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Augenblick hier im sintenven Adens eines Wintertages aus oer E!5cbrüite Mischen Melnik und Prag. Wieder passiert der Führer lange moterisiertc Kolonnen und erstaunlich ist die Präzision, die großartige Haltung dieser Truppen. Das sind deutsche Soldaten! — Und einen Augenblick schweift die Erin nerung zurück an die Stunden heute genau vor einem Jahr, als die deutsche Wehrmacht vor der Burg in Wien vor ihrem Füh rer und Obersten Befehlshaber paradierte. Welch stolzes Jahr geht heute zu Ende, welch ein Weg von der Burg in Wien zu der Burg in Prag. Es wird dunkel und der Sturm nimmt zu. Fahl liegt das weite Land das im Sommer voll wogender Kornfelder bedeckt ist. Nichts ist von Prag zu sehen. Der Schnee sturm -scheint es verschlungen zu haben. Dann plötzlich taucht im grellen Licht der Scheinwerfer eine Tafel auf: „Praha 15 Kilometer". Krag U erreicht! Und dann sind auch schon bald die ersten Vorstadthäuser erreicht. Es werden mehr und mehr, sie schließen sich zu ganzen Straßenzügen zusammen, und dan tauchen wir ein in die Helle der Stadt. Niemand ahnt in Prag, daß der Führer kommt. Die Menschen drängen sich um die Anschlagtafeln der Zeitungen. Straßenbahnwagen sind überfüllt. Lichtreklamen werfen ihr« zuckenden roten und blauen Lichter in die Straßen. Die StaSt ist ruhig. 8a, es scheint, als fei nach de« ver wirrten und aufgeregten Tagen der vergangenen Woche mit dem Verschwinden der Hetzer vom Schlage Benefchs nach dem Ende des letzten Abenteuers auch in diese alte dmitsche Stadt Prag wieder der Friede eingelehrt, als sei ein schwerer Alpdruck von ihr gewichen. Mtte beuMer KailerherrlWeiL Dm 10.10 Uhr erreicht der Führer den Stadtkern und kurz vor 20 Uhr fährt die Kolonne in den großen Hof der B u r g ein. Es ist ein Augenblick geschichtlicher Größe, als sich die herr liche Silhouette des St.-Veits-Domes aus dem Dunkel hebt und die Schönheit feiner gotischen Fassade sich enthüllt. Histo rische Erinnerungen werden in diesem Augenblick wach, wir denken an die Gestalt Kaiser Karls lV., der in der Mitte des 14. Jahrhunderts Dom und Burg als Stätten deutscher Kaiser herrlichkeit errichtete und hier m Prag die erst« Universität Deutschlands schuf. Wir denken an die Huldigung des böhmischen Herzogs Wen zel hier in Prag vor dem Gründer des Ersten Deutschen Reiches» König Heinrich I„ vor Sber 1080 Jahre». Die Führerstandarte ans der Burg Und Nitti zieht der Führer mit seiner Begleitung in die Burg ein, betritt er die weite Flucht der Gemächer, steigt er die Treppe empor, schaut vom Fenster seines Zimmers ans das Lichtermeer Prags hinunter. Es ist punkt 20 Uhr, und auf dem Fahnenmast der Burg geht die Fiihrerstandarte hoch, von der Burgwache eines Schiitzeuregimentes feierlich gehisst. Der Führer hat Prag und die Länder Böhmen und Mäh ren in fernen Schutz genommen: Von dieser Stunde an hält er ihr Geschick in seinen Händen. Von draußen her tönt der volle Klang der Glocken vom St.-Veits-Dom, den deutsche Baumeister schufen' sie schlagen laut über Böhmen und Mähren und das ranze Deutsche Reich hinweg die Stunde, da der Führer einzog ms der Burg in Prag. Deutsche Söslichleitsbesuche Am Mittwochnachmittag zeigte Prag bereits wieder das gewohnte Bild. In den Straßen ist ein verstärkter Verkehr zu bemerken. Sonst haben die Prager durchweg den Aufforderun gen des Rundfunks, Ruhe zu bewahren, Folge geleistet. Alle Weisungen der Sicherhcitsorgane wurden diszipliniert befolgt. Am Vormittag stattete der Kommandierende General dem Minister Dr. Havelka aus der Prager Burg