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EaMen Md Nachbarschaft. Annaberg. Todes stürz durchda sOderlicht- fenster. Die 29 Jahre alte Ehefrau Margarete Mitte hatte ein Oberlichtfenster, das sie vom Schnee reinigen wollte, betreten. Plötzlich brach das Fenster durch und die Frau stürzte in die Tiefe. Die Verunglückte, Mutter von drei Kindern, war sofort tot. Reichenbach i. V. Zusammen st otz beim Ran- gieren. In der Nacht zum Dienstag stieß auf dem Obe ren-Bahnhof in Reichenbach i V. ein rangierender Güter zug aus noch nicht geklärter Ursache mit einer anderen Rangierabteilung zusammen, wobei ein Rangiermeister und ein Rangierarbeitcr erhebliche Verletzungen erlitten. Durch den Zusammenstoß wurde die Rangierlokomotive schwer beschädigt, außerdem entstand an mehreren Güter wagen beträchtlicher Schaden. Der Betrieb wurde nur unwesentlich gestört. EroMaMn-AuWeg in Chemnitz Am Sonntag, 19. März wird 10 Uhr aus dem Städtischen Sportplatz im Stadtpark die neue Füllanlage für Freiballone offiziell übergeben und in kurzer Feier die Platzweihe statt finden. Danach werden fünf Ballone des NSFK. starten, und zwar die beiden Eordon-Benett-Rennballone „Sachsen" und „Chemnitz X" unter Führung der NSFK.-Scharführer Kreyß und Lehm, ferner Ballon „Chemnitz VIII", geführt von NSFK.- Eturmführer Seidel, Dresden, und die Ballone „Reichshaupt stadt Berlin" und „Niedersachsen" Kinder als ArmdMer Im Februar Werte von 188 000 NM vernichtet Im Rittergut Wunschwitz brach ein Feuer aus, das geraoe noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Dort hatten Kinder das in der Scheunendurchfahrt herumliegende Stroh angezün det. Die Flammen drohten auf die Scheune überzugreifen, konn ten aber durch schnellen Einsatz erstickt werden. Oft genug ist daraus hingewiesen worden, Streichhölzer so aufzubewahren, daß Kinder nicht in deren Besitz gelangen kön nen. Denn gerade das Spielen mit Streichhölzern ist eine der häufigsten Brandursachen. Ueberhaupt hat em Brand in vielen Fällen in Unvorsichtigkeit oder Fahrlässigkeit seine Ursache. Des halb müssen alle Bestrebungen dahingehen, durch größte Vorsicht die Zahl der Brände herabzumindern, denn die Gefamtschäden find vielfach recht beträchtlich. So waren nach der vorläusigen monatlichen Zusammenstellung der Eebäudebranbschäden bei der Sächsischen Brandoersicherüngskammer im Februar 1939 in Sachsen 248 Eebäudebrandschadenssälle zu verzeichnen gegen 231 im Februar 1938. Die annähernde Eesamtschadens summe beträgt 198 000 RM (einschl. durchschnittlich 44 v. H. Teurungszuschlag) gegenüber 96 000 RM (einschl. 30 v. H. Teuerungszuschlag) im Februar 1938. Rauchverbot zur WerWmg von WaWrZuden Auf Grund der Verordnung zum Schutz der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände vom 25. Juni 1938 und der hierzu erlassenen Verwaltungsanordnungen wurde — wie aus dem Sächsischen Verwaltungsblatt hervorgeht — alles Rauchen und Feueranzünden im Wäldgebiet des Staatsforstreviers Naunhof mit Ausnahme der Revierteile Zwenkau und Böhlitz-Ehrenberg während des ganzen Jahres verboten. Dieses Verbot erstreckt sich auch auf alle Wege und insbesondere auch auf die über vier Meter breiten stunststraßenmäßig ausgebauten öffentlichen Straßen. * Es versteht sich von selbst, daß jeder anständige Volksgenoste im Walde das Rauchen unterläßt, um nicht eines der kostbarsten Güter der Nation zu gefährden. Die bisherigen Vorschriften haben das Rauchen im Walde bereits unter Strafe gestellt, viel fach war jedoch das Rauchen auf der durch den Waid führenden Straße mcht ausdrücklich verboten, auch galt das