Volltext Seite (XML)
Trinkwasser ass KaMieferant vor einer Reihe von Jahren sind Nnter- sirchunHen durchgeführt worden, die ergeben haben, daß der Zustand des Gebisses von Schulkindern und Heeres- Pflichtigen weitgehend abhängig ist von der Beschaffenheit des Trinkwassers, und zwar von seinem Gehalt an Kalk salzen in der betreffenden Gegend. Nun ist der Kalksalz gehalt der deutschen Trinkwässer natürlich sehr schwankend. Im Durchschnitt könnte man damit rechnen, daß bei einer täglichen Flüssigkeitszufnhr von 1,5 Liter über zwei zehntel Gramm Kalk für den Aufban der Knochen und Zähne dem Organismus zngcführt werden. Wie kann es da zu einem chronischen Kalkmangel kommen, den wir so oft bei Schulkindern beobachten müssen? Beim Kochen des Wassers wird der Kalk in vielen Fällen von seiner löslichen Form in eine unlösliche über geführt, die vom Organismus nicht ausgenommen wird.. Heißwassergetränke wie Suppen, Kaffee, Tee, Kakao usw. kommen also nicht mehr als natürliche Kalklieferanten in Frage, deren Kalk setzt sich als Kesselstein in den Koch gefäßen ab. Damit tritt ein weiterer unerwünschter Zu stand ein, nämlich der, daß von solchen Wässern mit ge ringen Mengen gelöster Kalksalze die Mineralsalze aus dem Kochgut, also insbesondere aus den Gemüsen, aus gelaugt werden. Um diese Erscheinung zu verhindern, kann man dem Kochwaffer eine Tablette zusetzen, die das Aus fallen von unlöslichem Kalk verhindert. Man hat dabei eine geschmackliche Verbesserung der Heißwassergetränke und vor allem eine geringere Auslaugung der Gemüse beobachtet. Dieses Hydro-Groeck-Verfahren läßt also das Leitungswasser auch als Heißwassergetränk jetzt in Reih und Glied der Kalklieferanten treten, an deren bevorzugter Stelle bisher Milch- und Milchprodukte, vor allem der Weiße Käse, gestanden haben. Kämpfe in der Natur. Regen und Schnee, Wind, Sturm, Sonne und frühlingshaft warmes Wetter, also recht abwechs lungsreich, das ist so etwa das Wetterprogramm der gegenwär tigen Tage. Einmal lachte die Sonne über den ganzen Him mel und über die Erde und machte uns glauben, der Früh ling wäre nun schon so nahe, daß wir ihn sozusagen mit den Händen greifen können. Und wir waren nahe daran, solche Frühlingsversprechen als bare Münze zu nehmen, da bedeckte sich der Himmel wieder, und über Nacht wirbelten die Flocken herab und strichen die ganze Gegend wieder weißlich an. Es ist eben ein zäher, langwieriger Kampf um die Herrschaft der schönsten unserer vier Jahreszeiten. Der so viel besungene, so sehnsüchtig erwartete Frühling hat es mit einem hartnäckigen Eigner zu tun, der kein Mittel scheut an Schnee und Eis wie kalten Winden, um seinen Nachfolger für möglichst lange Zeit daran zu hindern, seinen Einzug zu halten. Wer es war schon immer so und wirb auch diesmal nicht anders sein: Eines Ta ges wird es wieder grünen und blühen, wird die Sonne nicht nur leuchten, sondern wieder wärmer, wird keine Schneeflocke mehr den Weg herabfinden auf die Erde, die dann ihren Schmuck tragen und wieder allenthalben die Früchte reifen las sen wird, bis... ja, bis dann wieder Winter wird mit Schnee und Eis. Ewiger Kreislauf der Natur, ewiger Kampf der Naturgewalten! Große Iagdausstellung in Meißen. Auf Anordnung des Haujägermeisters Mutschmann müssen alle im Jahre 1938 in den