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Regicrungsassessvr Dr. Arnold überbrachte die Wün sche des Landrates und die des Regierungspräsidenten, wies auf die große Bedeutung der charakterlichen wie fachlichen Ausbildung in der Berufsschule hin und knüpfte daran die Bitte an alle Lehrkräfte, wie bisher auch in Zukunft das Beste zur Schulung der ihnen anvertrauten Schüler und Schülerinnen zu geben. 8m Namen seiner Kameraden und Kameradinnen entbot Derufsschuloberlehrer Becker dem neuen Rektor, mit dem er den Aufbau der Schule erlebte und dessen erfolgreichen Einsatz für dieselbe er heworhob, herzliche Glückwünsche mit der Versicherung, daß sie alle wie bisher so auch weiter in treuer Pflichterfüllung ihm zur Seite stehen würden. Für seine Ernennung, die feierliche Einweisung und alle Dünsche dankte Rektor Krahl. Einsatzbereit und treu werde er jederzeit den Pflichten seiner schönen, aber viel Optimismus erfordernden Berufsarbeit Nachkommen und mit Hilfe seiner Kameraden die ihnen anvertraute Jugend beruflich und charakterlich so formen, wie sie der Führer haben wolle, und wie er sie brauche, um unser deutsches Vaterland in alle Ewigkeit zu erhalten. Föhrergruß und Nationallieder beendeten die Ein- Weisungsfeier. 2 neue Ortsgruppen der NDLAP. im Bezirk Wilsdruff. Die erste große Dienstbesprechung in diesem Fahre hielt Kreis leiter Helmut Böhme, MdR., mit seinem Stab und den Örtsgruppenleitern im „Hamburger Hof" in Meißen ab. 8m ersten Teil der Dienstbesprechung referierten die einzelnen Kreisamtsleiter über die Arbeit ihrer Aemter. Abschließend nahm der Kreisleiter zu den Referaten erläuternd Stellung. 8m zweiten Test gab dann der Kreisleiter die Neuaufteilung des Kreises Meißen und die Vermehrung der Ortsgruppen von 40 auf 52 bekannt. Die Neuaufteilung erfolgt von dem Gesichtspunkt aus, daß sie eine wesentliche Erleichterung der Betreuung unserer Volksgenossen darstellt. Ab 1. April treten im Bezirk Wilsdruff die Ortsgruppen Kausbach und Herzogs walde ins Leben. In großangelegter Rede gab schließlich Kreisleiter Böhme, MdR., einen weltanschaulichen Rück- und AuÄUick und legte das Wesen nationalsozialistischer Volks- und Menschenführung eingehend dar. Schaufensterwettbewerb 1939. Wie uns die Deutsche Arbeitsfront, Kreisfachwaltung „Der Deutsche Handel" mit- teiltz findet der Schaufensterwettbewerb nicht, wie vorgesehen, im Februar statt, sondern vom 21. bis 30. April 1939. Die Fenster si-nd jedoch bereits zum 50. Geburtstag des Führers am 2V. 4. d. I. festlich geschmückt. Aufforderungen zur Teil- «ohme und Amneldedogen gehen den Einzelhandelsbetrieben rechtzeitig durch die Kreisdienststelle direkt zu. Vor 10 Jahren die große Kälte. Es sind nun tatsächlich Phon 10 Jahre vorüber, seitdem wir einen Februar erleben mußten, wie ihn mit solcher Winterkälte ein ganzes Jahrhun dert nicht verzeichnet hatte. Gerade jetzt, wo wir einen über- bvrchschnittlich milden Januar, der vielfach in seinen Tempe raturen an den März mahnte, hinter uns haben, wo bereits die Weide und Hasel blühen, mögen wir uns nur recht ungern jenes grimmigen Eismonats erinnern und uns in den damali gen Zustand zurückdersetzen. Er brachte den Kälterekord eines