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Wilsdruffer Tageblatt : 15.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193902153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390215
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-15
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 15.02.1939
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Zwei dsuische Oichier Hermann Burte und Hermann Stehr zum Geburtstag. Zwei deutsche Dichter feiern heute und morgen Ge burtstag, vor denen wir im Gefühl dankbarer Achtung stehen, Hermann Burte seinen sechzigsten und Hermann Stehr seinen fünsundsiebzigsten, Hermann Burte, der Alemanne und Hermann Stehr, der Schlesier. Unter den alemannischen Künstlern ist Burte nicht nur der vielseitigste, sondern auch der alemannischste. Er. der mit seinem Vatersnamen Strübe heißt und unter diesem Namen auch als Maler beachtliche Erfolge erzielt har, der sich als Dichter aber Burte nennt, wurde zu Maulburg in Baden geboren, an der südlichen Grenze des deutschen Landes, die immer eine der deutschesten war Burtes Vater, Friedrich Strübe, hm sich als ale mannischer Mundartdichter einen Namen gemacht. Dieses Erbe hm der Sohn zunächst übernommen, und er ist als echter Dichter in alemannischer Mundart neben Peier Hebel der größte. In Paris, 1906, schrieb er sein erstes alemannisches Gedicht. Dori entstand auch die erste drama tische Arbeit „Drei Einakter" die alle dramatischen und dichterischen Keime Buries entbäll, die sich dann später entfalten sollten. Es folgt ein Sonettenkranz, der Beach tung fand; der erste große Erfolg Burtes aber wurde das Klage- und Anklagelred des aus der Fremde Heim- gekehrten, der Roman „Wiltfeber, der ewige Deutsche". Kurz vor dem Krieg beginnt Burte dann seinen Weg als , Dramatiker mit dem Schauspiel „Herzog lltz", der erfahren > muß, daß die höchste Tugend sei: sich selber treu bleiben. : Ein anderes Lied der Treue singt Burte in seinem ! Bühnenwerk, dem wohl der größte Erfolg beschieden war, „Katte". Im „Warbeck" wirst Burte die brennende Frage nach Recht und Macht auf, wobei der Berufene unterliegt, weil er „dem Geist in der Welt alles überläßt, und es verwirft. Hand anzulegen und die Waffe zu ergreifen". Burre macht in seiner Dichtung keinerlei Konzessionen Die Unbedingtheit der großen Form ist für ihn Verpflich tung. Burtes Dichtung ist keine Lektüre zum Zeitvertreib Das komm, daher: alles was er geschrieben Hal, lst von ihm selbst erlebt und erlitten. Hermann Siehr wurde als Sohn eines Sattler- meisters in dem Dorfe Habelschwerdt in der Grafschaft Glatz als fünftes Kind geboren. Er wurde Volksschul- lehrer, „eigentlich aus einem jugendlichen Mißverstände nis", wie er selbst einmal schreibt, und er bat in diesem Beruf, obwohl er seine Pflichten voll ausfüllte, nicht viel Freude erlebt. Aber aus der No« eines verkannten und manchmal versehmten Dorfschullehrers reifte Stehr zum Dichter. 