Kreisen Meißen, Großenhain, Oschatz und Döbeln erbeute ten Rehgehörne und Hirschgeweihe in der Zeit vom 25. bis 29. März in der Albrechtsburg zu Meißen ausgestellt werden. Für die Jäger des Kreises Meißen ist für den 25. März, dem Tage der Eröffnung durch Gaujägermeister Mutschmann, ein allgemeiner Michtappell vorgesehen. Rückgang der Maul- und Klauenseuche. Sm August des vergangenen Sichres hatte der große Seuchenzug seinen Höhe punkt erreicht. Damals waren 14 506 Gehöfte in Sachsen ver seucht, am 1. Sanuar 1939 waren es nur noch 1392, am 1. Februar 465 und am 15. Februar 298 Gehöfte in 166 Ge meinden. Gänzlich frei von Maul- und Klauenseuche waren bei der letzten Erhebung der Veterinärbezirk Auerbach, Dres den-Stadt, Döbeln und Marienberg. Das Jahr 1939 dürste, wenn die jetzige Entwicklung anhält, das Ende des diesmaligen Seuchenzuges bringen. Freilich muß im Frühjahr mit Beginn des Weibcganges und der Feldarbeiten zunächst noch mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr gerechnet werden. Allen Tierhaltern sollte es deshalb auch in den kommenden Monaten eine selbst verständliche Pflicht bleiben, alle Maßnahmen zur Ausrottung der Seuche weiterhin strengstens zu befolgen. Oeffentliche Aufträge zuerst für vorbildliche Berufser ziehungsbetriebe. Nach einem Erlaß des Neichswirtschaftsmini- sters werden bei der Vergebung öffentlicher Aufträge diejeni gen Betriebe bevorzugt berücksichtigt, die sich bei der Ausbil dung von Lehrlingen besonders auszeichnen. Das wird erneut ein Ansporn sein, der wichtigen Frage der Nachwuchssscherung in den Betrieben größte Aufmerksamkeit zu widmen. Die be vorzugte Erteilung öffentlicher Aufträge soll im übrigen den in der Ausbildung von Lehrlingen vorbildlichen Betriebsführern einen Ausgleich für die besonderen Aufwendungen bieten, die sie bei der Durchführung ihrer Berufsförberungsmaßnahmcn haben. . sonst bestelle ich die Zeitung ab". Vor einem Pvmmcrschen Schöffengericht hatte sich ein Angeklagter wegen versuchter Pressobestcchung zu verantworten. Er war im Vor jahre wegen Uobertretung jagdrechtlicher Vorschriften zu einer Geldstrafe von einhundert Mark verurteilt worden. Km zu ver hindern, daß die Verurteilung in seiner engeren Heimat be kannt wurde, schrieb der Angeklagte an eine Zeitung einen Brief, in dem er sie aufforderte, über die Gerichtsverhandlung Vicht zu veröffentlichen, widrigenfalls er die Zeitung abbestellen würde. Darüber hinaus hielt der Angeklagte es für angezeigt, öarzutun, daß er weitere zehn Abonnenten zur Abbestellung veranlassen würde, falls die Zeitung den Bericht doch bringen sollte. Die zwangsläufige Folge war eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Vor Gericht war der Angeklagte voll ge ständig, machte aber geltend, daß er sich über das Strafbare seines Vorhabens nicht klar gewesen sei. Das Schöffengericht wachte sich die Ausführung des Staatsanwaltes vollinhaltlich zu eigen und erkannte antragsgemäß. In der Urteilsbegrün dung führte der Vorsitzende aus, daß die Neincrhaltung der deutschen Presse gesichert werden müsse. Der Wille des Ange- klagwn sei darauf gerichtet gewesen, die Schriftlcitung einzu- Ichuchtern. Der Staatsanwalt hatte geltend gemacht, daß die Berichterstattung über Gerichtssitzungen schlechthin Gegenstand Pressebchandlung