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Line Anordnung des Reichsführers U -per Reichsführer und Ches der Deutschen voilzei weist in einem Runderlaß an alle Poli zeibehörden daraus hin, daß der Kreisverkehr als Rich tungsverkehr den für Einbahnstraßen gegebenen Vorschriften, unterliegt. Der Erlaß stell! im einzelnen für den Kreis- »erkehr folgende Fahrregeln aus: . 1. Langsam fahrende Fahrzeuge haben die äußerste rechte «eile der Fahrbahn zu benutzen. 2- Entsprechend dem Grundsatz des Rechtssahrens und des Rcchtseinordnens haben ave übrigen Fahrzeuge so weit wie Möglich rechts zu fahren. Fahrzeuge, die nur kürzere Zeit im Kreisverkehr verbleiben und dann nach rechts einbiegen, haben mH besonders weil rechls zu hallen. 3. Die linke Seile der Fahrbahn darf nnr zum Ueberholen benutzt werden. Nach vem Ueberholen ist, soweit es die Ver- uhrslage zuläßt. wieder ans die rechte Fahrbahnseite über zugehen. Auch schnellfahrende Fahrzeuge dürfen also nichl ohne weiteres, und zwar auch dann nicht die linke Seite der Fahr bahn benutzen, wenn sie einen größeren Teil des Kreises um fahren 4. Alle Fahrzeuge haben sich vor dem Rechtseinbiegen recht zeitig möglichst weit rechls einzuordnen. 5. Fahrtrichtungszeichcn müssen beim Verlassen des Kreis- derkehrs gegeben werden. Beim Einsahren in den Kreisver kehr liegt eine Richuingsänderung nichl vor, da die Richiung Ml Kreis vorgeschrieben ist. Das Anzeigen einer beabsichtigten Fahrtrichlungsändcrung nach links ist daher beim Einfahren zu unterlassen. Ein kurzes Abwinken nach links im Kreisver kehr kann zweckmäßig sein, falls vorschriftsmäßig rechts ge fahren wird und unter Beachtung der notwendigen Sorgfalt dadurch lediglich ein Hinweis gegeben werden soll. „Gutes Licht — Gute Arbeit" Schönheit der Arbeit" und Gewerbeaufsicht Hand in Hand Im Rcichsarbeitsblatt richtet der Reichs- arbeitsminister einen Erlaß an die staatlichen Ge- tverbeaufsichtsämter, wonach diese künftig eng mit dem Hauptausschuß „Gnies Licht" beim Reichsamt „Schönheit der Arbeit" zusammenarbeiten. Vor drei Jahren wurde unter der Führung des Amtes »Schönheit der Arbeit" der erste Ausklärungsfeldzug „Gutes Licht — Gute Arbeit" veranstaltet. Seither sind durch den Hauplausschuß „Gutes Licht" beim Amt „Schönheit der Arbeit" >m Zusammenwirken von Staat. Industrie und Wirtschaft her vorragende Erfolge erzielt worden. Der neue Erlaß des Reichs arbeitsministers stützt sich aus diese Fortschritte derrichtigen Arbeitsplatzbeleuchtung und bestätigt zugleich die Richtigkeit des Weges der vom Amt „Schönheit der Arbeit" eingeschlagen wurde, als es sich daranmachte, mit den Licht aktionen eines der dringendsten Probleme im Arbeitsleben z« einer glücklichen Lösung zu führen. Die licÄtechnischen Erhebungen in zahlreichen Betrieben in den letzten Jahren haben wissenschaftlich einwandfrei unter An wendung der von den Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft ausgearbeiteten Leitsätze ergeben, daß zwar die Tagesbeleuch- tung m der überwiegenden Zahl der Betriebe befriedigt, die künstliche Beleuchtung aber in 80 Prozent der unter suchten Fälle nicht ausreichte und dringend verbesserungs- bedürftig ist- Die lichttechnischen Leitsätze verlangen eine aus- reichende mrd blendungsfreie natürliche Beleuchtung durch zweckmäßige Lage der Gebäude, Anordnung und Ausbildung ihrer Fenster sowie durch geeignete Ausstattung der Arbeits- räume und richtige Anordnung der Arbeitsplätze