1896 sendet er zum erstenmal das, was er in stillen und oft bitteren Stunden niedergeschrieben hat, an einen Verlag. Damit war der Anfang gemacht Er gibt den Beruf auf und lebt ganz seiner Berufung Es folgen Romane, gestaltet aus dein eigenen Erleben, und immer klarer wird, daß Hermann Stehr, ein Landsmann der schlesischen Mustiker, auch ihr berufener Nachfahr ist. In seinem dichlernchen Schassen ist Hermann Stehr immer wieder bemüht, die beiden das deutsche Schicksal seit Ur zeit bestimmenden Kräfte zu zeigen: den männlich tat- frohen Sinn für das Wirkliche. Gegenwärtige und das unentwegte Streben der Seele, hinter der äußeren Er scheinung das Wesentliche zu finden und zu formen. Welijudenium drohi England Palästina für Juden oder...? Eine unverhttllte Drohung des Welt judentums an die britische Adresse enthält eine ver öffentlichte Erklärung zur Palästinafrage, die Dr. C h a i m Weizmann im Namen der Jüdischen Agentur ab gegeben hat. Die schwülstige Erklärung spricht zunächst von der Wurzel des jüdischen Problems, das in der Heimatlosigkeit der Juden liege, um dann darzutun. daß Juden und Araber eine Grundlage finden könnten, „die beiden Gewinn bringen würde", allerdings nur auf der Basts des Mandats und einer der jüdischen Einwande rung großen Ausmaßes entsprechenden wirtschaftlichen Aufnahmefähigkeit Palästinas. Zur Balfour-Erklärung heißt es dann scheinheilig, die Juden könnten sich nicht vorstellen, daß die britische Regie rung eine Auslegung des Mandates suche, die „die funda mentalen Rechte der Juden beschneiden" würde. Es folgt dann die offene Drohung des Weltjudentums, daß „ein solches Abweichen vom moralischen Grundsatz das britische Empire in seinen Grundfesten erschüttern" würde. MASS Ms aAee Welt. Raubmörder zum Lose verurteilt Das Sondergerichl Frank! ur; a M verurteilte den 26jährigen Alben Dorrr wegen Mordes in Tateinheit mit Raub zum Tode und dauernden Ehrverlust Doerr kaue am 30 Januar d., I. Vie Schwiegermutter seines Meisters. Vie Witwe Minna Kirchner in Eschborn, durch Hammerschläge au! den Kopf ermordet und aus der Lad-nkasse etwa 209 RM. ferner eine Uhr nebst Kette geraubt Nach der Tai flüchtete er nach Koblenz, trieb sich in Begleitung zweifelhafter Frauens personen umher, verpraßte das Geld und wandte sich dann nach Köln, wo er bei dem Versuch, bei einer Familie Geld zu leihen, verhaftet wurde. Gattenmördcr hingerichtet Am 14. Februar wurde der am 14 Mai 1904 geborene Karl Ktocker aus Uderns iTiroU Hingerichteh der vom Schwurgericht in Innsbruck wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war Klöcker hatte im Juni 1937 seine 45jährige Ehefrau Mathilde, geborene Ebers- harwr, zu vergiften versucht und sie in der Nacht zum 9. Mai 1938 mit Blausäure gerötet, weil sie seinem ehebrecherischen Verhältnis mit einem jungen Mädchen im Wege stand. Neuer Wintcreinbruch im Allgäu. Nach starkem Föhn sturm setzte im Allgäu in den Tallagen Regen ein, der bald iu Schnee überging. In ven Hochlagen beträgt die Reuschnee decke bereits zehn Zentimeter. Der Schneefall dauert an. Sieben Mann durch Raletenapparat gerettet. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schifjbrüchiger meldet: Von dem ge strandeten Dampfer „Eduard Geiß". Kapitän Iverg, wurden sieben Mann der Besatzung durch den Raletenapparat der Station Kolberg-Ost gerettet. Bei diesigem Welter war der Dampfer bei Boltenhagen gestrandet Da vas Wetter ver hältnismäßig günstig war, blieb die Besatzung von 16 Mann zunächst an Bord. Nur die Frau des Steuermanns wurde aus den Bergungsschleppdampser genommen. Später gingen mit dem Schisssbooi der Steuermann und vier Mann an Land Inzwischen war slürmisclzes Wetter eingrireten, so daß die Lage gefährlich wuroe Bei Süd-West-Slurm, Stärke 8, und grober See wurden sieben der noch an Bord befindlichen Per sonen mit der Hosenboje von dem 200 Meier entfernt liegen den