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Azm gegen iveiteren Widerstand Strikte Weigerung, nach Madrid zurückzukehren Wie Pariser Blätter melden, traf der sowjet spanische „Austenkommissar" delBayo in Paris ein und verhandelte über vier Stunden mit dem roten „Staats präsidenten" Azana und den Pariser und Londoner rotspanischen „Botschaftern". Der Zweck der Unterredung sei gewesen, Azana zur Rückkehr nach Madrid zu bewegen. Azana habe sich aber strikte geweigert, da er einen „Wider stand bis zum Acußcrstcn" für vollkommen zwecklos halte. Azana soll nach einem Bericht der englischen Zeitung „Daily Mail" gesagt haben: „Unter keinen Umständen werde ich mich dazu bereit erklären, wieder nach Rot- spanien zurückzukehren. Sie können unmöglich die Hoffnung haben, die endgültige Niederlage abzuwenden. Ich werde meine Hand nicht für weiteres Blutvergießen geben." Azana betonte gegenüber del Vayo, daß seine Entscheidung nach ausführlicher Rücksprache mit verschiede nen rotspanischen „Generalen" erfolgt sei. In Pariserpolitischen Kreisen ist übrigens bekanntgeworden, daß in der Pariser rotspanischen „Botschaft" große Mengen von Schriftstücken und Doku menten verbrannt worden sind. Dieser Umstand wird dahin ausgelegt, daß Azana und del Vayo die Anerken nung Francos durch die französische Regierung kür un mittelbar bevorstehend halten und hieraus für sich per sönlich die notwendigen Folgerungen gezogen baben. In Madrid wurde ein neuer „Polizeipräsident" er nannt, der den Auftrag erhielt, mit größter Grausamkeit gegen alle nationaler Haltung Verdächtigen vorzugehen. In der Nacht wurden bereits rund hundert Personen wegen politischer Unzuverlässigkeit verhaftet: dagegen wurden mehrere Verbrecher freigelassen, die in die Front eingegliedert werden sollen. Die Front wurde auch von Valencia aus „verstärkt", von wo mehrere Brigaden weib licher Milizen zum Einsatz abtransportiert wurden. In Madrid ist ferner der berüchtigte „Oberst" Lister, der Chef der roten Milizen, eingetroffen. Er hat den Ober befehl des Abschnitts der Front von Madrid übernom men. Lister, der auch als Anführer der Internationalen Brigaden sich einen unrühmlichen Namen gemacht hat- Naiionalspanische Erklärung Wir legen keinen Wert mehr auf Pariser Kredite Der nationalspanische Sender Burgos nahm in einer außenpolitischen Betrachtung zu den fran zösischen Bemühungen Stellung, Nationalspanien im Tausch gegen Freundschaft Kredit zu gewähren. Der Sender stellte fest, daß derartige Bemühungen verspätet oder fehl am Platze seien. Spanien sei keines wegs aus französischen Kredit angewiesen «nd könne auch ohne Anerkennung Frankreichs aus kommen. Auch die nationalspanische Presse übt Kritik an der zögernden Haltung Frankreichs und Englands in der Fraae der Anerkennung. „D i a r i o V a.s c o" schreibt, Spanien habe ohne Anerkennung und unter der Femv- schaft der großen Demokratien den Krieg durchführen kön nen, daher seien auch fiir die zukünftige Entwicklung offi zielle Beziehungen zu Paris und London keinesfalls er forderlich. Jeder Kuhhandel in der Frage der An erkennung sei eine Beleidigung National- spaniens. Die Zukunft Spaniens sei gesichert dank der glücklichen Lage, des Reichtums seines Bodens, der Stärke seines Heeres und der Freundschaft mit ausländischen Mächten, die in Notzeiten erprobt sei. Man erwartet in Burgos, daß Polen, Rumänien, Jugoslawien, die Türkei, Griechenland, Aegypten, Argen tinien, Vrasiilien und Uruguay demnächst Nationalspanie» anerkennen werdem Note Häuptlinge vor dem