ganzen Jahrhunderts-, denn nachweislich ist es nur im Winter 1829/30 ebenso kalt gewesen. Mit dem 11. Februar 1929 be gann die Frostperivde, die Temperaturen bis 35 Grad unter Null brachte und die, wenn auch nach und nach weniger streng, bis in den März hinein währte. Die durchschnittliche Tiefst temperatur dieses Monats Februar betrug —15 Grad, wäh rend sie im allgemeinen —2,5 Grad zu betragen pflegt. Die Durchschnittstemperatur des berüchtigten 11. Februar war so gar —24 Grad; normal ist -H1,5 Grad, also war's an diesem Tage 25 Grad zu kalt. Nun, solche Ausnahmeerscheinungcn sind Gott sei Dank äußerst selten. Andererseits ist es aber auch nicht begrüßenswert, wenn die Wintermonate allzu lau und schön sind, wie es jetzt mit dem November und dem Januar der Fall war. Der Februar scheint aber, seinem Beginn nach zu urteilen, die fällige Kälte doch noch bringen zu wollen. Heute früh wurden 9 Grad unter Null gemeßen. Das ist gut, denn die Bauernregeln stimmen darin überein, daß es ein böses Zeichen sei, wenn der Februar sich schon mit dem milden Lächeln des Frühlings schmücken will. Frühreife ist me gut, auch bei den Jahreszeiten nicht. So heißt es denn: „Gefriert es nicht im Hornung ein, so wird kein gutes Kornjahr sein" und „Große Kälte im Februar bringt ein gutes Erntejahr." Gerichte für den nächsten Eintopssonntag. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungs- gcwerbe hat für den Eintopfsonntag am 12. Februar angeordnet, daß in der Zeit von 10 bis 17 Uhr keine an deren als folgende Eintopfgerichte angeboten und abge geben werden dürfen: 1. Graupensuppe mit Mohrrüben und Nindfleischeinlage, 2. Hammelfleisch mit Weißkohl ge dämpft, 3. Fischeintopf, 4. Gemüsctopf nach Wahl oder vegetarisch. Das Gemüsetopfgericht ist als ein lands mannschaftliches Gericht unter bevorzugter Verwendung der in den betreffenden Gebieten besonders reichlich vor handenen Gemüsesorten zuzubereiten. Grund. Silberhochzeit. Das Hermann Kledersche Ekeoaar feiert Sonnabend das Fest der silbernen Hochreit. Mehr wert als 2 Mark Jeder läßt sich röntgen! Die Ausstellung „Gesundheit im Alltag*, die gegen wärtig im Dresdner Ausstellungspalast gezeigt wird, ver dient im Hinblick auf die Gesund- und Leistungserhattung des deutschen Volkes die größte Beachtung. Alle Besucher können sich eine Röntgenaufnahme machen lassen, die an Hand ärztlicher Untersuchung den einwandfreien Befund oder aber den Krankheitsherd feststellt und vor allem dazu dient, der Tuberkulose energisch zu Leibe zu rücken. Denn nur aus dem Wege der Röntgenaufnahme kann mit Sicherheit festgestellt werden, ob man von dieser hcimtük- kischen Krankheit befallen ist oder nicht. Deshalb ist es von großem Wert, daß sich recht viele Volksgenossen rönt gen lassen einmal im Hinblick auf eine erfolgreiche Be kämpfung der Tuberkulose, zum anderen aber auch, um den Betroffenen selbst rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die im Anfangsstadium leicht beseitigt werden kann. Der Preis einer solchen Röntgenaufnahme beträgt 2 RM, ein Betrag, der nur einen geringen Gegenwert für die Anfertigung einer solchen Generalübersicht über den Gesundheitszustand darstellt. Die Mitarbeit eines jeden