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Sie Mit -er W-RMnWsten im Kreis Meitze«. «Fanget cm!" — mit diesen Worten unseres Führers, die *r beim ersten Spatenstich der Reichsautobahn aussprach, be gann die Ortsgruppe Gröbern ihre Arbeit im neuen Jahr. Die Kraft, das Zielbewußtsein, die Freude auf die kommende Arbeit, die diese zwei Worte ausdrücken, zeigte jede Frauenschaft unseres Kreises beim Wiederbeginn der Arbeit im neuen Jahr. Es ist erstaunlich, was oft von den Frauen des DFW. geleistet wird! Mit den Gemeinschaftsabenden, deren Darbie tungen gut durchdacht und vordsreitet werden, ist die Tätigkeit dieser rührigen Frauen ja nicht erschöpft. Da sammeln sie, von Haus zu Haus treppauf und trepp absteigend, Pfundspende ein und freuen sich, als wenns für sie selber wäre, wenn recht viel zusammengetragen worden ist, wie z. B. in N i ed erw a r th a, wo sie letztes Mal neben vie len anderen Dingen zweihundertzwanzig Pfund Gemüse gesam melt hatten. Sie gehen von Wohnung zu Wohnung, jeder Ver ständnislosigkeit mit freundlichen Erklärungen begegnend, nur um für einen Nähkursus zu werben (Herzvgswalde). Sel ber Kurse zu besuchen, Grundlagenschulung, Reichsluftschutz lehrgang usf., ist ihnen selbstverständlich. In kameradschaftlicher Meise kochen sie tagelang für eine Frau im Wochenbett (Mil titz-Heynitz) oder versorgen Kinder, deren Mütter im Krankenhaus liegen (Limbach, Lommatzsch). Freude oder Trost spenden sie bei mannigfachen Anläßen im Leben der Fa milien durch Besuche, Geschenke, Blumen. Man darf dabei nicht vergessen, daß es sich bei unseren dörflichen Ortsgruppen in vielen Fällen um Landfrauen handelt, die durch ihre Arbeit in Haus und Landwirtschaft — noch dazu bei dem Leutemangel — oft doppelt und dreifach belastet sind. Das kam so recht in Reinsberg zum Ausdruck, wo man zur Feier des fünfjäh rigen Bestehens der Frauenschaft einen Rückblick über die gelei stete Arbeit hielt. Die Mitgliederzahl ist um mehr als das doppelte gewachsen. Man ist zu jeder Leistung bereit gewesen, sei es Erntehilfe, Einsammeln von Kleidungsstücken, Pfunden, Betreuen von Familien oder Tätigkeit in der NSV. Fröhlich ü. feierlich zugleich waren so die Frauen gestimmt, die dem fest lichen Gemeinschaftsabend beiwohnten. Diese Abende dienen nicht einem gedankenlosen und ge- Eines hören die Frauen immer wieder: Selbst im klein sten Haushalt volkswirtschaftlich denken! Deshalb gibt man im mer wieder Ratschläge für die Küche (Wilsdruff) und scheut die mühselige Arbeit nicht, Kostproben herzustellen, die von der Güte der empfohlenen Rezepte überzeugen. So bot man m M.-Cölln und Deutschenbora prachtvolle Herings- und Gemüsesalate an. Bor Hamsterei warnte man in Nieds- rau, vor der Verschwendung von Holz und Kohle in Lom matzsch- Gewiß sind dies alles nicht einmal Steine, sondern bloß Körnlein im großen Bau des neuen Reiches! Aber aus Aller kleinstem wird Großes, das hat niemand erschütternder erfahren als unser Führer. Rohstoff aus dem Wald. Der Beauftragte für den Merjahresplan hat eine Verordnung zur verstärkten Deckung von Rohstoffen aus forstwirt schaftlichen Nebenerzeugnissen erlassen. Darin wird der Reichsforstmeister ermächtigt, in Waldun gen jeder Besitzart die Erzeugung, Gewinnung und Ver arbeitung von Rohstoffen aus forstwirtschaftlichen Neben erzeugnissen und deren Bearbeitung zu regeln. Er kann gebietsweise für einzelne Besitzarten oder für einzelne Be triebe auch Sonderregelungen treffen, soweit diese zur Er reichung einer derartigen verstärkten Rohstoffgewinnung bzw. Erzeugung und Verarbeitung