einen Höflichkeits besuch ab. Auch dem Vorstand der Militärkanzlei des Präsi denten der Republik, Oberst Nemecek, und dem Militärkomman danten der Prager Burg, Kvapil, wurden Besuche abgestattet. Vom Vormittag bis m den Nachmittag passierten die Burg motorisierte Einheiten dos deutschen Heeres, die sich dann am Pohorelec und am Hradschin-Platz formierten. Tschechische Flugplätze besetzt Mährisch-Ost rau von drohender Kommu nist enherrschaft befreit. In raschem Vormarsch nehmen die deutschen Truppen, die am Mittwoch früh die deutsch-tschechische Grenze über schritten, das böhmisch-mährische Gebiet unter den deut schen Schutz, nachdem bereits am Dienstagabend deutsche Truppen zusammen mit Teilen der Leibstandartc Adols Hitler Mährisch-Ostrau und Witkowitz besetzt hatten. Der Einmarsch in Mährisch-Ostrau erfolgte noch ge rade rechtzeitig, um einen Sturm tschechischer Terrorbanden und tschechischer Chauvinisten auf das „Deutsche Haus" zu verhindern. Die Fassade des Hauses ist von dem Mob völlig demoliert worden und zahlreiche Angehörige der deutschen Gruppe, die das Haus besetzt hielten, wurden verletzt. Die Einwohnerschaft von Mährisch-Ostrcm atmet auf, weil sie endlich von dem unerträglichen Druck der drohen den kommunistischen Gewaltherrschaft befreit ist. In d er ganzen Stadt herrscht Ruhe. Deutsche Ord nungsorgane halten die Wacht. Die Anstifter des kom munistischen Terrors haben ihr Heil in der Flucht gesucht oder sind in ihre Schlupfwinkel zurückgekrochen. Alle wichtigen Gebäude und Industrieanlagen sind unter Schutz gestellt, Polizeistreifen durchziehen die Stadt. Seit Mittwoch herrscht in Mährisch-Ostran wieder das alltägliche Bild einer arbeitenden Industriestadt. Die Arbeiter sind in normalem Schichtwechsel in den Fabriken, die sich wie ein großer Kränz um die Stadt legen. Die deutsche Bevölkerung gibt ihrer Freude überall in rühren den Kundgebungen Ausdruck. Von den Häusern der Deutschen wehen die Hakenkreuzfahnen. Selbst an tschechischen Häusern steht man mehrfach die Sym bole des Dritten Reiches. Im Zuge des Einmarsches wurden die tschechischen Flugplätze von der deutschen Luftwaffe besetzt. Zahl reiche tschechische Militärflugzeuge wurden aus den Flug plätzen sichcrgestcllt. Einzug in Mährens Hauptstadt Brünn unter deutschem Schutz In die mährische Hauptstadt Brünn, die noch am Tage vorher unter dem blutigen Terror des tschechischen Mobs litt und deren deutsche Bevölkerung etwa 8V Ver letzte zählt, rückten deutsche Truppen am Mittwoch früh ein. Der Kommandierende General des XVlll. Armeekorps zog am Mittag feierlich ein. Auch an anderen Abschnitten drangen die deutschen Truppen, an der Spitze motorisierte Kolonnen, rasch vor. Trotz des schlechten Wetters hatte sich eine große Menschenmenge eingefundsn und begrüßte die Truppen auf das herzlichste. Au Zehntausenden standen sie in den Straßen der Stadt Spalier und begrüßten die Truppen mit unbeschreiblichem Jubel. Schon im Laufe der Nacht zum Mittwoch beflaggten England hat „Besorgnisse" Lord Halifax und Chamberlain über die Lage Im englischen Oberhaus gab Außenminister Lord Halifax eine historische Darstellung über die Vorgänge in der bisherigen Tschccho-Slowakei und erklärte im Ver lauf se iner Darlegungen, daß die englische Garantie für den Bestand der Tschccho-Slowakei noch nicht Vertrags- mäßig abgeschlossen worden war, und daß die Garantie demzufolge noch nicht in Kraft getreten wäre. Abschließend erklärte Lord Halifax zu diesem Thema, man solle mit seinem endgültigen Urteil warten, bis alle Einzelheiten bekamnt seien. Der Außenminister