im Raume. Das künstliche Licht, das bei ungenügendem Tageslicht ersorder- lich ist. mutz insbesondere ausreichende Beleuchtungsstärke, richtige Schattigkeit und Gleichmäßigkeit ausweisen. Wenn nun der Reichsarbeitsmiuister diese licht technischen Leitsätze den Gewerbeaussichtsamtern als Richtlinien für ihre Anordnungen namentlich bei der Prüfung gewerblicher Nen- und Umbauten vorschreibt so geschieht das aus der Erkenntnis, daß diese Leitsätze noch nicht überall die Beachtung gesunden haben, die die Voraussetzung für die Erzielung hoher Lei stungen unter weitgehender Schonung der menschlichen Arbcfts- kräste ist. Im zweiten Teil des Erlasses an die Gewerbeauf- stchtsämter wird aus die fruchtbare Tätigkeit der neutralen Lichtberatungsstellen hingewiesen, die der Hauptausschuß „Gutes Licht" überall im Reiche eingerichtet hat. Es wird Wen darauf gelegt, daß die Gewerbeaufsichtsämter mit den in ihren Bezirken vorhandenen Lichtberatungsstellen m Verbindung treten und sich über ihre Einrichtung und Arbeitsweise fort laufend unterrichten Araber jüdisches Freiwild Jüdisches Gesindel mordet im Schutze des britischen Militärs Aus ganz Palästina treffen laufend Nachrichten über neue jüdische Bluttaten ein. Zu der be greiflichen Erregung der Araber über die Londoner Ver handlungen kommt nun die Empörung über die jüdischen Anschläge. * Jüdisches Gesindel, das sich im Schutze der britischen Soldaten wohlgcborgcn fühlt, warf in die dichtgedrängte Menschenmenge auf dem arabischen Gemüsemarkt in Jeru salem eine Bombe. Durch die Explosion wurden mehrere Araber getötet, zahlreiche Marktbcsucher, darunter mehrere Frauen, wurden verletzt. Ein Eisenbahnzug der Strecke Jaffa—Lvdda, der ausschließlich mit Arabern besetzt war, wurde durch einen Sabotageakt zum Entgleisen gebracht. Sofort nach der Ausfahrt aus Jaffa hatten die Araber, die immer wieder nationale Lieder sangen und Hochrufe auf den Mufti ausbrachten, den Zug mit Fahnen und Orange blüten geschmückt. Britisches Militär hielt den Zug an und ging in brutalster Weise gegen die Araber vor. Bei der Wetterfahrt stürzte der leere Zug völlig die Böschung hinunter, da die Eisenbahnschienen zerstört waren. Der Maschinist und zwei andere Araber wurden in schwerverletztem Zustande in ein Hospital ein geliefert. Jüdischer Bluiterror rast weiter Die Nachrichten über weitere blutige Zwischenfälle in Mi-»«»,-"« ss<ss. Die Zahl der Araber, die dem jüdischen Terror zum Opfer fallen, steigt immer höher. So brachten Juden mehrere Minen zur Explosion, durch die zahlreiche Araber schwer verletzt wurden. Einer von ihnen starb später. Eine Minenexplosion ereignete sich auf dem Wege nach Jammasin. Zwei Araber wurden hier verwundet. Ein ähnlicher Anschlag wurde auf der Straße nach Fajje Kafrsnrkin verübt. Ein Araber wurde verletzt. Zwei Minen gingen bei Petahtiqva, weitere zwei Minen in der Nähe der deutschen Siedlung Sarona hoch, Opfer waren jedoch nicht zu verzeichnen. Unweit des jüdi schen Elektrizitätswerkes Rutenberg in Tel Aviv wurden zwei Araber schwer verletzt aufgefunden. In dem jüdischen Mischorem-Viertel von Jerusalem gab ein Jude elf Schüsse auf einen Araberomnibus ab. Ein im Machnehjehuda-Viertel von Jerusalem durch Schüsse, die ein Jude abgab, verletzter Araber ist gestorben. Meldungen der Agentur Havas berichten, daß bei dem Bombenwurf in Haifa 21 Personen ge tötet und 38 schwer verletzt worden seien. Es handelt sich dabei ausschließlich um