erforderlich sind. Der Reichsforstmeister hat das Recht, von den in Frage kom menden Waldbesitzern oder Betrieben die für die Durch führung der ihm übertragenen Aufgabe erforderlichen An gaben oder Unterlagen einzufordern und Ortsbesichtigun gen vorzunehmen. Die für die Durchführung der Ermäch tigung notwendigen Anordnungen, Gebote, Verbote und Maßnahmen erläßt der Reichsforstmeister. Verstöße gegen die Verordnung werden mit Gefängnis und Geldstrafe be droht. Bei leichteren Verstößen kann der Reichssorstv-eister Ordnungsstrafen bis zu 1000 Mark verhängen. Führerschulung im Iungbann Meißen Am vergangenen Sonntag waren die Iungstamm-, Fähn lein- und Hauptjungzugführer aller Fähnlein des Iungbannes Meißen zur Schulung in Meißen versammelt. Sie wurde vom Führer des Iungbannes Meißen 308), Oderjungstammführer Sittel, eröffnet. Zur Eröffnung sprach der Iungbannsührer über die Bedeutung des vom Reichsjugendführer verkündeten „Jahr der Gesundheitspflicht". Dann streifte er das Verhältnis Elternschaft, Schule und Hitlerjugend. In diesem Zusammen hang wies er darauf hin, daß die HI. die Schülermütze ablehnt, weil dadurch Standesunterschiede betont werden, die allem Streben nach Volksgemeinschaft nur zuwiderlaufen. „Wir wol len nichts von unseren Jungen verlangen, was wir nicht selbst können". Mit diesen Worten wurde die anschließende Lieder stunde eröffnet. Es wurden -Lieder gesungen, die zur Einleitung oder Umrahmung der Heimabende Verwendung finden. Die Richtlinien für die Aufnahme des Jahrganges 192839 (aller in der Zeit vom 1. Juni 1928 bis 30. Juni 1929 geborenen Jungen) enthielten folgendes Neue: Alle in vorgenannter Zeit Seborenen Jungen melden sich an, gleich welches Urteil über Diensttauglichkeit der Schularzt ausgesprochen hat. Zeit: 1. bis 15. März 1939. Vom 5. März bis 18. April erfüllen diese Jungen ihre Probezeit, um am 19. April vom Reichsjugend- führer in die Reihen der Hitlerjugend ausgenommen zu wer den. An diesem Tage sind sie bereits berechtigt, Iungvoikum- sorm zu tragen, nur das Fahrtenmesser ausgenommen, das nach der Pimpfenprobe verliehen wird. s Nachdem die Stellenleiter des Iungbannes Gelegenheit halten, ihre Wünsche „an den Mann zu bringen", wurde die Albrcchtsburg besichtigt. In der Erkenntnis, daß alle Fahrten Ws Land erst dann Sinn bekommen, wenn man seine engere veimat kennt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die neuen Karten mit den Iungbannfahrtenziclen erläutert. Der Stehbildstreifen über das Sommerlager 1938 ließ manche schöbe Stunde aus dem Sommerlager wieder lebendig ^den Der Iungbannführer gab während der Vorführung des selben Anregungen über den Einsatz des Filmes zu Elternaben den auch im kleinsten Kreise. Die Schulung der Iungvolkführcrschaft, die ein weiterer Beitrag zur Ausrichtung auf die kommende Arbeit war, wurde mit der älaaaenhissung beendet. , Die Reihe der Werbeveranstaltungen für das Deutsche Frauenwerk ist fortgesetzt worden. Eines sehr gelungenen Abends konnte sich Leuben freuen, zu dem auch der Ortsgrup penleiter Kürbis über die Bedeutung von Frau und Mutter für das deutsche Volk sprach. Im Mittelpunkt der Veranstal tung stand die Werbung der Kreisabteilungsleiterin für Schu lung, Pgn. Wagner-Lommatzsch, die den Frauen klar machte, wie notwendig es ist, sich in die große Frauengemeinschaft ein zureihen und so in die Weltanschauung des Führers hineinzu wachsen. Die Umrahmung des ernsten Teiles war heiter und erfrischend, und es fehlte nicht an guten Dingen für den Ma gen, hergestellt von der Abteilung D/H — ebenfalls eine schöne Werbung für das DFW. Einige Ortsgruppen, Weistropp, Leuben, sammel ten — und brachten es zu erfreulichen Ergebnissen — für das Wunschkonzert des Reichssenders Leipzig. Sie mußten manche WHW.