hatte zuvor festgestellt, daß Deutsch land, soweit London davon unterrichtet sei, die Signatar mächte des Münchener Abkommens vor der Entsendung der Truppen in die Tschecho-Slowakei nicht in Kenntnis gesetzt habe. Lord Halifax wies dann darauf hin, daß die jetzigen Vorgänge von der britischen Regierung im Mün chener Abkommen in keiner Weise beabsichtigt gewesen seien. Obwohl man behaupten könne, daß die gegenwärti gen Ereignisse mit Zustimmung der tschechi schen Regierung erfolgt seien, könne er, Lord Halifax, sie jedoch nicht als in Uebereinstimmung mit dem Geiste des Münchener Abkommens stehend ansehen. Bis her habe das Reich seine Aktionen damit verteidigt, daß es lediglich benachbartes deutsches Volkstum eingliedere. Nunmehr habe Deutschland ein Gebiet militärisch besetzt, das von einem Volke bewohnt sei, mit dem es in keinerlei völkischer Verbindung stehe. Diese Ereignisse müßten da her eine Ursache der Störung in der internationalen Lage darsteklen. Sie müßten das Vertrauen erschüttern, was um so bedauerlicher sei, als dieses begonnen habe, sich wieder zu beleben. Das müsse die Aussichten auf konkretere Maß nahmen beeinträchtigen, die zum allgemeinen Besten sein würden. Falls ein Wechsel in der Lage eintreie, wie sie jetzt erscheine, so müßte diese Maßnahme vertagt werden. Damit spielte Lord Halifax auf die Reise des eng lischen Handülsministcrs Stanley und des Staatssekretärs für UcOerfechandcl Hudson nach Deutschland an, die von der englischen Regierung mit Rücksicht auf die gegenwärti gen politischen Umstände für unzweckmäßig angesehen wird. Eins entsprechende Mitteilung ist von der britischen Botschaft in Berlin an das deutsche Auswärtige Amt er gangen. Dagegen werden die begonnenen Besprechungen der deutschen und englischen Jndustrievertreter in Düssel dorf fortgesetzt Lhamiberlam für Atmosphäre des Verstehens Das Unteraus wurde durch den Ministerpräsidenten Chamberlain über die Lage informiert. Seine Dar legungen bewegten sich im Rahmen der Lord-Halifar-Er- värunz im Oberhaus. Chamberlain stellte fest, daß der Staat, von dem man gehofft habe, daß er nach dem Mün chener Abkommen eine neue und sichere Laufbahn beginnen möge, nunmehr auseinandergefallen sei. Nun werde uns häufig der Vorwurf des Treubruches gemacht. Dieser Vor wurf scheine jedoch nicht begründet. Auch der Minister präsident stellte nachdrücklich fest, daß das, was erfolgt sei, mit Zustimmung der tschecho-slowakischen Regierung er folgt sei. Chamberlain meinte, feststellen zu müssen, daß er die Art und Weise, in der die Aenderungen herbeige- sührt worden seien, nicht als in Uebereinstimmung mit dem Geiste des Münchener Abkommens ansehen könne. Nach.ähnlichen Ausführungen wie Lord Halifax im Ober haus, schloß Chamberlain mit den Worten: Er bedauere, was sich gegenwärtig ereignet habe. „Aber laßt uns des wegen", so fuhr er fort, „nicht von unserem Kurs ab weichen. Laßt uns daran erinnern, daß der Kurs der Völker der Welt noch immer auf den Frieden gerichtet ist und darauf, daß eine Atmosphäre des Verstehens und deS guten Willens zurückkchrt, die so ost gestört worden ist. Das Ziel der Negierung hat jetzt und immer darin bestanden, die Methoden der Erörterung zu den Methode« einer friedlichen Regelung von Streitigkeiten zu machen. Obwohl wir Rückschläge und Enttäuschungen von Zeit zu Zeit erleiden mögen, ist das Ziel, an das wir denken, von zu großer Bedeutung für das Glück der Menschheit, als daß wir es leicht beiseitetun könnten." > * Verständnislos! West davon entfernt, Gegensätze in den Auffassungen Lord Halifax' und Chamberlains