Volksgenossen auf dem Gebiete der Gesundhcitsführung, einem der großen nationalsozialistischen Arbeitsgebiete, ist Pflicht, und nichts ist besser dazu geeignet, die Ziele der Gesundheitsführung zu unterstützen als die Anfertigung einer solchen Aufnahme. Dev Film. KI. k'vra: lodlr-^Llertic rvisckieala» «uk dem ziidjae«lei,-8«n den ganzen Vallsaal, die Groppen kinank bis zur (Valerie b»t die rasende kkik I^avrence „8 bköckcken gererrt, um kerausrubekommen, vo sieb ikre spurlos versckiwundene Ittutter, reiblmökixe ISositrerin des kostbaren Uslssckiniucks, bekndet. (Line Srene ans dem rur der pariser zVeltaussteilung 1867 spielenden btajestic-pilm der Tobis „Verwebte Lpuren" mit Kristina Söderbaum, Ittilena von Lckardt und I rits van OonZen-l „Verwehte Spuren". In der Nacht vor der Eröffnung der ersten Weltausstellung in Paris erkrankt eine Auslän derin in einem großen Ho tel. Als am nächsten Morgen ihre Tochter, ein junges, un erfahrenes Mädchen, sie in ihrem Zimmer aufsuchen will, ist die Mutter verschwunden. Jeder leugnet die Anwesen heit der Frau, das Gepäck ist vorhanden, die Eintra gung aus dem Fremdenbuch entfernt, die Polizei hilft augenscheinlich dem Mädchen bei der Suche, um insge heim alle ihre Bemühungen zu sabotieren . . . Warum muß das Verschwinden der Ausländerin ein Geheimnis bleiben? Und warum schweigt endlich auch die Tochter, als sie die Rätsel um den Tod der Mutter löst? Ein unge wöhnlicher Film, eigenartig im Thema und in der Ge staltung, erfüllt von starker dramatischer Spannung, ge schrieben nach einer wahren Begebenheit. Träger der Hauptrollen sind Kristina Söderdaum, Frits van Dongen, Charlotte Schulz, Friedrich Kayßler, Heinrich Schroth und Iakob Tiedtke. Unablässige Kriegshetze des Juden Blmn DNB. Paris, 3. Februar. Der „Populaire" veröffent licht einen aufreizenden Appell des ständigen Verwaltungsaus- jchusfes der sozialdemokratischen Partei an das sranzösisäw Volk zur Belieferung Rotspaniens mit Lebensmitteln und Wassen. Dieser Appell Hot, wie die Frühblätter melden, lei-, neswegs Einstimmigkeit im Verwaltungsausschuß der Sozial demokratischen Partei gesunden, im Gegenteil: Das spanisch« Problem habe die seit langem bestehende Spaltung im sozial- demokratischen Parteivorstand mehr denn je offenbart. Mit nur 17 Stimmen der streitlustigen Blumanhänger, darunter vor allem der anderen jüdischen Vorstandsmitglieder wie Crumbach, Louis Levis und Pierre Bloch, gegen 15 Siim» men der Anhänger Paul Faures, der für seine „gemäßigte Haltung" bekannt ist, konnte der Wortlaut knapp angenommen werden. Paul Faure und seine Anhänger haben gegen den Appell geltend gemacht, daß eine derartige Kundgebung durch die militärische Lage in Katalonien unnütz geworden und für den Frieden inopportun und sogar höchst gefährlich sei. Ausländer verteidigen oas rote Katalonien DNB. Salamanca, 3. Februar. Wie der national spanische Sender amtlich bekannigibt, besitzt Nationalspanien einwandfreie Unterlagen dafür, daß sowohl ein großer Teil der roten Brigaden wie deren leitende Ojiziere, die an de« letzten Kämpfen in Katalonien beteiligt waren, aus Auslän dern bestanden. Dokumente, die den naljonalspanischen Trup pen in die Hände fielen, lieferten