-Sendung abhören, bis sie endllich, meist in später Stun de, den Namen ihrer eigenen Frauenschaft hörten. Aber eine Freude, sicher mit etwas Stolz gemischt, war es! sprächreichen Beisammensitzen, sondern eine Fülle von wert vollen Anregungen wird den Frauen geboten, praktisch Ver wendbares und Erhebendes, ein Lied, ein Dichtwerk, ein Le bensbild, immer kehrt man bereichert heim. Im neuen Jahre gab es als erstes in assen Frauenwerks abenden einen zusammenhängenden Bericht über das ereignis reiche Jahr 1938, der jeder Frau in Stadt und Land tief ins Herz einschrieb, daß solche einzigartigen Leistungen nur jemand vollbringen konnte, den Gott sichtbarlich segnet. Gesunderhal tung der Familie, der Frau, der Mutter war ein Thema, das bei den meisten Zusammenkünften wiederkehrte (Deuftchenbora, Gröbern, Brockwitz, Meiße-Cölln, Gauer nitz, Niederwartha, Miltitz-Heynitz, Mun zig, Staucha, Weistropp, Planitz-Deila). Im Anschluß daran wurde für Gymnastikkurse geworben. Ost sieht die Frau auf dem Lande den Wert des Turnens für sich nicht ein, habe sie den ganzen Tag über doch genügend Bewegung. Auch hier bedarf es freundlicher Berichtigung. Eine Aufklärung war auch über den Unterschied: Haus- wirtschaftliches Jahr und Hauswirtschaftliche Lehr« nötig (Cölln, Niederfähre, Niederwartha, Sie ben lehn). Die Berufswahl der Mädel (Ziegenhain, Kesselsdorf, Niederau) soll ja nicht leichter genommen werden als die der Knaben. Manche oberflächliche Auffassung ist da zu bekämpfen. Das Thema Frau wird von allen möglichen Gesichtspunk ten aus behandelt: die Frau im Beruf, die Frau an der Grenze (Niederwartha), die Arbeit der Hausfrau (M.-Cölln), die Mutter und die Schularbeit des Kindes (Wilsdruff). Alle diese Bemühungen sind ernste Versuche zu helfen und zu fordern. Lampersdorf. Gesegnetes Alter. Morgen Sonn abend, den^18. Februar, kann Frau Maria Thierbach ihren 87. Geburtstag feiern. Ihrem hohen Alter angemessen ist sie noch erfreulich frisch und rüstig. Wir gratulieren! Burkhardswalde. Kriegerkameradschaft. Am letzten Sonntag hatten sich die Kameraden mit ihren Ange hörigen fast vollzählig zu einem Kameradschaftsabend anläß lich des 64jährigen Bestehens im Gasthofe versammelt. Nach der Begrüßungsansprache des Kameradschaftsführers Pietzsch bot Kamerad Krumbiegel auf dem Klavier schöne Unterhal tungsmusik und Kamerad Görnitz erzählte Heiteres aus dem SoDatenleben von einst und jetzt. Nachdem eine Sammlung für das WHW. einen guten Erfolg gebracht hatte, wurde der Film „Sudetendeutsches Land und Volk" gezeigt. Kamerad Görnitz erläuterte, und Bild auf Bild dieser urdeutschen Landschaft ging auf der Leinwand vorüber, aufmerksam verfolgt von allen Anwesenden. Kamerad Görnitz faßte seine Ausfüh rungen zusammen in den Dank an unseren Führer, dem Schöpfer Großdeutschlands, der uns in den Besitz dieser land schaftlich schönen Gegend brachte. Kameradschaftsführer Pietzsch dankte allen, die mitgewirkt hatten an dem Gelingen des Abends und hoffte, alljährlich einen so gutgelungenen Kamerad schaftsabend feiern zu können. Nachdem auch noch Schießwart Roy auf das WHW.