Wer die Lage in Mittel europa konstruieren zu wollen, sind doch bei einem Ver gleich der beiden Erklärungen gewisse bemerkenswerte Unterschiede festzustellen. Es bleibe ununtersucht, ob diese unterschiedlichen Nuancen — besonders was die Folge rungen für die englische Politik gegenüber Deutschland anlangt — aus innerpolitische Rücksichten oder sonstige den englischen Verantwortlichen Staatsmännern Wichtig erscheinende Beweggründe zurückzuführen sind. Aufs große gesehen, zeigt England, wie schon so manchesmal in dan . - n „ x, „ losigkei 1 vor dem zwangsläufigen Ablauf historischer Ereignisse, die nicht willkürlich herbeigeführt sind, son dern als treibenden Motor den Zwang einer inneren, organischen Entwicklung besitzen. Man meldet gewisse Besorgnisse an und verzeichnet, wenn auch mit Einschrän kungen, Vorwürfe, die sich nach bekannter englischer Art weniger gegen den Inhalt von Deutschland getroffener Maßnahmen als in erster Linie gegen die Methoden wendet und findet kein Wort für die Ereignisse, die erst die gegenwärtige Situation heraufbeschworcn haben. So wird einseitig festgestellt, daß nach Ansicht der englischen Regierung Deutschlands Maßnahmen „nicht mit dem Geiste des Münchener Abkommens zu vereinbaren" seien, und man verschweigt dabei, daß vor dem notwen digen Eingreifen des Reiches der Mosaikstaat nicht nur den Geist, sondern auch den Buchstaben der Münchener Vereinbarungen verletzt hat und durch seinen Rückfall in den Benesch-Kurs den Friedensbemühungen, an denen nicht nur Deutschland und Italien, sondern schließlich auch Frankreich und England beteiligt waren, einen schweren Stotz versetzt Hai, und datz Prag durch das Wiederaufleben des hussitischen Geistes erneut ein Brand herd Europas zu werden drohte. Dieses Verschließen vor den wirklichen Vorgängen auf englischer Seite muß angesichts der Einseitigkeit der Erklärungen der britischen Staatsmänner vor dem Parla ment festgehalten werden, wenn auch der Entschluß Chamberlains gewürdigt werden soll, weiterhin an einer Atmosphäre des Verstehens und des guten Willens mit« zuarbeiten. Das ist schließlich auch Deutschlands Wille, und um des Friedens willen mußten die Entschlüsse gefaßt werden, die zu den gegenwärtigen Ereignissen geführt haben und die, wie man auch in England zugeben muß, in Ucbereinstimmung mit der gesetzlichen Regierungsvel« tretung der bisherigen Tschecho-Slowakei gefaßt worden sind, die vertrauensvoll das Schicksal ihres Landes in die Hände des Führers aeleat bat. die deutschen Einwohner ihre Häuser. Von den öffentlichen Gebäuden wehen die Fahnen des Dritten Reiches, und Ordner mit Hakenkreuzbindcn beherrschten schon in den frühen Morgenstunden des Mittwochs das Straßenbild. Am Zusammenfluß der Elbe und Moldau wurde die Stadt Melnik besetzt. Während sich die tschechische Be völkerung ruhig verhält, begrüßen die Angehörigen der deutschen Volksgruppe die deutschen Truppen mit Haken- kreuzfahnen. , Auch die deutsche Stadt Iglau, m der am Diens tag die tschechischen Terroristen wilde Jagden auf Deutsche anstellten, wurde am Mittwochvormittag, 10.15 Uhr, von deutschen Truppen erreicht. Voten würdigt die Bedeutung der weltgeschichtlichen Ereignisse DNB.Warschau, 16. März. Unter riesigen Schlag zeilen berichtet die polnische Presse über das Ende des tsche chischen Staates und den Anzug des Führers in Prag. Daneben wird besonders aussührlich über die Besetzung der Karpalho- Ukraine durch ungarische Truppen berichtet. Zahlreiche Blätter schildern die Geschichte des böhmisch-mährischen Raumes und weisen in ihren Betrachtungen darauf