Rauchverbot nicht für das ganze Jahr. Dies wird nun durch die vorstehende Anordnung für das bezeichnete Gebiet ausdrücklich bestimmt. Gefährliches Spiel mit Streichhölzern Als auf einem Hausboden in Gießmannsdors bei Hirsch felde zwei Kinder mit Streichhölzern hantierten, sing durch ihr leichtsinniges Spiel das aus dem Boden lagernde Heu zu glimmen an. Durch den Brandgeruch wurden glücklicherweise die Hausbewohner rechtzeitig aus das im Entstehen begriffene Feuer aufmerksam. Wenige Minuten noch, und die Löschver suche wären vergeblich gewesen, da die starke Rauchentwicklung ein Vordringen zum Brandherd unmöglich gemacht hätte. (Nach Schluß der Redaktion eiugegauAe«^ Morgen Donnerstag keine Kfnndsammlnng! Dafür anr ks»ninenden Montag, den 20. März. 5,5 Millionen Fahrgäste befördert Der Verkehr in der Mesfewoche Nach der jetzt veröffentlichten Gesamtzählung haben die Leipziger Verkehrsbetriebe während der Frühjahrsmesse 1939 in der Zeit vom 4. bis 12. März insgesamt auf Straßenbahn und Omnibus 5,545 Millionen Fahrgäste befördert, das sind rund 50 v. H. mehr als im normalen Verkehr, der für den gleichen Zeitraum mit 3,727 Millionen Fahrgästen bezissert wird. Im Vergleich zur Frühjahrsmesse 1938 wurden 550 000 Fahrgäste mehr befördert. Während der normale Verkehr im Durchschnitt mit 730 Wagen zu bewältigen ist, waren für den Messeverkehr durchschnittlich 940 Wagen einzusetzen. Das Maxr- mum betrug 1040 Wagen. Auch die Zahl der gefahrenen Wagenkilometer weist eine erhebliche Zunahme aus, von 1,15 Millionen im normalen Verkehr auf 1,623 Millionen Wagen kilometer während der Messewoche. Zur Messe im Fruhiahr 1938 wurden 1.531 Millionen Wagenkilometer gefahren. Jedermann; Ehre gewahrt Verleumdung gegen Betriebssichrer geahndet Im Amtsgericht Grimma tagte das Ehren- und Disziplinar gericht der Deutschen Arbeitsfront. Gau Sachsen. Angeklagt war ein 43jähriger kaufmännischer Angestellter, der gegenüber Käu fern über seinen Betriebssichrer Behauptungen unredlichen Ge schäftsgebarens verbreitet hatte. Die Verhandlung ergab die völlige Haltlosigkeit der aufgestellten Behauptungen. Weder gegen den Betriebsführer noch gegen mitbelastete Arbeitskame raden ergaben sich belastende Momente. Sie waren von dem Angeklagten völlig frei erfunden. Das Ehren- und Disziplinar gericht erkannte gegen ihn aus Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung von Ehrenämtern für drei Jahre. Von der an sich verwirkten Ausstoßung aus der Deutschen Arbeitssront wurde mit Rücksicht auf die drei noch minderjährigen Kinder und die kranke Frau des Angeklagten abgesehen Mit diesem Urteil zeigt das Ehren- und Disziplinargericht der DAF., daß die DAF. mit der gleichen Entschiedenheit für den Betriebssichrer eintritt wie auch sür jedes Gefolgschaftsmitglied, ist doch mit der Ehre eines Vetriebsführer gleichzeitig das Ansehen des gesamten Unternehmens und damit schließlich auch das Wohl der davon abhängigen Vetriebsgemeinschaft verbunden. Der Räuber noch nicht ermittelt Trotz angestrengter Bemühungen der verantwortlichen Stel len ist es bis jetzt noch nicht gelungen, den Mann zu fasten, der am vergangenen Freitag die 18jährige Lisbeth Funk in einem Riesaer Ründfunkgeschäft niederschlug und dann aus oer Laden kasse einen erheblichen Geldbetrag entwendete. Der Täter wurde an den vorhergehenden Tagen in der Nähe das Tatortes gesehen und dürfte etwa 25 bis 30 Jahre alt sein, etwa 172 Zentimeter groß schlanke aber kräftige Gestalt, aufrechte Hal tung, volles ovales Gesicht, dunkles, volles und linksgescheiteltes Haar, starke Augenbrauen, stechenden Blick