Schis! gereitet Wenn man nicht in die richtige Schmiede geht. Im Mai vorigen Jahres starb in dem Dorfe Kirchgöns der sieben Jahre al:e Sohn einer Familie, zu vessen Krankenbehandlung die Elrern einen „Wunderdokior" aus dem Nachbardorfe Eber- stavi hinzugezogen batten Als das Befinden ves Jungen sich verschlimmerte baue der Karpiuscher keinen Arzi berbeigeboii so daß ver Junge verstarb Nunmehr mußie sich der .Wunder doktor" wegen fahrlässiger Tötung vor der Gießener Straf kammer verantworten Ein Sachverständiger erklärte, daß ver Junge mit beinahe völliger Gewißheit hätte gereuet werden können, wenn er rechtzeitig in ärztliche Behandlung gekommen und operiert worden wäre. Das Gericht verurteilte den Ange klagten. der keinerlei Nachweis über eine ordnungsmäßige Aus bildung als Heilpraktiker erbringen konnte, wegen fahrlässiger Tötung zu vier Monaten Gefängnis. Aus dem brennenden Flugzeug gerettet In der Nähe von Peron ne'ist ein zum Militärflugplatz Lille gehörendes Flugzeug abgcstürzt und verbrannt Wie durch ein Wunder konnten die beiden Insassen aus den Ueberresten des völlig vernichteten Flugzeuges gerettet werden Sclbstgeangelter Lachs mit Namenszug. Die Eitelkeit der Angeliporibeflissenen wird von einer Konservenfabrik in Regua im nördlichen Kalifornien in geschickter Weise aus gewertet Der Lachsangler der den Dabeimgebliebenen mit dem „sooo" langen Fisch, den er fing, iniponieren will, bring, seine Beute einfach zur Fabrik, „zwecks Eindosung". Er kann daraus warten daß ihm sein Lachs versandferlig in einer Konservenbüchse ausgebändigi wird. Das Wichtigste dabei ist das Schildchen auf der Büchse Daraus wird gewissermaßen amtlich bestätigt vatz der Inhalt ein am soundsovielten von Mir L. selbstgeangelter Lachs ist. Außerdem trägt das Schild chen den Namenszug des erfolgreichen Sportanglers. Wenn man nachis Durst hat Der männliche Hausassistent und die Detektivin. Vor dem Kopenhagener Stadtgericht wurde ein Pro zeß verhandelt, der den überraschten Zuhörer in dis Atmosphäre des spannendsten Kapitels eines prämiierten Kriminalromans zu versetzen vermochte. Zur Entschei düng stand eigentlich nur die zivilrechtliche Forderung eines männlichen Hausassistenten in Höhe von 90 Kronen für ihm seiner Meinung nach noch zukommenden Lohn und Kostgeld gegen seine Dienstherrschaft, eine durch ihre sensationellen Erfolge nach ihrer Ansicht bekannte Detek tivin. Indessen, dieser Anspruch, über dessen Berechtigung hier nicht geurteilt werden soll, führte fast zu Mord und Totschlag, wenn Einbildungen Tatsachen wären. Der Grund, daß der Diener eine Nachzahlung forderte, war nämlich seine fristlose Entlassung, und die hatte ihre eigentliche Ursache darin, daß er die letzte Zitrone aus der Speisekammer seiner Herrin verzehrt hatte, als er ein mal an einem seiner Ausgehtage recht durstig nach Hause gekommen war. Die Detektivin ließ sich jeden Abend vor dem Schlafen gehen den Saft einer Apfelsine in etwas Wasser gemischt mit einer halben Zitrone servieren. Um nun seine Nasch haftigkeit zu verbergen, hatte der Diener den Zitronensaft durch einige Tropfen Essigsäure ersetzt. Mit einer Miene, in der sich ein gut gespieltes Entsetzen mit dem ehrlich empfundenen Triumph über ihren Scharfsinn mischte, er klärte die Beklagte nun vor Gericht, es sei gar kein Zwei fel, daß man sie habe vergiften wollen, und sie habe des halb auch gleich die Polizei berbeigerufen. Die