hin, datz sich die Bevöl kerung Böhmens und Mährens ohne jede Gegenwehr in den deutschen Schutz begibt. Sie unterstreichen, datz es in der Ge schichte leinen ähnlichen Fall der Aufgabe der Unabhängigkeit durch ein Volk gibt. ..Nationales Vagblad**: Juden und Freimaurern wurde das Handwerk gelegt! DNB. Amsterdam, 16. März. Das „Rationale Dag- blad" weist in einer Betrachtung über hie letzten Ergebnisse daraus hin, daß nach dem Münchener Abkommen in Prag stän dig Kräfte am Werk gewesen seien, die zum Ziele hatten, dieses Abkommen zu sabotieren und eine neue Brandfackel im Her zen Mitteleuropas zu entfachen. Das tschechische Balk habe da mals enge Freundschaftsbande mit Deutschland gewünscht. Es wurde jedoch wieder einmal mit Unterstützung des Iudentumes und der Freimaurerei durch jene Herren betrogen, die dem Lande die Segnungen Moskaus bringen wollten. Jetzt befinde sich der Tschechenstaat in »oller Auflösung. Das Blatt erinnert daran, daß der Einmarsch der deutschen Truppen auf Ersuchen des Präsidenten Hacha erfolgt sei und betont besonders, daß nirgends Widerstand geleistet wurde. Den jüdischen und freimaurerischen Hetzern müsse jetzt das Handwerk gelegt werbe«. Der italienische Gesandte in Veag beim NeichSaubenmiuister DNB. Prag, 16. März. Der Reichsminister des Aus wärtigen Amtes, von Ribbentrop, empfing am Mittwochabend in den Räumen der Prager Burg den italienisck>en Gesandten i» Prag, Franzom. Stzmpatbie und Verständnis in der oberttalienischen Veesse DNB. Mailand, 16. März. Die Entwicklung der Er eignisse, die zum Zerfall der Tschecho-Slowakei führten, wird von der oberitalicnischen Presse mit Sympathie und Verständ nis besprochen. So schreibt der „Eorriere della Sera", das aus der Utopie von Versailles entstandene und 20 Jahre lang von einer absurden, geschich-swidrigen Politik genährte tschecho slowakische Drama sei jetzt an feinem unvermeidlichen Epilog angelangt. Die Schnelligkeit der Ereignisse beweise, daß die Krise ihren Höhepunkt erreicht hatte. Für das faschistische Italien hätten die tschecho slowakischen Ereignisse keine Ueberraschung dargestellt. Die Geschichte Böhmens, seine Stellung im Habs burger System und die besondere Lage der Völker des Mojaik- staates machten den jetzigen Abschluß unabwendbar. Die Wirk lichkeit habe auch in der ehemaligen Tschecho-Slowakei die Ober hand gewonnen. Die dringenden und spontanen Appelle del slowakischen und der tschechischen Regierung an Deutschland be wiesen, wie künstlich die Existenz des Mosailstaate« war. Di« Erfahrung zeige immer mehr, daß zu stark gemischte Bevölke rungen nur unter dem Schutze einer großen historischen Macht leben könnten. Londoner Vresse lieM erleichtert Fortlall der Garantie lest DNB. London, 16. Mär». Das historische Wort „Di« Tschecho-Slowakei hat ausgehört zu bestehen" und die Tatsache, daß auf den Türmen der Prager Burg die Hakenlreuzflagg« gehißt wurde, nachdem der Führer in dem alten Schloß der bob- mischen Könige seinen Einzug gehalten Halle, geben den Londo ner Morgenblättern das Gepräge. Noch ausführlicher als bis her und in einer Aufnmchung, die noch mehr dem einzigartig geschichtlichen Vorgang entspricht, berichten die Blätter s«st^ lang über die Ereignisse des gestrigen Tages. Die Zeitung heben die Ruhe und Disziplin, mit der der Einmarsch der deut schen Truppen vollzogen wurde, hervor und verzeichnen cm« die Freude, mit der die einmarsckierenden Truppen von sv Volksdeutschen begrüßt wurden. Als besondere militärische g stung unterstreichen sie die uhrwerksmäßige Genauigkeit, mit die Operationen abgelaufen sind.