eingeborene Araber. Außerdem seien zwei jüdische Hilfspolizisten verletzt worden. Die Ge samtzahl der den verschiedenen Bombenanschlägen zum Opfer gefallenen Personen betrage 73, davon 26 Tote und 47 Schwerverletzte. Man befürchtet eine Verschlimmerung der Lage. * Bemerkenswert und aufschlußreich ist das Verhalten der Juden in Palästina, die schon jetzt in der ihrer Rasse eigenen Art in frechen Entschließungen gegen die kommen den Londoner Beschlüsse und gegen die britische Regierung Sturm laufen. Diese Pamphlete sind zugleich ein Beweis dafür, daß die Juden unter keinen Umständen gewillt sind, die Londoner Beschlüsse anzuerkennen, wenn diese nicht eindeutig in ihrem Sinne ausfallen sollten. Dies geht eindeutig auch aus einem Aufruf des Jüdischen „Nationalrates" in Jerusalem her vor, in dem hochtrabend vom „Kampf gegen die englischen Pläne" gesprochen wird. Man werde kein Ghetto in Palästina zulassen. Juden lehne« englischen Vorschlag av Sie warfen den Briten Bruch des Balfonr- Vcrsprechens vor Der Vollzugsausschuß der Jüdischen Agentur hat, wie das englische Nachrichtenbüro Preß Association erfahren haben will, die Vorschläge der britischen Regierung zur Lösung des Palästina-Problems abgelehnt. Die endgültige Entscheidung liegt nun in den Händen des Konserenzausschufses, dem Zionisten und Nichtzionisten angehören. Zu den Vorschlägen der britischen Regierung wird von zionistischer Seite erklärt, daß sie ein schwerer Schlaa gegen die weitere Entwicklung des jüdischen Nationen Heims in Palästina seien nud daß sie dem Buchstaben und dem Geist nach einen Bruch der Balfour« Erklärung und des Mandats darstellten. Obwohl der britische Plan der Oeffentlichkeit noch nicht bekannt- gegeben worden ist, nimmt man an, daß er darauf hin ausläuft, nach Ablauf einer bestimmten Zett einen Palästina-Staat zu schaffen, in dem die Juden lediglich Minderheitenrechte genießen sollen. Ferner soll der Plan eine erhebliche Einschränkung der jüdischen Einwanderung nach Palästina vorsehen. Vom jüdischen Konlerenzausschuß abgelehnt Wie von zuverlässiger Seite aus London verlautet, hat der jüdische Konferenzausschutz sich dem Beschlutz des zionistischen Vollzugsausschusses angeschlossen und die britischen Palästinavorschläge ebenfalls ab gelehnt. Die Juden erwägen bereits die Möglich keit, die Konferenz zu verlassen. Die jüdische Delegation wird der britischen Regierung eine Mitteilung zukommen lassen, in der sie erklärt, daß die britischen Vorschläge in den grundsätzlichen Fragen keine Grundlage für weitere Besprechungen abgeben. Innerhalb deS jüdischen Konferenzausschusses soll es bei der Beratung über die britischen Vorschläge zu einer Spaltung ge kommen sein. Die britische Delegation hatte am Montag mit de« arabischen Delegierten eine formelle Besprechung, in der den Arabern die britischen Vorschläge mitgeteilt wurde». ASA. treten für Palästina-Juden ein Der Botschafter der Vereinigten Staaten in London, Kennedy, ersuchte den britischen Außenminister Lord Halifax, wie zuverlässig verlautet, um Mitteilung von Einzelheiten des neuen Palästina-Planes. Kennedy hat dabei darauf hingewiesen, daß eine erhebliche Beschrän kung der jüdischen Einwanderung nach Palästina und eine Abänderung des britischen Mandats eine „katastrophale Wirkung auf die öffentliche Meinung in Amerika" habe« würde. England und die Vereinigten Staaten sind bekanntlich im Jahre 1934 in einem Abkommen übereingekommen, daß in den Bestimmungen