Beamten ließen sich, wie sich aus ihrem Rapport ergab, den Vor fall erzählen, der nach ihrer Meinung um so weniger der Komik entbehrte, als der Diener zum Zeichen seines guten Gewissens vor ihren Augen mit einigen nicht gerade fei nen Worten das Glas mit dem „Gift" ausgetrunken hatte, natürlich ohne irgendwelchen Schaden zu nehmen. Ent lassen wurde er trotzdem, und so entstand der Prozeß, in dem die paar Tropfen Essigsäure eine sehr viel gerin gere Rolle spielen als die Tatsache, daß dieser Diener seiner Herrin nicht nur die abendliche Zitrone entzogen, sondern auch verschiedene Flaschen mit Himbeer- unk Fliederbeersaft ausgetrunken und, was sie am meisten schmerzte, zwölf Gläser eingemachter Erdbeeren aufge gessen hat. Vermischtes Doch das Rösilein wollte keineswegs. In dunkler Nacht, wie diese von Spitzbuben mit Vorliebe zur Aus führung der finstren Tätigkeit ausgesucht wird, hatten Einbrecher in Stertignano einige Fässer Wein und große Mengen anderer Waren aus einem Haus herausgeholt. Zur Erleichterung des Transportes holten sie das Röß lein aus dem Stall des Hauses und spannten es vor einen Wagen. Aber das Roß hatte anscheinend eine gute Nase. Es wollte nicht nur nicht ziehen, sondern legte sich sogar glatt auf den Rücken, strampelte mit den Beinen und machte einen solchen Lärm, daß der Besitzer des Pfer des und Eigentümer der schon aufgeladenen Waren aus seinem wirklich sehr tiefen Schlummer erwachte und sei nerseits Krach schlug. Die Diebe bekamen es mit der Angst und liefen davon. So bewahrte ein Pferd seinen Herrn vor Schaden. Die Geschichte von der fliegenden Kuh. Dem ameri kanischen Flieger Roy Warner ist ein merkwürdiges Miß geschick widerfahren, aus dem er sich jedoch durch kluge und vorsichtige Ueberlegung gut herauszuziehen verstand. Als er. nämlich im Begriff war, vom Flugplatz Chacha- poyas zu starten, lief eine Kuh herbei, die das Flugzeug ganz aus der Nähe besichtigen wollte. Plötzlich geriet die Kuh in das Räderwerk und die ganze Kuh im Gewicht von 500 Pfund wurde mit in die Höhe emporgetragen. Nun war Roy Warner erst einmal recht froh, von der Erde los zu sein. Er flog mit der Kuh davon, — immer in der Hoffnung, daß der Kadaver sich irgendwo und irgendwann lösen und zur Erde abstürzen werde. Aber es kam anders. Auch als die Maschine den nächsten Flug platz von Moyobamba erreicht hatte, hing die Kuh noch immer im Räderwerk. Die Passagiere hatten von dem Zwischenfall überhaupt nichts gemerkt. Aber der Flieger wußte uin so mehr. Er versicherte, nachdem er die Ma schine mit Kuh glücklich auf den Boden gebracht hatte, daß er nie eine Landung mit soviel Herzklopfen durchge- führt habe wie diese. Viel hat er auch nicht mehr vom Leben. In Oban lebt in einem stillen Haus ein Mann von 93 Jahren, ein gewisser John Maceachan. Dieser Mann ist insofern eine interessante Gestalt, als er nach medizinischer Feststellung genau 22 Stunden am Tag schläft. Aber er wacht genau zur Zeit des Mittagessens und zum Abendessen auf, nimmt seine Mahlzeiten zu sich, brummt etwas vor sich hin und legt sich wieder ins Bett. Und dann schläft er bis zur nächsten Mahlzeit. Wieder deutscher Sieg in Zakopane Jennewein wurde Weltmeister in der Alpinen Kombination Den Weltmeisterlitel in der Alpinen Kombination des Skilaufs sicherte sich der erst 18jährige Deutsche Josef Jennewein, ein Arlberger, der zur Zeit in Sonthofen dient. Jennewein, der bereits hinter dem deutschen Abfahrts- Weltmeister Helmut Lantschner den zweiten Platz belegt hatte, sicherte sich jetzt auch im Torlauf hinter dem Schweizer Ro minger den Ehrenplatz, und damit war ihm die Welt meisterschaft in der Kombination sicher. Lantschner erreichte nichi ganz seine gewohnte Form, da er unter der Grippe litt Trotzdem kam er noch im Torlauf hinter Walch und Rudi Eranz aus den fünften Platz In der Kombination-Absahri-Torlauf lautete die Reihenfolge hinter Jennewein: 2.Walch 3 Rominger. 