Richter Dom nationalen Militärgericht in Barcelona ist der ehemalige. „Präsident" der roten Gerichte von Madrid und Barcelona, Eduard Barriobero, zum Tode ver urteilt worden. Ferner hat ein Prozeß gegen mehrere verantwortliche rote Häuptlinge seinen Anfang genom men, unter denen sich auch ein jüdischer Emigrant aus Deutschland befindet, der sich als mehrfacher Mörder und seiner dabei verübten Greneltaten gerühmt hat. Ssiie an Serie bis ans Ende! Die alten Frcun.de marschieren weiter mit Franc»! Die hochoffiziöse italienische „Jnformazione Diploma- tica" veröffentlicht soeben eine klare und mutige Erklärung zur Anerkennung Francos, in der es u. a. heißt: Das Geschrei, mit dem bei den sogenannten großen Demokratien das Problem der Anerkennung oder Nicht anerkennung der Regierung Franco begleitet wird, wird in den verantwortlichen Kreisen Noms mit vollkommener Ruhe verfolgt. Daß die Franzosen und Engländer sich endlich enrfckl^--n, den Sieger anzuerkennen, entspricht vollkommen der logischen Entwicklung der Dinge; aber die Art, wie sie Vorgehen — von Lockmitteln bis zu Dro hungen —, beweist ihre geistige Verwirrung und das voll kommene Unverständnis für die Psychologie des spanischen Volkes. In der Auslassung wird dann festgestellt, daß die italienischen Freiwilligen erst dann in ihre Hei mat zurückkehren würden, wenn General Franco ihre Aufgao- für beendet erkläre. Es entspreche dem Stil des faschistischen Italiens, heißt es zum Schluß, Seite an Seite mit seinem Freund bis anL Ende zu mar schieren, was auch immer eintreten möge. Berard erneut nach Burgos Es steht nunmehr fest, daß Senator Berard in Begleitung zweier Botschaftssekretäre: des Sekretärs in der Abteilung des Quai d'Orsay für Handelsbeziehungen, Varaduc, und des ber- aeordneten Kadmettschefs des Außenministers, Saint Paris ver lassen wird, um sich erneut in offizieller Mission nach Burgos zu begeben. Enteignung deutfthen Grundbesitzes Polnische Maßnahmen gegen das Deutschtum Das polnische Staatsgesetzblatt ver- Sffentlicht die Namensliste derjenigen Güter, die der zwangsweisen Parzellierung im Laufe dieses Jahres unterliegen. In den Woiwodschaften Posen und Pomme- rellen ist wieder, wie in den vorangegangenen Jahren, der deutsche Grundbesitz am stärksten zur Zwangsparzellierung herangezogen worden. So befinden sich in der Woiwodschaft Posen von den 20 275 zur Zwangsparzellierung bestimmten Hektar 12142 Hektar in deutscher Hand. In der Woiwodschaft Pommerellen sind von 17 437 Hektar 12 538 Hektar in deutscher Hand. Zum erstenmal nach dem Erlöschen der Genfer Kon vention am 15. Juli 1938 ist auch der Grundbesitz der Woiwodschaft Schlesien zur Zwangsparzellierung heran gezogen worden. Auch hier steht der deutsche Besitz mit 6813 von insgesamt 7438 Hektar bei weitem an erster Stelle. Allein aus dem Besitz der Fürsten Donnersmarck gelangen 2300 Hektar, aus dem des Fürsten Hohenlohe 1500 Hektar zur Zwangsparzellierung. Selbst in Mittel polen (Woiwodschaften Warschau und Lodz) ist die Zwangsparzellierung an verschiedenen deutschen Besitzun gen diesmal nicht vorübergegangcn. Hier gelangten von insgesamt 4038 Hektar 4016 Hektar aus deutschem Besitz zur Zwangsparzellieruna. Grundsorderungen der Wemeldeuischen Der Kulturverband der Deutschen in Litauen überreichte dem litauischen Ministerpräsidenten eine Denkschrift an die litauische Regierung, die die Grundforderungen der Deutschen, wie sie in den letzten Jahren verschiedentlich erhoben worden sind, aber keine Berücksichtigung fanden, zusammengefaßt noch