haben. Bekleidet war er mit blauer Schirmmütze, dunklem joppenähnlichem Man tel, dunkler Kniehose und mit Gamaschen bzw. langen schwarzen Schaftstiefeln. Er trug eine Aktentasche bei sich. Die Kriminal polizeistelle Dresden hat jetzt für die Ermittlung des Burschen eine Belohnung von 300 RM ausgesetzt. — Der bei dem Ueber- fall verletzten Lisbeth Funk geht es immer noch nicht bester und es besteht weiter Lebensgefahr. Teilweise starrer Schneefall Der Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet am 14. um 8.20 llhr: Reichsautobahneu: Durchweg sestUA rrne und festgefrorene Schneedecke, Schneeglätte. Aus der BM von Frankenberg nach Ronneburg starkes Schneetreiben, Verwehungen, Sicht nur etwa 50 Meter. Aus der Bahn ro» Zwickau nach Pirk sind Schneeketten unbedingt erforderlich. Bad' nen werden beräumt und gestreut. Rerchsstratzen «n» Straßen im Sudetengau: Im Flachland wie im Gebirge mech festgefahrene und sestaesrorene Schneedecke mit Schneeglatte. Schneedecke bis zu 15 Zentimeter. In höheren Gebirgslage« Schneedecke auch oft über 15 Zentimeter. Streckenweise starrer Schneefall, oft auch leichte Verwehungen. Aus der Straße 17" von Altenberg nach Eichwald über Zinnwald Schneewehen, aal der Straße 9Z von Schneeberg nach Johanngeorgenstadt an» 82 oberhalb Brambach sind Schneeketten unbedingt erforderltG Die Nebenstraßen von Pirna nach Gottleuba und darüber hin aus sowie von Olbernhau nach Vrör sind geräumt und gestre« und gut befahrbar. Sämtliche Straßen sind und werde« geräumt und gestreut. Küchenplan für die Zeit vom 19. Vis 25. März 1938 Sonntag mittag: Heidelbeerkaltschale (Beeren aus de« Vorrat), Hirschbraten, Kartoffeln, Selleriesalat, Rapünzchen; abend: Fischmarinaden, Vollkornbrot, Deutscher Tee. — Mon tag mittag: Geschmorte Kohlrüben, Kartoffelbrei mit Porree ringen; abend: Ouarkkartoffelnudeln (Restverwertung), Brun- nenkrestesalat, Fettbrote (Vollkornbrot). — Dienstag mittag! KartoffelkldHe, Hirschbratenschnitten in dunkler Soße (Restver- wertung), Sauerkraut gedünstet: abend: Ausgebackene Kartos- felklöße (Restverwertung) mit Mischkompott (Beeren aus de« Vorrat, verbilligte Marmelade und etwas srischer Rhabarber). — Mittwoch, Morgenfrühstück: Buttermilchfuppe mit ErälA chen; Schulsrühstück: Roggenmehlbrötchen mrt Käseaufstrich! mittag: Nudelgemiisesuppe mit Rindfleisch, Fruchtsulz (Rest verwertung des Saftes vom Mischkompott); abend: Pellkartof feln, Ouarksoße, Gemüsesalat. — Donnerstag mittag: Weiß kraut roh geraspelt, Rindfleisch in Schnittlauchmilchsoße (Rest- Verwertung), Kartoffeln, geriebener Meerrettich; abend: Brom beerblättertee. Harzer Käse, Vollkornbot. — Freitag mittag! Fischhackbraten, Spinat. Kartoffeln, Karamelcreme (Deutsches Vuddingmehl DPM, entrahmte Milch); abend: Bratkartoffeln (Restverwertung), Rote-Rübensalat. — Sonnabend mittag! Linsen und Kartoffeln mit Blutwurst; abend: Pellkartoffeln mit Heringsquark, Vollkornbrot, Rettichaufstrich. VWe, HiMÄ. MrMaft Amtliche Berliner Notierungen vom 14. März (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Nach uneinheitlicher Eröffnung wurde die Tendenz der Aktienbörse allgemein fester. Dst Umsätze waren lebhafter als in den letzten Tagen. Am Marli der festverzinslichen Werte waren die Umsätze meist nicht groß. Altbesitzanleihe und Wiederaufbauzuschläge erhol ten sich von der Abschwächung. Die Umschuldungsanleihe wurde unverändert mit 93,20 (Mittelkurs) gehandelt, ebenso auch Reichsbähnvorzugsaktien. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,574 (0,578); Belgien 41,90 (41,98); Dänemark 52,16 (52,26); Danzig 47,00 (47,10); England 11,68 (11,71)! Frankreich 6,603 (6,617); Holland 132,27 (132,53); Italien 13,OS (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Norwegen 58,69 (58,81); Polen 47,00 (47,10); Schweden 60,13 (60,25); Schweiz 56,64 (56,76);'Spanien — (—); Tschecho-SlS- wakei 8,591 (8,609); Ver. Staaten von Amerika 2,491 (2,495). Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht voM Magerviehhof in Berlin-Friedrichsfelde.) Schweine- und Fer kelmarkt. Auftrieb: 251 Schweine, 222 Ferkel. Verlauf: ruhig, bei niedrigen Preisen. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuferschweine (4—5 Monate alt) Stück 45—63 Mark, Pölke (3—4 Monate alt) Stück 40—45 Mark, Ferkel (8—12 Woche« alt) Stück 31—40 Mark, Ferkel (L—8 Wochen alt) Stück 23 bis 31 Mark. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Haupischristlciter: Hermann Lässig, Wilsdrusf, zugleich ver- antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthnr Zschunle, Wilsdruff D.A. II. ISW: 15«. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. MM der hUWMe» Vögel! Aus amtlichen Bekanntmachungen. Das Amtsgericht Wilsdruff gibt bekannt: Der Bauarbeiter Ma» Rieke in Wilsdruff ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 11. März 1939 Wege« Trunk sucht entmündigt worden. Die Schulentlassungsfeier der Volksschule Wilsdruff wird von der NSDAP, und der Schule als eine Feier der Volks gemeinschaft ausgestaltet. Die Angehörigen der Kinder und alle sonstigen Freunde der Schule sind dazu herzlichst eingeladen Die Feier findet statt am Sonntag, dem 19. März, 10 Uhr im Saale des „Weißen Adler". Wilsdruff, am l5. März 1939. Der Ortsgruppenleiter. Der Schulleiter. liLUckoblliui ilir ieidesübungsn Turnverein Wilsckrukt tAorxen Donnerstag 8—9 Obr sbencis im „üovven" (kleiner 8ssl) st«««! Oie Kecke cles Keickssporikükrers vrirck übertragen. — ^Ile Aktiven nncl passiven baden ru ersckeinen. Der Vereinskükrer. ÜMilhasmoM^cWel'Ichvlöl'e IVeitAekencke ^akIunZserleickterun^I Ml ///S /A. Wm-EWkW. Ich warne hiermit Hermann, die unwahren Behauptungen, die ich gegen meine Tochter, Frau Margarete Melzer, ge tan habe, weiter zu verbreiten, i M. Msi, MÄrK ! Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Gatten und guten Vatels, unseres lieben Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders und Schwagers, des Bauern Herrmann Otto Köbe sprechen wir für die liebevolle Teilnahme und herrlichen Blumenspenden unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank den lieben Nachbarn für das frei willige Tragen sowie Herrn Bürgermeister Mütter sür seine Aufopferungen und Herrn Pfarrer Lohde für die wohl tuenden Worte am Grabe. I« stiller Trauer Gertrud verw. Köbe und Tochter, Familii Herrmann Köbe Familie Panl Börner. Herzogswalde, den 14. Mürz 1939. Die Todesstunde schlug zu früh, doch Gott der Herr bestimmte sie. MWer zum Brüten hat abzugeben Lehmm, KWmfm. WOW rum 1. 4. 1939 KVMOCtrt. 8u8e ttokmann Vilsäraft, dkeumsrkt 26, II. Verkaufe 9 Monate altes, schönes, korrektes WH- lMWIM mit sckmaler plesse. Preis 500 IM. SM WS, MkMU. Von Herzen Dank für alle, unserer geliebten Heimgegangenen, Frau Selma verw. Seifert erwiesene Liebe durch Wort und Schrift, herrliche Blumenspenden und letztes Geleit. Besonderen Dank für die unermüdliche Fürsorge unseren treuen Hausgenossen, Freunden und Nachbarn, sowie Herrn Pfarrer Richter für die reichen Trostes- worte und Vaters treuen Sangesbrüdern für den erhebenden Gesang am Grabe. Dies alles war uns Trost in bitterer Abschiedsstunde. Unsere liebe Mutter aber ruhe in Frieden. In stiller Trauer Wilsdruff, 15. März 1939. FamMk HaMMSk.