4 Rudi Cranz. 5 Helmut Lantschner. Der Torlaus ging unter äußerst ungünstigen äußeren Umständen vor sich, da ein schwerer Schnee sturm herrschte Fast wäre deswegen der Wettbewerb ab gebrochen worden Die Strecke war 800 Meter lang und mit 30 Toren besetzt Unter normalen Umstänen wäre sie bei nur 200 Meter Höhenunterschied recht leicht gewesen, doch glich der peitschende Flockenwirbel doppelt die fehlenden Schwierig keiten aus. Um so höher sind die Leistungen des Torlauf- Weltmeisters Rominger, der im übrigen auch im vergangenen Jahr sich diese Weltmeisterschaft geholt hatte, und der vier Deutschen aus den nächsten Plätzen zu werten. Abschluß der Rekordsahrten. Die Rekordversuche aus der Dessauer Autobahn wurden mit einer neuen Höchstleistung Caracciolas abgeschlossen, der mtt dem 3-Liler-Mercedes-Ben;-Wagen seine eigene vor wenigen Tagen ausgestellte internationale Höchstleistung der Klaffe l> für den Kilvmeier mit stehendem Start von 175,097 Stunden kilometer aus l77,522 Stundenkilometer verbesserte. Da der sturmartige Westwind immer mehr zunabm. mußte von weite ren Versuchen abgesehen werden, und vorläufig haben jetzt alle Beteiligten ihre Zelte abgebrochen: um vielleicht im Früh jahr noch einmal in Dessau an den Star: zu gehen. Noch einmal Eintracht-Braunschweig. Im Falle dhs Braunschweiger Fußballvereins Spielvereinigung Eintracht, der wegen gewisser Vorkommnisse — Ziehung des Spielers Fricke von Arminia-Hannover — zum kampflosen Verlust der nächsten drei Punktspiele verurteil! worden war, hat der Reichssporlsührer verfügt, daß das Urteil auf- aehoben und das Verfahren erneut ausgenommen wird. Ein wichtiger Punkt für diese Maßnahme war darin zu suchen, daß durch dieses Urteil völlig unbeteiligte andere Gemein schaften geschädigt wurden und die Möglichkeit einer irregu lären Entscheidung in der Gaumeisterschaft bestand vückMKau. „Unsere Heilkräuter in der Familie". Sammeln — An- wewbung — Rezepte von L. Göjchl-Söllitz. Mit 73 Abbildun gen auf Kunstdruclpapier 1,80 RM. Bruno Wilkens Verlag in HannoDer-Buchhz. — Erfahrungsgemäß kommt geraoe die Hausmutter immer wieder in die Lage, durch ihre Kenntnis der einfachen, unschädlichen Heil- und Hausmittel zu heften. Für tuest Heühilfe im Haushalt ist das vorliegende Büchlein nue geschaffen. Es unterscheidet sich von vielen Kräuterbüchern da durch angenehm, daß es Ueberireibungen meidet und keine Wunderdinge verspricht. — In seinem Ausbau gibt das Büch lein im ersten Teil eine Reihe vorzüglicher Anregungen über das Sammeln, das Trocknen, die Zubereitung und dir Ver wendung der Heilkräuter. Auch zeigt es, ob ein Tee gekocht oder aufgegossen, ob er vor oder nach dem Essen oder für eine längere Zeit hindurch getrunken werden soll. Nach dieser übersichtlichen Einleitung enthält der zweite Teil die wichlig- sten heimischen Heilpflanzen mit vorzüglichen Abbildungen, kur zer Beschreibung und Anwendung. Im dritten Abschnitt findet sich eine Auslese erprobter Kräutermischungen, übersichtlich nach Krankheiten geordnet, mit genauer Dosierung und Zuberei tungsvorschrift. Die Lohnsteuer. Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer von der Lohnsteuer sowie der vom Arbeitslohn zu berechnenden Wehrsteuer, Bürgersteuer und Kirchensteuer wissen müssen! Mit ausführlichen Lohn- und Wehrlohnsteuer-Tabellen. (2. Auflage.) Von Obersteuerinspektor P. Heep. Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn. Preis 1,25 RM. Die Schrift behandelt all gemeinverständlich die wichtigsten Bestimmungen über den Ab zug der Lohnsteuer vom Arbeitslohn unter Berücksichtigung der neuesten Gesetzgebung. Dem Besitzer dieses Bändchens werden die unangenhemen Folgen von Unterlassungen und Fehlern er spart bleiben, denn es stellt einen preiswerten und zuverläs sigen Ratgeber dar. AelckSfender Lei-zr«. Donnerstag, 16. Februar 6.30: Frühkonzert. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sor» gen jeder Morgen! Die Tanzkapelle des Re:chssenders Königs berg. — 10.00: Aus Berlin: Volksliedsingen: Liederblatt 23. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11.40: Kleine Chronik des Alliags. — 12.00: Aus Augsburg: Mittagskonzert. Das Augsburger Unterhaltungsorchester. — 14.00: Zeit, Nachrichien und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschall- platten und Ausnahmen des Deutschen Rundfunks.) — 15.25: Vom „Unier die Haube kommen" und anderen lustigen Bräu chen zur Weiberfasinacht. — 15.50: Aus Berlin: Brasilien spricht! — 16.00: Aus Erfurt: Nachmittagskonzert. Es spielr die Kapelle Artur Börner. — 18.00: Die einzige Eismeerstratzc der Welt. — 18.20: Aus Dresden: Heitere Abendmufik. — 18.45: Revolution und Erziehung. — 19.00: Volkstümliche Musik zum Feirabcnd. — 19.45: Aus Breslau: Skiweltmeister, fünften in Zakopane: Der Sprunglauf. — 20.10: Das intcr- essiert auch dich! Das Neueste und Aktuellste in Wort und Ton. 30. große Leipziger Monatsschau. — 22.30: Aus Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik. Die Handharmonikagruppe Geipel (Bad Cannstatt), die Stuttgarter Volksmusik und allerlei Solisten. — 24.00 bis 3.00: Aus Frankfurt: Nachtmusik veotschlan-len-er. Donnerstag, 16. Februar 6.30: Au^ Leipzig: Frühkonzert. — 10.00: Volksliedsingen: Liederblatt 23 der Zeitschrift „Schulfunk". — 10.30: Sende- pause. — 11.00: Normalfrequenzen. — 12.00: Aus Gleiwitz: (Beuthen, Oberschlesien): Musik zum Mittag. Es spielt das Orchester des Oberschlesischen Landestheaters. — 15.15: Heitere Muyk. Anschließend: Programmbinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Orchester Otto Dobrindt. Oskar Sala (Trau- lonium). In der Pause um 17.00: Der Trauerflor. Eine Er zählung. — 18.00: Bssuchssitten jenseits des Aequators. Gerra Breyne-Dicken erzählt von ihren Erlebnissen in Südafrika. — 18.15: Klaviermusik. — 18.45: Aus Breslau: Skiweltmeister schaft in Zakopane. Sprunglauf (Kombination). — 19.00: Deutschlandcchv: Kampf dem Verkebrsunfall! — 19.15: Schöne Klänge. — 20.10: Hermann Siehr. Eine Sendung zum 75. Ge burtstag des Dichters. — 20.40: Hans Pfitzner dirigiert das Große Orchester des Deutschlandsenders. — 23.00 bis 24.00: Aus Köln: Das singende, lachende Köln feiert Weibcrsastnacht. Das Kleine Kölner Rundfunkorchester, der Nundsunlchor und die Kapelle der Kölner Eürenaarde.
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