sei. Es gehe nicht an, daß man die Wahr- Pflicht der Presse zu brechen suche. Die Presse des natio- msozialiitischcn Staates müsse vor solchen Angriffen, wie sie /r Angeklagte unternommen habe, entschieden geschützt wer- Das Urteil lautete auf 75 Mark Geldstrafe. Fast eine Million AM. Mehrergebnis Großer Erfolg der 4. Reichsstraßen-Sammlung der nationalsozialistischen Kampfsvrmationen. Nm 4. und 5. Februar wurde von den Männern der SA., ss, des NSKK. und des NSFK. die 4. Reichsstraßen sammlung des Winterhilfswerkes durchgeführt, wobei die zehn Tiere mit den Edelsteinaugen zum Verkauf angeboren wurden. Das jetzt vorliegende Ergebnis dieser Rcichs- straßensammlung stellt nicht nur den Sammlern, sondern auch dem Opfer sinn aller Volksgenossen ein glänzendes Zeugnis aus. Im Altreich wurden 5 071 842 NM. aufgebracht. Gegenüber dem Vorjahre bedeutete das eine Steige rung von 943496 RM. f-- 22,85 v. H.). Die Deutsche Ostmark brachte den Betrag von 701 099 RM. aus. während das Sudetenland ein Ergebnis von 340 000 RM. aufwies. Jeder Einwohner des Sudetenlandes brachte im Durchschnitt 10,89 Rpfg. auf, eine Leistung, die den Dank der befreiten Sudetendculschen an den Führer widerspiegelt. Höhndorf. Vor 50 Jahren. Am 23. Februar 1889, einem Sonnabend, brach in der neunten Abendstunde in einer Gesindekammer des Gutsbesitzers Rühle Feuer aus, das das ganze Wohnhaus in Schutt und Asche legte. Dabei wurden auch zwei Kälber, ein Schwein, 7 Ferkel und ein Hund Opfer der Flammen. Kesselsdors. Landwirtschaftlicher Verein. Am Donnerstag hatte der Landwirtschaftliche Verein seine Mitglieder in den Gasthof zur Krone gerufen. Kassierer Hermann Holfert gab einen Rechenschastsbericht über das verflossene Jahr und wurde entlastet. Nun gestaltete sich der Abend zu einem ge mütlichen Kameradschaftsabend, der alle noch lange beisammen- hielt. Mohorn. Am Donnerstag konnten die hiesigen Vormün der und Pfleger Gelegenheit im Rahmen eines von der NSV.- Ortsgruppe Mohorn — Abtlg. Iugendhilfe — veranstalteten Aufklärungs- und Vortragsabendes Pg. Amtsgerichtsrat Dr. Hühnerfeld-Tharandt hören. Der Redner gab in einer selten volksnahen und treffenden Art den Zuhörern sehr interessante Aufklärungen und Hinweise auf dem Gebiete des nationalsozia listischen Sugendrechtes und der Vormundschaft und Pflegschaft insbesondere. Der Abend dürfte wesentlich mit dazu beigetra gen haben, das Verhältnis zwischen Vormundschaftsgericht und den ehrenamtlich eingesetzten Pflegern und Vormündern enger und vertrauensvoller zu gestalten. Grund. Auszeichnung für gute Arbeit. Der Schneider Hel mut Müller lieferte im Bezirk Meißen anläßlich der Gesellen prüfung das beste Gesellenstück. Sein Innungsmeister würdigte die Tatsache und überreichte M. als Anerkennung Hitlers „Mein Kampf". Grund. Kmschulungslager. Das hiesige BDM.-Kmfchu- lungslager dient gegenwärtig der Ausbildung von Führerinnen. Munzig. Zum Gemeinberat befördert. Der Kreisleiter Pg. Böhme, M.d.R., Kreis Meißen, hat in seiner Eigenschaft als Parteibeauftragter den Staatsarbciter Alfred Hombsch als Gemeinderat der Gemeinde Munzig berufen. KirchenKachrichten. für Sonntag Invocavit. Kesselsdorf. 9 Pr. u. Am. )411 Kinderg. (3.