den Beweis für die Inter vention des französischen Kommunisten Marty bei der Aus stellung der Internationalen Brigaden Rotspaniens. Sturm g-gen Roosevelts Kriegstreibereien DNB. Neuyork, 3. Februar. Die erregte Debatte über die Kriegstreibereien des amerikanischen Präsidenten dauert im Kongreß und in der Oesfentlichkeit mit unvermin- minderter Stärke an. Die Zeiungen im ganzen Lande berich- ten darüber mit grellen Schlagzeilen. Eine Reihe von Sena toren und Abgeordneten hat sofort gegen Roosevelts Kriegs programm Stellung genommen. Der demokratische Senator McCarran und der republi kanische Senator van den Berg forderten von Roosevelt, er solle vor dem Kongreß und dem amerikanischen Volk eine of fene Erklärung über die wahren Ziele seiner Außenpolitik ab- geben. Das amerikanische Volk, so erklärte van den Berg, habe ein Recht darauf, zu wissen, was vor sich gehe. Es lasse sich nicht ohne seine Zustimmung in einen Krieg treiben. Zurechtweisung Roosevelts durch den Präsident der American Legion DNB. Neuyork, 3. Februar. „Das Schicksal der Ver einigten Staaten liegt im eigenen Lande und in keinem an deren", erklärte Chadwick, der Präsident der American Legion, des amerikanischen Frontkämpserverbandes, in einer Versamm lung des Brooklyner Distrikts der American Legion. Mit diesem Satz wies er den Ausspruch Roosevelts vor Lem Militärausschuß, daß Amerikas erste Verteidigungslinie in Frankreich liege, deutlich zurück. Amerika, so führte er wei ter aus, könne das Schicksal anderer Völker weder durch eine Machterklärung noch durch eine imperalistische Politik bestim men. Beide Dinge lägen nicht im amerikanischen Ideal. Tanneberg. 8 8. Geburtstag. Der älteste Einwohner unseres Ortes, Karl Schwaar, konnte am 2. Februar seinen 88. Geburtstag feiern. Wir wünschen ihm einen gcseg!- neten Lebensabend. Kirckemmchrich-en. für Sonntag Septuagesi ma. Wilsdruff. Kollekte für den Martin-Luther-Dund. 9 Pre- digtg. >L11 .Kinberg. 2 Taufen. 3 Großmütterchen. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Siegert). Nachm. 2 Uhr Taufgvttesdienst. Mittwoch: Abends 8 Uhr Frauendienst bei Günther. Kesselsdorf. 9 Predigt u. Abendm. 1411 Kinberg. (1. u. 2. Schuljahr). Unkersdorf. 10 Uhr Prebigtg., anschl. Kinberg. Mittwoch: fl«8 Uhr abends Iungmädchendienst. Weistrvpp. Vorm. ^9 Uhr Prebigtg. Montag: ^8 Uhr abends Frauendienst bei Branzke. Dienstag: 8 Uhr abends Iungmädchendienst. Freitag: 8 Uhr abends Iungmännerdienst. Sora. 149 Uhr Gottesdienst. Röhrsbors. 1L11 Gottesdienst; anschl. Kinberg. Montag: Frauen (Pfarrhaus). Dienstag: Missivnsstunbe; '/,9 Uhr Mädchen. Donnerstag: 7 Missivnsstunbe im Schloß Klipp hausen. Herzogswalde. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Blankenstein. 10 Uhr Gottesfeier. Tanneberg. z^9 Gottesfeier. Burkhardswalde. 1^9 Predigtgottesdienst. — Dienstag Frauendienst. Limbach. 10 Uhr Predigtgottesdienst. */,l2 Uhr Kinber- gottesdienst. Donnerstag: Frauendienst. WetterbesiM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 4. Februar: Frühdunst, örtlich Frühnebel, tagsüber viel fach heiter, trocken, vorwiegend südliche Winde, Tagestempe- raturen um Null, nachts verbreitet Frost bis etwa 10 Grad unter Null.