einmal vor- trägt. Insbesondere fordert der Kulturverband: 1. Alle falschen Volkszugehörigkeitsvermerke in den inlän dischen Pässen der Deutschen abzuändern, und den Patz-- inhabcrn keinerlei Schwierigkeiten bei der Angabe der Volkszugeböriakeit zu machen; 2. bis zur technischen Durchführung dieser Korrektor der Pässe allen deutschen Kindern den Besuch deutscher Volksschulen zu gestatten; 3. die Zahl der deutschen Volksschulen in Litauen im Lause der nächsten fünf Jahre stufenweise auf mindestens 50 zu erhöhen; 4. den Organisationen der Deutschen in Litauen ent sprechend ihrer Ansässigkeit überall die Bildung von Ortsgruppen zu gestatten; S. ungesetzlichen Druck und andere widerrechtliche polizei liche Maßnahmen gegen deutsche Organisationen und deren Mitglieder zu verbieten. Der Kulturverband erwartet von der litauischen Regie rung, daß diese Mindestforderungen zur Erleichterung der kulturellen Lage der Deutschen in Litauen Erfolg finden. Die SudetenjournaWen bei Rudolf hetz Die Abordnung suvetendeutscher Journalisten, die, wie gemeldet, aus Einladung der Reichspressestelle der NSDAP, eine Deutschlandreise unternimmt, wurde laut NSK. am Donners tagnachmittag in Berlin vom Stellvertreter des Führers emp- kanaen. Ms Mier« Heimst. Wilsdruff, am 17. Februar 1939 Spruch ves Tages Wie groß die Macht der Worte ist, wird selten recht be- dacht. Ich bin überzeugt, ein Mensch kann dadurch schlecht werden, daß man ihn schlecht nennt. Und wie viele mögen sich nur deswegen aus dem rechten Pfade erhalten, weil die ganze Welt sagt, daß sie ihn wandeln. Friedrich Hebbel. Jubiläen und Gedenktage 18. Februar. 1535; Der Arzt, Philosoph und Schriftsteller Agrippa von Nettesheim in Grenoble gestorben, — 1546: Martin Luther in Eisleben gestorben. — 1855: Otto Liman v. Sanders, preußi scher General der Kavallerie und türkischer Marschall, in Stolp in Pommern geboren. Sonne und Mond: 18. Februar: S.-A. 7.12, S.-U 17.17; M.-A. 6.20, M.-N. 16.46 Oie Meisen haben Hunger Futter schafft Wärme, das gilt besonders für die heimische Vogelwelt, die den Unbilden der kalten Jahres zeit ausgesetzt ist. Für die kleinen Vögel heißt es jetzt nur fressen, fressen und nochmal fressen! Ein Huhn kann volle drei Wochen hungern. Gefangene große Raubvögel haben oft schon vier Wochen lang jede Nahrung verwei gert. Jeder Vogel unter Sperlingsgröbe geht dagegen schon nach einem einzigen Hungertag ein. Die winzigen Kolibris verhungern sogar schon nach zwei Stunden. Weil die Keinen Vögel so stark Heizen wüsten, ver dauen sie auch ungeheuer rasch. Beeren, die sie eben ge fressen haben, erscheinen mit ihren Resten oft schon nach 20 Minuten im Kot. Was für eine verblüffende Leistung ist es für einen Kleinvogel, überhaupt von einem Winter tag zum andern am Leben zu bleiben. Je kleiner man ist, um so schwerer hat man es nämlich, nicht zu erfrieren. Das ist ein ganz einfaches Rechenexempel. Eine Meise von 30 Gramm Gewicht hat etwa 60 Quadratzeniimeter Haut- fläche. Das Huhn von 1 Kilogramm ist 58mal so schwer wie die Meise, hat aber nur 15mal soviel Körperoberfläche. Das Pferd wiegt soviel wie 16 000 Meisen, hat aber nur soviel Körperoberfläche wie 150Meisen. Weil man mit jedem Quadratzentimeter Haut dauernd Wärme an die Luft abgibt, müssen also die kleinen Tiere, die im Verhältnis zu ihrem Gewicht sehr viel Körperoberfläche haben, viel mehr einheizen, d. h. viel mehr fressen als die großen. Ein Goldhähnchen wiegt selbst nur 8 Gramm, muß aber seine Jnnenwärme von 40 Grad im Winter 16 Stunden lang