des Palästina-Mandats keine Aenderungen ohne Zustimmung der Vereinigten Staate» vorgenommen werden. Im Auftrage des WeltindenSums! Zu der Londoner Meldung über die Vorstellungen des amerikanischen Botschafters in London, Kennedy, beim britischen Außenminister, Lord Halifax, zugunsten der Pa lästina-Juden wird über die Hintergründe dieses unge wöhnlichen Schrittes bekannt, daß die Vorsprache des Bot schafters nach einer längeren Unterredung mit dem augen blicklich in London weilenden Ncw-Norkcr Rab biner Wise erfolgte, der als einer der schärfsten Vor- kämpfer des Weltjudentums mehrfach durch seine üble und hemmungslose Hetze gegen die autoritären Staaten hervorgetreten ist. „Mes in der Schmede" Kolonialminister MacDonald in der Enge Während die jüdischen Vertretungen in London bereits der Presse Erklärungen übermittelt haben, daß sie die britischen Regierungsvorschläge ablehnten, bemühte sich Kolonialminister MacDonald im Unterhaus, darzulegen, daß sich noch „alles in der Schwebe" befinde. Als Attlee darauf — wie nicht anders zu erwarten — für die jüdischen Interessen eintrat und verlangte, die Regierung solle erklären, daß sie weder von den Mandats bestimmungen, noch von dem Grundsatz eines jüdischen National heimes abzuaehen beabsichtige, erklärte MacDonald, er könne keinerlei Erklärungen über Erörterungen abgeben, die gegen wärtig noch immer in Fluß seien. Der deutsche Botschafter bei Kimm Der deutsche Botschafter von Moltke stattete dem in War schau weilenden italienischen Außenminister Graf Ciano kurz vor seiner Abreise nach Vialowiecz einen Besuch ab. Ein ASS sing in Scherben Roman von Fr. Lehne. II. Fortsetzung Nachdruck verboten Erich lachte. „Hoppla, gnädiges Fräulein, das hätte bei- nahe ein Unglück gegeben! Denken Sie, wenn Sie aus dem Wagen gefallen wären..." „Oh, mir hätte es nichts geschadet! Ich bin wie eine Katze, die immer auf die Füße fällt, wie mein Vater jagt. Unkraut vergeht nicht." Katze! Ja, sie war eine — eine Wildkatze, dachte er, und schön müßte es sein, sie zu zähmen. „Und jetzt soll ich ein Jahr bei der Tante bleiben und soll bei ihr den Haushalt lernen!" erzählte Isa, wen« auch an der Wahrheit vorbei, das kam ihr aber nicht darauf °n, „ich möchte so werden wie Tante, so tüchtig." „Ein ganzes Jahr?" fragte er. „Schade, daß Sie nicht schon einige Monate früher kämen!" „Ja, ich bedauere es auch," lächelte sie i» seine Augen hinein. „Fahren wir auch Schiffchen?" . »Ja, wir fahren auch Schiffchen! Und wenn es patzt, wgar um den ganzen See herum," bestätigte er lachend. „Aber der Wagen?" „Der wird mittlerweile eingestellt." ' , 2sa. schwamm in einem Meer von Wonne. Ihre glück- ftuge Stimmung durchstrahlte ihr ganzes Wesen und machte st« unwiderstehlich. geeigneten Stelle hielt Erich den Wagen an scherte ihn. Er nahm die Decke und den Eßkoffer, weil M ein Picknick im Walde eingebildet hatte. dürfen doch nicht alles wieder mitbringen: was denken! Ich habe schon tüchtigen Hunger. arich, Herr Trautmann?" Schelmisch sah sie ihn an. Nb"/?; auch ich habe Hunger!" nickte er, wobei er dachte: Mundes Tantes guten Sachen, sondern nach deinem Um diese frühe Vormittagsftunde begegneten ihnen keine Spaziergänger. Herrlich war das Gehen auf dem weichen Waldboden. Hellblau schimmerte der Himmel durch das frische Grün der Bäume, und iu lautem Chor jubilier ten die Vögel. „Man kenn sich beinahe fürchten, jo einsam ist es hier," meinte Isa, sich ängstlich