheitskönigin erwählt hat? Bist du nicht stolz darauf?" „Wenn ich ehrlich sein soll, Bintang, nein! Ich will dich sür mich allein haben! Es ist für einen Ehemann immer hin — wie soll ich nur sagen — immerhin ein etwas pein liches Gefühl, wenn seine Frau mit einem Male das Ziel soundso vieler prüfender, tastender Augen darstellt und zu guter Letzt preisgekrönt wird! Auf landwirtschaftlichen Ausstellungen halte ich dergleichen für ganz angebracht.. setzte er scherzend hinzu. „Du, das laste ich mir nicht gefallen," sagte Isa, ihm mit beiden Fäusten drohend, „preisgekrönte Kuh oder Ziege...! Geh du selbst hin und laß dich mit deinen An sichten als Spießbürger preiskrönen!" Er mußte lachen. „Bintang, die Luft von Monte Carlo steigt dir z« Kopfe. Ich halte es für ratsamer, wir reisen wieder ab..." Fortsetzung folgt, j