-Schietzen Anfang März aufmerksam ge macht und um vollzähliges Erscheinen gebeten hatte, forderte er die Kameraden auf, das Schießen als Pflicht am Dater- llande aufzufassen und zu den Hebungen zu kommen. Erst spät ging man nach Hause in dem Bewußtsein, einen schönen Abend im Kreise aller Kameraden verlebt zu haben. Neukirchen. Tragischer Tod. Sattlermeister Schlaff ke kam im Dorf zu Fass. Da durch die hierbei erlittene Ver letzung wahrscheinlich Gehirnbluten eintrat, starb der Be dauernswerte an den Folgen des Sturzes. Mohorn. Einbrecher. Als der Bauer Lotze im be nachbarten Haida am frühen Morgen des Mittwoch auf seinem Boden kam, war er überrascht. Hier fand er eine im Heu aus gebreitete wollene Decke vor, daneben eine gültige Fahrkarte Wilsdruff—Herzvgswalde und 7 Zigaretten. Ein Fremder hatte sich eingeschlichen, um hier zu übernachten. KrrckemiaÄriKLen. für den Sonntag Estomihi. Wilsdruff. 9 Predigt-, 1411 Kindergottesd., 9,3 Taufe. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Jugend- und Gemeindegvttes- dienst (Bezirksjugendbeauftragter Koch). Alle in den Jahren 1936, 37, 38 Konfirmierten, sowie alle diesjährigen Konfir manden sind mit ihren Eltern und Angehörigen herzlich ein geladen. Unkersdorf. 9 Uhr Lesegvttesdienst. Weistropp. 9 Uhr Prcdigtg., anschl. Kindergvttesdienst. Freitag: 8 Uhr abends Iungmännerdienst. Röhrsdorf. 1411 Predigt-, anschl. Kindergottesdienst. — Dienstag: 9,8 Bibelstunde; st»9 Mädchen. Donnerstag: 7 Bi belstunde in Klipphausen. Sora. 149 PredigtMttesdienst. Montag 8 Frauendienst (Sora). Herzogswalde. 9 Predigtg. 3—5 Großmütterchen. Burkhardswalde. 149 Uhr Predigtgottesbienst. Limbach. 10 Uhr Predigtgottesdienst. 11.15 Uhr Kinder gvttesdienst. Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 18. Februar: Bedeckt bis stark bewölkt. Zeitweise leichte Niederschläge, mäßige westliche Winde, Temperaturen wenig geändert. TrGElMr erste MermtWale A»MM- Md MlonM-WstellMj eröffnet Berlin. Heute Freitag vormittag um 11 Uhr eröffnete der Führer aus dem Berliner Messegelände am Kaiserdamm die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Ber lin 1939, die siebente ihrer Art im nationalsozialistischen Deutsch land und die erste im Evoßdeutschen Reich, nachdem vorher Reichsminister Dr. Goebbels und der Präsident des Reichsver bandes der Automobil-Industrie, Geheimrat Dr. Allmers, mit Ansprachen den Festakt eingeleitet Haden. Vier rotspanische Machthaber machen nicht mehr mit DNB. Paris, 17. Februar. Einer Havas-Meldung zu folge haben es bisher vier Mitglieder der rotspanischen „Re gierung" vorgezogen, weiter in Frankreich zu bleiben, statt Ne grin nach Madrid zu folgen. Negrin habe sich daraufhin ge zwungen gesehen, aus die Posten sür Unterricht, Gesundheit, Iu- stizwesen und Oeffentliche Arbeiten einstweilen „llnterstaats- sekretäre" zn setzen. Frankreich in den Spuren der spanischen Bolschewisten DNB. Paris, 17. Februar. Das Journal" berichtet aus Perpignan, daß die nach Frankreich beförderten 500 natio-- nalspanischen Gefangenen, die so lange in den Sowjetlerker» Barcelonas geschmachtet hatten, noch imnwr nicht freigelassen worden sind. Die zuständigen französischen Behörden erklärten, daß diese Gefangenen erst dann über die nationaljpanische Grenze befördert würden, wenn die gleiche Anzahl rvtspanischer Gefangener von Franco in Freiheit gesetzt worden sei (!). Das Blatt wendet sich mit Schärfe dagegen, daß diese national spanischen Gefangenen der gleichen Behandlung ausgesetzt wür den wie die rotsponischen Flüchtlinge und Deserteure in den Konzentrationslagern. Die Bevölkerung an der Pyrenäengrenze sei über diese Vorgänge sehr aufgebracht. Es sei nicht mehr als recht und billig, daß die nationalspanischen Gefangenen, die nicht als Flüchtlinge, sondern als Geiseln über die französische Grenze gekommen