-8. Schulst). Eisenbahnunglück in Dresven-Neustadt sdd. Dresden. Am Sonnabend in der 6. Stunde wurde in Bahnhof Dresden-Neustadt Westseite ein Personenzug in der Ausfahrt durch Flankensahrt eines Güterzuges gestreift, wöbet die letzten zwei Wagen umstürzten. Dabei wurde eine Person ge tötet und zwei wurden verletzt. Bei dem Getöteten handelt er sich um den in Dresden wohnhaften Rudolf Carlowitz. Insge» samt wurden vier Personen, darunter drei Bahnbedienstete, leicht verletzt: Die Ausfahrt nach Drcsden-Hanptbahnhof war ab 8.05 Uhr wieder möglich, die Züge mußten jedoch die Unfall stelle mit geringer Geschwindigkeit passieren. Die Ausräumimgs- arbeiten dauerten insgesamt sechs Stunden. Zur Untersuchung der Schulbsrage waren c-m Unfallort der Oberstaatsanwalt und der Leiter der Kriminalpslizeileitstelle Dresden erschienen. Ur sache für den Unsall ist annehmbar das Ucberfahren des Halto- signals durch den Güterzug. Die weiteren Erörterungen zur rest losen Klärung der Schuldsrage sind noch im Gange. Das neue Spanien gedenkt des Gründungstages der NSDAP. DNB. Burgos, 25. Februar. Zum 19. Jahrestage der Gründung der NSDAP, beschäftigte sich der nationale Sen der in Burgos in seiner außenpolitischen Betrachtung mit der Bedeutung des Wirkens der NSDAP, für Deutschland und würdigte vor allem die Erfolge der Führung Adolf Hitlers, der Großdeutschland geschaffen und einen beispiellosen Ausstieg an die Stelle von Arbeitslosigkeit und Zersplitterung gesetzt hcche. Die Partei sei gleichbedeutend mit Deutschland. Unter Adolf Hitler habe Deutschland eine Einigkeit und Größe erreicht wie nie zuvor. Spanien nehme mit ganzem Herzen teil an dem stol zen Gedenktag der befreundeten Nation und grüße ehrfurchtsvoll den deutschen Führer. Der Verteidiger Teruels von roten Schergen ermordet DNB. Barcelona, 25. Februar. In der Nähe der spanisch-französischen Grenze wurden 42 entstellte Leichname ausgesunden. Es handelt sich hier um Gefangene der Noten, die aus der Flucht kurz vor der rettenden französischen Grenze von rotspanischen Milizsoldaten hingemordet wurden. Unter den Opfern wurden die Leichen des Bischofs von Teruel und des Obersten Rey d'Harcour, des heldenhaften Verteidigers von Teruel, feslgestellt, die bei der Eroberung Teruels durch die No ten in die Gefangenschaft der Bolschewisten geraten waren. WetterveritM des Reichswetterdienstes, Ausgabevrt Dresden. Vorhersage für den 26. Februar: Verhältnismäßig milde südwestliche Winde, vorwiegend heiter, nachts durch Ausstrahlung Temperaturen um Null Grad, auch in Berglagen am Tage über Null Grad ansteigend. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten n--- Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, WUsdruss, zugleich per- antwortlich sür den gesamten Texlteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ertch Reiche, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdiuckeret Arthnr Zschunke. WlUdruft. D.A. I. 1SSS: 1S38 — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. Mehr Milch, mehr Eier, hochbe wertete Kaninchen durch die echte gewürzte Futteckalkmischung Iwevs - Marke Zu habenln den einschlägigen Geschäften UM llll ril MW? fliekerant cler Krankenkassen WjlsckrllU, Laknstokstrake 4 Bitte lteMWiiitt Sie bei Ihren Käufen unsre Inserenten — /iltgolck u.kovkeeorl.Sokmuvk übernehme geg. sokort.ksrvergütnng vresckenA.ft-MAr.z,,. üe,.-8kred.H/MS i UN