aufrechterhalten, während es im Dunkeln auf einem Zweige schläft. Ein so winziges Oefchen in 15 bis 20 Grad Kälte warm zu halten, das würde auch unseren besten Technikern nicht leicht fallen! Deswegen sollen wir auch öfter an unsere kleinen Vögel draußen denken, wäh rend wir beim heißen Getränk in der gemütlichen Stube sitzen. Wenn wir den kleinen Hungerleidern draußen et was aufs Fensterbrett gestreut haben, dann ist es uns an langen Abenden drinnen noch mal so wohl! Wer Zümg tieft, ift fteir im Bilde Dar de«We EMHWmrt Atlantik-Flugboot Do 26 „Seefalke" in Brasilien gelandet Am Donnerstag um 19.59 Uhr (MEZ) landete in Ratal kn Brasilien das neue Atlantik-Flugboot Dornier Do 26 „See falke" der Deutschen Lufthansa nach feinem ersten Ozeanslug. Die Besatzung des mit vier Junker-Schwerölmotoren Iumo 250 ausgerüsteten Flugbootes besteht aus Flugkapitän Gras Schack. Flugkapitän Blüm, Flugmaschinist Dielewicz und Ober- flugzeugfumer Wittrock. Das Flugboot, das am Dienstag in Travemünde abflog, um über Lissabon nacb Bathurst in Afrika geführt zu werden, von wo aus am Donnerstag um 10 Uhr (MEZ) der Sprung über den Südatlantik angetrcten wurde, hat neben einem tech nischen Angestellten der Lufthansa 570 Kilo Fracht an Bord. Hierbei handelt es sich um Medikamente, Verbandszeug und chirurgische Instrumente, die von der Reichsregierung der chile nischen Regierung als Geschenk übermittelt werden und vom Deutschen Roten Kreuz zujammengestelll wurden, um das große Elend der von dem Erdbeben betrofsenen chilenischen Bevölke rung lindern zu Helsen. Bereits am 8. Februar brachte das Auswärtige Amt eme Teilsendung auf den Weg. die mit der planmäßigen Postmaschine der Lufthansa nach Chile befördert wurde. Drese erste Sendung erfolgte auf Anforderung der deutschen Botschaft in Chile, der die chilenische Regierung mitgeteilt hatte, daß sie für rasche Ueberlassung von Verbandsstoffen dankbar wäre. So wurden nun abermals in Travemünde 19 Kisten und 11^ Ballen von der Lufthansa übernommen und in ihr Dornier-Flugboot ver laden, die chirurgische Instrumente, Injektionsspritzen und Be- stecke mannigfaltiger Art und Ausführung, für die verschiedene!» operativen Eingriffe bestimmt, sowie Verbandswatte und Mull binden in großen Mengen enthalten. . Die Lufthansa wird das neue Dormer-Do-26-Flugboot das seine erste große Probe im Rahmen einer so schonen Aufgabe erfüllen konnte, demnächst im planmäßigen Atlantikdienst em- setzen, nachdem es seit Spätsommer 1938 über der Nord- und Ostsee sowie über Küstengebieten des Atlantik eingehend erprobt worden ist. * Das Deutsche Rote Kreuz hat, wie erinnerlich, in den letzte« Jahrzehnten wiederholt in großem Ausmaß bei Naturkatastro phen, Kriegen und Bürgerkriegen Hilfsmaßnahmen durchgesuhrt- Erinnert sei nur an die Hilfe be! den Erdbeben iu Messina^ im italienisch-abessinischen Konflikt und dem Bürgerkrieg in Spa, nien „Geht heim, geht heim!" Eine FeierabendsckMPlatte für den Gastwirt Die verschiedentlich im Einzelhandel eingeführte Feier abendschallplatte hat Schule gemacht. Die Gesellschaft sür Gewerbesörderung des deutschen Gaststätten- und Be« heibergungsgewerbes Hal jetzt eine Feierabendschallplatte im Dienst der Polizeistunde hsrausgebracht, die aus der eine« Seite ein Musikstück, aus der anderen drei Textdurchsaae« bringt. Die erste Durchsage kommt vom Küchenchef in dem Bestreben, den letzten Appetit anzuregen, denn in wenigen Minuten wird die Küche geschlossen. Die zweite Durchsage bereitet auf den nun bevor st ehendenFeierabend vor, und wenn es dann