umblickend. „Wenn ich bei Ihnen bin, gnädiges Fräulein? Bin ich Ihne« nicht Schutz genug?" Erich neigte sich gegen sie, lächelnd ihre Augen suchend, die sie in gespielter Verwir rung niederschlug. Und diese Verwirrung übertrug sich so gleich auf ihn und nahm ihrem Zusammensein das bisher Unbekümmerte, Kameradschaftliche. Es erzeugte eine schwüle Wolke; jeder Nerv in ihnen zitterte. Sie sahen nichts mehr von der keuschen, reinen Schönheit dieses Morgens — sie sahen nur sich in dem Bewußtsein: Wir find allein! „Wenn Sie sich fürchten, gnädiges Fräulein, darf ich Ihnen meinen Arm anbieten?" Schüchtern tuend, legte sie ihre Fingerspitzen hinein. Er faßte aber ihre ganze Hand, zog sie durch seinen Arm und drückte sie ganz fest an seine Seite. „So, damit sie nicht davonlaufen können. Sonst kommt der böse Wolf und frißt Sie auf," scherzte er. Aber seinem Scherz fehlte die Unbefangenheit; denn Isas Nähe machte ihn unfrei; er spürte ihren Körper ganz dicht an denx sei nen; bei jedem Schritt streifte sie ihn. Sie tat es ja mit Absicht, um ihn zu verwirren, und genau so gebrauchte sie ihre Augen, deren Macht sie kannte. Auch bei Erich Traut mann versagte ihr kokettes Spiel nicht. Der scheue, verschämte, schnell wieder weggewandte Blick, dazu das vielsagende, versteckte Lächeln in den Mund winkeln — es konnte einem Mann Feuer ins Blui gießen und ihm die ruhige Besonnenheit nehmen. Auf einer kleinen Waldlichtung fand man einen Platz, der zum Lagern geeignet schien. Ein großer Baumstumpf würde herrlich als Tisch dienen, und ein kleinerer dicht da»eben bot eine bequeme Sitzgelegenheit. Man konnie auch durch die Baumstämme noch die Fahr straße überblicken und den Wagen im Auge behalten, was Isa mit Befriedigung feststellte. Dennoch Hatte man hier ein so versteckies, idyllisches Plätzchen gefunden, das schwer lich irgendwer aufspüren würde. Isa öffnete das Köfferchen, nahm die Servietten, Tel ler, Bestecks heraus und deckte geschäftig den Tisch, wobei Trautmann ihr zu helfen versuchte. Als sie fertig war, lud sie ihn mii komischer Feierlichkeit zum Essen ein. Erich äfft, nete die halbe Flasche Portwein, die nicht vergessen war^ und der schwere Wein floß braungslde« ru die silberne« Trinkbecher. Man stieß an. Isa blinzelte über den Raud des Be chers. „Woraus?" „Auf das, «ms wir lieben," sagte «, Ms» MÄk er widernd. Eine Sekunde zögerte sie; sie Retz ihre Augen rn de« seinen ruhen und lächelte. Dann rief fie kindlich-fröhlich aus: „Ja, auf die Tante! Die liebe ich wirklich! And der Papa — na, ja, wenn er nur nicht so eklig wäret" „Und sonst? Ich meine, lieben Sie sonst nicht noch eins« Menschen ganz besonders? So — so anders, als Sie die Tante und den Vater lieben; Liebe zu denen ist ja selbst verständlich." Sie schüttelte den Kopf. „Rein, da ist keiner." „Wirklich nicht?" Unter seinem dringlich-forschende« Mick wurde fie vot» „Nein, bis jetzt nicht." Bis jetzt? Wie meinte fie das? Doch er fragte nicht-' Er lag zu ihren Füßen und ließ sich von ihr bedienen- Unter Lachen und Scherzen aßen sie. Wie gut schmecktt» doch die appetitlich hergerichteten Brötchen! Am liebsten hätte Isa alle vertilgi; es mußte aber doch noch etwas auf gehoben werden. Auch von dem Wein hätte sie gern m>ch mehr getrunken; wie Feuer floß er durch ihre Kehle. „Sind Sie satt, Herr Trautmann?" fragte sie, mit de» Füßen gegen dev Baumstumpf hämmernd, auf oem sie saß. „Ja?. Dann gestatte ich Ihnen eine Zigarette." Fortsetzung fotzt.