seien, als erste wieder in ihre Heimat zurückbesördert würden. Roosevelts Hand bei den Flugzeug verkäufen an Frankreich DNB. Washington, 17. Februar. Nach einer noch maligen Vernehmung des Finanzministers Morgenthau und des Kriegsministers Woodring schloß der Militärausschuß des Bundessenates am Dvnnesrtag die Untersuchung über die fran zösischen Flugzeugkäufe ab, ohne einen Beschluß zu fassen. Einige Ausschutzmitglieder, die sür die kommenden Sitzun gen von der Schweigepflicht hefreit wurden, soweit sie Mili tärgeheimnisse nicht berühren, teilten nach Sitzungsende mit, laut Zeugenaussagen habe Roosevelt selbst entgegen den Ein sprüchen hoher Militärstellen den Verlaus neuester amerika nischer Boucher an Frankreich besürwortet. Wie der repudlila- nische Senator Austin mitteilte, hat Morgenthau auf die Frage, was das Schatzamt eigentlich mit dem Verkauf von Militärslugzeugen zu tun habe, nach wiederholtem Drängen geantwortet, er habe auf Ersuchen Roosevelts persönllich ge handelt. Die Einwände der Militärstellen galten vor allem der Tatsache, datz Amerikas eigenes Wehrprogramm durch die Flugzeugkäufe leide und der amerikanischen Armee infolge der ersten französischen Bestellung von leichten Douglas-Bomber vollkommen entzogen würden. Assvziated Pretz veröffentlicht einen Auszug aus dem Pro tokoll über die Aussagen Morgenthaus vor dem Senatsaus schuß am 28. und 29. Januar. Obwohl die Aussagen einen reichlich verworrenen Eindruck machen, geht daraus doch so viel hervor, daß der amerikanische Botschafter in Paris, Bullitt, die in Washington weilende französische Luftsahrtmijsion bei Morgenthau einführte. Die Mission wies sich durch ein von Ministerpräsident Daladier sowie dem französischchrn ginanz- minister und dem Lustfahrtminister unterzeichnetes Dokument aus. Assvziated Preß zusolge umfaßt der französische Auftrag sür 515 Kampfflugzeuge auch noch rund 400 Reservemotoren sowie Ersatzteile, die insgesamt 11 Mill. Dollar losten. Dieser Motorenaustrag ist der größte, der bisher in Friedenszeiten gegeben wurde. Sachsen und Nachbarschaft. Döbeln. Bahnschranken durchbrochen. Bei Döbeln fuhr ein Personenauto durch die geschlossene Eisenbahnschranke und blieb mitten auf den Schienen stehen. Glücklicherweise gelang es, den heranbrausenden Eilzug kurz vor der Unfallstelle zum Halten zu bringen. Neukirch (Lausitz). In Straßenmitte gefah ren. Als ein Motorradfahrer einen vor ihm auf der Straßenmitte fahrenden Radfahrer durch Hupsignal war nen wollte, wurde der Radfahrer unsicher. Anstatt nach rechts auszuweichen, bog er nach links. Die Fahrzeuge stießen zusammen. Bei dem Sturz erlitt der Soziusfahrer Verletzungen und mutzte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Guttau. Einer von 1866. Der frühere Landwirt Johann Meltke im Ortsteil Neudörfel konnte seinen 91. Geburtstag feiern. Als Oschatzer Ulan nahm er an den Feldzügen von 1866 und 1870/71 teil. Zittau. Im Traum aus dem Fenster ge sprungen. Einen nicht alltäglichen Unfall erlitt in Oberseisersdorf der beim Jungbauern Rötzler beschäftigte Pferdebursche Kurt Hofmann. Er träumte in der Nacht so lebhaft, datz er das Fenster der im ersten Stock gelege nen Schlaskammer aufritz und in den Hof hinabsprang. Auf sein Stöhnen eilten Hausbewohner herbei, die ihn ärztlicher Behandlung zuführten. Bautzen. So ist es recht! Für 50jährige treues Dienste wurde in Schmochtitz der 68jährige Gutsvogt! Schuster mit dem goldenen Treuedienstehrenzeichen aus gezeichnet. Schuster ist Vater von neun Kindern, von denen sieben wieder in der Landwirtschaft tätig sind.