so weit ist. folgt nach zweimaligem Auf« klingen eines Vierviertelgongs und anschließenden vier tiefen vollen Gongschlägen die letzte Durchsage: „Verehrte Gäste, jetzt ist Feierabend. Wir hoffen, daß Sie einige vergnügte Stunden bei uns verbracht haben. Wir wünschen gute Heimkehr und eine recht angenehme Ruhe. Sie können sogar von diesem netten Abend träumen, aber besser ist es noch, Sie kommen bald wieder. Sie wissen, daß wir uns immer freuen, wenn wir Sie als Gäste begrüßen können. Und nun: Auf Wiedersehen!" Dann klingt ein Horn auf und eine tiefe Stimme schließt di« Ansage: „Geht heim. geht beim, geht heim!" Altersversorgung für das Deutsche Handwerk. Alle selb ständigen Handwerker und Handwerkerinnen, die in der Hand werkerrolle eingetragen sind, sind ohne Rücksicht auf die Höhe ihres Einkommens vom 1. Januar 1939 an versicherungspflich- tig in der Angestelltenvevsicherung. Nur der Handwerker, der über sechzig Jahre alt ist und seine frühere Anwartschaft in der Rentenversicherung verloren hat, ist davon ausgenommen. Di« Ausstellung der grünen Versicherungskarten erfolgt nächsten Montag und Dienstag im Verwaltungsgebäude. Näheres sagt die Bekanntmachung des Bürgermeisters in der vorliegende« Nummer. Abschnittstagung des NSLB. In der Abschnittstagung des NSLB. sprach am Mittwoch Pg. Dr. Hansen-Meißen über die Rückbesiedlung des obersächsffchen Raumes. Er wies zu nächst darauf hin, wie man aus Sicdlungsform, Sprach«, Recht, Straßenzügen, sowie Sitte und Brauch auf die Her kunft der Siedler schließen kann. Ferner schilderte er, wie aus den verschiedenen Siedlerströmen der obersächsische Volks charakter mit seinen typischen Eigenschaften herausgewachsen ist. Für einen Geschichtsunterricht im Sinne des Heimatwerle» Sachsen sind diese Erkenntnisse von großer Wichtigkeit. —- Lehrer M. Schneider - Sachsdorf ist an eine deutsche Schule nach Kolumbien in Südamerika berufen worden. Er wird dem nächst seinen bisherigen Wirkungskreis verlassen und wurd« unter den besten Wünschen verabschiedet. Die älteste Wilsdruffer Einwohnerin ch. Nach nur kurzem Kranksein ist Frau Ida Louise verw. Plattner zuM ewigen Frieden eingcgangen. Mit ihren mehr als neunzig Le bensjahren war sie die älteste Wilsdruffer Einwohnerin. Noch vor wenig Wochen traf man sie auf der Straße, und im ver gangenen Spätherbst war ihr liebster Gang zu der banmum« standenen Ruhebank im Stadtgraben, wo sie sich mit andere» alten Mütterchen nur zu gern traf. Nun war auch ihre Zeit erfüllt. Leicht sei ihr die Erde! ' Wasfentraditionsführer im Reichskriegerbund. Zur Pflege der besonderen Tradition der einzelnen Waffen« aattungen hat der Reichskriegersührer die Stellung vor» Waffentraditionsführern geschaffen. Ihr« Tätigkeit beschränkt sich aus das Gebiet der Traditions- Pflege. Zu diesem Zweck betreuen sie bei größeren Ab märschen usw. die Traditionsverbände ihrer Wassen. E« sind ernannt zum Wasfentraditionsführer der Jäger und Schützen Hauptmann a. D. v o n A r n i m, der Kavallerie Generalmajor a. I. Janssen, der schweren Artillcr « Major a. D. Kaiser. Für die Feldartiller,e und di« Pioniere steht die Ernennung noch aus. Ebenso sind b«^ reits Traditionsverbandsführer sür die ehemaligen An« gehörigen der Nachrichtentrnppe, der Eisenbahntruppe- der Krastkabrtruvve und des Trains ernannt. ----------- ------------!stB Winterhiisswerk 1938/39 Ortsgruppe Wilsdruff. Sonnabend, den 18. Februar, 9—12 flhr im Lebensnii^ telgeschäft von Rötzsch (Dresdner Straße) Abgabe von Seefisch auf Nr. 2 der Lebensmittelkarte.